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ThemaWegen Rüstwagen: Diesdorfer Feuerwehr schmeißt hin41 Beträge
RubrikFreiw. Feuerwehr
 
AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP891945
Datum05.12.2025 13:093302 x gelesen
Wegen Rüstwagen: Diesdorfer Feuerwehr schmeißt hin
Mal wieder viel Wirbel, weil manche die Reihenfolge von Gesprächen und Aktionen maximal unglücklich gestalten:
Das hatte ich so auch nicht erwartet, sagte Carsten Borchert, Vorsitzender des Rates der VG Beetzendorf-Diesdorf, zum Rückzug der Diesdorfer Wehr während der Sitzung am Mittwoch. Die Ausmusterung des Rüstwagens sei bereits vor einem Jahr vom VG-Feuerwehrausschuss beschlossen worden und sollte nun umgesetzt werden.

Allerdings stellte die Diesdorfer Wehr in der Sitzung am Mittwoch den Antrag, dass der Rüstwagen weiterhin in Diesdorf bleibt. Und legte dafür gleich zwei gute Gründe vor. Zum einen sei das Fahrzeug noch durch den TÜV gekommen. Außerdem sei die Gemeinde Diesdorf bereit, die kompletten Kosten für den Rüstwagen zu übernehmen, und das bis auf Widerruf, berichtete Borchert. Den Kameraden ist das Fahrzeug sehr ans Herz gewachsen, betonte er.

Doch die Mehrheit des VG-Rates lehnte den Antrag der Diesdorfer Wehr ab mit der Begründung, dass andere Wehren das dann auch so machen könnten. Die Ablehnung des Antrags sei keine fachliche, sondern eine politische Entscheidung gewesen. Das kann aber nicht das letzte Wort gewesen sein. Ich erwarte, dass sich alle, also VG-Feuerwehrleitung, VG-Feuerwehrausschuss und die Diesdorfer Feuerwehr, an einen Tisch setzen, damit es eine Lösung gibt, stellte Borchert klar.


"Experten sind Leute, die 99 Liebesstellungen kennen, aber kein einziges Mädchen"
(Didi Hallervorden)

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AutorVolk8er 8C., Garbsen / NDS891947
Datum05.12.2025 17:141034 x gelesen
Geschrieben von Sebastian K.Doch die Mehrheit des VG-Rates lehnte den Antrag der Diesdorfer Wehr ab mit der Begründung, dass andere Wehren das dann auch so machen könnten.

Das kann ich mal nachvollziehen das der Rat da was eindämmen will.

ca. 12300 EW.

ca. 860 Aktive
67 (Siebenundsechzig) Fahrzeuge
37 Ortswehren und 3 Löschgruppen
die sich ca. 140 Einsätze teilen müssen.
Zugegeben eine große Fläche.

Dies ist meine Meinung.

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AutorDirk8 S.8, Lindau / Bayern891948
Datum05.12.2025 17:52971 x gelesen
Hallo,
Geschrieben von Sebastian K.Den Kameraden ist das Fahrzeug sehr ans Herz gewachsen, betonte er.
Das ist doch kein Argument - das ist es was am Schluss in Erinnerung bleibt -, ein Fahrzeug im Dienst zu halten. Ausschlaggebend ist doch, ob ein Fahrzeug zur Erfüllung der Aufgabe erforderlich ist.
Wenn ja, dann ist es lobenswert, wenn jemand die Kosten übernimmt und schön, wenn der TÜV bestanden wird.
Wenn im Anschluss jedoch der ganze Laden dicht gemacht wird, dokumentiert man am Ende, dass das Material, das in der Halle steht, Liebhaberstücke sind etwas spitz formuliert.
Solche kindischen Reaktionen bringen am Ende nichts und schaden dem Ansehen.
Vor allem, wenn es am Ende auch ohne sie funktioniert und das wird es!

Es gibt genügend Beispiele, bei denen Leute gemeint haben, dass es ohne ihre Expertise und ihr Engagement nicht funktioniert und dass ihr Wille umgesetzt werden muss.
Die Welt hat sich trotzdem weitergedreht.

Gruß
Dirk

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AutorMart8in 8S., Gelnhausen-Hailer / Hessen891951
Datum05.12.2025 18:391040 x gelesen
Ein ehemaliger Hamburger, wenn ich richtig sehe.

Ich kann mir schon vorstellen, dass den Kameraden das Fahrzeug ans Herz gewachsen ist.
Es wäre aber auch mal schön zu wissen, warum schon vor einem Jahr beschlossen wurde, dass der RW ausgemustert werden soll (Warum braucht man ihn erst in einem Jahr nicht?).
Und, warum die Diesdorfer Feuerwehr damals nicht schon etwas dagegen getan hat (Nachweis der Notwendigkeit).

Wie immer bei so etwas, können wir von außen nur mutmaßen und uns je nach Neigung über die eine oder andere Seite aufregen...

Gruß an alle
Martin

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AutorMark8us 8G., Kochel am See / Bayern891953
Datum06.12.2025 13:15   1033 x gelesen
Servus,

der Fall in Diesdorf beschäftigt gerade viele. Und ich glaube, die wenigsten regen sich über den Rüstwagen auf. Was die Leute wirklich umtreibt, ist die Art, wie Entscheidungen getroffen werden und noch viel mehr: wie sie kommuniziert werden.

Ich versuche das Ganze mal von der Seite zu beleuchten, über die bisher erstaunlich wenig gesprochen wird:

1. Wo ist eigentlich das fachliche Fundament?

Bevor man ein Fahrzeug ausmustert, das nachweislich noch TÜV hat und einsatztauglich ist, müsste doch ganz selbstverständlich irgendetwas vorliegen wie:

eine Einsatznotwendigkeits-Bewertung,

eine Risikobeurteilung für den Ausrückebereich,

eine Gegenüberstellung der Leistungsfähigkeit im Vergleich zu den geplanten Alternativen,

und ein Gutachten, das belegt, dass ein Rüstwagen keinen Mehrwert mehr liefert.

Ich habe nichts gesehen, was auch nur ansatzweise in diese Richtung geht.
Wenn es das gibt: wunderbar, bitte auf den Tisch.
Wenn es das nicht gibt: dann hat man nicht über ein Fahrzeug entschieden,
sondern über Gefühle, Politik und Befindlichkeiten.
Und das ist gefährlich.

2. Was steht im neuen Fahrzeugkonzept?

Offenbar soll es ein Konzept geben.
Aber was sieht es konkret vor?

Wird technische Hilfe vollständig über HLF aufgefangen?

Gibt es zentralisierte Stützpunkte?

Wurde die Flächenlage berücksichtigt?

Wurden Anfahrtswege, Tagesalarmsicherheit und Personalverfügbarkeit bewertet?

Wie wirkt sich das auf Eintreffzeiten aus?

Solange diese Fragen unbeantwortet im Raum stehen, bleibt das Ganze für viele schlicht nicht nachvollziehbar.

3. Wenn wir das einem erlauben, wollen es alle.

Das ist eine politische Begründung.
Keine fachliche.
Und schon gar keine, die einen Eingriff in die Gefahrenabwehr rechtfertigt.

Wir als Feuerwehr sind nicht dafür da, kommunalpolitische Gleichmacherei zu bedienen. Wir sind dafür da, Menschen zu retten, Gefahren zu bekämpfen und dafür das bestmögliche Werkzeug zu haben fachlich begründet, nicht parteiübergreifend glattgebügelt.

4. Die Reaktion der Wehr

Ob Rücktritt sinnvoll ist oder nicht darüber kann man diskutieren.
Aber dass eine komplette Wehr so drastisch reagiert, zeigt vor allem eines:

Die Kommunikation im Vorfeld war miserabel.

Wenn Kameradinnen und Kameraden den Eindruck bekommen, dass man über sie hinweg entscheidet, sie nicht einbindet und ihr Fachwissen nicht hören will, dann brauchen wir uns nicht wundern, wenn die Stimmung irgendwann kippt.

Und genau das ist hier passiert.

5. Die eigentliche Frage, die sich jeder stellen sollte:

Geht es hier um einen 38 Jahre alten Unimog?
Oder geht es darum, dass man seit Jahren versucht, Feuerwehr wie eine Verwaltungseinheit zu behandeln statt wie einen Fachbereich der Gefahrenabwehr?

Fazit:

Ein Rüstwagen kann man ausmustern.
Ein Feuerwehrkonzept kann man ändern.
Aber das muss auf ehrlichen, nachvollziehbaren Fakten basieren.

Solange diese Grundlagen fehlen, solange Kommunikation nur von oben nach unten stattfindet, und solange politische Erwägungen fachliche Entscheidungen übersteuern, wird es immer wieder knallen.

Diesdorf ist nicht das Problem.
Diesdorf ist der Symptomträger.

Vielleicht sollte dieser Fall weniger Empörung auslösen
sondern mehr Selbstreflexion in den Führungsebenen, wie man mit Ehrenamt, Fachlichkeit und Verantwortung umgeht.

In Treue fest!

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AutorMark8us 8B., Gummersbach / NRW891954
Datum06.12.2025 13:20779 x gelesen
Hallo!

Für mich hast Du den Nagel auf den Kopf getroffen.
Gut zusammengefasst.

Grüße aus dem schönen Bergischen Land

Markus

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AutorMark8us 8G., Kochel am See / Bayern891956
Datum06.12.2025 13:22783 x gelesen
Ab und zu hab ich lichte Momente....lol ;-)

Gruß vom See

In Treue fest!

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP891957
Datum06.12.2025 16:05915 x gelesen
Geschrieben von Markus G.Ich habe nichts gesehen, was auch nur ansatzweise in diese Richtung geht.
Wenn es das gibt: wunderbar, bitte auf den Tisch.

Bitte sehr.
Eine Fahrzeugbedarfsplanung, mit/von der Gesamtwehrleitung erstellt, gut ein Jahr in der politischen Diskussion, da dürfte es schon vorher genügend Kommunikation und Überlegungen gegeben haben.

Den gesamten Bedarfsplan findet man auch leicht, nämlich hier.
Wenn man da nur mal die letzten paar Seiten durchschaut, dann den vorhandenen Fuhrpark, dann den Haushaltsplan des Aufgabenträgers... Das kann bei aller feuerwehrfreundlichen Sichtweise so nicht klappen. Oder, wie es der Bedarfsplan nett ausdrückt:

Perspektivisch ist nur durch eine Konzentration von Feuewehrstandorten, deren DIN-gerechte Ausstattung und Besetzung mit qualifizierten Kameraden, eine Sicherung des abwehrenden Brandschutzes durch den Träger realisierbar.
Die Kameraden der anderen Bereiche der Verbandsgemeinde Beetzendorf-Diesdorf sind aufgefordert, Strukturen für ihren Bereich zu entwickeln und mit den Kameraden vor Ort abzustimmen, um dem Verbandsgemeinderat Vorschläge unterbreiten zu können, die von der breiten Mehrheit der Kameraden unterstützt und getragen werden.

Kurzfassung dieses Zitat: Rumms. Da kann mir keiner erzählen, da wäre nicht schon ewig und breit drüber kommuniziert und diskutiert worden.

"Experten sind Leute, die 99 Liebesstellungen kennen, aber kein einziges Mädchen"
(Didi Hallervorden)

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AutorMark8us 8G., Kochel am See / Bayern891958
Datum06.12.2025 17:31811 x gelesen
Hallo Sebastian

Danke dir fürs Reinstellen der Unterlagen.
Damit haben wir jetzt zumindest eine saubere Gesprächsgrundlage.
Ich habe den Bedarfsplan ebenfalls durchgesehen. Und ja, das Papier ist seit über einem Jahr in der Mühle.
Das bestreitet ja keiner. Die Frage ist für mich eine andere.

Kommunikation bedeutet nicht automatisch, dass alle relevanten Inhalte transparent und nachvollziehbar auf dem Tisch liegen.

Der Bedarfsplan zeigt sehr deutlich, dass es um strukturelle Veränderungen geht. Konzentration von Standorten.
Reduzierung von Fuhrpark. Zusammenlegen von Aufgaben. Das ist alles legitim und manchmal auch notwendig.
Und der von dir zitierte Absatz lässt keinen Zweifel daran, dass die Verbandsgemeinde klare Ziele verfolgt.
In der Konsequenz heißt das aber auch, dass manche Entscheidungen nicht aus der Einsatzlogik heraus getroffen wurden,
sondern aus der langfristigen Verwaltungsarchitektur.

Was ich bislang im gesamten Dokument nicht finde, ist die fachliche Herleitung für die Ausmusterung des RW in genau dieser Wehr.
Es werden Fahrzeuge verschoben und gestrichen, aber es gibt keine Risikobewertung, die erklärt,
warum gerade dieses Fahrzeug dort nicht mehr gebraucht wird.
Es gibt keine Analyse der technischen Hilfeleistungen in diesem Ausrückebereich.
Auch keine Gegenüberstellung, ob ein LF20 mit verlagertem Rettungssatz den gleichen einsatztaktischen Wert bringt wie ein RW.

Und genau hier liegt für mich der Knackpunkt.
Strukturelle Ziele erklären, warum man sparen oder vereinheitlichen will.
Sie erklären aber nicht, warum man ein funktionierendes Einsatzmittel an einem bestimmten Standort fachlich entbehrlich machen kann.
Wenn diese Begründung existiert, würde ich sie gern sehen.
Wenn sie nicht existiert, ist die Entscheidung zwar politisch nachvollziehbar, aber feuerwehrtaktisch dünn belegt.

Was die Kommunikation betrifft. Nur weil etwas lange politisch diskutiert wurde, heißt das nicht,
dass es bei den betroffenen Kameraden angekommen ist.
Ein Prozess kann ein Jahr laufen und trotzdem an den Leuten vorbeigehen, die ihn später ausbaden müssen.
Papier in Sitzungen ersetzen keine klare Abholung der Einsatzkräfte vor Ort.

Kurz gesagt. Der Bedarfsplan mag politisch wasserdicht sein. Fachlich bleibt er an entscheidenden Stellen offen.
Und genau diese Lücke ist es, die mMn. in Diesdorf die Zündschnur gelegt hat.


Gruß vom See

Markus

In Treue fest!

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AutorThom8as 8M., Burgen (Mosel) / Rheinland-Pfalz891959
Datum06.12.2025 21:28723 x gelesen
Guten Abend,
vereinfacht liest sich das Ganze mal wieder nach dem Motto "Mit dem Kopf durch die Wand". Gilt für beide Seiten! Im Prinzip wären der VG ja keine weiteren Kosten entstanden wenn die OG den RW weiter finanziert hätte (nur indirekt). Hier wollte man quasi einen Präzedenzfall schaffen um weitere Nachahmer anderer Wehren auszubremsen.

Solche Konstrukte Beschaffung/Unterhaltung von Fahrzeugen abseits des Aufgabenträgers sind und waren teils immer schon problemstisch. Persönlich halte ich nicht viel von solchen Aktionen...

Viele Grüsse
Thomas

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AutorVolk8er 8C., Garbsen / NDS891961
Datum07.12.2025 09:43747 x gelesen
Danke für den Link.

Die haben 11 (Elf) Gerätehausneubauten vor der Brust. In einer VG mit 12.500 Einwohnern.
Das man da irgendwo Kosten Reduzieren MUSS sollte jedem klar sein.
850 Wehrleute. Die wollen alle ausgebildet und angezogen werden.

Dies ist meine Meinung.

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AutorMart8in 8D., Dinslaken / 891965
Datum07.12.2025 16:23608 x gelesen
Moin Markus,
ja, man kann Kommunikation kritisieren. Und man kann kritisieren, dass nicht jeder mitgenommen wird oder anders: Nich jeder das Gefühl hat, dass er mitgenommen wird.

Auf der anderen Seite muss man im Leben ab und an auch respektieren, dass Entscheidungen und vor allem die Verantwortung von anderen getragen wird. Und man das auch zu akzeptieren hat.

Und das ist für mich ganz oft bei Feuerwehrs... (Gerade wenn die Einheit XYZ mit Austritt droht) ein Manko. Ja, wir sind Gefahrenabwehr. Und ja, wir sind wichtig für den Bürger. Aber wir sind nicht der Nabel der Welt. Und nicht jede Entscheidung muss die Führung bis im kleinsten klein jedem erklären.

Geschrieben von Markus G.Kurz gesagt. Der Bedarfsplan mag politisch wasserdicht sein. Fachlich bleibt er an entscheidenden Stellen offen.
Und genau diese Lücke ist es, die mMn. in Diesdorf die Zündschnur gelegt hat.


Diese Bewertung ziehst du jetzt genau aus welchen Unterlagen?

Gruß

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AutorMart8in 8D., Dinslaken / 891966
Datum07.12.2025 16:26573 x gelesen
Moin Thomas,
auch hier hat bei mir ein Umdenken statt gefunden.

Habe ich solche Ideen früher gut und kameradschaftlich gefunden, denke ich hier heute anders.

Selbst wenn die OG das Fahrzeug übernehmen würde, bleibt die Verantwortung bei der VG, oder? Und wenn man als Verantwortlicher der VG die Notwendiigkeit des RW nicht mehr sieht, dann sollte man sich sehr genau überlegen, ob man ein Fahrzeug in dem Alter im aktiven Einsatzdienst belässt.

Gruß

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AutorAndr8é P8., Magdeburg / Sachsen-Anhalt891968
Datum07.12.2025 18:20690 x gelesen
Da schwelt noch viel mehr im Raum. Es geht schon länger um Fahrzeuge und Technik, wie dieser Artikel hier klar macht:

Winterfelder Wehrleiter beurlaubt

Da scheint man generell auf Fahrzeuge scharf zu sein. Ich vermute auch einen Zusammenhang mit dem GW-L2. Die wurden dieses Jahr durch das Land beschafft. Die kommen für die Fachdienste Brandschutz und entsprechend gibt es sie mit Ausstattungssätzen Wasserförderung oder TH. Vielleicht ist der GW-L2 für die VG als TH-Version vorgesehen, sodass die Entscheidung kam, auf den RW zu verzichten? Der nächste RW steht ja in Salzwedel, ca 25 Minuten Fahrzeug entfernt.

Auch zwei neue HLF 20 sind dieses Jahr gekommen.

Alles was ich von mir gebe, ist meine eigene Meinung!
Ich schreibe hier unabhängig von meiner Wehr!

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg891969
Datum07.12.2025 19:38613 x gelesen
Guten Abend

Geschrieben von Volker C.

850 Wehrleute. Die wollen alle ausgebildet und angezogen werden.

Das war auch mein Gedanke als ich deren Brandschutzbedarfsplan in Teilen mal durchlas. Und rund 50 Fahrzeuge !?


In einer VG mit 12.500 Einwohnern.

Gut nicht alles ist 1:1 vergleichbar, z.B. nur mal die Gemeindefläche. Aber ich kennte vierlei Feuerwehren die mit einem Zehntel des Personals und ein Drittel der Fahrzeuge in Einwohnermäßig doppelt so großen Gemeinden jährlich rund 200-300 Einsätze abwickeln.


Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)


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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP891970
Datum07.12.2025 20:27568 x gelesen
Geschrieben von Markus G. Es gibt keine Analyse der technischen Hilfeleistungen in diesem Ausrückebereich.
Auch keine Gegenüberstellung, ob ein LF20 mit verlagertem Rettungssatz den gleichen einsatztaktischen Wert bringt wie ein RW.
Am Standort Diesdorf gibt es aktuell schon gleich 2 Rettungssätze. Auf Seite 94 der mehrfach verlinkten Bedarfsanalyse steht
Zur Durchführung der ersten Einsatzmaßnahmen geringen Umfangs verfügen die Ortsfeuerwehren auf folgende Fahrzeuge mit entsprechender Ausrüstung
Und dann, nachdem man das 2x gelesen hat um die seltsame Formulierung zu überlegen, kommt eine Auflistung mit 9 Ortswehren mit Fahrzeugen, die über solche "Ausrüstung zur Durchführung der ersten Einsatzmaßnahmen geringen Umfangs" bei Technischer Hilfeleistung verfügen. 9 von 38 Standorten, auf zwar immerhin schon 535,45 km² (da haben wir in RLP Landkreise, die weniger haben), aber bei immernoch nur 12.287 Einwohner.

Findet man von dir hier im Forum nicht auch Beiträge, nach denen die Vorhaltung von Rüstsätzen in irgendeine Relation zur Einsatzhäufigkeit/-erfahrung/-wahrscheinlichkeit zu bringen wäre, weils besser für alle Beteiligten ist? Mal losgelöst von der Frage "Wer soll das (dort) bezahlen" und "Welches Personal soll es einsetzen" - und dem Umstand, wenn der Rüstsatz vom RW auf das LF umgelastet wird, dass in Diesdorf dann immer noch 2 Sätze stehen?

Übrigens: Eine DLK hat diese landkreisgroße VG nicht, schreibt aber, es gäbe Gebäude mit notwendigem 2. Rettungsweg per FW, Rettungshöhen über 12,20 m - da reichen die DLK mit 10-35 min Anfahrt aus. Und RW bei gleicher Anfahrt nicht?
Je mehr man überlegt, desto mehr kommt man ins Grübeln.

"Experten sind Leute, die 99 Liebesstellungen kennen, aber kein einziges Mädchen"
(Didi Hallervorden)

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AutorAndr8é P8., Magdeburg / Sachsen-Anhalt891973
Datum07.12.2025 21:27604 x gelesen
Geschrieben von Sebastian K.Übrigens: Eine DLK hat diese landkreisgroße VG nicht, schreibt aber, es gäbe Gebäude mit notwendigem 2. Rettungsweg per FW, Rettungshöhen über 12,20 m - da reichen die DLK mit 10-35 min Anfahrt aus.

Auf der Homepgae ist eine AL 12 verzeichnet.

Und schaut man über die Einsätze, dann wird bei jeder Möglichkeit der RW mitgenommen, egal ob Baum/Ast auf Straße, Brände (mit AL oder Tankanhänger), oder Ölspuren; überall rollt der RW mit, zusätzlich zum TLF 16/25 mit hydr. RettGerät.
Inwiefern ein RW an diesem Standort taktisch sinnvoll ist, maße ich mir nicht einzuordnen, beim Blick auf die Karte, sehe ich jedoch weder Autobahn, noch Bundesstraße. Da könnte aber auf B71 (Magdeburg-Salzwedel) und B 248 (Wolfsburg-Salzwedel) welche weiter östlich sind, mehr los sein.

Alles was ich von mir gebe, ist meine eigene Meinung!
Ich schreibe hier unabhängig von meiner Wehr!

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AutorVolk8er 8C., Garbsen / NDS891976
Datum08.12.2025 08:37667 x gelesen
Geschrieben von Bernhard D.Und rund 50 Fahrzeuge !?
Laut offizieller VG-Seite 67, lauf dem von Sebastian verlinkten Plan 61 Ist und dann 51 soll
Geschrieben von Bernhard D.1:1 vergleichbar, z.B. nur mal die Gemeindefläche.
Ja, 500 km² ist schon was. Die Gegend da ist eher dünn besiedelt. Aber jeder der 8 Orte hat mind. 1 x HLF, dazu kommen ja noch diverse GW-L.

Dies ist meine Meinung.

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP891977
Datum08.12.2025 09:45615 x gelesen
Geschrieben von Volker C.Aber jeder der 8 Orte hat mind. 1 x HLF, dazu kommen ja noch diverse GW-LNoch kurioser finde ich ja, dass jede dieser in der VG (wenns ordentlich organisiert wäre) aufgegangenen Altgemeinden noch ihren "Stellvertretenden Verbandsgemeindewehrleiter" hat. 1 Wehrleiter - 8 Stellvertreter. Wow.
Aus meiner etwas kommunalrechlich verblendeten Sicht versucht man da übergeorndete, an sich sinnvollere Strukturen zu schaffen, in denen aber dann die (Schein)Selbständigkeit der kleinen Örtchen weiterhin ein viel zu hohes Gut ist, und spätestens wenn es dann um Verteilungsfragen der praktisch nicht vorhandenen Finanzausstattung geht, knallt es an allen Ecken und Enden. Z.B. auch in der Feuerwehr.

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg891978
Datum08.12.2025 11:30636 x gelesen
Guten Tag

Geschrieben von Sebastian K.

und spätestens wenn es dann um Verteilungsfragen der praktisch nicht vorhandenen Finanzausstattung geht, knallt es an allen Ecken und Enden. Z.B. auch in der Feuerwehr.

Das dachte ich mir auch.
Und um nur mal einen Punkt herauszugreifen irgendwann sind die örtlichen Feuerwehrleute in Bataillonstärke nicht mehr adäquat einzukleiden und auch auszubilden öder ich muß Abstriche an der Qualität machen.
Von der technischen Ausstattung mal gar nicht zu reden, was bei so einem Fahrzeugpark allein nur mal so an TÜV-Gebühren anfallen ( oder zahlen die das Land ?).


Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

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AutorVolk8er 8C., Garbsen / NDS891982
Datum08.12.2025 12:27809 x gelesen
Diese VG hat ca. 850 Wehrleute. Verteilt auf 40 Einheiten. Bei ca. 12.500 Einwohneren ne erhebliche Dichte.
Der Landkreis ist der mit der geringsten Bevölkerungsdichte. Und diese VG liegt da nochmal darunter. (Dagegen ist selbst die Eifel überlaufen).
Das kann irgendwo nicht mehr funktionieren mit der Finanzierung.
Wie Du schreibst: Einkleiden, ausbilden, laufende Kosten. Und nur was da die 40 Gerätehäuser an Kosten verursachen.
Und von außen betrachtet sind die da noch gut bedacht.

Dies ist meine Meinung.

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AutorVolk8er 8C., Garbsen / NDS892015
Datum11.12.2025 07:13660 x gelesen
Die Bürgermeisterin hat eine sehr datailierte Stellungsnahme abgegeben zum Thema.
https://www.beetzendorf-diesdorf.de/news/1/1171163/nachrichten/stellungenahme-zur-au%C3%9Ferdienststellung-des-r%C3%BCstwagens-der-feuerwehr-diesdorf.html#content

Dies ist meine Meinung.

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AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg892016
Datum11.12.2025 07:55457 x gelesen
hallo,

da haben die wohl ein Eigentor geschossen :-(

MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW892017
Datum11.12.2025 08:05424 x gelesen
Tja, hoch gepokert und und verloren. Das hätte man auch anders lösen können.

Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

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AutorSasc8ha 8H., Zusmarshause / BY892018
Datum11.12.2025 08:17439 x gelesen
Das war absehbar. Ich bin aber guter Dinge für eine. Neuanfang. Wahrscheinlich unter einer neuen Führung.

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AutorMart8in 8D., Dinslaken / 892019
Datum11.12.2025 08:48450 x gelesen
Moin,
kennst du eine "Protestaktion" in der Feuerwehr in dieser Form, in der man nicht ein Eigentor geschossen hat?

Mein Kinder im Kindergarten haben sich sozialer verhalten.

Zur Stellungnahme: Alles gesagt, sauber dokumentiert. Da sollten die Rädelsführer mal in sich gehen, ob sie Verantwortung an der richtigen Stelle tragen.

Gruß

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AutorLore8nz 8R., Eberbach / BW892025
Datum11.12.2025 12:49457 x gelesen
Zwischen den Zeilen könnte man aber auch heraushören, dass die Bgmeisterin mit einem Konzept zur Umwidmung und Weiternutzung des alten RWs nicht abgeneigt wäre.
Also z.B. die Winde drin lassen, eine Pritsche/ Plane mit Vertikallift hinten und das Ganze GW-T oder GW-L1 nennen.
Rollcontainer hat die Feuerwehr sowieso schon und somit hätten sie ein geländegängis Auto behalten. Spätetstens seit dem Ahrtal etc. wissen wir alle, dass wir zuwenige davon haben, warum also abschaffen?

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AutorDirk8 S.8, Lindau / Bayern892028
Datum11.12.2025 13:20456 x gelesen
Hallo,
Geschrieben von Lorenz R.Zwischen den Zeilen könnte man aber auch heraushören, dass die Bgmeisterin mit einem Konzept zur Umwidmung und Weiternutzung des alten RWs nicht abgeneigt wäre.
wenn man die Stellungnahme liest, liest man mehr zwischen den Zeilen, u.a. das man in der Vergangenheit gepokert hat. Im Kern geht es doch gar nicht um den Unimog und seine weitere Nutzung. Ansonsten hätte man diesen vorgeschlagen. So wie sich die Stellungnahme liest, wollte man einen neuen, zeitgemäß ausgestatteten RW!
Jetzt könnte man unterstellen, dass weder fachlich noch organisatorisch die Expertise vorhanden ist, wenn man sich so gegen eine Entscheidung stemmt und die Realität verweigert. Das war dann eine Klatsche mit Ansage!

Damals hatte man schon festgestellt, dass er nicht notwendig ist. Es war daher nur eine Frage der Zeit, wann der Unimog ausgesondert wird. Die Weiternutzung war daher seit vielen Jahren geduldet.
Ein Umbau als GW ist möglich. Die Technik ist dann aber trotzdem sehr alt und anfällig. Je nach Zustand müsste er generalüberholt werden. Bei so einem Gerät könnte es sich noch lohnen. Alternativ könnte das Geld in Technik investiert werden, die vor Ort tatsächlich benötigt wird.

Das war mal wieder eine saublöde Aktion, die mehr Schaden als Nutzen angerichtet hat!
In wenigen Jahren wird sich im Ort niemand mehr an die Kameraden erinnern, die an der Aktion teilgenommen haben. Sie werden Geschichte sein, wie in vielen der Fälle "Ich trete aus, dann sehen sie was sie davon haben!"

Gruß
Dirk

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AutorHein8ric8h B8., Osnabrück / Niedersachsen892033
Datum11.12.2025 18:02442 x gelesen
Geschrieben von Lorenz R.Zwischen den Zeilen könnte man aber auch heraushören, dass die Bgmeisterin mit einem Konzept zur Umwidmung und Weiternutzung des alten RWs nicht abgeneigt wäre.
Also z.B. die Winde drin lassen, eine Pritsche/ Plane mit Vertikallift hinten und das Ganze GW-T oder GW-L1 nennen.
Rollcontainer hat die Feuerwehr sowieso schon und somit hätten sie ein geländegängis Auto behalten. Spätetstens seit dem Ahrtal etc. wissen wir alle, dass wir zuwenige davon haben, warum also abschaffen?


Das Auto ist 40 Jahre alt, wenn es wirklich nötig ist, dann ein neues in den Bedarfsplan setzen und vielleicht in 4, 5 Jahren bekommen. Aber jetzt da noch groß Geld investieren, lohnt doch nicht. Da gibt es andere Baustellen.

Heinrich

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz892035
Datum12.12.2025 07:35260 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Heinrich B.Das Auto ist 40 Jahre alt, wenn es wirklich nötig ist, dann ein neues in den Bedarfsplan setzen und vielleicht in 4, 5 Jahren bekommen. Aber jetzt da noch groß Geld investieren, lohnt doch nicht.

Mal unabhängig von der Aktion an sich, die ich auch als Eigentor mit Ansage sehe, kenne ich so einige "Altfahrzeuge", die noch in Topzustand sind und im Laufe von einigen weiteren Betriebsjahren wesentlich weniger Probleme, Werkstattaufenthalte und Kosten verursachen als relativ neue Fahrzeuge. Dass ein 40 Jahre altes Fahrzeug keine weiteren 40 Jahre mehr in Dienst sein wird, ist klar. Ob das heutige Neufahrzeuge aber schaffen, stelle ich auch mal in Frage.

Gruß,
Michael

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AutorSasc8ha 8H., Zusmarshause / BY892037
Datum12.12.2025 08:23278 x gelesen
Geschrieben von Michael W.kenne ich so einige "Altfahrzeuge", die noch in Topzustand sind und im Laufe von einigen weiteren Betriebsjahren wesentlich weniger Probleme,

Das stelle ich in keinster weise in Frage. Steck ja auch meist weniger Technik drin. Oft fehlt es aber auch an Dingen die heute normal sind. Wie Airbags, Sicherheitsgurte, ESP, ABS, Sicherere Kabinen. Wenn ich einen VU mit LKW vor 25 Jahren vergleiche. Dann sind da Welten dazwischen was sich da in Punkto Sicherheit getan hat.

Grüße
Sascha

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AutorHein8ric8h B8., Osnabrück / Niedersachsen892045
Datum12.12.2025 12:03176 x gelesen
Geschrieben von Michael W.Mal unabhängig von der Aktion an sich, die ich auch als Eigentor mit Ansage sehe, kenne ich so einige "Altfahrzeuge", die noch in Topzustand sind und im Laufe von einigen weiteren Betriebsjahren wesentlich weniger Probleme, Werkstattaufenthalte und Kosten verursachen als relativ neue Fahrzeuge. Dass ein 40 Jahre altes Fahrzeug keine weiteren 40 Jahre mehr in Dienst sein wird, ist klar. Ob das heutige Neufahrzeuge aber schaffen, stelle ich auch mal in Frage.

Gruß,
Michael


Ja, und wenn dann die Fahrzeugwerkstatt Ersatzteile auf dem Veteranenmarkt dafür suchen muß, wenn es die überhaupt noch gibt, macht das die Sache auch nicht leichter. Wie lange will man denn noch Geld in so ein Fahrzeug stecken? Bis es 50, 60 Jahre alt ist? Alleine neue Reifen übersteigen den Wert des Fahrzeuges. Entweder ist das Fahrzeug für den Einsatzdienst erforderlich, das muss man sich für einen Ersatz bemühen, oder es ist über. Gerade bei einem so alten Bund-RW war die Beladung ja eh übersichtlich und wenn man sie nicht selber rechtzeitig auf den aktuellen Stand gebracht hat, heutzutage antiquiert. Das, was man davon noch gebrauchen kann, passt auf ein, zwei Rollcontainer auf einem Anhänger oder sogar auf die vorhandenen Fahrzeuge (wenn es da nicht eh in einem neueren Zustand vorhanden ist.)

Heinrich

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AutorSven8 K.8, Vogtland / Sachsen892046
Datum12.12.2025 13:1580 x gelesen
Geschrieben von Thomas E.Tja, hoch gepokert und und verloren.

Was sich so schön rund liest klingt für mich nach einem seit über 10 Jahren andauernden Versuch der Ortwehr das Fahrzeug ersetzt zu bekommen, möglicherweise gegen Widerstände anderer Ortwehren, die vielleicht selber gerne den nächsten RW hätten.

MkG Sven

-meine Meinung-

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AutorJako8b T8., Bischheim / Département du Mont-Tonnerre 892047
Datum12.12.2025 13:25100 x gelesen
Hallo!


Geschrieben von Heinrich B.Ja, und wenn dann die Fahrzeugwerkstatt Ersatzteile auf dem Veteranenmarkt dafür suchen muß, wenn es die überhaupt noch gibt, macht das die Sache auch nicht leichter.

Ganz so schlimm ist es noch nicht. Bei ca. 30.700 gebauten Fahrzeugen dieses Typs ist da noch vieles auf dem "normalen" Markt zu bekommen. Man muss halt wissen wo man suchen muss.
Schwieriger wird es bei ganz speziellen Dingen die eigentlich nicht Kaputt gehen. Da wird es eng, sehr eng wenn so ein Teil das Zeitliche segnet. Und dann auch entsprechend teuer.

Beim Fahrgestell an sich mach ich mir für die nächsten zehn Jahre im Punkt "Ersatzteile" keine großen Sorgen. Aber was ist mit dem Aufbau und der speziellen Feuerwehrtechnik die verbaut ist?
Aber das ist ein Punkt den man nicht per Ferndiagnose beantworten kann.

Der Vorgeschlagene Umbau zu einem GW-L beseitigt auch nicht die Probleme die bei so einem Fahrgestell innerhalb der nächsten Jahre auftreten könnten und kostet mehr als der Restwert des Fahrgestells selbst.

Da kann ich jedoch nicht unbedingt beurteilen. Da sollte mal ein echter Fachmann etwas dazu sagen.


Geschrieben von Heinrich B. Das, was man davon noch gebrauchen kann, passt auf ein, zwei Rollcontainer auf einem Anhänger oder sogar auf die vorhandenen Fahrzeuge (wenn es da nicht eh in einem neueren Zustand vorhanden ist.)


Sehe ich genau so.
Man hätte zunächst alles vom "Mog" herunternehmen müssen was bereits auf den anderen Fahrzeugen vorhanden ist. Dann hätte man schauen können, was man braucht und wie man das auf den anderen Fahrzeugen sinnvoll unterbringen kann ohne diese "Spax" zu beladen und die Gewichtsgrenze zu überschreiten.
Den Rest auf einen Anhänger den man locker mit dem Verkaufserlös des "alten Mog" hätte beschaffen können. Denn das wäre dann das Material das selten im ersten Ansturm gebraucht wird.

Leider hat man sich für die "Kopf durch die Wand" Taktik entschieden. Das ist sehr Schade.
Aber irgendwo habe ich doch ein klein wenig Verständnis für die menschliche Seite. Ein Fahrzeug das einem ans Herz gewachsen ist, in das man viel Zeit und Herzblut, evtl. auch eigenes Geld gesteckt hat, soll nun weg. An den Gedanken muss man sich auch erst mal gewöhnen.

Nun, es ist wie es ist. Es wurde unnötig viel Porzellan zerschlagen. Ob sich das noch irgendwie faltenfrei wieder kitten lässt ist eine andere Frage.

Gruß vom Berg

Jakob

"Die Verwendung der verschiedenen Löschmittel hat den Zweck, den Verbrennungsvorgang zu unterbrechen."
>> Suche Ärmeladler Feuerwehr Bischheim bzw. Feuerwehr Bischheim Saar-Pfalz

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AutorJako8b T8., Bischheim / Département du Mont-Tonnerre 892048
Datum12.12.2025 13:3469 x gelesen
Hallo!

Geschrieben von Sven K. ....... möglicherweise gegen Widerstände anderer Ortwehren, die vielleicht selber gerne den nächsten RW hätten.

Wenn das so wäre hätten diese Ortswehren sich selbst ins Knie geschossen. Warum sollte die Ortswehr "X" einen RW bekommen wenn man bei der Nachbarwehr "Y" gerade einen neuen RW abgelehnt und den alten ausgesondert hat?
Das wäre von Verwaltungsseite her sehr Dumm und würde nicht gerade den Zusammenhalt unter den Ortswehren fördern, also ein steter Quell der "Freude" bei gemeinsamen Übungen und Einsätzen.

Den Ortswehren die so denken sei ins Stammbuch geschrieben: "Vergesst nicht den Ausbildungsaufwand!!"
Es ist nicht damit getan so ein Fahrzeug nur in der Garage zu haben. Damit muss man auch arbeiten können - nicht nur Sonntags bei der Übung in aller Ruhe, sondern auch mal wenn es im Einsatz hektisch wird. Mit zwei oder drei Übungen pro Jahr ist es nicht getan.

Gruß vom Berg

Jakob

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AutorJako8b T8., Bischheim / Département du Mont-Tonnerre 892049
Datum12.12.2025 13:45125 x gelesen
Hallo!

Geschrieben von Michael W. Ob das heutige Neufahrzeuge aber schaffen, stelle ich auch mal in Frage.

Das ist so ziemlich sicher. Auch bei regelmäßiger Wartung und Reparatur dürfte für die meisten modernen Fahrzeuge die heute beschafft werden in 20 Jahren Schluss sein.
Wenn nicht schon früher.
Der Knackpunkt ist heute eben die ganze Elektronik. Gerade in dem Bereich geht die Entwicklung rasend schnell und deshalb glaube ich nicht das man in 15 oder 20 Jahren noch entsprechende "neue" oder gut gebrauchte Teile bekommt.

Gruß vom Berg

Jakob

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz892050
Datum12.12.2025 16:0821 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Heinrich B.Ja, und wenn dann die Fahrzeugwerkstatt Ersatzteile auf dem Veteranenmarkt dafür suchen muß, wenn es die überhaupt noch gibt, macht das die Sache auch nicht leichter.

Kann so sein. Wir hatten in letzter Zeit eher Probleme mit Ersatzteilen für neue Fahrzeuge. Opel Movano Baujahr 2020, Gurtschloß für die Rückbank kaputt, aktuell nicht lieferbar, Lieferzeitpunkt unbekannt. Hauptbremszylinder bei km-Stand 4.000 nach 4 Jahren defekt, Kulanz Fehlanzeige, Ersatzteil kam nach 2 Monaten. Für unser TLF von 1982 bekam ich den Radbremszylinder noch innerhalb eines Tages...

Geschrieben von Heinrich B.Alleine neue Reifen übersteigen den Wert des Fahrzeuges.

Ich wüsste nicht, dass ein Satz Reifen für einen U1300L mehr als 20.000,- Kosten. Wobei 20.000,- für einen Unimog 1300L dieses Baujahres noch ein Superschnäppchen wäre, meist steht da eine 3 am Anfang.

Geschrieben von Heinrich B.Das, was man davon noch gebrauchen kann, passt auf ein, zwei Rollcontainer auf einem Anhänger oder sogar auf die vorhandenen Fahrzeuge

Viel Spaß, wenn das Gerät dann abseits befestigter Wege benötigt wird, da kommst du mit den Rollcontainern bestimmt weit...

Ja, natürlich macht es nur Sinn, wenn man die Beladung auch mal aktuellen Verhältnissen angepasst hat, macht man sowas, sind aber auch 20-30 Jahre alte Fahrzeuge noch durchaus in gleicher Art schlagkräftig, wie es neue Fahrzeuge sind. Natürlich muss man die auch irgendwann mal ersetzen. Such aber mal was gleichwertiges zu einem Unimog 1300L, alleine vom Fahrgestell her. Da gibt es schlicht aktuell nichts. Entweder sind die Kisten viel größer und schwerer (aktuelle Unimog) oder aber bei weitem nicht so geländegängig. Vom Preis eines solchen Fahrzeuges mal ganz abgesehen.

Gruß,
Michael

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz892051
Datum12.12.2025 16:1414 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Sascha H.Oft fehlt es aber auch an Dingen die heute normal sind. Wie Airbags, Sicherheitsgurte, ESP, ABS, Sicherere Kabinen.

Das will ich nicht abstreiten. Airbags sind aber in der LKW-Klasse heute aber immer noch lange nicht überall vorhanden, Sicherheitsgurte kann man oft auch nachrüsten, wobei die spätestens seit den frühen 90ern Standard waren. Ich vermute mal, dass man die Feuerwehrfahrzeuge, in denen Gurte nachgerüstet wurden, an einer Hand abzählen kann, weil es nie jemanden interessiert hat (ich hab das bei unserem Altfahrzeug übrigens getan, hat läppische 100,- an Investition gekostet, Originalgurte an Original-Befestigungspunkten, Einbau in einer halben Stunde erledigt). Wirklich sichere Kabinen waren selbst vor 10 Jahren noch eher eine Seltenheit. ESP in der LKW-Klasse kam auch erst in den letzten Jahren auf, ABS haben oft auch schon LKW aus den 90ern. Schmeißen wir deshalb jetzt die Fahrzeuge der 2000er und 2010er Jahre auch alle schon weg? Eher nicht...

Gruß,
Michael

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz892052
Datum12.12.2025 16:2010 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Jakob T.Das ist so ziemlich sicher. Auch bei regelmäßiger Wartung und Reparatur dürfte für die meisten modernen Fahrzeuge die heute beschafft werden in 20 Jahren Schluss sein.

Abwarten. Schon Anfang der 2000er, als mehr und mehr Elektronik auch in die LKW-Klasse einzog, hat man das schon behauptet. Die meisten dieser Fahrzeuge laufen auch heute noch (zumindest bei den Feuerwehren) und die Elektronik hat man damals zumindest noch mit haltbaren Teilen ausgelegt und nicht etwa wie oftmals in der Consumerelektronik z.B. Billigstkondensatoren verbaut, die nach 3-5 Jahren das zeitliche segnen. Die Elektronik ist da meist eher das kleinere Problem. Allerding ist heute jede Menge Schnickschnack auch in jedem Feuerwehrfahrzeug enthalten, das bei Defekt jede Menge Kosten oder Probleme verursacht und teils auch Aussonderungen nötig macht, weil eine Reparatur dann schonmal unwirtschaftlich sein kann.

Gruß,
Michael

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AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg892053
Datum12.12.2025 16:2218 x gelesen
Widerspruch gegen die Abschaffung des Rüstwagen der Freiwilligen Feuerwehr Diesdorf - Online-Petition

Die Gründe des Verbandsgemeinderates Beetzendorf-Diesdorf für die Ausmusterung und den damit einhergehenden Fähigkeitsverlust sind für die Bürger:innen nicht nachvollziehbar bzw. gänzlich unbekannt. Wir fordern daher eindringlich die Offenlegung der Gründe indem Sie folgende Fragen beantworten: 1. Schutz von Leib und Leben und Abwendung von Gefahren. Laut Aussagen der Presse verlängert sich die Hilfeleistungszeit zu den Fähigkeiten des Rüstwagens um bis zu 35 Minuten. Nach eigenen Berechnungen (

openPetition

hallo,

ob die Aktion was bringt?

ich meine eher nur noch mehr Unruhe und Trubel :-(

MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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 05.12.2025 13:09 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
 05.12.2025 17:14 Volk7er 7C., Garbsen
 05.12.2025 17:52 Dirk7 S.7, Lindau
 05.12.2025 18:39 Mart7in 7S., Gelnhausen-Hailer
 06.12.2025 13:15 Mark7us 7G., Kochel am See
 06.12.2025 13:20 Mark7us 7B., Gummersbach
 06.12.2025 13:22 Mark7us 7G., Kochel am See
 06.12.2025 16:05 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
 06.12.2025 17:31 Mark7us 7G., Kochel am See
 07.12.2025 16:23 Mart7in 7D., Dinslaken
 07.12.2025 20:27 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
 07.12.2025 21:27 Andr7é P7., Magdeburg
 06.12.2025 21:28 Thom7as 7M., Burgen (Mosel)
 07.12.2025 16:26 Mart7in 7D., Dinslaken
 07.12.2025 09:43 Volk7er 7C., Garbsen
 07.12.2025 19:38 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
 08.12.2025 08:37 Volk7er 7C., Garbsen
 08.12.2025 09:45 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
 08.12.2025 11:30 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
 08.12.2025 12:27 Volk7er 7C., Garbsen
 07.12.2025 18:20 Andr7é P7., Magdeburg
 11.12.2025 07:13 Volk7er 7C., Garbsen
 11.12.2025 07:55 Jürg7en 7M., Weinstadt
 11.12.2025 08:48 Mart7in 7D., Dinslaken
 11.12.2025 08:05 Thom7as 7E., Nettetal
 12.12.2025 13:15 Sven7 K.7, Vogtland
 12.12.2025 13:34 Jako7b T7., Bischheim
 11.12.2025 08:17 Sasc7ha 7H., Zusmarshause
 11.12.2025 12:49 Lore7nz 7R., Eberbach
 11.12.2025 13:20 Dirk7 S.7, Lindau
 11.12.2025 18:02 Hein7ric7h B7., Osnabrück
 12.12.2025 07:35 Mich7ael7 W.7, Herchweiler
 12.12.2025 08:23 Sasc7ha 7H., Zusmarshause
 12.12.2025 16:14 Mich7ael7 W.7, Herchweiler
 12.12.2025 12:03 Hein7ric7h B7., Osnabrück
 12.12.2025 13:25 Jako7b T7., Bischheim
 12.12.2025 16:08 Mich7ael7 W.7, Herchweiler
 12.12.2025 13:45 Jako7b T7., Bischheim
 12.12.2025 16:20 Mich7ael7 W.7, Herchweiler
 12.12.2025 16:22 Jürg7en 7M., Weinstadt
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