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ThemaKleines Planspiel BSBP erstellen ;o)16 Beträge
RubrikTaktik
 
AutorThor8ben8 G.8, Leese bzw. Osnabrück / 337338
Datum29.04.2006 15:5912418 x gelesen
Moin,



anstatt Fahrzeuge oder Konzepte zu zerreissen (wenn auch i.d.R. begründet) mal der Vorschlag, es andersrum zu tun und eine beispielhafte Ausstattung zu entwerfen.

Das Szenario basiert auf tatsächlichen Gegebenheiten und wer unbedingt will, wird mit etwas Mühe auch die abgekürzten Orte zuodnen können.

Nützt ihm aber eigentlich auch nix, denn ich halte die derzeitige Ausstattung weder für völlig ungeeignet noch für in jeder Hinsicht vorbildhaft. Also in etwa ganz normaler feuerwehrdeutscher Durchschnitt. Das schonmal vorweg zur Beruhigung möglicherweise betroffener Mitleser :o)

Fener gehöre ich weder zu einer der Wehren, noch wälze ich mir übertragene Arbeit auf's Forum ab. Das nun an die schreibenden Leute hier. :o)



Ist also lediglich 'ne Gedankenspielerei, aber vllt. kommt ja was ganz nettes bei raus und dem einen oder anderen werden neue Denkanstöße gegeben.



So, nun zur eigentlichen Situation:



Karte des Gebiets gibt's hier (am besten in neuem Fenster öffnen)



Von der Topographie her Flachland ohne große Steigungen. Die Bodenverhältnisse reichen von matschig-lehmigem Marschboden über trocken-sandige Nadelgehölze und gewöhnlichem Ackerboden bis zu moorigen Wiesen. Waldflächen (teils Laub-, teils Nadelwald) siehe Karte (dunkelgrün).



Der Fluss im Westen gilt als Bundeswasserstraße, das Flüsschen im Osten ist ohne besondere Nutzung, Tiefe vielleicht 1-2m.



Die eingleisige Bahnstecke dient primär dem Regionalverkehr (2h-Takt je Richtung) und der Versorgung eines Kraftwerks mit Importkohle. Einziger noch aktiver Bahnhof innerhalb der Samtgemeinde befindet sich in Le.



Bundesstraßen verlaufen entlang des Flusses in Nord-Süd-Richtung sowie im Nordosten die diagonale Strecke. Als Zubringer zu letzterer ist noch die ost-west-Achse duch La von Bedeutung.







Zu den Orten:



Le:

ca. 1800 Einwohner, überwiegend flache Bebauung mit ein, zwei OG.

örtliche Gefahrenpunkte: Kieswerke + (gesperrte)Seen, Produktion von Fertigbeton- und Stahlkonstruktionselementen, Baumarkt, Verpackungsmittellager, Umspannwerk 60<=>10/20kV, Pensionen/Hotels mit 'ner Handvoll Zimmer, Gundschule, Kindegarten, Bundestraßen-Abzweig am südlichen Ortsrand, Tankstelle.



nördlich von Le:

Lager der Landessammelstelle für nukleare Abfälle, Biogasanlage, Tankstelle





La:

ca. 3100 Einwohner, eher flache Bebauung;

Gefahren: Kraftwerk mit Biomasseblock und Gas/Öl-Block inkl. Hafen (wobei eigentlich kein Öl mehr verfeuert wird). Grund-/Hauptschule/Kindergarten, zwei Bahnübergänge, Größerer Markt/Lager/Spedition für Inneneinrichtung und Bodenbeläge, Tankstelle, Pflegeheim, Windkraftanlagen, Freibad, Schleuse.





Es(+Ls):

zusammen ca. 1800 Einwohner, flache Bebauung;

Gefahren: Tankstelle, Grundschule, Glasrecycling, Bremsbelagwerk, nördlich von Ls (AFAIK aber gerade nicht mehr im Zuständigkeitsbereich) Kraftstofftanklager der IVG inkl. Anbindung der duch's Gemeindegebiet verlaufenden NATO-Pipeline, Anleger.





Hu:

ca. 2300 Einwohner, flache Bebauung.

Gefahren: Grundschule, THL-Betreuung der Bundesstraße im Nordosten, Baggersee im Süden, wo Ferienhaussiedlung geplant(gebaut?) ist/war. Ansonsten hab ich da nich viele Infos zu.





Die Einwohnerzahlen enthalten mangels genauerer Infos auch immer die benachbarten kleineren Dörfer. Vezeichnet sind nur Siedlungen, welche derzeit über mindestens ein TSF verfügen, wo die beiden Straßen im Nichts enden stehen auch noch ein paar Häuser, die düften aber von den größeren Nachbarn ausreichend abgedeckt sein.







So, nun zum Thema Feuerwehr:



Vorhanden und damit von euch neu verteilbar sind derzeit:



6 TSF, davon eins Baujahr 2001, restliche unbekannten Zustands.



1 LF8-TS/TH, Straße(?), 1990.

1 LF8/6-TS/TH (Kombi) Allrad/Single, 2003.

1 LF10/6-TS, Straße, 2006.



1 TLF 8/18 Str(?), 1997.

1 TLF 8(/"25"), LAF911B, Allrad. 1979

1 TLF 8/18 Unimog, 1983(?)

1 TLF 8(W) Unimog, 1982.



1 MT/ELW

1+x MTW

1 Ölwehr/CSA-Anhänger.





Davon werden ja in absehbarer Zeit einige Fahrzeuge zu ersetzen sein, kann man also recht frei mit planen. Wenn sinnvoll, kann man natürlich auch welche ganz rasuwerfen, soll ja eine Art Optimallösung werden.





Was fehlt eurer Meinung nach noch? Was kann entfallen? Wo stationiert man was? Oder vielleicht besser zunächst gefragt, wo besteht Bedarf für welche Fahrzeugtypen?





Bin mal gespannt, ob das hier Resonanz findet...

Also schreibt was ;o)

ciao,

Thorben



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AutorFabi8an 8K., Rheinhausen / 337349
Datum29.04.2006 17:189903 x gelesen
Hallo



Nette Knobelaufgabe.



Geschrieben von Thorben GruhlVezeichnet sind nur Siedlungen, welche derzeit über mindestens ein TSF verfügen,



D.h. dass alle pinken, schwarz umrandeten Punkte (z.B. zwischen La und Hu) eine Ortschaft mit einer existierenden FW darstellen?



mfg Fabian Kunz



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AutorThor8ben8 G.8, Leese bzw. Osnabrück / 337353
Datum29.04.2006 18:079741 x gelesen
Geschrieben von Fabian KunzD.h. dass alle pinken, schwarz umrandeten Punkte (z.B. zwischen La und Hu) eine Ortschaft mit einer existierenden FW darstellen?



Eigentlich sind sie rot mit schwarzem Rand. Das Pinke sind die Grenzen, auf die sich die Kilometrierung der Strecken bezieht, was dann aber oft mit einem Ort zusammenfällt und das Rot etwas verdeckt.

ciao,

Thorben



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AutorMarc8 D.8, Bad Hersfeld / 337365
Datum29.04.2006 18:569788 x gelesen
Hallo!



Lustige Idee. Werd mich da mal dransetzen. Benötige aber noch weitere Daten:



1. Flächedes betreffenden Gebietes



2. Maßstab der Karte



3. Für dieses Gebiet greifende Hilfsfrist (einschl. Hilfsfristdefinition)



MkG

Marc


Brandschutzverein Hersfeld e.V.Aktuelle Infos: Empfehlung Helmkennzeichnung (PDF)
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(1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.
(2) ...

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AutorIngo8 z.8, LK Harburg / 337368
Datum29.04.2006 19:029891 x gelesen
Im ersten Ansatz dürfte es sich bei NI um Nienburg an der Weser und bei ES um Estorf handeln. Das Bundesland ist Niedersachsen .



Die Gemeinde hat 9000 EW umd braucht nach der Nds Mindeststärkeverordnung zwei Stützpunkt FW mit LF10/6 + TLF16/24 od. SW2000 od. RW.

Es muss mindesten ein Rettungssatz vorhanden sein.



Vorschlag:

2 FW Stützpunkte in Lu und Hu

2 FW mit Grundausstattung in Es und Le



Lu

LF10/6-Allrad mit THL (Ausstattung wie HLF20/16)

TLF 16/24

MTW/MZF



Hu

LF10/6-Allrad, VU Erstmaterial (Unterbaumaterial, Glasmanagement), ggf. TS (Abhängig von den Wasserentnahmestellen

TLF 16/24 (darauf würde ich schon verzichten aber nach MStVO notwendig)

ELW1



Es

TSF-W

MTW



Le

TSF-W

MTW



Beide LF mit Strom, Beleuchtung, Säge und Tauchpumpe

Beide TSF-W mit Säge und Wasserstrahlpumpe (wg. Unwetterlagen), ggf. auch mit Strom und Beleuchtung

LF und TSF-W mit Fluchtmasken

Für jeden Brand (außer Kleinbrände) sollte ein Lüfter und eine WBK zur Verfügung stehen.





Irgendwo wird ein Boot gebraucht

In wieweit eine Ölsperre für die Weser sinnvoll, notwendig und ggf. in der Nachbarschaft vorhanden ist weiss ich nicht. IMHO Kreisaufgabe.



RW (Die ich zu jedem PKL immer mit Alarmieren würde) sind in der Nachbarschaft reichlich vorhanden.



Eine Einbindung in ein Überörtliches Gefahrgut/ABC Konzept sollte bestehen. Hierfür sind ggf. zusätzliche Ausrüstungen notwendig.



Gruß

Ingo

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AutorThor8ben8 G.8, Leese bzw. Osnabrück / 337376
Datum29.04.2006 19:469768 x gelesen
Moin,



Geschrieben von Marc Dickey1. Flächedes betreffenden Gebietes



Gesamtfläche beträgt rund 131 km².





Geschrieben von Marc DickeyMaßstab der Karte



Gute Frage, das is mehr künstlerisch als vermessungstechnisch korrekt.

Reicht die Kilometrierung als Richtwert?



Geschrieben von Marc Dickey3. Für dieses Gebiet greifende Hilfsfrist (einschl. Hilfsfristdefinition)



Scherzkeks. Niedersachsen... Gehen wir mal von was vernünftigem aus. Also etwa 10 Min inkl. Erkundung oder 8 ohne. Ich denke die hessische(?) Variante, mit der Auflistung, was in welcher Zeit eintreffen soll, ist schon ganz brauchbar.



Ich poste gleich nochmal ein paar Ergänzungen als Antwort auf's Eröffnungsposting.

ciao,

Thorben



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AutorThor8ben8 G.8, Leese bzw. Osnabrück / 337385
Datum29.04.2006 20:409711 x gelesen
Moin,

Geschrieben von Ingo zum FeldeIm ersten Ansatz dürfte es sich bei NI um Nienburg an der Weser und bei ES um Estorf handeln. Das Bundesland ist Niedersachsen .



Betrachten wir das mal als im Rahmen des möglichen.



Geschrieben von Ingo zum FeldeDie Gemeinde hat 9000 EW umd braucht nach der Nds Mindeststärkeverordnung zwei Stützpunkt FW mit LF10/6 + TLF16/24 od. SW2000 od. RW.

Es muss mindesten ein Rettungssatz vorhanden sein.




Nunja, MINDESTstärkeVO. Und die Sinnhaftigkeit mancher Anforderungen kann man getrost in Frage stellen. Sollte daher nicht einzigste Grundlage sein, die es zu erfüllen gilt.





Geschrieben von Ingo zum FeldeTLF 16/24 (darauf würde ich schon verzichten aber nach MStVO notwendig)



Ein einziges TLF der 2000er Klasse halte ich hinsichtlich Vegetationsbränden oder GSG-Lagen außerorts für zu wenig.



Geschrieben von Ingo zum FeldeBeide LF mit Strom, Beleuchtung, Säge und Tauchpumpe ack.

Geschrieben von Ingo zum FeldeBeide TSF-W mit Säge und Wasserstrahlpumpe (wg. Unwetterlagen), ggf. auch mit Strom und Beleuchtung Wenn TSF-W in den erwähnten Orten, dann auf jeden Fall mit Strom/Licht und je nach Platz ggf. Unterbaumaterial und Glasschneider.



Geschrieben von Ingo zum FeldeIrgendwo wird ein Boot gebraucht

Welche Größenklasse sollte das für Binnenwasserstraßen aufweisen?

Nächste mir bekannte Boote (außer dem RW2-Böötchen) befinden sich bei FF und FTZ in Ni.

Geschrieben von Ingo zum FeldeIn wieweit eine Ölsperre für die Weser sinnvoll, notwendig und ggf. in der Nachbarschaft vorhanden ist weiss ich nicht. IMHO Kreisaufgabe.

FTZ Ni, evtl. auch WF vom Kraftwerk.



Geschrieben von Ingo zum FeldeEine Einbindung in ein Überörtliches Gefahrgut/ABC Konzept sollte bestehen. Hierfür sind ggf. zusätzliche Ausrüstungen notwendig.

Gemeinsame Gefahrgutgruppe mit der südöstlich gelegenen Samtgemeinde. Leider hab ich keine Infos, was in Re und Lo als deren Hauptorte so vorhanden ist. Ich tippe mal auf 2 LF, 2 TLF, 1 GW-Z, 1 ELW1.

Besondere Gefahrgutausrüstung außer CSA etc. vor Ort ist mir nicht bekannt; Dekon durch ABC-Zug Ni.

ciao,

Thorben



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AutorMarc8 D.8, Bad Hersfeld / 337386
Datum29.04.2006 20:409791 x gelesen
Reicht die Kilometrierung als Richtwert?



Ja, in etwa schon. Hab bei meiner ersten Schätzung mit 125 qkm gar nicht mal so falsch gelegen.



Ich lege mal meinen weiteren Überlegungen eine Eintreffszeit von 8 Min. zugrunde. Folgende Aussagen lassen sich bei bisheriger Datenmenge bereits jetzt über das besagte Gebiet sagen:



1. Es liegt im Schnitt eine recht dünne Besiedelung und eine recht niedrige Risikoeinschätzung im vorgegebenem Gebiet vor.



2. Unter Berücksichtigung der in 1. gemachten Aussagen ist abschätzbar, daß selbst bei maximal möglichem Einsatzradius der Standorte, i.d.R. eine optimale Nutzung des vorgehltenen Materials nicht erreichbar sein wird, da dessen Effektivität durch die Hilfsfrist eingegrenzt wird.



3. Selbst bei minimaler Standortanzahl dürfte die Rekrutierung von ausreichendem Personal zur Besetzung der vorgegebenen Funktionen nicht einfach sein.



4. Statistisch gesehen wäre bei optimaler Topographie bei ehrenamtlicher Besetzung der Standorte ein Standortanzahl von 14-15 notwendig wenn die gesamt Fläche innerthalb der vorgegebenen Zeit erreicht werden soll. Bei vorhaltung einer ausreichenden Ersteinsatzbesatzung mit hauptamtlichen Kräften würden 4 Standorte ausreichen.



5. Aufgrund der Form des zu betrachtenden Gebietes und dessn geringer Gesamtgröße dürfte die Anzahl der notwendigen Standorte entgegen der in 4. gemachten Aussagen jedoch etwas höher liegen. Daraus resultieren folgende Überlegungen:

- Muß wirklich das gesamte Gebiet innnerhalb der vorgegebenen Zeit erreicht werden?

- Gibt es die Möglichkeit den primären Brandschutz einiger Randregionen durch Verträge mit Nachbarkommunen sicherzustellen?

- Besteht die Möglichkeit zusammen mit Nachbarkommunen einen Zweckverband zu bilden um das zu betrachtende Gebiet zu vergrößern (bzw. die Form der Fläche zu optimieren) und somit ggf. Randproblematiken zu verringern?



Ich werde noch eine Weile weiterbasteln.



MkG

Marc




Brandschutzverein Hersfeld e.V.Aktuelle Infos: Empfehlung Helmkennzeichnung (PDF)
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Artikel 5 - Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland
(1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.
(2) ...

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AutorThor8ben8 G.8, Leese bzw. Osnabrück / 337387
Datum29.04.2006 20:439644 x gelesen
Nachtrag:



Zu den restlichen gemachten Vorschlägen hinsichtlich LF/TSF-W etc. halt ich mich nun erstmal zurück, will ja nicht der Schiedsrichter sein, der die einzelnen Vorschläge "genehmigt" oder ablehnt.

ciao,

Thorben



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AutorThor8ben8 G.8, Leese bzw. Osnabrück / 337398
Datum29.04.2006 21:579935 x gelesen
Als Ergänzung noch mal ein paar Grundüberlegungen



Zielsetzung:



Ersteinsatz in bebautem Gebiet bzw. den Bundesstraßen innerhalb von 10 Minuten.

Zugstärke in 15? 20? Minuten. (Zug = 2LF(mit Tank) oder LF+TSF+TLF)

THL in 15? Min vor Ort.



Tagesgeschäft sollte innerhalb der Samtgemeinde eigenständig abgearbeitet werden können:

mindestens Zugstärke, Wassertransportmöglichkeit aka TLF, TS für unwegsames Gelände. Zwei Rettungssätze, davon zumindest einer der oberen Leistungsklasse.

Sollte eine Samtgemeinde prinzipiell in der Lage sein, vollwertige THL zu leisten mit zwei RettSätzen, LKW-Plattform etc.? Macht ein RW1 (ich weiß, is nich mehr genormt) hier Sinn? Oder sich doch eher auf die großen RW's im Umland verlassen?





Für überörtliche Einsätze sollte eine verstärkte Gruppe aus LF + TLF oder Zug mit LF, TLF, TSF abstellbar sein, ohne Erstmaßnahmen erheblich zu gefährden (verbleibendes TLF als EA, wenn das LF unterwegs ist oder Dehnung der Hilfsfrist, wenn ein TSF-Gebiet vom Nachbarort mit abgedeckt wird sind IMHO ok)





Mindestens ein 10/6-TS auf Allrad/Single als TS-Zubringer in schwierigem Gelände, wo'n TSF nicht weiterkommt. Idealerweise mit zusätztlicher B-Beladung versehen.



Wasserversorgung ist außerhalb der Ortskerne gerne 100er Leitung, Ergiebigkeit daher begrenzt. Allerdings sind zusätzlich recht viele Löschwasserbrunnen/Saugstellen (wer's nich mehr kennt clicke hier ) vorhanden, ich schätze das Verhältnis zu UFH auf 1:4. Für den EA ist somit für gewöhnlich UFH greifbar, für weitere Fahrzeuge bei schwächelndem Wassernetz ein solcher Brunnen oftmals innerhalb einer LF-Beladung B-Schlauch. Da haben dann auch 10/6-TS eine gewisse Berechtigung, wenn man die TS am Brunnen postiert. Allerdings bleibt das Transportproblem der TS vom Fahrzeug zum Brunnen und ein B-Schlauch-Hängerchen, dass man bei nicht-EA-Fahrten mitnimmt wäre nicht das schlechteste. Alternativ TS auf Anhänger + gebuchteter B-Schlauch im Fahrzeugheck oder ebenfalls im Anhänger untergebracht.





Was Marc's Überlegung zu den Nachbargemeinden betrifft - da sehe ich wenig Möglichkeiten, im Westen gibt's keine weitren Brücken außer in Ni, Ni hat bis zur Nordgrenze schon eine grenzwertige Anfahrtszeit, im Südwesten ist Le der erste Ort und von der Größe her IMHO einen eigenen Standort rechtfertigent. In südöstlicher Umgebung befindet sich vor allem Moor udn ehemaliges Moor, IMHO keine in Frage kommenden Nachbarorte. Bleibt eigentlich - wenn überhaupt - nur den Nordostzipfel an Ld abzutreten.



Was das Personal betrifft - ich denke, in den namentlich erwähnten Orten bekommt man noch genügend Leute zusammen, in den kleineren Ortswehren mag das eine berechtigte Frage sein.

ciao,

Thorben



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AutorThor8ben8 G.8, Leese bzw. Osnabrück / 337399
Datum29.04.2006 22:019613 x gelesen
Auch hier noch ein Nachtrag - Das sind nur meine Gedanken zum Thema, das ist keine offizielle Zielsetzung für das "Spiel" und man mag mich gerne korrigieren/ergänzen, wenn man andere Prioritäten setzt.

ciao,

Thorben



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AutorIngo8 z.8, LK Harburg / 337472
Datum30.04.2006 14:579790 x gelesen
Geschrieben von Thorben GruhlErsteinsatz in bebautem Gebiet bzw. den Bundesstraßen innerhalb von 10 Minuten.

Zugstärke in 15? 20? Minuten. (Zug = 2LF(mit Tank) oder LF+TSF+TLF)

THL in 15? Min vor Ort.


Wenn man aus den 10 min 10-12 min macht sollte das mit meinen 4 Standorten passen. Ein ELW geöhrt zum Zug.



Geschrieben von Thorben GruhlZwei Rettungssätze, davon zumindest einer der oberen Leistungsklasse.

Sollte eine Samtgemeinde prinzipiell in der Lage sein, vollwertige THL zu leisten mit zwei RettSätzen, LKW-Plattform etc.? Macht ein RW1 (ich weiß, is nich mehr genormt) hier Sinn? Oder sich doch eher auf die großen RW's im Umland verlassen?


Wenn ich das richtig gesehen habe, gibt es in den angerenzenden Orten RW2 und das Gemeindegebit ist recht klein, so das die 15km für Nachbarschaftshilfe nach §2(2) NdS BSG wohl noch immer eingehalten werden.

Mein Schutzziel für PKL ist:

10-12 min für Absicherung, Ausleuchtung, Brandschutz,Stabilisierung und Erstzugang

15 min für den ersten Rettungssatz

20 min für RW oder zweiten Rettungssatz

25 min für RW (wenn der nich schon nach 20min da ist)

Dieses Schutzziel dachte ich sollte mit eine Rettungssatz in der Gemeinde erfüllt sein. Dies führt übrigens auch zu einer Verbesserung der THL-Ausbildung und Einsatzerfahrung.



Geschrieben von Thorben Gruhlüberörtliche Einsätze

Dies ist der Schwachpunkt in meinem Konzept. Außer den TLF (für Züge Wassertransport) und den MTW (für Züge Personalreserve) sollten die anderen Fahrzeuge die Gemeinde nicht für mehrtägige Einsätze verlassen. Wenn dies nicht genug ist könnte man ein TSF-W durch ein LF ersetzen.



Geschrieben von Thorben Gruhlden kleineren Ortswehren mag das eine berechtigte Frage sein. Unter der Voraussetzung, dass in den kleinen Orten die Leute heute nur noch selten Arbeiten (deutlich weniger Beschäftigte in der Landwirtschaft) ist es IMHO nicht sinnvoll vile Geld für eine FW auszugeben die nicht 24/7 Einsatzbereit ist.



Gruß

Ingo

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AutorThor8ben8 G.8, Leese bzw. Osnabrück / 337512
Datum30.04.2006 18:489683 x gelesen
Moin,



Geschrieben von Ingo zum FeldeUnter der Voraussetzung, dass in den kleinen Orten die Leute heute nur noch selten Arbeiten (deutlich weniger Beschäftigte in der Landwirtschaft) ist es IMHO nicht sinnvoll vile Geld für eine FW auszugeben die nicht 24/7 Einsatzbereit ist.



Wenn sie nicht 24/7 verfügbar ist - ACK. Allerdings hab ich kein Plan, wie's in den TSF-Orten tatsächlich mit der Verfügbarkeit aussieht. Interessanterweise taucht eine potentiell zusammenlegbare Wehr weder im letzten noch vorletzten Jahr in der Einsatzstatistik auf, trotz größerem Aufgebot beim Brand im Nachbarort. Im Einsatzbericht ist sie hingegen wieder erwähnt. :-





Hab gerade im Postfach eine Mail mit Infos über die Ausrüstung von Re und Lo gefunden und die Karte aktualisiert. Entgegen meiner Erwartung kein RettSatz in Re, das verschlechtert die THL-Abdeckung auf der langen Strecke Hu-Re.

ciao,

Thorben



--

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AutorIngo8 z.8, LK Harburg / 337521
Datum30.04.2006 20:199789 x gelesen
Geschrieben von Thorben GruhlHab gerade im Postfach eine Mail mit Infos über die Ausrüstung von Re und Lo gefunden und die Karte aktualisiert. Entgegen meiner Erwartung kein RettSatz in Re, das verschlechtert die THL-Abdeckung auf der langen Strecke Hu-Re.



Und wie ist das in Lo? Da sollte ja einer Vorhanden sein.



Insgesamt sollte man einen Blick auf die tatsächlichen Einsätze der FW werfen.

Ich _schätze_ das die FW im Jahr ca. 60 Einsätze hat:

20 Feuer

1 Großbrand >2 Züge

1 Großbrand 2 Züge (Gemeindefeuerwehr)

1 Vegetationsbrand 1 Zug

7 Gebäudebrände 1 Zug

10 Klein-/PKW-Brände Ortsfeuerwehr



40 TH

1 PKL LKW

1 Unfall Gefahrgut

2 Unfälle Wasser

5 PKL

10 Auslaufen klein nach VU

10 Baum/Ast auf Straße/Haus

7 Wasser im keller o.ä.

5 Notfall Tür-Verschlossen



Mit der von mir Vorgeschlagenen FW würden 9 Einsätze eine Unterstützung erfordern. Mit einem zweiten Rettungssatz nur 4, wenn PKL ohne RW üblich ist.

In diesem Fall könnte man die FW auch folgendermaßen ausstatten:

[In den Klammern die jetzigen Fzg]



Lu (1/2 Stützpunkt)

HLF 20/16 Strasse [LF10/6-TS, Straße, 2006., umbauen auf TH und TLF 8/18 Str(?), 1997.]

ELW1 [1 MT/ELW]





Hu (Stützpunkt)

LF10/6-Allrad, TH [LF8/6-TS/TH (Kombi) Allrad/Single, 2003]

TLF 16/24 [1 TLF 8/18 Unimog, 1983(?) ]

MTW/MZF [MTW]





Es (1/2 Stützpunkt)

LF10/6-Allrad-TS [LF8-TS/TH, Straße(?), 1990., TH nach Lu]

MTW [MTW]

Boot



Le

TSF-W [TSF, 2001]

MTW [MTW]



Fahrezeuge der Kreisfeuerwehrbereitschaft



TLF 16/24, LF10/6-Allrad-TS

2-3x MTW



Das TLF8 und das TLF8(W) und 5 TSF werden ausgemustert, spätestens wenn die nächste Reparatur ansteht.



Gruß

Ingo







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AutorThor8ben8 G.8, Leese bzw. Osnabrück / 337533
Datum30.04.2006 23:349679 x gelesen
Moin,



Geschrieben von Ingo zum FeldeUnd wie ist das in Lo? Da sollte ja einer Vorhanden sein.

Das schon. Nur sind's 5km ~ 5min mehr mehr Anfahrt auf Strecke aus Richtung Süden. Ohne TH in Hu wird's dort in der Umgebung je nach genauer Lage der Unfallstelle knapp mit 15Minuten ~ 10km für'n TH-Satz.





Deine jetzigen Fahrzeugvorstellungen liegen ziemlich daneben ;o)



Also:



La(nich Lu) (Stützpunkt):

LF 8/6 Single/Allrad mit TS und Kombigerät, 600Liter, 2003.

TLF 8, Allrad, 2500Liter, Bj 1979.

MTW



Hu (Stützpunkt):

LF8-TS/TH, 1990.

TLF 8(W), 1982.

"MTELW", 2005.



Es (Grundausstattung):

TSF



Ls (erw. Grundausstattung):

TSF 2001.

TLF 8/18 Straße oder zumindest keine Singlebereifung, 1997.

(kA, warum man bei den dicht beieinander liegenden Beschaffungen dort TLF+wasserloses Fahrzeug vorgesehen hat.)



Le (Stützpunkt):

LF 10/6-TS Straße, 7,5t mit Tankbegrenzung auf 600l, 2006.

TLF 8/18 Allrad/Single, Anfang 80er.



Die restlichen Rot verzeichneten Ortschaften TSF.







Einsatzstatistik 2005/2004:

(m.W. Verteilung der Einsatzstellen, nicht der Alarmierungen)



La: 21/16



Le: 9/16



Hu: 15/13

TSF's im Umland: 3/5



Es: 4/5

Ls: 5/3



Summe: 57/58





Verteilung nach Einsatztyp:



Tier: 1/0

Hilfe Menschenrettung: 1/0 (=RD-Unterstützung?)

Hilfe Wasser: 2/3

Öl Wasser: 0/1

Öl Straße: 5/6

TH sonst.: 4/0?

TH VU PKl: 6/7

Sturm: 9/9



BMA+böswillig: 5/10



Schornstein: 1/0

Fzg-Brand: 1/1

Flächenbrand: 1/1

Großbrand: 2/2

Mittelbrand 2/3

Entstehungsbrand: 5/4

Kleinbrand: 7/6



Übung: 5/4



Keine Ahnung, wo sich da nun die GSG-Einsätze drin verstecken, 2005 gab's mindestens einen in La. Ebenso die Frage, wo überörtliche Hilfe/KFB-Einsätze Verzeichnet sind.

ciao,

Thorben



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AutorIngo8 z.8, LK Harburg / 337555
Datum01.05.2006 09:579807 x gelesen
Geschrieben von Thorben GruhlOhne TH in Hu wird's dort in der Umgebung je nach genauer Lage der Unfallstelle knapp mit 15Minuten ~ 10km für'n TH-Satz

Dann ist das eben knapp. Wann kommen RTW und NEF? Wir reden hier von einer Gemeinde mit ca. 60EW/qkm.

Wenn Hu nach 10min den EO ereicht können die:

*Absichern

*ggf. Ausleuchten

*Brandschutz

*Unterbauen

*Erstzugang herstellen

*Airbag Scanning

und zusammen mit dem RD

*Erste Patienten erkundung

*HWS stabilisieren

*ggf. Sauerstoff+ Zugang+ Schmerzmedikation



vorher braucht man keinen Rettungssatz



Geschrieben von Thorben GruhlDeine jetzigen Fahrzeugvorstellungen liegen ziemlich daneben ;o)

Die Ausrüstung einer FW richtet sich auch nicht nach einer Planung am grünen Tisch, sondern auch immer nach der (FW-) Geschichte der letzten 50 Jahre in der Gemeinde, dem Einfluss von lokalen Fürsten der FW und der Gemeindepolitik sowie dem dadurch bedingetem Ausbildungsstand. Außerdem kann man per Ferndiagnose nicht sehen ob eine TS zum ereichen der Wasserentnahmestellen notwendig ist.



Wenn man es natürlich schafft, mehr als 10 FW bei 9000EW und 60 Einsätzen im Jahr vorzuhalten braucht man natürlich einen dritten Stützpunkt. Natürlich sind die 4 HA Wachen von Marc bei diesen Zahlen weit ab von jeder Diskussion.



Bei Fahrzeugen die älter als 25 Jahre sind sollte man die tatsächliche Einsatzbereitschaft deutlich hinterfragen.



Ansonsten lag ich mit meiner völlig blinden Abschätzung der Einsätze ja nicht so sehr daneben.



Die Gemeinde in der Ich wohne hat übrigens bei 25000 EW und 220qkm IMHO auch zuviele (12) FW:

Schwehrpunkt mit

ELW, TLF16/25-TH, LF16, DLK, MTW



Stützpunkt A

LF 8/6-TH

TLF8W

MTW



Stützpunkz B

LF16-TS mit Wechselausstattung TH :-(

TLF8W

MTW



Ortswehren

4x LF8/6 mit TS und TH (teilweise Wechselausstattung, teilweise gleichzeitig)

Davon eine mit GW-G1

alle mit MTW



1x LF8 (Waldbrand auf Unimog)

MTW



2x TSF-W (Vario mit Säge und Beleuchtung)

2x dito Allrad





Gruß

Ingo

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