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ThemaUntersuchungsbericht Tübingen ist online91 Beträge
RubrikEinsatz
Infos:
  • Unfallkommission \"Tübingen\" legt den Bericht zum Einsatz \"Tübingen – Reutlinger Straße 34/1\" vor
  • Bilder und Grafiken des Berichts zum Einsatz \"Tübingen – Reutlinger Straße 34/1\"
  •  
    AutorJan 8Ole8 U.8, Hamburg / Hamburg352323
    Datum29.07.2006 14:5131917 x gelesen
    Moinsen,

    der Untersuchungsbericht zum Unfall in Tübingen ist ONLINE


    Viele Grüße,

    Jan Ole Unger
    Team feuerwehr.de

    feuerwehr.de - Man liest sich!

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    AutorPatr8ik 8F., Elsdorf / NRW352331
    Datum29.07.2006 16:1830220 x gelesen
    Wenn man das durchliest läuft es einem Eiskalt über den Rücken runter.

    Gruß Patrik


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    AutorChri8sti8@n 8P., ein Badner in Leipzig / Sachsen physisch, Baden emotio352350
    Datum29.07.2006 17:5830350 x gelesen
    Tach, Post!

    Auch wenn es sicherlich - unter Berücksichtigung der Gesamtumstände - nicht angebracht ist, jemandem zu gratulieren, so finde ich, dass der vorliegende Untersuchungsbericht sehr umfassend ist und die Unfallkommission sehr akribisch und sachlich gearbeitet hat.
    Ich hoffe, dass dieser Bericht möglichst tiefe Verbreitung im deutschen Feuerwehrwesen findet und sich insb. jeder fragt, ob man die in den Kapiteln 5.5 und 8 vorgetragenen Hinweise und Empfehlungen in der eigenen Feuerwehr so konsequent einhält und umsetzt.
    Mit Dank an die Mitglieder der Unfallkommission und in der Hoffnung, dass sich derartige Unfälle nicht mehr wiederholen werden!


    MkG,
    Christi@n

    -------------------------------------------------
    Fumus ignem

    - This is my very own opinion... -


    TROLL COLLECT - Trolls im Forum

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    AutorAndr8eas8 H.8, Ditzingen / Baden-Württemberg352355
    Datum29.07.2006 18:2530175 x gelesen
    Hallo !
    Der Bericht ist m.E. absolute Pflichtlektüre für alle Führungskräfte, eigentlich für alle Feuerwehrangehörigen. Ich bin der Überzeugung, dass jeder - ob Führungskraft oder AG-Träger - etwa 100 Stellen findet, wo er sich an die eigene Nase fassen muss! Für fast alle Bereiche der Ausbildung finden sich im Bericht extrem lehrreiche Passagen.
    Die Komission bezeichnet es als "Schlendrian", wenn lange nichts passiert ist...
    Andreas


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    AutorDiet8mar8 K.8, Linkenheim-Hochstetten / Baden-Württemberg352358
    Datum29.07.2006 18:4230098 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von Andreas Häcker Dr.Der Bericht ist m.E. absolute Pflichtlektüre für alle Führungskräfte, eigentlich für alle Feuerwehrangehörigen. Ich bin der Überzeugung, dass jeder - ob Führungskraft oder AG-Träger - etwa 100 Stellen findet, wo er sich an die eigene Nase fassen muss!

    Es bleibt zu hoffen, die gewonnenen Erkenntnisse auch eine "Langzeitwirkung" haben.

    Der
    Dienstunfall BM Stampe, BF Köln ist nun schon bereits 10 Jahre her. Möge sich jeder selbst die Frage beantworten, ob alle damals gestellten Hausaufgaben gemacht sind.

    Gruß
    Dietmar


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    AutorGerr8it 8S., Hückelhoven / 352359
    Datum29.07.2006 18:4430203 x gelesen
    Ja, sehr gute Aufarbeitung!

    Die hoffe das die Betroffene nun eine wenig zur ruhe kommen und akzeptiere "vorläufig" den unten beschrieben entschluß.

    Die Mitglieder der Unfallkommission werden grundsätzlich keine Vorträge zum Unfall
    und zu den Ergebnissen halten. Einzige Ausnahme wird eine Information der Führungskräfte
    in Baden-Württemberg sein. Die Tragik des Einsatzes und die nachfolgende
    Entwicklung innerhalb der betroffenen Feuerwehr lassen hierfür keinen Raum.


    Ich würde mir jedoch zu einem ggf. späteren, passsende zeitpunkt eine Darstellung auch ausserhalb Baden-Württemberg sehr wünschen.


    Gruß aus Hückelhoven


    Gerrit


    __________________________________________________
    Info: Für eine Brandstiftung bekommt man keine Spendenquittung !
    Seminar: BWL in „Non Profit“ Unternehmen

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    AutorDr. 8Dr.8 Th8oma8s R8., Nuthetal (Potsdam) / Brandenburg352376
    Datum29.07.2006 20:1830200 x gelesen
    Geschrieben von Patrik FaberWenn man das durchliest läuft es einem Eiskalt über den Rücken runter.

    Geht mir genau so...

    "Dieser verunfallte Feuerwehrangehörige hat seine Feuerwehr-Schutzhandschuhe
    ausgezogen. Feuerwehrhelm und Atemschutzmaske waren abgelegt. Die Brandfluchthaube
    war halb über den Kopf gezogen."

    (Seite 24 des Berichts)

    Da gehen mir schon sehr nachdenkliche Gedanken durch den Kopf.
    *traurigsei*


    -
    Alle Aussagen sind ausschließlich meine private Meinung!
    PS: Artikel 5 GG gilt auch für FA. Still mitzulesen und nicht offen zu diskutieren ist übrigens unfair und zeugt von fehlenden Argumenten!

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    AutorJan 8Ole8 U.8, Hamburg / Hamburg352382
    Datum29.07.2006 21:4030258 x gelesen
    Moinsen,

    es ist beklemmend, wie "dicht dran" man beim Lesen des Berichts ist.

    Wie bedeutsam die Standortmeldung eines Trupps im Innenagriff ist, zeigt sich am tragischen Unfall. Dass diese Meldungen aber auch viel zu oft vernachlässigt werden, zeigt sich bei wohl vielen Feuerwehren in der gesamten Republik.

    Geschrieben von Christi@n PannierIch hoffe, dass dieser Bericht möglichst tiefe Verbreitung im deutschen Feuerwehrwesen findet und sich insb. jeder fragt, ob man die in den Kapiteln 5.5 und 8 vorgetragenen Hinweise und Empfehlungen in der eigenen Feuerwehr so konsequent einhält und umsetzt.

    Aus diesem Grund rufe ich dazu auf, dass dieser Bericht auf möglichst vielen Internet-Seiten verlinkt wird, an Feuerwehrangehörige, Führungskräfte, Verbandsmitglieder und -funktionäre weitergeleitet wird und dass aus den Lehren dieses Unfalls ein Druck zur Veränderung und Verbesserung aufgebaut wird, dem sich niemand entziehen kann.

    Es wird höchste Zeit!


    Beste Grüße ...und bleibt neugierig!
    Jan Ole

    drehleiter.info - Das Ausbildungs- und Informationsportal

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    AutorHauk8e H8., Negernbötel / S-H352386
    Datum29.07.2006 22:3430088 x gelesen
    Hallo!

    Auch ich muß sagen, das mich das ganze sehr nachdenklich macht. Aber ichuch muss auch sagen, dass der Unfall gut aufgearbeitet wurde, und man hoffen kann das sich daraus so schnell wie möglich Konsequenzen für die Ausbildung und auch ggf. fürm die FwDVen ergeben.
    Und hoffentlich begreift jetzt auch der Letzte das der AB Atemschutz abgeschafft gehört und wir in Zukunft darüber hier nicht mehr diskutieren müssen.


    Gruß Hauke


    Das ist meine Meinung!!





    Jetzt online:
    www.feuerwehr-negernboetel.de

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    AutorAndr8eas8 R.8, Stuttgart / Ba-Wü352415
    Datum30.07.2006 09:1130196 x gelesen
    Tach,

    Geschrieben von Jan Ole UngerAus diesem Grund rufe ich dazu auf, dass dieser Bericht auf möglichst vielen Internet-Seiten verlinkt wird, an Feuerwehrangehörige, Führungskräfte, Verbandsmitglieder und -funktionäre weitergeleitet wird und dass aus den Lehren dieses Unfalls ein Druck zur Veränderung und Verbesserung aufgebaut wird, dem sich niemand entziehen kann.

    Zumindest in Ba-Wü verbreiten auch die ersten "normalen" Medien den Untersuchungsbericht.

    Gruß Andi


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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg352416
    Datum30.07.2006 09:1930272 x gelesen
    Hi,

    Geschrieben von Andreas Rometsch

    Zumindest in Ba-Wü verbreiten auch die ersten "normalen" Medien den Untersuchungsbericht.

    Ein Hinweis auf die Veröffentlichung des Untersuchungsbericht war auch den SWR-TV-Landesnachrichten um 21.45 Uhr eine Nachricht wert.

    MkG

    Bernhard


    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)

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    AutorJan 8J., Bochum / NRW352419
    Datum30.07.2006 09:5730238 x gelesen
    Hallo!

    Auch ich finde, dass der Bericht sehr umfassend und gut recherchiert ist, insbesondere
    da sich die Kommission größtenteils auf Augenzeugenberichte verlassen musste.

    Eines möchte ich aber noch sagen und zwar

    Geschrieben von Jan Ole UngerWie bedeutsam die Standortmeldung eines Trupps im Innenagriff ist, zeigt sich am tragischen Unfall.

    In diesem Fall hätte wahrscheinlich die Standortmeldung nichts gebracht, denn laut Bericht ging der ATr ja davon aus im Obergeschoss zu sein und nicht im Dachgeschoss wo er tatsächlich war. Abgesehen davon wäre trotz Meldung der Angriffsweg sowohl für Ablöse als auch Rettungstrupp durch die Flammen versperrt gewesen.

    Tragisch ist der ganze Fall nichtsdestotrotz und man kann nur hoffen, dass sich durch den Bericht auch die Internen Probleme der Fw Tübingen legen.

    MkG

    Jan Jendruck


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    AutorJose8f M8., Gütersloh / NRW352421
    Datum30.07.2006 10:0630092 x gelesen
    Geschrieben von Jan JendruckIn diesem Fall hätte wahrscheinlich die Standortmeldung nichts gebracht, denn laut Bericht ging der ATr ja davon aus im Obergeschoss zu sein und nicht im Dachgeschoss wo er tatsächlich war.

    Interessant finde ich die Frage: Was hätte eine WBK gebracht?


    Don`t use excessive force.

    Get a bigger hammer!

    Gruß

    Jo(sef) Mäschle

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    AutorJan 8Ole8 U.8, Hamburg / Hamburg352430
    Datum30.07.2006 11:3030203 x gelesen
    Moinsen,

    Geschrieben von Jan JendruckIn diesem Fall hätte wahrscheinlich die Standortmeldung nichts gebracht,

    Das ist gut möglich, trotzdem wird angeführt, dass Standortmeldungen nicht erfolgt sind.

    Die Frage ist doch, wieviele Feuerwehrangehörige führen dies bei einem Innenagriff konsequent durch?


    Beste Grüße ...und bleibt neugierig!
    Jan Ole

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    AutorHube8rt 8K., Wassenberg / NRW352431
    Datum30.07.2006 11:3330006 x gelesen
    Geschrieben von Jan Ole UngerDie Frage ist doch, wieviele Feuerwehrangehörige führen dies bei einem Innenagriff konsequent durch?
    Ein Schwert mit 2 Schneiden -
    1) wer führt es durch und meldet ständig seine Position ?
    2) WER noiert WIE und WO den Standort vom AT ?

    Ein input wäre die Druckkontrolle mit "Erkundung" und anschließender Standortmeldung.


    Gruß Hubert

    Keine Kommune schafft die Feuerwehr ab, weil es ein paar Tage nicht gebrannt hat.
    Eckart Werthebach (*1940), dt. Jurist, v. 1991 bis 1995 Präs. Bundesamt f.d. Verfassungsschutz

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    AutorLüde8r P8., Kelkheim / Hessen352432
    Datum30.07.2006 11:3530126 x gelesen
    Geschrieben von Jan Ole UngerDie Frage ist doch, wieviele Feuerwehrangehörige führen dies bei einem Innenagriff konsequent durch

    Die wenigsten, weil

    a) ihnen nicht klar ist, daß das mal wichtig werden könnte
    b) der Atemschutzüberwachende nicht wirklich fragt
    c) weil die Überwachungstafel meist gar kein Feld dafür hat...

    Gruß LP


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    AutorJan 8Ole8 U.8, Hamburg / Hamburg352434
    Datum30.07.2006 11:4730084 x gelesen
    Moinsen,

    Geschrieben von Lüder Pott) ihnen nicht klar ist, daß das mal wichtig werden könnte
    b) der Atemschutzüberwachende nicht wirklich fragt


    Deshalb muss eine Druckabfrage/Druckmeldung immer mit einem Stadort verbunden werden. Das muss in die Köpfe rein und drillmäßig traininert werden.


    Beste Grüße ...und bleibt neugierig!
    Jan Ole

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    AutorIrak8li 8W., München - Waldtrudering / 352436
    Datum30.07.2006 11:5430179 x gelesen
    Das mit der WBK habe ich mir auch überlegt. Hätte der Trupp eine dabei gehabt, hätte er womoglich die erhöhte Temperatur in den Zimmern im 1. OG gesehen. Hätte, wäre....

    Ich denke, in den wenigsten Feuerwehren hätte der 3. Trupp des gleichen Zuges eine WBK dabei gehabt. Diese wäre in diesem Fall beim 1. Trupp im EG gewesen. Hätte, wäre...


    Irakli

    Feuerwehr Weblog

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    AutorAndr8eas8 R.8, Stuttgart / Ba-Wü352440
    Datum30.07.2006 12:0330142 x gelesen
    Tach,

    Geschrieben von Irakli WestIch denke, in den wenigsten Feuerwehren hätte der 3. Trupp des gleichen Zuges eine WBK dabei gehabt. Diese wäre in diesem Fall beim 1. Trupp im EG gewesen. Hätte, wäre...


    Oder der abgelöste BF-Trupp sagt zum ablösenden FF-Trupp "des ist meine, die nehm ich wieder mit...." ...:-((

    Gruß Andi


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    AutorJörg8 A.8, Stuttgart / Baden-Württemberg352441
    Datum30.07.2006 12:0430104 x gelesen
    Geschrieben von Hauke Hammerich

    Und hoffentlich begreift jetzt auch der Letzte das der AB Atemschutz abgeschafft gehört und wir in Zukunft darüber hier nicht mehr diskutieren müssen.

    ?
    Was meinst du mit AB?
    Abrollbehälter?
    ABschnittsleiter?

    MkG
    Jörg


    Alle Form- und Rechtschreibfehler sind auf Sattelitenübertragungsfehler zurück zu führen, stammen von außerirdischen Lebensformen und dienen ausschließlich der Belustigung.

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    AutorJörg8 A.8, Stuttgart / Baden-Württemberg352442
    Datum30.07.2006 12:0630071 x gelesen
    Geschrieben von Andreas Rometsch

    Oder der abgelöste BF-Trupp sagt zum ablösenden FF-Trupp "des ist meine, die nehm ich wieder mit...." ...:-((
    Da stellt sich auch die Frage, inwieweit sind die FF'ler mit dem Umgang/Handhabung einer WBK ausgebildet.

    MkG
    Jörg


    Alle Form- und Rechtschreibfehler sind auf Sattelitenübertragungsfehler zurück zu führen, stammen von außerirdischen Lebensformen und dienen ausschließlich der Belustigung.

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    AutorJörg8 R.8, Peine / Niedersachsen352443
    Datum30.07.2006 12:0930140 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von Josef MäschleInteressant finde ich die Frage: Was hätte eine WBK gebracht?

    Meinst Du für den verunfallten Trupp, um beim ersten Vorgehen die Wand- und Türbereiche auf Wärmestrahlung kontrollieren zu können und somit nicht den Fehler zu begehen am Feuer vorbei zu laufen?

    Das währe sicherlich nützlich gewesen!


    Gruß Jörg


    Dies ist meine persönliche uns somit private Meinung!

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    AutorAndr8eas8 R.8, Stuttgart / Ba-Wü352444
    Datum30.07.2006 12:1230075 x gelesen
    Geschrieben von Jörg AndersDa stellt sich auch die Frage, inwieweit sind die FF'ler mit dem Umgang/Handhabung einer WBK ausgebildet.


    Das ist dann das nächste Thema....


    Bis gleich

    Andi


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    AutorThom8as 8P., Berchtesgaden / 352446
    Datum30.07.2006 12:2630103 x gelesen
    Geschrieben von Jan Jendruck
    In diesem Fall hätte wahrscheinlich die Standortmeldung nichts gebracht, denn laut Bericht ging der ATr ja davon aus im Obergeschoss zu sein und nicht im Dachgeschoss wo er tatsächlich war.


    Geschrieben von Josef Mäschle
    Interessant finde ich die Frage: Was hätte eine WBK gebracht?


    Welche Auswirkung auf den weiteren Verlauf des Einsatzes hätten wohl Totmannmelder gehabt (die man ja auch selbst im Notfall schon aktivieren kann)? Wäre es evtl. möglich gewesen, dadurch den Standort Dachgeschoss zu erkennen (z.B. Trupp im Korb der Drehleiter anhand der Signal-Lautstärke an den Fenstern) und auch über alternative Rettungswege (hier die DLK) nachzudenken? Hätte, könnte, wäre... Im Abschlussbericht steht nichts von solchen Totmannmeldern.

    Gruß
    Thomas


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    AutorMart8in 8S., Hennef / NRW352454
    Datum30.07.2006 14:1130073 x gelesen
    Geschrieben von Thomas PfnürWelche Auswirkung auf den weiteren Verlauf des Einsatzes hätten wohl Totmannmelder gehabt (die man ja auch selbst im Notfall schon aktivieren kann)? Wäre es evtl. möglich gewesen, dadurch den Standort Dachgeschoss zu erkennen (z.B. Trupp im Korb der Drehleiter anhand der Signal-Lautstärke an den Fenstern) und auch über alternative Rettungswege (hier die DLK) nachzudenken?

    Das ändert doch nichts daran dass der Trupp seinen eigenen Luftbedarf vollkommen falsch (ohne wirklich was dafür zu können) eingeschätzt hat. Die lagen nur 2 Meter von der Treppe weg, sind also nach erkennen der Unpassierbarkeit des Rückzugsweges nicht mehr weit gekommen. Und ich glaube kaum, dass durch den Lärm (Motor der DL , Motor / Pumpe vom LF...) die Dinger wirklich draußen zu hören wären. Zumal der Standort des Trupps zumindest den Kräften im Innenangriff durchaus bekannt war, die haben ja schließlich gesehen wo der Schlauch hinführt.

    Im Endeffekt gibt es doch nicht 'DEN' entscheidenden Faktor, sondern viele kleine die zusammen trafen. Trotzdem müssen wir aus diesem Unfall etwas lernen, meiner Meinung nach vor Allem die intensivere Kommunikation. Dieser Bericht sollte zur Pflichtlektüre mindestens auf jedem Atemschutzlehrgang werden...


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    AutorMarc8 M.8, Heidenheim a. d. Brenz / Baden-Württemberg352488
    Datum30.07.2006 18:0930113 x gelesen
    Ein guter und sehr betroffen und nachdenklich machender Bericht.

    Anhand solcher tragischen Unglücke sieht man, wie schnelle eine Lage, die vermeintlich im Griff ist, zur Katastrophe werden kann :(

    Der Bericht sollte wirklich zur Pflichtlektüre für jeden AGT werden.
    Es läuft einem stellenweise kalt den Rücken runter und man sieht auch wie wichtig es ist, das ein Sicherungstrupp auch ein solcher sein muss ( mit Rohr und Ersatzgeräten usw. ) - und keine Alibimaßnahme bei der man mal eben ein paar junge Kameraden ohne besondere Ausrüstung hinstellt...
    ( das meine ich außdrücklich nicht auf die FW Tübingen bezogen, sondern zum an die eigene Nase fassen ).

    Nachdenkliche Grüße

    Marc


    Kuhglocken statt hupende 3er BMW => danke Schweiz!

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    AutorFran8k B8., St. Blasien / BW352509
    Datum30.07.2006 21:0830039 x gelesen
    Folgendes ist mir aber nicht ganz klar:

    Dieser Feuerwehrangehörige hat seine komplette Schutzkleidung einschließlich der
    Atemschutzmaske mit angeschlossenem Lungenautomaten noch vollständig angelegt.


    Hat er sich trotz leerer Flasche die Maske wieder aufgezogen?

    Die Todesursache ist bei beiden eine CO-Vergiftung.

    Ich spiele gerade gedanklich den Fall durch, welche die wahrscheinlichste Reaktion ist, wenn die Atemluft ausgeht??


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    AutorLüde8r P8., Kelkheim / Hessen352512
    Datum30.07.2006 21:1330121 x gelesen
    Geschrieben von Frank BercherIch spiele gerade gedanklich den Fall durch, welche die wahrscheinlichste Reaktion ist, wenn die Atemluft ausgeht??

    Hm, wenn die Flasche absolut leer ist und die Maske beim Enatmen sich ans Gesicht presst? - Maske anheben...

    Gruß LP


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    AutorMart8in 8G., zz. Reutlingen / 352517
    Datum30.07.2006 21:3430014 x gelesen
    In Normalfall sollte der ASG schauen ab sich nicht sein Flaschenventil zugedreht hat. Und zumindest so lange die Luft anhalten. Zudem natürlich eine sofortige Druckkontrolle.


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    AutorFran8k B8., St. Blasien / BW352520
    Datum30.07.2006 21:4730146 x gelesen
    Das ist mir schon klar.
    Ich überlege nur, was ich machen würde, wenn ich wüsste, dass meine Flasche leer ist....

    Maske runter? Maske anheben? Lungenautomat abschrauben bzw. abziehen?

    Es leuchtet mir einfach nicht ein, warum der verunfallte Kamerad seine Maske noch aufhatte und der LA noch angeschlossen war.
    Demnach kann er nur die Maske angehoben haben bis das CO die Bewußtlosigkeit herbeigeführt hat.


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    AutorChri8sti8an 8S., Wasserburg/Bodensee / Bayern352521
    Datum30.07.2006 21:5530109 x gelesen
    Geschrieben von Frank BercherDas ist mir schon klar.
    Ich überlege nur, was ich machen würde, wenn ich wüsste, dass meine Flasche leer ist....


    Meine (theoretische) Lösung wäre:

    Lungenautomat abstecken und den Schlauch in die Jacke nehmen.


    Gruß
    Christian





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    AutorHube8rt 8K., Wassenberg / NRW352525
    Datum30.07.2006 22:1030162 x gelesen
    Jetzt wird hier sicher wild spekuliert - unabhängig von den tatsächlichen Ereignissen aus Tübingen. Einige (was nicht verwerflich ist) geben Kommentare, was sie bei Luftnot tun würden. Also gebe auch ich meine Mutmaßungen zum Besten.
    Ich denke das ich die Luft anhalten würde solange es geht und mit aller Gewalt versuchen würde nach draußen zu kommen. Dabei natürlich ab und zu atmen. Würde jede erdenkliche und unerdenkliche Möglichkeit suchen durch Türen, Fenster oder durchs Feuer laufen nur um rauszukommen und um wieder atmen zu können. Klar, könnte mein Todesurteil sein.
    Vielleicht hat ja jemand Kontakt zu einem Psychologen oder ähnlichem, der eine Tendenz für das Verhalten von Einsatzkräften erklären kann.


    Gruß Hubert

    Keine Kommune schafft die Feuerwehr ab, weil es ein paar Tage nicht gebrannt hat.
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    AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg352529
    Datum30.07.2006 22:5730561 x gelesen
    Geschrieben von Christi@n PannierAuch wenn es sicherlich - unter Berücksichtigung der Gesamtumstände - nicht angebracht ist, jemandem zu gratulieren, so finde ich, dass der vorliegende Untersuchungsbericht sehr umfassend ist und die Unfallkommission sehr akribisch und sachlich gearbeitet hat.

    Das kann man sicherlich so sagen.

    Dennoch muss ich ein Stück weit hier wieder mal den Spielverderber spielen.

    Der Deutschen Bahn sei dank hatte ich heute mehrere Stunden Zeit, mit den Bericht immer wieder durchzulesen.

    Und ich war immer wieder überrascht darüber, wie man es schafft, aus einem Gebäude (also einem dummen Stück Material) die Ursache für den Unfall zu machen. Und wenn man Punkt 4 des Berichts so liest, dann kann man das durchaus denken.

    Und nach 7 Monaten und bei einer so hochkarätig mit Titeln, Posten und Ämtern besetzten Kommission hätte ich mir irgendwie mehr erwartet.

    Kein normaler AT-Trupp in einem Brandeinsatz denkt ?wie toll, dass die LBO in §XY vorschreibt, dass diese Wand F30 erfüllen muss?. Der gemeine AGT denkt daran, wie er den verdammten schweren Schlauch um die nächste Ecke bringt, er versucht seinen Partner im Trupp nicht zu verlieren, den Funkverkehr zu verstehen und vielleicht schafft er es ja noch ab und zu bevor ihn die ATÜ fragt auch mal selbständig aufs Manometer des PA zu schauen (aber das wäre schon Goldstandard). Nein. Er denkt bestimmt nicht an Maßnahmen des VB. Und das muss man auch nicht mehr auf Ebene des AGT ausbilden. Das wäre nur eine weitere Überfrachtung. Da wären andere Themen wesentlich dringender?
    Feuer das der FM nicht sieht gibt es für ihn indieser Situation nicht. Egal ob die Wand dazwischen F30, 60, 90 oder eben Null hat.

    Zumal eine Wehr wir TÜ mit einer so großen Altstadt sicherlich genügend Erfahrung mit alter Bausubstanz hat, als sich darauf zu verlassen dass irgendwelche heutigen Bauvorschriften schon vor 100 Jahren eingehalten wurden und dass diese Gebäude baulich alles andere als sicher sind.

    Auch habe ich auf der LFS Ba-Wü im Lehrgang GrFü und ZFü im Bereich des VB gelernt, dass man sich nie zu 100% darauf verlassen darf, dass die irgendwann mal geplanten Maßnahmen des baulichen Brandschutzes heute wenn wir tätig werden müssen noch greifen. Je älter ein Gebäude ist und je mehr und je gravierendere Umnutzungen stattgefunden haben, desto größer ist sogar die Wahrscheinlichkeit, dass da eben das eine oder andere im Laufe der Zeit untergegangen ist.

    Was mich aber viel mehr erschreckt hat ist die Überraschung der Kommission, dass ein SiTr so ganz ohne eigene Leitung da steht.
    Auch wenn es nicht explizit in der DV 7 steht. Warum bitteschön soll ein SiTr ohne eigene Leitung was bringen? Das Rohr des verunglückten Trupps verwenden? Also diese Idee finde ich mal sagen wir verwegen. Dieser Gedanke wäre mir als Standardsituation nie gekommen. Sondern höchstens als Ausnahmesituation, dass man in bestimmten Fällen auf eine eigene aber bereits vorbereitete Leitung verzichten kann.
    Denn die unkontrollierte Brandausbreitung ist ja gerade eine der anzunehmenden Ursachen für den AT-Notfall (vgl. Untergombach).
    Wir rüsten den SiTr mit (einfachem) Werkzeug aus, falls der verunglückte Trupp irgendwie eingeschlossen ist bzw. man sich einen Weg dahin eröffnen muss. Wir rüsten den SiTr mit einem Rettungshilfsmittel (egal ob Tragetuch, Schleifkorbtrage, Faltschleiftrage, Rettungsmulde,..) aus, falls der verunglückte AGT den Weg raus nicht auf eigenen Beinen schafft.
    Und dann stellen wir keine 2 Tragekörbe und ein Strahlroh am Verteiler bereit, mit dem der SiTr notfalls vorgehen kann? Nicht wirklich.
    In einer meiner ersten Übungen als AGT Mitte der 90er als das Ding noch Rettungstrupp hieß, Andreas Stampe noch gelebt hat und die DV 7 noch alt war hat mir das mit der Leitung für den RettTrupp schon ein alter Gruppenführer beigebracht. Also so überraschend kann diese Erkenntnis m.E. deshalb nicht sein.

    Wenn ich dann noch die Erkenntnis lese dass die Rettung der verunglückte AGT auch für 4 Mann der Retttrupps Schwerstarbeit war. Das ist doch auch nichts neues. Jeder der schon mal realistische AT-Notfallübungen gefahren hat weiß, dass der 2 Mann SiTr alleine keine Chance hat bei einem nicht gehfähigen AGT der nicht nur horizontal gerettet werden muß.


    Geschrieben von Christi@n PannierIch hoffe, dass dieser Bericht möglichst tiefe Verbreitung im deutschen Feuerwehrwesen findet und sich insb. jeder fragt, ob man die in den Kapiteln 5.5 und 8 vorgetragenen Hinweise und Empfehlungen in der eigenen Feuerwehr so konsequent einhält und umsetzt.

    Sind wir aber doch mal ehrlich. Unter Punkt 8. Haben wir dafür wirklich zwei Tote und eine Unfallkommission gebraucht? Bis auf den Hinweis mit CAFS ist da nichts ereignisbezogenes drin, was nicht auch vor dem Unfall in TÜ bekannt war oder hätte bekannt sein müssen. Sowohl denen die das draußen machen wie auch in der Unfallkommission bekannt sein müsste was draußen so läuft (oder eben auch nicht läuft).
    Im Gegenteil. Das sind doch eher olle Kamellen, die man so oder so ähnlich bei einer ehrlichen Übungskritik bei vielen unangekündigten Übungen in den Wehren hätte sehen können. Oder die man hier in diversen Beiträgen immer wieder lesen konnte.


    Thema ATÜ. Was habe ich hier Prügel bezogen wenn ich immer wieder den Standpunkt vertreten habe dass die wichtigste Leitung einer gute ATÜ die Fähigkeit ist dem die Trupps einsetzenden Führer jederzeit ein Lagebild zu vermitteln das im sagt wer wo wie mit welchem Auftrag unterwegs ist und dass diese Infos entsprechend fließen müssen.
    Und nicht wann er wie viel Luft (vor X Minuten irgendwann mal) vielleicht gehabt hat.

    Dass man nicht am Feuer vorbei geht (wenn man es denn Lagebedingt erkennen kann). Alter Hut. Und spätestens seit Berlin weiß man wieder warum. Und - oh Wunder. Auch damals hätte ein SiTr eine vorbereitete eigene Leitung gebraucht?.

    Bildung von Reserven. Eigentlich eine alte Sache. Sagt der Bericht ja auch. Warum wird es dann nicht gemacht? Aus-/ Fortbildung der FüKräfte. Diese Diskussion hatten wir auch schon.

    Klare Auftragvergabe an Trupps. Was ist daran neu? Bei jeder Inszenierung der Kreiseimerfestspiele wird das doch mit voller Inbrunst gemacht. Inclusive der obligatorischen Wiederholung des Befehls (damit ich als Befehlender auch weiß, dass der andere das so verstanden hat wie ich das meinte).
    Wenns dann in der Praxis bei den blöden Einsätzen nicht gemacht wird? s.o. Aus-/ Fortbildung?

    Klare FüStruktur? Uralt.
    Die Probleme mit der Umsetzung doch auch. Muss man nur mal hier im Forum blättern. Zentraler-AT-Kanal, sinnlose Kanalkonzepte, Führungsdurchgriffe, Truppfahrzeuge im Erstschlag,?
    Das sind doch alles Auswüchse davon. Thema Aus-/ Fortbildung?.

    Verhalten bei Eigen-/ Fremdnotfällen und Stressresistenz.
    Dumm nur, dass die DV 7 genau das so für die blöden jährlichen Übungen die nur Geld kosten vorgesehen ist.
    Muss man eben nur lesen und konsequent Umsetzen. Aber neu ist das nicht.
    Wie sagt Jan Südmersen sinngemäß immer so schön. Die Ausbildung war dann gut, wenn die Einsätze langweilig werden. Aber gute Ausbildung kann man eben nicht auf vier Rädern zum Tag der offenen Tür im Nachbarort fahren und dort ausstellen?


    Eine weitere Sache die mich etwas erstaunt hat war die Wertung des Zeitverlustes durch das fehlende Rohr des SiTr. 6 Minuten Ausbreitungszeit für ein aktives und unbekämpftes Feuer. Je länger dieser Zustand in einem für mich wesentlichen Treppenbereich andauert, desto länger brauche ich nachher wieder um etwa dagegen zu tun. Ich würde das keinesfalls als so marginal abtun.

    Eine weitere Wertung die ich nicht nachvollziehen kann ist die Wertung der nicht durchgeführten Anleiterung bzw. der Begründung dazu.
    Ja, man wusste nicht, dass die beiden AGT im DG waren. Deshalb hat man nicht das DG angeleitert. Soweit plausibel.
    Aber wenn man davon ausgegangen ist dass die beiden im OG waren, warum wurde dann nicht irgendwo im OG angeleitert.
    Hätte es was gebracht? Sicherlich nicht, weil die beiden nicht dort waren. Hätte der Trupp der da vor gegangen wäre vielleicht auf Grund des vorher stattgefundenen Brandes gleicht nach dem Fenster wieder den Rückzug antreten müssen? Möglich.
    Aber ich finde im Bericht kein Wort darüber, dass man es nicht wenigstens versucht hat, was mich eben zu dem Schluss führt, dass man es nicht in Erwägung gezogen hat (sonst hätte man es wenigstens probiert), sondern eben lieber 15 sehr lange Minuten im Treppenhaus gekämpft hat.
    Ich habe auf dem GrFü und dem ZFü auf der LFS Ba-Wü gelernt, dass wann immer man einen Plan A hat und dieser am laufen ist man sich einen Plan B anlegen soll, falls Plan A nicht so weiter läuft wie man sich das vorgestellt hat.


    Eine weitere Frage die im Bereicht unbeantwortet ist, ist in wieweit frische und vom Ereignis bisher nicht voreingenommene FüKräfte auf andere Ideen gekommen wären.
    Wer mich kennt der weiß, dass ich bestimmt nicht zartbesaitet bin. Aber wenn ich als GrFü oder ZFü in einem Einsatz gerade eigene Kräfte für die ich die Verantwortung trage verloren hätte oder am verlieren wäre, dann würde ich mich sobald freier Ersatz kommt der vorher noch nicht an der Einsatzstelle war (egal ob eigene oder fremde Wehr, KBM,?) nach einer kurzen Übergabe ablösen lassen. Denn es ist allzu menschlich, dass man in dieser Situation anfängt zu tunneln und Dinge tut oder anordnet, die man nachher in einer ruhigeren Phase selbst nicht mehr versteht. Ich würde also weder als weiterer RettiTr vorgehen noch weiter irgend wen führen. Bei der BW durfte ich in den Ausbildungen am eigenen Leib erleben wie es ist wenn man als Führer unter Stress nicht mehr klar denken kann. Diese Lektion habe ich gelernt.


    Man möge mir diese teilweise harten Worte verzeihen. Ich will bestimmt niemanden persönlich angreifen oder zu nahe treten.
    Aber es steckt einfach eine gehörige Portion Frust drin, wenn nun genau die uralten Dinge die man selbst seit Jahren in der eigenen Wehr ausbildet, damit auch hausieren geht eben um das Leben der AGT einfacherer und sicherer zu machen (und dabei außerhalb der eigenen Wehr in vielen Fällen auf allen Ebene im besten Fall oft nur auf schiere Ignoranz stößt) dann nach einem tragischen weil tödlichen Unfall von einer großen Kommission nach nur 7 Monaten als bahnbrechende neue Erkenntnisse verbreitet werden, dafür andere Fragen die sich beim lesen des Berichts schon wieder stellen nicht gestellt und nicht beantwortet werden.


    Ich habe damals, als in der ersten Runde der Schlauchplatzer als Schuldiger ausgemacht wurde geschrieben, dass ein Schlauchplatzer alleine keinen AGT tötet. Ich möchte das nun erweitern in dem ich sage, und bauliche Defizite alleine auch nicht.


    Hoffen wir nur, dass die beiden Kameraden in TÜ nicht nur für die Erkenntnisse gestorben sind, die in diesem Bericht stehen, sondern dass wir auch bereit sind darüber hinaus zu denken.



    Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

    Christian Fischer
    Wernau


    P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de

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    AutorFran8k B8., St. Blasien / BW352559
    Datum31.07.2006 08:0730149 x gelesen
    Geschrieben von Christian SchorerLungenautomat abstecken und den Schlauch in die Jacke nehmen.

    Das klingt (theoretisch) möglich, aber praktisch funktioniert das nicht. Aber ich glaube, das muss ich dir nicht erzählen... ;o)

    Nochmal generell:
    Ich kenne die verschiedenen Varianten des Notfalltrainings.
    Mir geht einfach nur nicht in den Kopf, warum der verunfallte Kamerad noch die Maske mit angeschlossenem Lungenautomat auf hatte.
    Ich belasse meine Erkenntnis jetzt einfach dabei, dass er die Maske nur angehoben hat - wobei mir das als sehr unwahrscheinlich vorkommt.

    Sorry, ich weiß, das sind wilde Spekulationen.


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    AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP352575
    Datum31.07.2006 09:5030119 x gelesen
    Geschrieben von Christian FischerJeder der schon mal realistische AT-Notfallübungen gefahren hat weiß, dass der 2 Mann SiTr alleine keine Chance hat bei einem nicht gehfähigen AGT der nicht nur horizontal gerettet werden muß.
    Ich stell mir in dem Zusammenhang die Frage, ob im Bezug auf den SiTr die FwDV 7 nicht noch zu lasch ist.

    Geschrieben von FwDV 7
    An jeder Einsatzstelle muss für die eingesetzten Atemschutztrupps mindestens ein Sicherheitstrupp (Mindeststärke: 0/2/2) zum Einsatz bereit stehen. Je nach Risiko und personeller Stärke des eingesetzten Atemschutztrupps wird die Stärke des Sicherheitstrupps erhöht.
    ...
    Gehen Atemschutztrupps über verschiedene Angriffswege in von außen nicht einsehbare
    Bereiche vor, soll für j e d e n dieser Angriffswege mindestens ein Sicherheitstrupp zum Einsatz bereitstehen. Die Anzahl der Sicherheitstrupps richtet sich nach der Beurteilung
    der Lage durch den Einsatzleiter.


    Wie ist denn das "Risiko des eingesetzten Trupps" zu bewerten? Verfügt denn überhaupt jeder mögliche Einsatzleiter über ausreichend Fachwissen im Bereich Atemschutz, um der ihm eingeräumten Verantwortung gerecht zu werden? Ich denke nicht!
    Wäre es nicht sinnvoller, definitiv festzulegen dass bei einem Innenangriff für jeden eingesetzten ATr ein SiTr in Bereitschaft steht? So dass die Bereitstellung von Personalreserven nicht mehr im Ermessen des Einsatzleiters liegt?


    Alles natürlich nur meine eigene bescheidene Meinung! Wäre auch langweilig, wenn jeder diese Meinung haben würde...

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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW352577
    Datum31.07.2006 09:5430147 x gelesen
    Geschrieben von Gerrit Schulmeyer
    Die Mitglieder der Unfallkommission werden grundsätzlich keine Vorträge zum Unfall
    und zu den Ergebnissen halten. Einzige Ausnahme wird eine Information der Führungskräfte
    in Baden-Württemberg sein. Die Tragik des Einsatzes und die nachfolgende
    Entwicklung innerhalb der betroffenen Feuerwehr lassen hierfür keinen Raum.

    Ich würde mir jedoch zu einem ggf. späteren, passsende zeitpunkt eine Darstellung auch ausserhalb Baden-Württemberg sehr wünschen.


    Muß man wohl akzeptieren, wenn ich - und viele andere - mir das auch sicherlich anders gewünscht habe.
    Aus vielen Veranstaltungen weiß ich, dass das eindrucksvoll gesprochene Wort mehr zählt und mehr erreicht, als viele Seiten noch so gut beschriebener Text...

    Wäre schön, wenns zumindest "Multiplikatorenveranstaltungen" o.ä. für die Lehrenden an den (allen!) LFS geben würde...


    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorMich8ael8 Z.8, Schönhofen / Bayern352578
    Datum31.07.2006 09:5730155 x gelesen
    Hallo Leute!

    Auch ich möchte hierzu noch nen Kommentar abgeben.

    Es hat 35 bzw. 51 Minuten von der MAYDAY-Meldung bis zur Rettung der Feuerwehrangehörigen gedauert!


    Dies hatte Jan Südmersen in einer Kolumne des Feuerwehr-Magazins schon mal schön geschildert, mit einem Beispiel aus den USA und der Frage ob die Sicherheitsmaßnahmen ausreichend seien! Und dies ist schon länger her und war lange vor dem Unfall in Tübingen!!
    Manchmal sollte man einigen Leuten vertrauen und auf sie hören!


    Gruß
    Michael




    " Die Leute sollen nicht sagen, während ein Feuer ihre Häuser in Schutt und Asche legt: Tu was du kannst aber ruf bloß nicht die Feuerwehr!
    Das wäre traurig." Steve Martin



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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW352579
    Datum31.07.2006 09:5930138 x gelesen
    Geschrieben von Christian FischerWenn ich dann noch die Erkenntnis lese dass die Rettung der verunglückte AGT auch für 4 Mann der Retttrupps Schwerstarbeit war. Das ist doch auch nichts neues. Jeder der schon mal realistische AT-Notfallübungen gefahren hat weiß, dass der 2 Mann SiTr alleine keine Chance hat bei einem nicht gehfähigen AGT der nicht nur horizontal gerettet werden muß.

    Genau deshalb haben wir ja vor Jahren schon das SET ins Spiel gebracht - und wurden dafür auch viel belächelt...

    EIN vernünftiges SET an einer Problemeinsatzstelle bringt sicherlich dann mehr als 3 oder 4 verwaiste Trupps ohne oder nur mit bruchstückhafter Ausrüstung irgendwo verteilt...
    Am besten find ich aber immer noch die Ergänzung: SiTr zur schnellen Hilfe, SET zur wirksamen...


    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorChri8sti8an 8R., Hilchenbach / NRW352584
    Datum31.07.2006 10:1330084 x gelesen
    Hi,

    Geschrieben von Sebastian KruppIch stell mir in dem Zusammenhang die Frage, ob im Bezug auf den SiTr die FwDV 7 nicht noch zu lasch ist.

    IMHO nein. 1 SiTr in Stärke der eingesetzten Trupps ist ausreichend. Der SiTr fungiert in meinen Augen nämlich nur als Wegbereiter, d.h. er hat die Aufgaben "Suchen und finden", Wegbereiter, Lagefeststellung, Einleitung der Maßnahmen, Crashrettung. Der SiTr muss durch andere Trupps unterstützt werden, entweder wenn er sie anfordert oder die Mayday-Meldung dies vermuten lässt. Und dazu gehört natürlich auch die Reserven-Bildung. Wenn ich alle meine Trupps bis auf SiTr in die EST werfe, brauche ich mich im Fall der Fälle nicht zu wundern.

    Geschrieben von Sebastian KruppWäre es nicht sinnvoller, definitiv festzulegen dass bei einem Innenangriff für jeden eingesetzten ATr ein SiTr in Bereitschaft steht?

    Nö, das kann sich keiner personalmässig leisten. Lieber ein ausgebildetes Team, das nur für den Fall bereitsteht, z.B. 1 LF (1:5).


    Gruß,
    Christian Rieke

    "Es ist schwieriger, eine vorgefaßte Meinung zu zertrümmern als ein Atom."
    (Albert Einstein)
    ***Natürlich ist alles meine rein persönliche und PRIVATE Meinung und ist absolut nicht die Meinung der Organisationen, in denen ich meinen Dienst verrichte***

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    AutorHenn8ing8 P.8, Nordhastedt / Schleswig-Holstein352586
    Datum31.07.2006 10:1930079 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von Ulrich CimolinoAus vielen Veranstaltungen weiß ich, dass das eindrucksvoll gesprochene Wort mehr zählt und mehr erreicht, als viele Seiten noch so gut beschriebener Text...


    Z.B. auf der Interschutz am Atemschutzunfälle-Stand die Diskussionsstunde mit Jürgen Riehl über den Unfall in Bruchsal-Untergrombach. Das war schon recht eindrucksvoll.

    Gruß
    Henning


    Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine eigene Meinung wieder.
    www.florian-dithmarschen.de - die private Feuerwehrseite

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    AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP352590
    Datum31.07.2006 10:4029926 x gelesen
    Geschrieben von Christian RiekeLagefeststellung, Einleitung der Maßnahmen, Crashrettung. Der SiTr muss durch andere Trupps unterstützt werden, entweder wenn er sie anfordert oder die Mayday-Meldung dies vermuten lässt. Und dazu gehört natürlich auch die Reserven-BildungEben diese Reserven liegen jedoch im Ermessen des Einsatzleiters. Und in vielen Fällen gibt es sie eben deshalb nicht, bzw. es stehen genug Leute draußen rum, die aber entweder gar nicht (z.B. weil gar keine AGT-Ausbildung) oder unzureichend (keine PA-Erfahrung, vernünftige Weiterbildung...) für diesen Zweck zu gebrauchen sind, oder gar irgendwelche Doppelrollen spielen (gleichzeitig AGT-Reserve und GF, MA...).

    Geschrieben von Christian RiekeNö, das kann sich keiner personalmässig leisten. Lieber ein ausgebildetes Team, das nur für den Fall bereitsteht, z.B. 1 LF (1:5).Sicher ein guter Lösungsansatz, vor allem wenn mit dieser "Sicherheitsstaffel" dann auch entsprechendes Material an der E-Stelle ist (Rettungssets, z.B. Düdo) und dieses Team auch entsprechend geschult ist. Denn wo ein Atemschutztrupp Hilfe braucht, da sind für den SiTr in den meisten Fällen die Bedingungen wohl noch schwieriger als für den verunglückten Trupp (wieso bräuchte der sonst Hilfe?).
    Nur leider wird sich das personalmäßig in den meisten Wehren auch nicht so ohne weiteres realisieren lassen. Probleme s.o.


    Alles natürlich nur meine eigene bescheidene Meinung! Wäre auch langweilig, wenn jeder diese Meinung haben würde...

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    AutorMark8us 8G., Bockenheim / Hessen352592
    Datum31.07.2006 10:4729989 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von Christian FischerIch habe damals, als in der ersten Runde der Schlauchplatzer als Schuldiger ausgemacht wurde geschrieben, dass ein Schlauchplatzer alleine keinen AGT tötet. Ich möchte das nun erweitern in dem ich sage, und bauliche Defizite alleine auch nicht.
    Das sind eben nur zwei von den Fäden, an denen im Einsatz unser Leben hängt:
    - Technik
    - bauliche Strukturen

    Dann könnte man noch nennen:
    - Taktik
    - PSA
    - Ausbildung
    - Fortbildung
    - Atemschutzüberwachung
    - Kommunikation
    - Führungsstrukturen
    - Einsatzgrundsätze
    - Glück

    Jetzt kann sich jeder selbst ausmalen, wie viele dieser Fäden schon von vorn herein sehr schwach oder gar nicht vorhanden sind und allzu oft leider nur der letzte Punkt übrig bleibt.

    Mir persönlich bleibt eine entscheidende Frage noch unbeantwortet, die ich mir schon beim Betrachten der ersten damals veröffentlichten Einsatzfotos gestellt hatte:
    Welche Auswirkung hatte eigentlich der Außenangriff im 1.OG auf die Brandausbreitung in den Treppenraum?


    Gruß
    Markus

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    AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW352642
    Datum31.07.2006 15:3430041 x gelesen
    Mahlzeit!

    Geschrieben von ---Markus Groß--- Welche Auswirkung hatte eigentlich der Außenangriff im 1.OG auf die Brandausbreitung in den Treppenraum?

    Gab es nicht auch beim Berliner Unfall einen Aussenangriff?

    Beide Unfälle haben ja gewisse Parallelen...

    Gruß,
    Henning


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    AutorMath8ias8 Z.8, Offenbach a.M. / Hessen352653
    Datum31.07.2006 16:0530036 x gelesen
    Geschrieben von Sebastian KruppWäre es nicht sinnvoller, definitiv festzulegen dass bei einem Innenangriff für jeden eingesetzten ATr ein SiTr in Bereitschaft steht? So dass die Bereitstellung von Personalreserven nicht mehr im Ermessen des Einsatzleiters liegt?

    Nein, weil das schlicht und einfach überflüssig ist. Man kann und braucht bei einem Großeinsatz für 10 Trupps kaum 10 Sicherheitstrupps - einerseits ist ein Fall, wo 10 SiTr tatsächlich zum Einsatz kommen müßten, kaum vorstellbar und andererseits wäre das bei den allermeisten Feuerwehren aus Mangel an Gerät und qualifiziertem Personal einfach nicht durchführbar.
    Ein zweiter SiTr kann, wenn möglich, durchaus Sinn machen. Eine AGT-Rettung ist mit zwei Mann bekanntermaßen kaum durchführbar, selbst mit 4 Mann ist sie meiner (Übungs)erfahrung nach u.U. auch kein Zuckerschlecken.


    mfG

    Mathias Zimmer


    #Wie üblich meine persönliche Meinung.#

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    AutorLoth8ar 8H., Vilseck / Bayern352656
    Datum31.07.2006 16:1830030 x gelesen
    Hallo!

    Kann mich den Vorpostern nur anschließen: Eine sehr exakte und lehrreiche Aufarbeitung dieses tragischen Unfalls. Wie bereits geschrieben wurde, sollte dieser Bericht zur Pflichtlektüre eines jeden FA gehören. Deshalb würde ich im meiner Feuerwehr gerne eine Art Vortrag über diesen Unfall mit Hilfe dieses Berichts abhalten. Allerdings wäre es nicht schlecht, wenn man hierzu die im Bericht abgedruckten Bilder vergrößert darstellen könnte. Kann mir da vielleicht jemand weiterhelfen, wo ich diese in einer dementsprechenden Größe bekommen kann?
    Andere Bilder, v.a. vom Gebäude, um die Räumlichkeiten besser erkennen / nachvollziehen zu können, wären ebenfalls sehr hilfreich!

    Für Eure Hilfe schon mal vielen Dank!

    MkG

    Lothar


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    AutorNikl8as 8W., Gütersloh / NRW352670
    Datum31.07.2006 17:4030079 x gelesen
    Hi,

    Geschrieben von Henning KochGab es nicht auch beim Berliner Unfall einen Aussenangriff?
    Gibt es für den Unfall auch einen Untersuchungsbericht? Wenn ja, hat den jemand und kann ihn mir schicken?


    MkG
    Niklas


    "Es ist nicht deine Schuld, dass die Welt ist, wie sie ist
    Es wär nur deine Schuld, wenn sie so bleibt
    Weil jeder, der die Welt nicht ändern will
    Ihr Todesurteil unterschreibt"

    Die Ärzte, Deine Schuld (der ganze Song passt auch super zur Feuerwehr)

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    AutorHauk8e H8., Negernbötel / S-H352678
    Datum31.07.2006 18:3730046 x gelesen
    Hallo!

    Ist ein Tipfehler.

    Gemeint war AL, also der
    Geschrieben von Jörg AndersABschnittsleiter?


    Gruß Hauke


    Das ist meine Meinung!!





    Jetzt online:
    www.feuerwehr-negernboetel.de

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    AutorJörg8 A.8, Stuttgart / Baden-Württemberg352698
    Datum31.07.2006 20:5530021 x gelesen
    Geschrieben von Hauke Hammerich

    Gemeint war AL, also der...
    Dachte ich mir dann nach dem Studium des Berichtes auch.

    MkG
    Jörg


    Alle Form- und Rechtschreibfehler sind auf Sattelitenübertragungsfehler zurück zu führen, stammen von außerirdischen Lebensformen und dienen ausschließlich der Belustigung.

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    AutorMark8us 8S., Lüdenscheid / 352825
    Datum01.08.2006 12:2531007 x gelesen
    auch im Reutlinger Generalanzeiger kommt heute ein Bericht:

    Brand - Anonyme Anzeige gegen den Kommandanten


    Verdacht ausgeräumt?


    TÜBINGEN. Die Unfall-Kommission kommt zu dem Schluss, weder Kollegen noch Einsatzleitung hätten sich etwas vorzuwerfen. Die Justiz denkt offenbar ähnlich. Im Falle der beiden in Tübingen ums Leben gekommenen Feuerwehrmänner soll das Verfahren gegen den Feuerwehrkommandanten nach Informationen aus Justizkreisen eingestellt werden.



    Gegen Michael Oser war nach dem Brand in einem Fachwerkhaus in der Reutlinger Straße im Dezember 2005 eine anonyme Anzeige wegen fahrlässiger Tötung eingegangen. »Dazu kann ich mich momentan nicht äußern«, sagte der Leitende Oberstaatsanwalt Walter Vollmer am Montag der Deutschen Presse-Agentur (dpa).

    Dem am Samstag veröffentlichten Bericht der Unfall-Kommission zufolge kam es zu dem Unglück wegen ungenehmigter baulicher Konstruktionen im Haus (wir berichteten). Eine Flurwand hatte den Flammen keinen Widerstand entgegengesetzt. Die Rückzündung, die das Feuer auflodern ließ, sei nicht vorhersehbar gewesen.

    Den beiden Feuerwehrleuten, die als Atemschutztrupp ins Gebäude eingerückt waren, um notfalls Menschen zu bergen, ist durch die Flammen der Rückzug versperrt worden. Die bereits losgeschickte Ablösung kam nicht mehr hoch. Den beiden Männern im Gebäude ging wenigen Minuten später die Atemluft aus. Die machtlosen Retter konnten ihre Kameraden nur noch tot bergen.

    Nach Angaben der Kommission war nicht der geplatzte Schlauch der beiden Männer Schuld. Auch mit funktionierender Schaum-Zufuhr hätten Kurt Schwägerle und Andreas Mang keine Chance gehabt, betonte die neunköpfige Experten-Kommission.

    »Diese Erkenntnisse kennen wir natürlich. Sie werden bei unseren Ermittlungen berücksichtigt«, sagte Vollmer. »Wir ermitteln ja nicht nur gegen den Kommandanten, sondern auch gegen die Hauseigentümerin wegen Nichteinhaltung von Brandschutzvorschriften und gegen den mutmaßlichen Verursacher des Brandes.« In dem Gebäude hatten sich Aschereste entzündet. (dpa/-jk)

    Quelle: Reutlinger Generalanzeiger



    ....nein, ich bin nicht die Signatur, ich putz hier nur!....

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    AutorFlor8ian8 Z.8, Waldrach / Rheinland-Pfalz352854
    Datum01.08.2006 15:4430052 x gelesen
    Der Angriffstrupp (Trupp C) ist mit folgender persönlicher Schutzausrüstung ausgestattet:
    Einsatzjacke nach HuPF, Einsatzhose (Nomex, zweilagig), Feuerwehrhelm,
    Feuerwehr-Schutzhandschuhe, Feuerwehr-Schutzstiefel, ein Feuerwehrangehöriger
    mit Feuerwehrhaltegurt, ein Feuerwehrangehöriger mit Feuerschutzhaube, beide mit
    Überdruck-Atemschutzgerät (zu Einsatzbeginn dokumentierter Flaschendruck von
    300 bar), beide mit Feuerwehrleine.


    Mich würde noch interessieren, ob der Trupp es mit folgender zusätzlicher PSA vielleicht geschafft hätte, durch das, durch Flammen und Wärme versperrte Treppenhaus zu flüchten:

    Einsatzhose nach HuPF Teil 4
    Flammschutzhaube bei beiden Truppmitgliedern
    Feuerwehrhelm mit Hollandtuch


    Grüße
    Florian


    MEINE Meinung

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    AutorIngo8 H.8, Vockenhausen / Hessen352861
    Datum01.08.2006 16:1330093 x gelesen
    Hi,

    Geschrieben von Markus SteinhilberDem am Samstag veröffentlichten Bericht der Unfall-Kommission zufolge kam es zu dem Unglück wegen ungenehmigter baulicher Konstruktionen im Haus

    Ich hoffe nicht, dass sich in Feuerwehrkreisen die Lehren, die aus dem Unfallbericht gezogen werden, auf diese eine Erkenntnis reduziert...

    MfG

    Ingo


    --

    "Egal, ob gute oder schlechte Verlierer... Hauptsache, wir feiern und die fahren nach Hause." [Lukas P.]

    Juli 2007 - Eckhaubertreffen

    -
    Auch wenn es eigentlich klar sein sollte: meine hier geschriebenen (btw privaten) Beiträge sind nur für die Veröffentlichung in diesem Forum gedacht. Sollte jemand den Inhalt für andere Zwecke verwenden wollen, kann man mich jederzeit via Mail kontaktieren und dieses klären ;)

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    AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg352904
    Datum01.08.2006 20:0530131 x gelesen
    Geschrieben von Ingo HornIch hoffe nicht, dass sich in Feuerwehrkreisen die Lehren, die aus dem Unfallbericht gezogen werden, auf diese eine Erkenntnis reduziert...

    Ich fürchte, daß das aber so sein wird.

    Vgl. mein anderer Beitrag. Dazu der Grundtenor des Punkt 4 des Berichts, die Verhinderung von Vorträgen durch die Kommission, die (quasi) Zitierverbote aus dem Bericht, die einfachen "Weisheiten" in Punkt 8 des Berichts,...

    Aber ist ja soch auch viel bequemer. Würde man mal richtig an Ursachen gehen müßte man vielleicht das eine oder andere am verkrusteten und längst nicht mehr zeitgemäßen Feuerwehrsystem in Deutschland umkrempeln.
    Sind wir doch mal ehrlich. Tübingen ist (fast) überall. Leider.



    Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

    Christian Fischer
    Wernau


    P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de

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    AutorSasc8ha 8T., Limbach-Oberfrohna / Sachsen352907
    Datum01.08.2006 20:3730069 x gelesen
    Geschrieben von Christian Fischerdie (quasi) Zitierverbote aus dem Bericht
    fraglich, ob das mit dem UrhG vereinbar ist... Was sage unsere Juristen dazu?


    MkG Sascha

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    AutorAdri8an 8R., Bergrheinfeld / Bayern352909
    Datum01.08.2006 20:4930059 x gelesen
    Geschrieben von Ingo HornIch hoffe nicht, dass sich in Feuerwehrkreisen die Lehren, die aus dem Unfallbericht gezogen werden, auf diese eine Erkenntnis reduziert...

    Alles eine Frage der Darstellung: Ich bin mir ziemlich sicher, dass unsere GFs, die am Fr. eine Info über den Unfall hören werden, dies nicht als DEN Grund für das Unglück in Erinnerung behalten werden...


    mkG
    Adrian Ridder

    Take Care, Be Careful, Stay Safe!

    deutscher Teil von firetactics.com

    atemschutzunfaelle.de

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    AutorGerh8ard8 P.8, Stuttgart / Baden-Württemberg352935
    Datum01.08.2006 22:5630020 x gelesen
    Geschrieben von Christian FischerWürde man mal richtig an Ursachen gehen müßte man vielleicht das eine oder andere am verkrusteten und längst nicht mehr zeitgemäßen Feuerwehrsystem in Deutschland umkrempeln.
    Sind wir doch mal ehrlich. Tübingen ist (fast) überall. Leider.


    Hallo,

    man würde das Feuerwehr-Deutschland komplett auf den Kopf stellen. Dies wird aber weder von der Politik noch von den Feuerwehren gewünscht.

    Jeder schönt, schaut weg und hofft, dass alles von alleine besser wird - oder die eigene Verantwortung/Dienstzeit überbrückt wird.

    Mit freundlichen Grüßen aus Stuttgart

    Gerhard Pfeiffer

    www.firehelmets.info


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    AutorChri8sti8@n 8P., ein Badner in Leipzig / Sachsen physisch, Baden emotio352939
    Datum01.08.2006 23:1530125 x gelesen
    Tach, Post!

    Geschrieben von Florian ZonkerMich würde noch interessieren, ob der Trupp es mit folgender zusätzlicher PSA vielleicht geschafft hätte, durch das, durch Flammen und Wärme versperrte Treppenhaus zu flüchten:

    Einsatzhose nach HuPF Teil 4
    Flammschutzhaube bei beiden Truppmitgliedern
    Feuerwehrhelm mit Hollandtuch


    Das ist reine Spekulation und nicht hilfreich.


    MkG,
    Christi@n

    -------------------------------------------------
    Fumus ignem

    - This is my very own opinion... -


    TROLL COLLECT - Trolls im Forum

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    AutorGerh8ard8 P.8, Stuttgart / Baden-Württemberg352941
    Datum01.08.2006 23:4030072 x gelesen
    Geschrieben von Florian ZonkerMich würde noch interessieren, ob der Trupp es mit folgender zusätzlicher PSA vielleicht geschafft hätte, durch das, durch Flammen und Wärme versperrte Treppenhaus zu flüchten:

    Einsatzhose nach HuPF Teil 4
    Flammschutzhaube bei beiden Truppmitgliedern
    Feuerwehrhelm mit Hollandtuch



    Hallo,

    für das Honorar von 500 ? schaue ich gerne in meine Glaskugel, werde die weltbesten Quacksalber konsultieren und unser achtjähriges Patenkind befragen.

    Mit freundlichen Grüßen aus Stuttgart

    Gerhard Pfeiffer

    www.firehelmets.info


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    AutorSven8 K.8, Hamburg / Hamburg352942
    Datum01.08.2006 23:5630117 x gelesen
    Moin, moin!

    Geschrieben von Henning KochGab es nicht auch beim Berliner Unfall einen Aussenangriff?

    Wenn ich mich an den Vortrag beim OPS 2004 richtig erinnern kann, gab es zumindest ein selbständiges Tätigwerden mit einem S-Rohr im Außenangriff.

    Gruß Sven




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    AutorSven8 T.8, Monheim / NRW352946
    Datum02.08.2006 00:2530146 x gelesen
    Hallo!
    Geschrieben von Ulrich CimolinoGenau deshalb haben wir ja vor Jahren schon das SET ins Spiel gebracht - und wurden dafür auch viel belächelt...

    Ich denke nicht, dass man über ein SET an sich lächelt, sondern dass die Kritiker lächeln, weil sie ihre Personaldecke kennen.

    Geschrieben von Ulrich CimolinoEIN vernünftiges SET an einer Problemeinsatzstelle bringt sicherlich dann mehr als 3 oder 4 verwaiste Trupps ohne oder nur mit bruchstückhafter Ausrüstung irgendwo verteilt...
    Magst Du recht haben. Der Haken an der Sache ist nur, wann hat man denn eine Problemeinsatzstelle. In Tübingen wurde der Einsatz bis zur MayDay-Meldung für problemlos und fast erledigt gehalten.
    Kommt man aber an eine Einsatzstelle, bei der "die Kacke am Dampfen" ist und jeder AGT gebraucht wird, wird sich jeder EL sehr schwer tun, ein komplettes LF nicht einzusetzen. Möglicherweise dreht ihm nachher sogar noch jemand einen Strick, weil er nicht alles Mögliche getan hat.

    Geschrieben von Ulrich CimolinoAm besten find ich aber immer noch die Ergänzung: SiTr zur schnellen Hilfe, SET zur wirksamen...
    Ich denke viele sind froh, wenn sie das Personal zur Einsatzabwicklung beisammen haben und zu jedem Wohnungsbrand ein LF als überörtliche Hilfe anzufordern, welches dann aus Sicht der FA "nur rumsteht", wird sich auch nicht lange machen lassen.

    Mein Fazit: SET ist wünschenswert aber nur ganz selten realisierbar.

    Gruß
    Sven


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    AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW352948
    Datum02.08.2006 00:4230101 x gelesen
    Hallo!

    Geschrieben von ---Christian Schorer---
    Geschrieben von Frank Bercher
    "Das ist mir schon klar.
    Ich überlege nur, was ich machen würde, wenn ich wüsste, dass meine Flasche leer ist...."

    Meine (theoretische) Lösung wäre:

    Lungenautomat abstecken und den Schlauch in die Jacke nehmen.


    Hast du das mal praktisch ausprobiert?

    Ich hatte heute die Gelegenheit, einen Versuch mit dem AutoMaXX-ESA (ÜD!) zu machen: der Einatemwiderstand war noch wesentlich größer als beim Filtergerät, ich halte diese Vorgehensweise deswegen insbesondere in Stresssituationen für nicht durchführbar.

    Bei älteren LA mit großer Membrane (z.B. die vom DA58) könnte das anders aussehen, ich meine mich auch an einen entsprechenden Versuch vor Jahren zu erinnern...

    Gruß,
    Henning


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    AutorSven8 T.8, Monheim / NRW352949
    Datum02.08.2006 01:1530081 x gelesen
    Hallo Christian,

    was bringt Dich eigentlich auf die Idee, dass da bei dem Bericht viel Neues herauskommt? Es wird die Situation beschrieben und es werden die Fehler aufgezeigt, die offenbar vorgekommen sind. Wenn nun Dinge falsch gemacht wurden, die Dir bekannt waren, so sind sie einigen FA offensichtlich verbrogen geblieben.
    Die UK nutzt die Gelegenheit, auf diese Schwachpunkte aufmerksam zu machen. Finde ich nicht verkehrt.

    M.E. gehört auch keine persönliche Schuldzuweisung in einen solchen veröffentlichten Unfallbericht. So etwas gehört in die Ermittlungsakten und nicht an die Öffentlichkeit. Der Öffentlichkeit bringt es keinen Erkenntnisgewinn, wenn man sagt XY hätte den Befehl Z nicht geben dürfen. Es reicht die Feststellung, das Z nicht richtig war. Dies ist, zugegeben, sehr zurückhaltend formuliert worden.

    Das nicht über Fenster vorgegangen wurde verwundert mich auch.
    Was mich aber in der Tat sehr beeindruckt hat, war die Überlegung und das Bewußtsein, wie selbstverständlich, auch für mich als AGT, die Stabilität von Türen, Wände, Decken und Treppen hingenommen wird.


    Gruß
    Sven


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    AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW352950
    Datum02.08.2006 04:5630192 x gelesen
    Mojen,

    Geschrieben von --- Sven Tönnemann---
    Die UK nutzt die Gelegenheit, auf diese Schwachpunkte aufmerksam zu machen. Finde ich nicht verkehrt.

    M.E. gehört auch keine persönliche Schuldzuweisung in einen solchen veröffentlichten Unfallbericht. So etwas gehört in die Ermittlungsakten und nicht an die Öffentlichkeit. Der Öffentlichkeit bringt es keinen Erkenntnisgewinn, wenn man sagt XY hätte den Befehl Z nicht geben dürfen. Es reicht die Feststellung, das Z nicht richtig war. Dies ist, zugegeben, sehr zurückhaltend formuliert worden.


    Das ist ein heikles Thema.

    Tatsächlich hätte 'Die Feuerwehr in Deutschland' keinen Vorteil, wenn hier persönliche Schuldzuweisungen erfolgen würden. Genau das würde aber zumindestens unter den Beteiligten geschehen, wenn einzelne Punkte als unfallursächlich bezeichnet würden.

    Wie aber sollen wir als Feuerwehr nun von diesem Bericht profitieren?

    Sollen wir uns mit viel Aufwand auf Fehler stürzen, die alle 'nicht zum Unfallgeschehen beigetragen' haben bzw. 'den Trupp nicht hätten retten können'? Das ist ggf. schwer zu vermitteln.

    Oder bleibt uns die Erkenntnis 'Der Fehler lag am Gebäude, das konnte keiner ahnen' mit der Folge 'Sowas kann man eh nicht verhindern. Wenn es einen erwischt, dann erwischt es einen'.

    Ich fürchte auch, dass so mancher FM(SB) den leichteren Weg nehmen wird. Den meisten wird die Statistik Recht geben und es wird nichts passieren, obwohl sie die selben Fehler machen, die im Bericht genannt wurden...

    nachdenkliche Grüße,
    Henning


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    AutorChri8sti8an 8S., Wasserburg/Bodensee / Bayern352952
    Datum02.08.2006 05:5530315 x gelesen
    Geschrieben von Henning KochHast du das mal praktisch ausprobiert?

    Ja sicher.


    Geschrieben von Henning KochIch hatte heute die Gelegenheit, einen Versuch mit dem AutoMaXX-ESA (ÜD!) zu machen: der Einatemwiderstand war noch wesentlich größer als beim Filtergerät, ich halte diese Vorgehensweise deswegen insbesondere in Stresssituationen für nicht durchführbar.

    Ich habe/hatte Normaldruck, hat erhöhten Einatemwiederstand aber geht.
    Ich halte es für durchführbar wenn man es geübt und sich darauf mental vorbereitet hat, gar keine Frage. Nur ist es auch keine endgültige Lösund weil ich dann immer noch dumm dastehe.


    Geschrieben von Henning KochBei älteren LA mit großer Membrane (z.B. die vom DA58) könnte das anders aussehen, ich meine mich auch an einen entsprechenden Versuch vor Jahren zu erinnern...

    Ich kann nur für LA94 und LA PSS Normaldruck sprechen, die sind auch neuer Bauart.


    Grüßle
    Christian





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    AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW352962
    Datum02.08.2006 09:1830028 x gelesen
    Hallo,

    Es kommt wohl auf den EL an. Wenn er merkt die AGT sind alle im Einsatz oder kurz davor muß er nachalrmieren. Das wird bei uns teilweise gemacht. Für die nachalarmierten Kräfte gibt es zwar dann nichts zu tun, aber man darf darüber nicht meckern. Besser zuoft alarmiert als zu spät.

    Das erfordert natürlich auch vom EL Rückgrat, aber meiner Meinung nach notwendig.

    Gruß

    Thomas


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    AutorMich8ael8 Z.8, Schönhofen / Bayern352966
    Datum02.08.2006 09:4730206 x gelesen
    Hallo!



    Und was machen wir, wenn das hier passiert:


    "Wohnungsbrand in Moosham 28.02.2004, 14.40 Uhr

    Ein mit 800 Litern Petroleum, Lacken und Lösungsmitteln sowie tonnenweise Kohle voll gestopftes Wohnhaus in Moosham völlig ausgebrannt.
    Der Hausbesitzer wollte mit einer Gasflamme Plastikmüll verbrennen.

    Der Brand in dem Einfamilienhaus war am Samstagnachmittag um 14:40 Uhr ausgebrochen. Der 44-jährige Hausbesitzer und seine 43-jährige Schwester hatten Unmengen an Brennmaterial und Unrat im Haus und dem angrenzenden Schuppen gebunkert.

    Über 200 Feuerwehrleute kämpften bei Minustemperaturen bis zum Sonntag gegen die Flammen an, da in den Trümmern des Hauses viele Glutnester lagen. Erst nach 21 Stunden am Sonntag um 12:05 Uhr konnte die Meldung "Feuer aus!" gegeben werden. Der Schaden beträgt rund 250 000 Euro. Durch auslaufendes Petroleum, Diesel und Heizöl wurden angrenzende Gärten verseucht. Das Petroleum gelangte auch in die Kanalisation. Die Feuerwehr versuchte auch noch die folgenden Tage ein Eindringen in die Mooshamer Bio-Kläranlage zu verhindern. Als Brandursache nennt die Polizei «unsachgemäßes Hantieren mit einer Gasflamme». Der 44-Jährige, der angeblich auch 300 Fernsehgeräte einen größeren Betrag an Bargeld und eine Briefmarkensammlung im Haus hatte, wollte Müll verbrennen. «Mit dem Brennmaterial aus dem Haus hätte man das ganze Dorf zwei Winter heizen können», so ein FFW-Mann. Der 44-Jährige und seine Schwester wurden in eine Fachklinik eingeliefert."

    ist von hier: http://www.kfv-regensburg.de/Einsaetze2004.htm


    Da hilft der ganze VB nichts! ;-)


    Gruß
    Michael




    " Die Leute sollen nicht sagen, während ein Feuer ihre Häuser in Schutt und Asche legt: Tu was du kannst aber ruf bloß nicht die Feuerwehr!
    Das wäre traurig." Steve Martin



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    AutorMark8us 8G., Bockenheim / Hessen352971
    Datum02.08.2006 10:2730045 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von Sven Koopmanngab es zumindest ein selbständiges Tätigwerden mit einem S-Rohr im Außenangriff.
    In Tübingen ist das Rohr im Außenangriff wohl bewusst eingesetzt worden.

    Um 03:25 gehen Einsatzleiter und Gruppenführer noch davon aus, dass der Trupp C sich im Obergeschoss befindet und ab 03:27 wird ein weiteres Rohr im Außenangriff auf das Obergeschoss eingesetzt. In den darauf folgenden Minuten muss sich unbemerkt die Lage im Treppenraum verschärft haben, was um 03:41 durch den Trupp D festgestellt wird.

    Vor einigen Monaten gab es eine ganze Bilderserie von einem Einsatz, bei dem eine vergleichbare Situation gegeben war:
    - Brand rein äußerlich unter Kontrolle
    - Außenangriff auf ein Obergeschoss
    - danach dramatische Brandentwicklung im darüber liegenden Dachgeschoss, wobei sich ein Trupp in letzter Sekunde retten konnte.

    Weiß noch einer, wo das war?


    Gruß
    Markus

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    AutorSven8 K.8, Hamburg / Hamburg352972
    Datum02.08.2006 10:2830074 x gelesen
    Moin, moin!

    Geschrieben von Sven TönnemannIch denke viele sind froh, wenn sie das Personal zur Einsatzabwicklung beisammen haben und zu jedem Wohnungsbrand ein LF als überörtliche Hilfe anzufordern, welches dann aus Sicht der FA "nur rumsteht", wird sich auch nicht lange machen lassen.

    Mein Fazit: SET ist wünschenswert aber nur ganz selten realisierbar.


    Man muss den FA natürlich auch erklären, was sie dort machen und wie wichtig sie sind. Dazu gehört natürlich auch, dass in der Führungsausbildung wesentlich mehr darauf geachtet wird, dass Reserven gebildet werden. Auch wenn eine SET nicht wirklich mit einer reinen Reserveeinheit zu vergleichen ist, fällt es doch unter den selben Oberbegriff!

    Wenn man als Fähnrich an der Offizierschule der Heeres mit einem operativen Plan zur Verteidung angewatschelt kam und in diesem Plan nicht genügend und kampfkräftige Einheiten als Reserve vorgesehen hatte, dann gab es vom Hörsaalleiter einen Anschiss und der OP-Plan ist im Mülleimer gelandet.

    Jede Feuer-Lage hat potenziell die Fähigkeit sich so dynamisch zu verändern, dass sehr schnell neue Einheiten zur Verfügung stehen müssen. Ganz egal, ob das Feuer auf ein Nachbarhaus übergreift oder die Lage im Innenangriff eskaliert. Bei einem Innenangriff kommt noch hinzu, dass man als EL immer auf den gefilterten Informationsfluss seiner Angriffstrupps angewiesen ist. Dies ist ein weiterer Punkt der mangelhaftebn Führungsausbildung bei der Feuerwehr:

    "Wie sage ich es dem Kinde?"

    Wie befehle ich unter Stress die Führungspyramide hinunter und wie melde ich die Führungspyramide hinauf? Und das auf allen Führungsebenen. Als Truppführer sieht die Lagemeldung anders aus als die eines Zugführers. Und sowas kann und muss geübt werden. Und Befehlswiederholung ist keine Schikane sondern notwendige Kontrolle.

    Fazit: SET ist sehr wohl möglich. Man muss es nur verstehen und wollen!

    Beste Grüße Sven




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    AutorIngo8 H.8, Vockenhausen / Hessen352974
    Datum02.08.2006 11:2129997 x gelesen
    Hi,

    Geschrieben von Henning KochWie aber sollen wir als Feuerwehr nun von diesem Bericht profitieren?

    Indem wir zur Kenntnis nehmen, dass viele Fehler passiert sind, keiner davon alleine ursächlich war, aber die Verknüpfung derer in Zusammenhang mit einem Auslöser (das nicht zu erwartende Brandverhalten des Gebäudes) zur Katastrophe geführt hat.
    Ein Fehler allein ist selten für solche Folgen verantwortlich...

    Geschrieben von Henning KochIch fürchte auch, dass so mancher FM(SB) den leichteren Weg nehmen wird. Den meisten wird die Statistik Recht geben und es wird nichts passieren, obwohl sie die selben Fehler machen, die im Bericht genannt wurden...

    Tjo... das bleibt, angesichts der Tatsache, dass viele seit 1996 nicht dazugelernt haben, durchaus zu befürchten. Da ich allerdings an das gute im Menschen (auch im Feuerwehrmann (SB)) glaube, und ich davon ausgehe, dass der Bericht eine deutlich intensivere Verbreitung findet, als der Stampebericht 1996 (bedingt durch die neuen Medien), erhoffe ich mir schon ein teilweises Umdenken.

    MFG

    Ingo


    --

    "Egal, ob gute oder schlechte Verlierer... Hauptsache, wir feiern und die fahren nach Hause." [Lukas P.]

    Juli 2007 - Eckhaubertreffen

    -
    Auch wenn es eigentlich klar sein sollte: meine hier geschriebenen (btw privaten) Beiträge sind nur für die Veröffentlichung in diesem Forum gedacht. Sollte jemand den Inhalt für andere Zwecke verwenden wollen, kann man mich jederzeit via Mail kontaktieren und dieses klären ;)

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    AutorSven8 K.8, Hamburg / Hamburg352979
    Datum02.08.2006 12:0330124 x gelesen
    Moinsen!

    Ich bin den Vortrag von Ingo Bötcher eben nochmal durchgegangen. Aus diesem geht es nicht hervor. Ich bin aber trotzdem noch der Meinung, dass kurzzeitig ein S-Rohr ohne Befehl vorgenommen wurde. Allerdings hat es potenziell nicht die Auswirkungen gehabt wie möglicherweise in Tübingen, wenn ich es richtig in Erinnerung habe.

    Beste Grüße Sven




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    AutorMich8ael8 Z.8, Schönhofen / Bayern352980
    Datum02.08.2006 12:1330404 x gelesen
    Hallo!



    Geschrieben von Sven KoopmannIch bin den Vortrag von Ingo Bötcher eben nochmal durchgegangen. Aus diesem geht es nicht hervor. Ich bin aber trotzdem noch der Meinung, dass kurzzeitig ein S-Rohr ohne Befehl vorgenommen wurde. Allerdings hat es potenziell nicht die Auswirkungen gehabt wie möglicherweise in Tübingen, wenn ich es richtig in Erinnerung habe.

    Kann ich nicht bestätigen, es war doch ein Ü-Lüfter, der ohne Befehl eingesetzt wurde!?


    Gruß
    Michael




    " Die Leute sollen nicht sagen, während ein Feuer ihre Häuser in Schutt und Asche legt: Tu was du kannst aber ruf bloß nicht die Feuerwehr!
    Das wäre traurig." Steve Martin



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    AutorFlor8ian8 Z.8, Waldrach / Rheinland-Pfalz352984
    Datum02.08.2006 12:3730037 x gelesen
    Geschrieben von Gerhard Pfeifferfür das Honorar von 500 € schaue ich gerne in meine Glaskugel

    Sowas kannst du? Respekt!
    Dann brauche ich nur noch deine Kontodaten...


    MEINE Meinung

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    AutorMark8us 8G., Bockenheim / Hessen352988
    Datum02.08.2006 13:3029989 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von Ingo HornIndem wir zur Kenntnis nehmen, dass viele Fehler passiert sind, keiner davon alleine ursächlich war, aber die Verknüpfung derer in Zusammenhang mit einem Auslöser (das nicht zu erwartende Brandverhalten des Gebäudes) zur Katastrophe geführt hat.
    Ein Fehler allein ist selten für solche Folgen verantwortlich...

    Genau das ist auch meine Erkenntnis aus diesem Bericht. Es sind viele kleine Alltäglichkeiten, die aus "Erfahrung" nachlässig gehandhabt werden, aber im Extremfall in der Summe verheerende Auswirkungen haben können.

    Jedes Abweichen von Einsatzgrundsätzen und Sicherheitsvorschriften birgt eine latente Gefahr in sich. Leider machen wir die Erfahrung, das meistens nichts passiert. Genau da liegt das Problem.


    Gruß
    Markus

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    AutorMarc8 M.8, Heidenheim a. d. Brenz / Baden-Württemberg352992
    Datum02.08.2006 14:0930101 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von ---Sven Koopmann--- Kann ich nicht bestätigen, es war doch ein Ü-Lüfter, der ohne Befehl eingesetzt wurde!?


    So habe ich das auch in Erinnerung. Während der Lüfter in Betrieb genommen wurde, befand sich der Angriffstrupp zwischen Feuer und Abluftöffnung ( hab ich jedenfalls so gehört ).
    Aber vielleicht hat jemand genauere Infos.

    Gruß Marc


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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW353000
    Datum02.08.2006 15:1930074 x gelesen
    Geschrieben von Sven KoopmannWenn man als Fähnrich an der Offizierschule der Heeres mit einem operativen Plan zur Verteidung angewatschelt kam und in diesem Plan nicht genügend und kampfkräftige Einheiten als Reserve vorgesehen hatte, dann gab es vom Hörsaalleiter einen Anschiss und der OP-Plan ist im Mülleimer gelandet.

    und Feuerwehrs spielt mit hohem Risiko und ohne Reserven...

    Dazu stehen auch ein paar ermahnende Worte in dem Bericht, hat bisher noch keiner hier erwähnt, nur was angeblich alles nicht geht...


    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorMark8us 8G., Bockenheim / Hessen353004
    Datum02.08.2006 15:4129960 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von Marc MaierSo habe ich das auch in Erinnerung. Während der Lüfter in Betrieb genommen wurde, befand sich der Angriffstrupp zwischen Feuer und Abluftöffnung ( hab ich jedenfalls so gehört ).
    Aber vielleicht hat jemand genauere Infos.


    Zitat aus der Präsentation des Kollegen Böttcher:
    Der Drucklüfter ist bereits in einem sehr frühen Einsatzstadium
    ohne konkreten Einsatzauftrag des Staffelführers in Stellung
    gebracht worden. Eine Absprache mit den vorgehenden Trupps, die
    auch für eine entsprechende Belüftung sorgen sollten, war nicht
    sichergestellt.


    Gruß
    Markus

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    AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW353014
    Datum02.08.2006 16:4930052 x gelesen
    Mahlzeit!

    Geschrieben von ---Sven Koopmann---

    Ich bin den Vortrag von Ingo Bötcher eben nochmal durchgegangen. Aus diesem geht es nicht hervor. Ich bin aber trotzdem noch der Meinung, dass kurzzeitig ein S-Rohr ohne Befehl vorgenommen wurde.


    dem schliesse ich mich an.

    Es gab doch einen Bericht über diesen Einsatz in einer der üblichen Zeitschriften, war das im Brandschutz?

    Irgendwer müsste den doch jetzt mit einem Griff aus seinem Archiv ziehen können ;-)

    Allerdings hat es potenziell nicht die Auswirkungen gehabt wie möglicherweise in Tübingen, wenn ich es richtig in Erinnerung habe.

    Der genaue Unfallverlauf konnte IIRC hinterher nicht mehr geklärt werden.

    In der Brandwohnung dürfte aber zunächst eine Strömung von der Tür zum Fenster gewesen sein (Flammen zur Straße hin?), später jedenfalls umgekehrt (Flammen in den Treppenraum!).

    Dazu fallen mir drei mögliche Ursachen ein:
    Injektorwirkung durch den Luftstrom des Lüfters im Treppenraum (ziehend)
    Wasserdampf vom Aussenangriff (schiebend)
    Durchbrennen der Tür (baulich)

    Ich meine, im Bericht wäre die bauliche Ursache als die wahrscheinlichste genannt worden.

    Gruß,
    Henning


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    AutorChri8sti8an 8R., Hilchenbach / NRW353020
    Datum02.08.2006 17:3129929 x gelesen
    Hi,

    Geschrieben von Henning Kochdem schliesse ich mich an.

    Es gab doch einen Bericht über diesen Einsatz in einer der üblichen Zeitschriften, war das im Brandschutz?

    Irgendwer müsste den doch jetzt mit einem Griff aus seinem Archiv ziehen können ;-)


    Zitat aus dem BRANDSCHUTZEin Mann des LHF Tiergarten versucht währenddessen, von der Straße aus mit der Schnellangriffseinrichtung durch das Fenster in die Brandwohnung zu spritzen. Infolge des immer wieder auffrischenden Windes gelingt ihm dies allerdings nicht kontinuierlich.


    Gruß,
    Christian Rieke

    "Es ist schwieriger, eine vorgefaßte Meinung zu zertrümmern als ein Atom."
    (Albert Einstein)
    ***Natürlich ist alles meine rein persönliche und PRIVATE Meinung und ist absolut nicht die Meinung der Organisationen, in denen ich meinen Dienst verrichte***

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    AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg353024
    Datum02.08.2006 17:4929989 x gelesen
    Geschrieben von Michael ZelenyUnd was machen wir, wenn das hier passiert:


    "Wohnungsbrand in Moosham 28.02.2004, 14.40 Uhr


    Außenangriff und Riegelstellung...

    Eine Option die man gerade bei alten Objekten und wenn es um nichts als Sachwerte geht im einen oder anderen Fall ernsthaft in Betracht ziehen sollte.



    Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

    Christian Fischer
    Wernau


    P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de

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    AutorStef8an 8B., Alpen/Aachen / Nordrhein-Westfalen353025
    Datum02.08.2006 18:0329994 x gelesen
    Geschrieben von Christian FischerEine Option die man gerade bei alten Objekten und wenn es um nichts als Sachwerte geht im einen oder anderen Fall ernsthaft in Betracht ziehen sollte.

    Vor allem, wenn man dadurch wirklich nichts mehr ernsthaft retten kann.

    Das passt ja auch immer gut hierzu.



    Mit kameradschaftlichen Grüßen
    Stefan


    Feuerwehr Alpen
    Auch wenn es eigentlich klar sein sollte: meine hier geschriebenen Beiträge sind nur für die Veröffentlichung in diesen Forum gedacht und sie stellen auch nur meine persönliche Meinung dar.

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    AutorMark8us 8G., Bockenheim / Hessen353030
    Datum02.08.2006 18:1130028 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von Christian RiekeZitat aus dem BRANDSCHUTZ
    Ein Mann des LHF Tiergarten versucht währenddessen, von der Straße aus mit der Schnellangriffseinrichtung durch das Fenster in die Brandwohnung zu spritzen. Infolge des immer wieder auffrischenden Windes gelingt ihm dies allerdings nicht kontinuierlich.

    ... und weiter:
    "Der nicht befohlene, unkontrollierte Einsatz der Schnellangriffseinrichtung von der Straße in die Brandwohnung im ersten Obergeschoss ist als sehr fraglich anzusehen."

    Ich glaube, die hatten es schon bemerkt, dass die Ventilationswirkung eines Wasserstrahls im Außenangriff auf das Gebäudeinnere nicht zu unterschätzen ist.

    Wo war jetzt noch mal der andere Einsatz, den ich weiter oben schon erwähnte; da war bei der Rettung ein DLK-Korb abgefackelt.


    Gruß
    Markus

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    AutorChri8sti8an 8R., Hilchenbach / NRW353033
    Datum02.08.2006 18:2030164 x gelesen
    Hi,

    Geschrieben von Markus Groß... und weiter:
    "Der nicht befohlene, unkontrollierte Einsatz der Schnellangriffseinrichtung von der Straße in die Brandwohnung im ersten Obergeschoss ist als sehr fraglich anzusehen."


    Ok, das habe ich dann noch überlesen.

    Geschrieben von Markus GroßIch glaube, die hatten es schon bemerkt, dass die Ventilationswirkung eines Wasserstrahls im Außenangriff auf das Gebäudeinnere nicht zu unterschätzen ist.

    Das fürchte ich auch.

    Geschrieben von Markus GroßWo war jetzt noch mal der andere Einsatz, den ich weiter oben schon erwähnte; da war bei der Rettung ein DLK-Korb abgefackelt.

    War das nicht bei unseren niederländischen Kollegen? Allerdings habe die AFAIK über dem "gelöschten Feuer" angeleitert und anschließend diverse Wärmeprobleme bekommen.


    Gruß,
    Christian Rieke

    "Es ist schwieriger, eine vorgefaßte Meinung zu zertrümmern als ein Atom."
    (Albert Einstein)
    ***Natürlich ist alles meine rein persönliche und PRIVATE Meinung und ist absolut nicht die Meinung der Organisationen, in denen ich meinen Dienst verrichte***

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    AutorHann8es 8F., Bozen - Graz / Südtirol - Steiermark353034
    Datum02.08.2006 18:2530009 x gelesen
    Geschrieben von Markus GroßWo war jetzt noch mal der andere Einsatz, den ich weiter oben schon erwähnte; da war bei der Rettung ein DLK-Korb abgefackelt.

    Antwerpen.

    mkg, Hannes

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    AutorChri8sti8an 8R., Hilchenbach / NRW353036
    Datum02.08.2006 18:2929858 x gelesen
    Hi,

    Geschrieben von Christian RiekeWar das nicht bei unseren niederländischen Kollegen? Allerdings habe die AFAIK über dem "gelöschten Feuer" angeleitert und anschließend diverse Wärmeprobleme bekommen.

    ok, fast in den Niederlanden. War in Antwerpen:

    Bericht auf Atemschutzunfaelle.de


    Gruß,
    Christian Rieke

    "Es ist schwieriger, eine vorgefaßte Meinung zu zertrümmern als ein Atom."
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    AutorMark8us 8G., Bockenheim / Hessen353037
    Datum02.08.2006 18:3030000 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von Christian RiekeAllerdings habe die AFAIK über dem "gelöschten Feuer" angeleitert und anschließend diverse Wärmeprobleme bekommen.
    Nö, auf den Bildern ist deutlich ein Außenangriff zu sehen, während ein Trupp im darüber liegenden Geschoss ist. Während des Außenagriffs kommt es zu einer massiven Brandentwicklung im Gebäudeinnern. Die DLK war der Rettungsweg für den Trupp.


    Gruß
    Markus

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    AutorMark8us 8G., Bockenheim / Hessen353039
    Datum02.08.2006 18:3729857 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von Markus GroßNö, auf den Bildern ist deutlich ein Außenangriff zu sehen, während ein Trupp im darüber liegenden Geschoss ist.
    Kommando zurück ... der Außenangriff war oberhalb im Dachgeschoss. Auf dem zweiten Bild sieht man den Strahl aus dem Korb.


    Gruß
    Markus

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    AutorKatj8a R8., Köln / NRW353041
    Datum02.08.2006 19:0030057 x gelesen
    Hi!

    Christian, um es kurz zu sagen: volle Zustimmung !

    Ich wollte gestern morgen eigentlich den Bericht nur kurz überflogen habe, da ich auf der Arbeit war, konnte dann aber nicht aufhören zu lesen.

    Abends habe ich dann unseren Dienstplan für den nächsten Monat gemacht und das Thema aufgenommen. Mir ist das nämlich auch etwas zu einfach, dass auf die bauliche Substanz zu schieben.

    Auch wenn ich den Bericht gut und ziemlich objektiv finde - die "Fehler", die m.E. im taktischen und menschlichen Bereich, gemacht wurden - und gerade letztere sicherlich in so einer Situation nur für jemanden nachvollziehbar sind, der so etwas schon einmal erlebt hat - gehören in jeder FW angesprochen.

    Bei vielen dieser Dinge, wie z.B. fehlende Rückmeldungen, eigenständige Druckkontrolle für den Hinwegverbrauch, wenn das Feuer erreicht ist, etc. kann sich vermutlich 90% von Feuerwehrdeutschland an die eigene Nase fassen.
    Letzteres lässt sich durch verklebte Übungsmasken auch schlecht simulieren bzw. einüben und schwups, denkt man auch im Einsatz nicht dran.

    Die Atemschutzüberwachung funktioniert bei uns und trotzdem hast du recht, wenn du sagst, es bringt mir nichts den Druck zu wissen, wenn ich als GF nicht weiß, wohin mein Trupp gewandert ist und er mir es vielleicht auch nicht sagen kann.

    Der Satz der mich aber wirklich schockiert hat, war, dass der 2. Kollege erst 41 Min nach Mayday gefunden wurde. Wenn man sich das mal vor Augen führt, dann hätte ihm das Mayday wahrscheinlich auch nichts genutzt, wenn er es bei 300 bar gefunkt hätte.

    Der Unfall des Kollegen Stampe passierte kurz vor meiner AGT-Ausbildung und daher hat man uns unter dem ganz frischen Eindruck dieser Dinge gewisse Standards "eingeprügelt", die ich bis heute nicht vergessen habe.

    Ich denke es ist an uns allen, genau dies im Rahmen der Ausbildung etc. weiterzugeben. Leider geben erst solche Ereignisse auch den Ignoraten und Faulenzern den Schub, darüber nachzudenken, was man so alles falsch macht oder eben nicht macht...

    Gruß
    Katja


    "Wenn irgendwo auf der Welt ein Mensch hinfällt, steht er wieder auf. Der Deutsche hingegen schaut sich um, wen er verklagen kann."




    Vorstehendes ist lediglich meine eigene Meinung und keine rechtliche Empfehlung o.ä.!

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg353073
    Datum02.08.2006 21:0130048 x gelesen
    Hi,

    Geschrieben von Ulrich Cimolino

    und Feuerwehrs spielt mit hohem Risiko und ohne Reserven...

    Schon H. Schläfer stellt in seinem Buch "Das Taktikschema" im Kap. "Ordnen der Kräfte" Reserven zur Diskussion:

    " Reserven Auf unvorhergesehene Zwischenfälle (Störeinflüße) muß die Führung schnell reagieren können. Sie muß daher der Lage entsprechende Reserven bereithalten, die sie unverzüglich einsetzen kann. Solche Reserven können auf allen Führungsebenen erforderlich sein.
    ..."


    MkG

    Bernhard


    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)

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    AutorMich8ael8 Z.8, Schönhofen / Bayern353122
    Datum03.08.2006 09:3429958 x gelesen
    Hallo!



    Geschrieben von Christian FischerAußenangriff und Riegelstellung...

    Eine Option die man gerade bei alten Objekten und wenn es um nichts als Sachwerte geht im einen oder anderen Fall ernsthaft in Betracht ziehen sollte.



    Klar, wollte damit nur sagen das wir die Sache nicht so einfach an den VB festnageln können, es gibt immer mal etwas Ungewöhnliches oder ein Bauteilversagen, dabei dürfen aber keine Menschen sterben!!!!


    Gruß
    Michael




    " Die Leute sollen nicht sagen, während ein Feuer ihre Häuser in Schutt und Asche legt: Tu was du kannst aber ruf bloß nicht die Feuerwehr!
    Das wäre traurig." Steve Martin



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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW353130
    Datum03.08.2006 10:0130049 x gelesen
    Geschrieben von Bernhard DeimannSchon H. Schläfer stellt in seinem Buch "Das Taktikschema" im Kap. "Ordnen der Kräfte" Reserven zur Diskussion:


    Jepp!
    Ich kann allen nur raten, mal die "alte" Fw-Literatur zu wälzen, dazu gehören in jedem Fall:
    Alles von Schläfer, natürlich viel von Seegerer und nicht zu vergessen noch ein paar Jahrzehnte früher Brunswig uvam..
    Hat man über die ganze Diskussion über "moderne" Löschtechnik seit Achilles m.E. ein bißchen vernachlässigt....


    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg353793
    Datum07.08.2006 10:5430129 x gelesen
    Hi,

    zum Untersuchungsbericht gibts jetzt "Bilder und Grafiken" auf der HP der LFS BaWü.

    MkG

    Bernhard


    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)

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    AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP815000
    Datum18.12.2015 22:4010687 x gelesen
    Erinnerung an Tübinger Feuerwehrmänner: Straßen werden nach Andreas Mang und Kurt Schwägerle benannt

    "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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