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ThemaMaßnahmenpaket - Berliner Feuerwehr krempelt die Ärmel in der Pflege hoch7 Beträge
RubrikRettungsdienst
 
AutorHara8ld 8S., Köln / NRW856535
Datum21.02.2020 14:18807 x gelesen
Ich befürchte ja eher, das jetzt niemand gerufen wird, und der Patient einfach auf dem Boden liegen gelassen wird.

Pflegeheime sind ja noch nie ein besonders leckeres Thema gewesen. Hier ist eine gewisse neue Kultur notwendig. Das dürfte auch, eine Renditenbremse einschließen.

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AutorSimo8n S8., Gomaringen / Baden Württemberg856526
Datum21.02.2020 07:23848 x gelesen
rbb " Missstände in Pflegeheimen Berliner Feuerwehr muss für fehlende Pflegekräfte einspringen "
- Pflegeheime mit bis zu 25 Mal so vielen Einsätzen pro Person wie in der Berliner Allgemeinbevölkerung
Jetzt könnte man sagen die Statistik lügt nicht. Jedoch sollte man bedenken; In einem Alten. bzw. Pflegeheim leben nunmal ältere Menschen (höhere Wahrscheinlichkeit für Erkrankungen), welche durch Krankheiten (dazu zähle ich auch Demenz)geschwächt sind (höhere Wahrscheinlichkeit für Erkrankungen). Daher potenziert sich die Wahrscheinlichkeit für Einsätze in Pflegeheimen.
Für eine korrekte Einordnung der Zahl aus Berlin wäre eine Vergleichszahl aus anderen Bereichen in der selben Fallkonstelation notwendig. Ggf. ist Berlin mit dieser Zahl noch gut bedient, weil in allen anderen Bereichen es z.B. 30 mal mehr Einsätze sind.
How knows.

Grüße
Simon

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg856518
Datum20.02.2020 16:381121 x gelesen
Berliner Feuerwehr muss für fehlende Pflegekräfte einspringen

43 Mal am Tag fahren die Rettungskräfte der Berliner Feuerwehr in Pflegeheime zum Noteinsatz ? und das häufig nur, weil eine Pflegekraft alleine überfordert ist. Jetzt schlägt die Feuerwehr Alarm. Von Anja Herr und Vanessa Klüber

Guten Tag

noch paar Infos hierzu:

-> rbb " Missstände in Pflegeheimen Berliner Feuerwehr muss für fehlende Pflegekräfte einspringen "

[...]
Die Rettungssanitäter in Berlin haben nach eigenen Angaben:

- nach vorsichtigen Schätzungen 20 bis 30 Prozent vermeidbare Einsätze in stationären Pflegeeinrichtungen, wenn ausreichend Personal oder andere Strukturen vorhanden wären

- jeden fünften Einsatz in einem stationären Pflegeheim wegen eines Sturzes

- Pflegeheime mit bis zu 25 Mal so vielen Einsätzen pro Person wie in der Berliner Allgemeinbevölkerung
[...]




Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)


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AutorDani8el 8W., Immenstedt / S-H856513
Datum20.02.2020 13:131354 x gelesen
Hallo,

wenn ich das richtig verstehe, geht es hierbei nicht primär um das Petzen der Umstände, sondern um das Reduzieren der Einsatzzahlen. Ich meine in einem Bericht gelesen/gesehen zu haben, dass es eine Vielzahl von RTW und damit auch First-Respondereinsätzen in dem Umfeld gibt, weil der "günstige" Pflegedienst seinen eigenen Aufgaben nicht nachkommt, z.B. das eine Tragehilfe durch den RD erbracht wird um eine aus dem Bett gerollte/gestürzte Person wieder zurück ins Bett zu heben, ohne medizinische Probleme. Damit in meinen Augen eine Aufgabe des Pflegedienstes, aber durch den Personaldruck teilweise nicht von diesem durchgeführt werden kann (Nur eine Pflegekraft in einem großen Bezirk, Hilfe einer zweiten Pflegekraft nicht zeitnah möglich) oder das es teilweise vorkommt, Personen die durch Ereignisse nicht in der üblichen Zeit zu betreuen sind, irgendwie an den Rettungsdienst abzutreten.
Ich gehe davon aus, dass man gerade im Bereich RD, solche Fehlalarme nicht wie eine BMA über den Geldhahn abrechnen kann (zumal ja dann nicht der Pflegedienst sondern die KV des Patienten die Rechnung erhält). Eine Meldung an die Aufsichtsbehörde kann daher der einzige Schritt sein, der den Problemfirmen wirklich weh tut.

Gruß
Daniel

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AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg856502
Datum20.02.2020 08:121433 x gelesen
hallo,

ich mein das mit dem Petzen jetzt nicht negativ. Ich denke das der Rettungsdienst der ja direkt am Patienten vorne dran ist einen guten Einblick hat und sogar verpflichtet ist bei Missständen das melden muss.

Geschrieben von Thorsten K.Oder müssen wir als Feuerwehr "Everybody's Darling" spielen und auf keinen Fall "anecken" wenn uns etwas auffällt?
meiner Meinung nach nicht. Abwägen und dann entscheiden wie man mit der Kenntniss eines Misstandes umgeht. Für mich ist da die Schwelle dann relativ niedrig.

Aber ist es gibt bei Feuerwehrs da auch andere Ansichten.

Ähnliches Beispiel: 'Verschwiegenheitspflicht? - war: schon doof: nach Brand Waffen und Drogen gefunden :-()' von Christian R.

MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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AutorThor8ste8n K8., Gernsbach / Baden-Württemberg856501
Datum20.02.2020 08:04   1604 x gelesen
Was hat das mit "Petzen" zu tun? Wenn die Feuerwehr / Rettungsdienst hier massive Mängel erkennen bzw diese auffallen gehe ich natürlich davon aus, dass diese an die entsprechenden Aufsichtsbehörden gemeldet werden. Ich finde dieses Vorgehen genau richtig. Hier geht es doch nicht darum jemandem zu schaden oder eine Bagatelle zu melden, sondern darum, dass die zu pflegende Personen gut behandelt werden. Hier kann ich bei bestem Willen kein "Petzten" erkennen. Mir stellt sich eher die Frage warum man bei solchen schweren Mängeln bisher scheinbar geschwiegen bzw. diese ignoriert hat.

Oder müssen wir als Feuerwehr "Everybody's Darling" spielen und auf keinen Fall "anecken" wenn uns etwas auffällt?

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AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg856498
Datum20.02.2020 05:583072 x gelesen
Maßnahmenpaket - Berliner Feuerwehr krempelt die Ärmel in der Pflege hoch

Die Berliner Feuerwehr muss immer häufiger zu Einsätzen im Pflegeheim ausrücken. Personalmangel oder schlechter Wissensstand bei Leiharbeitskräften gehören zu den Gründen. Um Abhilfe zu schaffen, hat die Feuerwehr nun ein Maßnahmenpaket verabschiedet. Die Reaktionen sind überraschend positiv.

Deutschlandfunk

hallo,

... Die Berliner Feuerwehr will diese hohe Zahl von Einsätzen in Pflegeheimen in Zukunft reduzieren und hat dafür selbst die Initiative ergriffen. Mit einem zweistufigen Maßnahmenpaket sollen die Zahlen sinken. Erste Stufe: das Gespräch mit den Heimen suchen. Stefan Poloczek sagt:

Als allererstes und das ist mir wichtig: wollen wir auf die Pflegeheime zugehen und wollen sagen Schaut mal, so kann man es vielleicht besser machen, wir geben Checklisten an die Hand Wie macht man einen richtigen Notruf? und was sind vielleicht auch Alternativen zur Notfallrettung?

Bei Heimen, bei denen diese Maßnahmen bis hin zu individuellen Beratungen nichts bringen, will die Berliner Feuerwehr in Zukunft aber auch die zuständigen Kontrollinstanzen informieren Heimaufsicht und MDK/"Medizinischer Dienst der Krankenversicherung.

Die letzte Stufe wäre dann im Einzelfall auch Aufsichtsbehörden einzuschalten, wenn wir wirklich den Eindruck haben, da geht es um schwere Mängel. In diese Strukturen sind wir erstmal dabei Kontakt aufzunehmen, sowohl mit den staatlichen Stellen wie der Heimaufsicht aber auch mit dem MDK mit den Krankenkassen und dort versuchen die dementsprechenden Ansprechpartner und partnerinnen zu finden. Dass wir am Ende dann, wenn wir wirklich sagen: wir kommen mit Aufklärung nicht weiter, wir kommen mit Gesprächen nicht weiter, dass es vielleicht auch einen Mechanismus mal geben könnte, in besonders extremen Situationen dann die dort direkt zu informieren. ...


Der Leidensdruck muss da schon gross sein wenn bei einem Konzept das "Petzen" enthalten ist.

Aber anscheinend geht es da nicht mehr anders.

MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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 20.02.2020 05:58 Jürg7en 7M., Weinstadt
 20.02.2020 08:04 Thor7ste7n K7., Gernsbach
 20.02.2020 08:12 Jürg7en 7M., Weinstadt
 21.02.2020 14:18 Hara7ld 7S., Köln
 20.02.2020 13:13 Dani7el 7W., Immenstedt
 20.02.2020 16:38 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
 21.02.2020 07:23 Simo7n S7., Gomaringen
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