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ThemaSchichtmodelle bei BFs?100 Beträge
RubrikBerufsfeuerwehr
Infos:
  • Entwurf der Arbeistzeitverordnung (AZV feu) Nordrhein Westfalen
  •  
    AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg357068
    Datum23.08.2006 10:4271176 x gelesen
    hallo,

    hat jemand Infos über Schichtmodelle (Arbeitszeitregelungen, Schichtpläne, durchschn. Wochenarbeitszeit, Anzahl der 24h-Schichten) von BFs?

    ich hab hier eine Anfrage eines Journalisten auf dem Tisch und würde dem gerne weiterhelfen.

    Die Sache ist recht eilig ...

    Ich bin an Links interessiert. Auch ein kurzes Telefonat mit einem BF-ler wäre sinnvoll ... [wen darf ich nachher mal kurz anrufen?]


    MkG Jürgen Mayer

    Webmaster www.FEUERWEHR.de

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    AutorDani8el 8B., Berlin (Staaken) / Berlin357069
    Datum23.08.2006 11:1565203 x gelesen
    Hallo Jürgen,

    auf der HP der Berliner Feuerwehr gibt es einen Dienstplan zum download.

    http://www.berliner-feuerwehr.de/private_dokumente.html

    in Berlin gibt es auf den meisten FW 24 Std. Dienst, auf hochfrequentierten FW und NAW/NEF Stützpunkten den 12 Std. Dienst.

    Derzeit gibt es in Berlin eine starke Diskussion bzgl. eines neuen Dienstplanmodells mit 12 Std. Dienst, da in Berlin das EuGeH Urteil umgesetzt werden soll und das mit nahzu selben Personalbestand.

    Ich hoffe der Link hilft dir weiter.

    Gruß
    Daniel


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    AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg357074
    Datum23.08.2006 11:5365198 x gelesen
    Ergänzende Frage:

    was verdient ein Berufsfeuerwehrmann?

    [bewusst mal so salopp gestellt - vielleicht kann mir der eine oder andere auch eine knappe "saloppe" Antwort geben]


    MkG Jürgen Mayer

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    AutorMich8ael8 D.8, Marl / NRW357075
    Datum23.08.2006 11:5765106 x gelesen
    Hallo!

    Oberbrandmeister A8, verheiratet, 2 Kinder: ca. 2500 Euro inkl. DUZ

    dann noch abzüglich private KV in Höhe von ca. 250 Euro für alle 4.


    Grüße
    Michael

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    AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg357076
    Datum23.08.2006 11:5864827 x gelesen
    ähm - was ist "DUZ" ?


    MkG Jürgen Mayer

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    AutorPete8r K8., Bruchsal / Deutschland357077
    Datum23.08.2006 12:0064666 x gelesen
    DUZ = Dienst zu ungünstigen Zeiten..

    kuck mal... vielleicht hilft dir das eher weiter Bundesbesoldungstabelllen ab 01.08.04 (noch gültig)

    gruß Peko


    Alles meine eigene Meinung....wie immer...

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    AutorRolf8 U.8, Bad Vilbel / Hessen357079
    Datum23.08.2006 12:0264354 x gelesen
    Hallo Jürgen,
    hast Post.
    Gruß Rolf


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    AutorHube8rt 8K., Wassenberg / NRW357080
    Datum23.08.2006 12:0564645 x gelesen
    Geschrieben von Michael DolegaOberbrandmeister A8,
    @ Michael - OBM??? Wie sieht es mit BI oder BOI aus ?


    Gruß Hubert

    Keine Kommune schafft die Feuerwehr ab, weil es ein paar Tage nicht gebrannt hat.
    Eckart Werthebach (*1940), dt. Jurist, v. 1991 bis 1995 Präs. Bundesamt f.d. Verfassungsschutz

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    AutorManu8el 8B., Gelsenkirchen / NRW357084
    Datum23.08.2006 12:0964726 x gelesen
    Geschrieben von Hubert KohnenWie sieht es mit BI oder BOI aus ?
    A10, A11
    MKG
    Manuel


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    AutorMich8ael8 D.8, Marl / NRW357086
    Datum23.08.2006 12:1264213 x gelesen
    @manuel: nicht ganz: BI= A9 gD - BOI= A10

    Grüße
    Michael


    Grüße
    Michael

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    AutorHube8rt 8K., Wassenberg / NRW357096
    Datum23.08.2006 12:2564305 x gelesen
    Geschrieben von Jürgen Mayerhat jemand Infos über Schichtmodelle (Arbeitszeitregelungen, Schichtpläne, durchschn. Wochenarbeitszeit, Anzahl der 24h-Schichten) von BFs?

    Ich kann Dir ein Schichtmodel nennen, das auf die 40 Stundenwoche aufgebaut ist . Dürfet sicher nicht so oft der Fall sein, oder ? Jedenfalls wird es im 24 Stunden Dienst umgesetzt

    Geschrieben von Jürgen M@yerwas verdient ein Berufsfeuerwehrmann?
    Dazu kann ich nichts sagen, da man es nicht vergleichen kann


    Gruß Hubert

    Keine Kommune schafft die Feuerwehr ab, weil es ein paar Tage nicht gebrannt hat.
    Eckart Werthebach (*1940), dt. Jurist, v. 1991 bis 1995 Präs. Bundesamt f.d. Verfassungsschutz

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    AutorMarc8 E.8, Fürth / Bayern357100
    Datum23.08.2006 12:3464313 x gelesen
    Mahlzeit,

    hoffentlich noch rechtzeitig:

    Dienstplan BF München

    Dienstplan BF Fürth (pdf), gleich mit BF Nürnberg

    MkG
    Marc


    Dies spiegelt meine Eigene Meinung wieder! Ich lasse mich aber auch gern von sachlicher Kritik überzeugen...

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    AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg357103
    Datum23.08.2006 12:5964216 x gelesen
    Geschrieben von Michael DolegaOberbrandmeister A8, verheiratet, 2 Kinder: ca. 2500 Euro inkl. DUZ

    ähm - ist das brutto oder netto?

    (dumm gefragt)


    MkG Jürgen Mayer

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    AutorJan 8Ole8 U.8, Hamburg / Hamburg357107
    Datum23.08.2006 13:3664481 x gelesen
    Moinsen,

    der Dienstplan der BF Hamburg ist auf den Seiten der Feuerwache Barmbek unter "Unser Dienst" zu finden. Dieser Dienstplan gilt auf jeden Fall noch bis zum 31.12.2006

    Geschrieben von Jürgen M@yerAuch ein kurzes Telefonat mit einem BF-ler wäre sinnvoll ... [wen darf ich nachher mal kurz anrufen?]

    Nummer hast du noch?


    Beste Grüße ...und bleibt neugierig!
    Jan Ole

    drehleiter.info - Das Ausbildungs- und Informationsportal

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    AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg357108
    Datum23.08.2006 13:4464410 x gelesen
    hallo,

    danke für die Hilfe, wir haben die Infos jetzt soweit zusammen.


    MkG Jürgen Mayer

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    AutorMich8ael8 D.8, Marl / NRW357359
    Datum24.08.2006 15:4864292 x gelesen
    Hallo Jürgen,

    hier noch eine kleine Info, was auf die "reichen" Beamten zuzukommen scheint....

    Private KV wird teurer!


    Grüße
    Michael

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    AutorDiet8mar8 R.8, Essen / NRW357428
    Datum25.08.2006 02:0564429 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von Michael Dolegahier noch eine kleine Info, was auf die "reichen" Beamten zuzukommen scheint....

    Dann werden wir es uns nicht leisten können, freiwillig Mehrarbeit ohne finanzielle Gegenleistung zu erbringen(Opt out, oder wie auch immer dieses schlimme Wort heißen mag...), sondern wir werden die neu gewonnene Freizeit nutzen, um lukrativen Nebentätigkeiten nachzugehen, damit wir unsere Krankenversicherung bezahlen können...oder was auch immer.

    Gruß

    Dietmar Reimer


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    AutorMich8ael8 R.8, GL / Köln / NRW357429
    Datum25.08.2006 02:2964532 x gelesen
    Geschrieben von Dietmar Reimerwir werden die neu gewonnene Freizeit nutzen, um lukrativen Nebentätigkeiten nachzugehen, damit wir unsere Krankenversicherung bezahlen können...

    Wenn der Dienstherr der Nebentätigkeit zustimmt ?
    Könnte er ja auch ablehnen, evtl. wegen fehlender Ruhezeiten ;-)


    mit freundlichen Grüßen

    Michael Roleff

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    AutorEber8har8d C8., Marl / NRW357791
    Datum27.08.2006 20:5764209 x gelesen
    Tja, wenn sie das machen würden, hätten wohl einige kleinere Wachen Probleme - dienstfrei Kräfte und/oder aktive Mitgliedschaft in einer Fw. Feuerwehr wären wohl dann auch nicht mehr möglich.


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    AutorDiet8mar8 R.8, Essen / NRW357797
    Datum27.08.2006 21:5364062 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von Michael RoleffKönnte er ja auch ablehnen, evtl. wegen fehlender Ruhezeiten

    Das könnte aber auch nach hinten losgehen, wie sollte er dann regelmäßige dienstliche Nebentätigkeit, sprich Mehrarbeit, rechtfertigen können? Man sitzt halt doch in einem Boot, auch wenn das manchmal anders dargestellt wird.

    Gruß

    Dietmar Reimer


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    AutorJörg8 A.8, Stuttgart / Baden-Württemberg357814
    Datum28.08.2006 06:4564046 x gelesen
    Geschrieben von Eberhard Conrad

    ...und/oder aktive Mitgliedschaft in einer Fw. Feuerwehr wären wohl dann auch nicht mehr möglich.
    Das Problem haben auch nicht BF'ler ...

    MkG
    Jörg


    Alle Form- und Rechtschreibfehler sind auf Sattelitenübertragungsfehler zurück zu führen, stammen von außerirdischen Lebensformen und dienen ausschließlich der Belustigung.

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    AutorCars8ten8 M.8, Willich / NRW357824
    Datum28.08.2006 09:1964208 x gelesen
    Hallo!

    Geschrieben von Dietmar ReimerDas könnte aber auch nach hinten losgehen, wie sollte er dann regelmäßige dienstliche Nebentätigkeit, sprich Mehrarbeit, rechtfertigen können? Man sitzt halt doch in einem Boot, auch wenn das manchmal anders dargestellt wird.

    Bisher war ich ja fast immer Deiner Meinung, hier muss ich aber mal wiedersprechen.

    Jemand, der auf seinen Schutz (maximal 48 h Wochenarbeitszeit) besteht, der würde von mir auch keine Nebentätigkeitsgenehmigung mehr bekommen. Denn er will ja vom Gesetzgeber geschützt werden. Also kann er diesen Schutz nicht eigenständig aufheben.

    Alle die, die freiwillig weiterhin 54 h arbeiten und dies auch ohne Lohnausgleich, die würden von mir auch weiterhin eine Nebentätigkeitsgenehmigung bekommen. Und glaube mir, dies werden ausreichend viele sein um auch noch Nebentätigkeite wie z.B Brandsicherheitswachen bei der BF zu besetzen.

    Ich denke, wir sollten mal auf dem Teppich bleiben. Überall wird gekürzt. Nicht nur im öffentlichen Dienst, aber gerade da. Jetzt sollen wir auf einmal für die gleiche Arbeit 6 h je Woche mehr vergütet bekommen. Das kann man keinem Steuerzahler verkaufen.

    Wir sollten froh sein, wenn wir unseren Dienst so behalten können. Dies sehen die Kollegen in Düsseldorf zumindest in deutlich mehr als 90% so. Alle die, die nun nur noch 48 h Stunden arbeiten wollen, sollen dies gerne machen. Stellen lassen sich da bestimmt schaffen. Aber dann natürlich 48 h Arbeit ohne Ruhezeiten. Die Betten für diese Kollegen könnte man dann im Rahmen eines 12h-Dienstes ja ruhig abbauen!

    Gruß!

    Carsten


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    AutorDiet8mar8 R.8, Essen / NRW357831
    Datum28.08.2006 09:5864301 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von Jörg AndersDas Problem haben auch nicht BF'ler ...

    Das denke ich nicht, es sei denn, die "nicht BF´ler"(was für ein Begriff) sind bei ihrem Arbeitgeber nach Feierabend auch noch ehrenamtlich tätig, was ja außer bei Feuerwehr und Hiorg wohl eher die Ausnahme sein dürfte...;-)

    Wenn jemand ein Problem hat, dann sind es doch die Dienststellen. Die müssen zusehen, dass die Arbeit gemacht wird. Wer sich als Mitarbeiter von Dienstplanmodellen oder regelmäßiger (bezahlter) Mehrarbeit abhängig macht, braucht sich nicht zu wundern, wenn er über den Tisch gezogen wird...

    Gruß

    Dietmar Reimer


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    AutorJörg8 A.8, Stuttgart / Baden-Württemberg357833
    Datum28.08.2006 10:0564043 x gelesen
    Geschrieben von Dietmar Reimer

    Das denke ich nicht...
    Ich beziehe mich da auf Konflikte mit den "Ruhezeiten", die ich als AN genauso durch meine ehrenamtliche Tätigkeit bei einer FF haben könnte.
    Ich schaue mittlerweile bei Alarm auch auf die Uhr und entscheide ob ich mir den "Einsatz" erlauben darf (vorallem nachts).

    MkG
    Jörg


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    AutorAndr8eas8 B.8, Düsseldorf / Nordrhein-Westfalen357841
    Datum28.08.2006 10:5464357 x gelesen
    Geschrieben von Eberhard Conradund/oder aktive Mitgliedschaft in einer Fw. Feuerwehr wären wohl dann auch nicht mehr möglich.

    Ich bleibe dabei: Das ist Quatsch!


    Gruß

    A.

    Die Inhalte dieses Beitrags sind eine rein PRIVATE Äußerung.

    INTUITION IST DIE GABE, DIE LAGE IN SEKUNDENSCHNELLE FALSCH ZU BEURTEILEN!

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    AutorOlaf8 S.8, Menden / NRW357934
    Datum28.08.2006 19:1264306 x gelesen
    Geschrieben von Carsten MuschikWir sollten froh sein, wenn wir unseren Dienst so behalten können. Dies sehen die Kollegen in Düsseldorf zumindest in deutlich mehr als 90% so. Alle die, die nun nur noch 48 h Stunden arbeiten wollen, sollen dies gerne machen. Stellen lassen sich da bestimmt schaffen.

    Hallo Cartsten
    Den 24 Std.- Dienst will doch niemand aufgeben. Nur sind viele nicht bereit 24 Std. Mehrarbeit im Monat ohne jegliche Vergütung zu leisten. Kannst ja mal in der Verwaltung fragen, wer aufgrund der schlechten Finanzsituation der Gemeinden 6 Überstunden in der Woche unentgeltlich ableisten würde! ( Ich erinnere nur an den Streik der Verwaltungs- angestellten gegen die Erhöhung der Arbeitszeit auf 41 Std.)


    Geschrieben von Carsten Muschik Aber dann natürlich 48 h Arbeit ohne Ruhezeiten. Die Betten für diese Kollegen könnte man dann im Rahmen eines 12h-Dienstes ja ruhig abbauen

    Ist auch nicht richtig. Nur durch den Bereitschaftsanteil arbeitet ein FM 48 Std., sonst gilt wie für andere Beamte in NRW eine Wochenarbeitszeit von 41 Std.

    Abzuwarten bleibt jetzt erst einmal die entgültige Fassung der neuen Arbeitszeitverordnung Feuerwehr, dann kann man über die Entlohnung der Mehrarbeit oder Änderungen der Dienstzeiten sprechen.


    Mit freundlichem Gruss

    Olaf


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    AutorAndr8eas8 B.8, Düsseldorf / Nordrhein-Westfalen357935
    Datum28.08.2006 19:2464033 x gelesen
    Geschrieben von Olaf SchürmannAbzuwarten bleibt jetzt erst einmal die entgültige Fassung der neuen Arbeitszeitverordnung Feuerwehr, dann kann man über die Entlohnung der Mehrarbeit oder Änderungen der Dienstzeiten sprechen.

    Nee, genau umgekehrt. Deshalb dauerts ja auch so lange mit der AZVO Feu


    Gruß

    A.

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    AutorCars8ten8 M.8, Willich / NRW357939
    Datum28.08.2006 19:3864246 x gelesen
    Hallo Olaf!

    Geschrieben von Olaf SchürmannDen 24 Std.- Dienst will doch niemand aufgeben. Nur sind viele nicht bereit 24 Std. Mehrarbeit im Monat ohne jegliche Vergütung zu leisten. Kannst ja mal in der Verwaltung fragen, wer aufgrund der schlechten Finanzsituation der Gemeinden 6 Überstunden in der Woche unentgeltlich ableisten würde! ( Ich erinnere nur an den Streik der Verwaltungs- angestellten gegen die Erhöhung der Arbeitszeit auf 41 Std.)

    Aber das ist doch nur die halbe Wahrheit! Ich leiste doch keine 24 h Mehrarbeit! Ich arbeite weiterhin 54 h in der Woche. So wie es heute auch schon ist! Alle Welt kämpft darum, ihren Besitzstand zu halten. Nur wir versuchen auf einmal unsere Position zu verbessern.

    Eine Entlohnung wird es nach meiner Vermutung niemals geben. Das wäre ja auch nicht der Sinn des Gesetzes. Wir sollen geschützt werden! Damit wir eben nicht zuviel Arbeit leisten. Und schon werden die ersten Stimmen laut, das sie gerne mehr als 48 h arbeiten. Wenn es denn Geld dafür gibt. Wenn ich doch der Meinung bin, 48 h sind genug. Dann muss ich mich damit auch zufrieden geben. Ausserdem wären regelmäßige 6 Überstunden je Woche in meinen Augen geplante Überstunden. Soweit ich weiss, ist dies rechtlich nicht unproblematisch.

    Geschrieben von Olaf SchürmannIst auch nicht richtig. Nur durch den Bereitschaftsanteil arbeitet ein FM 48 Std., sonst gilt wie für andere Beamte in NRW eine Wochenarbeitszeit von 41 Std.

    Ich denke, im neuen Gesetz gibt es keine Bereitschaftszeit mehr?!?

    Gruß!

    Carsten


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    AutorGuid8o L8., Pforzheim / Baden-Württemberg357950
    Datum28.08.2006 20:4164282 x gelesen
    Geschrieben von Carsten MuschikIch denke, im neuen Gesetz gibt es keine Bereitschaftszeit mehr?!?

    Deshalb kommen ja einige BF'ler oder sogar Personalräte ja schon auf die Idee, man dürfte nur 41 h/Woche arbeiten (auf der Wache anwesend sein).

    Wie führt man eigentlich den Nachweis, dass 48 h Wochenarbeitszeit zu mehr Gesundheit und besserer Vereinbarkeit mit der Familie führt als 50-56 h pro Woche bei der bisherigen Regelung (und real ca. 20 Stunden "echter" Arbeitsleistung)?


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    AutorMark8us 8G., Bockenheim / Hessen357951
    Datum28.08.2006 20:4163842 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von Carsten MuschikIch denke, im neuen Gesetz gibt es keine Bereitschaftszeit mehr?!?
    Doch, die AZR besagt lediglich, dass Bereitschaftszeit wie Arbeitszeit zu berechnen ist, wenn man z. B. die Gesamtarbeitszeit ausrechnen will.
    Eine Erhöhung über die gesetzlich festgelegte Arebitszeit der Beamten hinaus ist nämlich nur möglich, weil es im Einsatzdienst Bereitschaftszeitanteile gibt.
    Gäbe es die nicht, dann würden auch im Einsatzdienst die 41 oder 42 Stunden gelten, die "normale" Beamte arbeiten müssen.


    Gruß
    Markus

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    AutorDiet8mar8 R.8, Essen / NRW357968
    Datum28.08.2006 22:2164206 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von Andreas BräutigamNee, genau umgekehrt. Deshalb dauerts ja auch so lange mit der AZVO Feu

    Mit anderen Worten: Jeder wartet auf den anderen und keiner weiß so richtig, worauf er seine Überlegungen gründen soll, weil der eine nicht weiß ob er Mehrarbeit bezahlen darf, der andere will auch nicht so richtig mit der Sprache raus, ob er das erlauben darf. Oder wie???

    Wäre es nicht vernünftiger, wenn der Verordnungsgeber sich einfach mal dazu durchringen könnte, eine AZV feu zu erlassen die unabhängig von finanziellen oder sonstigen Überlegungen der Rechtslage auf EU Ebene entspricht. Ob es den Betroffenen nun paßt oder nicht.
    Auf so einer Grundlage könnte man dann Dienstplanmodelle entwerfen, die das Papier wert sind, auf dem sie stehen. Die immerwährende Behauptung, der 24h könne erhalten bleiben, egal wie die Verordnung aussieht, hauptsache es wird freiwillig mehr gearbeitet, nacht die Sache auch nicht glaubwürdiger...

    Der jetztige Entwurf liest sich so schwammig, dass da jeder seine Sicht bestätigt findet. Das endet doch nur wieder in jahrelangen juristischen Auseinandersetzungen und der damit verbundenen Unsicherheit für alle Beteiligten.

    Gruß

    Dietmar Reimer


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    AutorAndr8eas8 B.8, Düsseldorf / Nordrhein-Westfalen357969
    Datum28.08.2006 22:4564233 x gelesen
    Geschrieben von Dietmar ReimerWäre es nicht vernünftiger, wenn der Verordnungsgeber sich einfach mal dazu durchringen könnte, eine AZV feu zu erlassen die unabhängig von finanziellen oder sonstigen Überlegungen der Rechtslage auf EU Ebene entspricht. Ob es den Betroffenen nun paßt oder nicht.

    Der Entwurf entspricht voll der Rechtslage der EU. So What?


    Gruß

    A.

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    AutorDiet8mar8 R.8, Essen / NRW357972
    Datum28.08.2006 23:2064089 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von Andreas BräutigamDer Entwurf entspricht voll der Rechtslage der EU. So What?

    Und warum weiß dann keiner, ob regelmäßige Mehrarbeit, so der Mitarbeiter denn zustimmt sie zu leisten, bezahlt oder nur durch Freizeit oder gar überhaupt nicht vergütet werden darf?

    Das kann doch nicht so schwierig sein...

    Gruß

    Dietmar Reimer


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    AutorDiet8mar8 R.8, Essen / NRW357981
    Datum29.08.2006 01:5364300 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von Carsten MuschikJemand, der auf seinen Schutz (maximal 48 h Wochenarbeitszeit) besteht, der würde von mir auch keine Nebentätigkeitsgenehmigung mehr bekommen. Denn er will ja vom Gesetzgeber geschützt werden. Also kann er diesen Schutz nicht eigenständig aufheben.

    Du siehst das ziemlich verbissen, würde ich sagen. Zum Glück entscheidest du nicht über Nebentätigkeiten :-)))
    Ich persönlich möchte nicht geschützt werden, sondern einfach gesagt, nur so wenig wie möglich für mein Geld arbeiten, genau wie jeder andere Arbeitnehmer auch, damit ich meine Freizeit so nutzen kann, wie ich es möchte.
    Sei es durch Arbeit im eigenen Garten oder im Garten eines anderen, der mir womöglich sogar Geld dafür zahlt. Es soll Feuerwehrleute geben, die ehrenamtlich körperlich schwer arbeiten. Willst du das verbieten, weil sie sonst ihre maximale Arbeitszeit überschreiten??? Du siehst, wie sinnbefreit diese Argumentation ist?

    Nach der neuen AZV feu beträgt die maximale Arbeitszeit 48h. Wenn mein Dienstherr möchte, dass ich 6h mehr auf der Wache verbringe, statt zu Hause oder wo auch immer, so muß er sich Gedanken machen, wie er mir diese Zeit vergütet. Für mich stellt die Beibehaltung des 24h-Dienstes an sich, keinen so hohen Wert dar, dass ich dafür bereit wäre, freiwillig umsonst zu arbeiten.
    Das mag daran liegen, dass mein Weg zur Wache mit dem Fahrrad zu schaffen ist, so dass es im Prinzip keine Rolle spielt, wie oft ich ihn im Monat fahre.

    Wenn ich dich richtig verstehe, muß sich der Beamte eine Nebentätigkeitsgenehmigung durch unbezahlte Mehrarbeit für seinen Dienstherrn "verdienen". Das hört sich für mich wie Erpressung an.

    Geschrieben von Carsten MuschikUnd glaube mir, dies werden ausreichend viele sein um auch noch Nebentätigkeite wie z.B Brandsicherheitswachen bei der BF zu besetzen.

    Sicherlich finden sich für jede Dummheit Leute, man muß ihnen nur weiss machen, dass es das Beste ist, was sie bekommen können.



    Geschrieben von Carsten MuschikJetzt sollen wir auf einmal für die gleiche Arbeit 6 h je Woche mehr vergütet bekommen. Das kann man keinem Steuerzahler verkaufen.

    Das muß man auch nicht verkaufen, denn die Rechtslage ist doch eindeutig, wie Andreas schrieb. Wenn wir nur noch 48h pro Woche dürfen, dann ist das einfach so. Darauf kann man sich zurückziehen, und dann sehen, welche Möglichkeiten sich bieten. Jetzt nur auf die zu schimpfen, die sich nicht in vorauseilendem Gehorsam üben ist echt zu billig...

    Fakt ist allerdings, dass niemand Nachteile erleiden darf, nur weil er meint, 48h sind genug. Bin mal gespannt, wie die Sache ausgeht.

    Geschrieben von Carsten MuschikAlle die, die nun nur noch 48 h Stunden arbeiten wollen, sollen dies gerne machen. Stellen lassen sich da bestimmt schaffen. Aber dann natürlich 48 h Arbeit ohne Ruhezeiten. Die Betten für diese Kollegen könnte man dann im Rahmen eines 12h-Dienstes ja ruhig abbauen!

    Kennst du das Theaterstück: Traum eines Wahnsinnigen? :-)

    Da bin ich mal gespannt wie deine Direktion dein Modell umsetzt: 90% mit 48h plus x und die restlichen 10% mit 48h... und das immer mit einer Kündigungsfrist von drei Monaten zum Jahresende... :-)

    Gruß

    Dietmar Reimer


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    AutorAndr8eas8 B.8, Düsseldorf / Nordrhein-Westfalen357988
    Datum29.08.2006 07:4163923 x gelesen
    Geschrieben von Dietmar ReimerUnd warum weiß dann keiner, ob regelmäßige Mehrarbeit, so der Mitarbeiter denn zustimmt sie zu leisten, bezahlt oder nur durch Freizeit oder gar überhaupt nicht vergütet werden darf?


    Weil schon die Frage, ob das Mehrarbeit ist, nicht klar ist (meiner Meinung nach ist es erst die 55. Stunde Mehrarbeit, wenn ich 54 Stunden vereinbart habe).
    Und weil das Beamtenrecht stundenbezogene Lösungen eigentlich bewusst nicht vorsieht.


    Gruß

    A.

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    AutorAndr8eas8 B.8, Düsseldorf / Nordrhein-Westfalen357989
    Datum29.08.2006 07:5064062 x gelesen
    Geschrieben von Dietmar ReimerWenn wir nur noch 48h pro Woche dürfen, dann ist das einfach so. Darauf kann man sich zurückziehen, und dann sehen, welche Möglichkeiten sich bieten.

    Also auf dem freien Arbeitsmarkt wird die Richtlinie so gelesen, wie sie gemeint ist:
    Jeder DER NICHT WILL darf nicht mehr als 48 h/Woche arbeiten müssen. Heißt dort: Möglichst nur Leute einstellen die mehr wollen. Heißt dort übrigens auch: Wer auf 48 zurückgeht, bekommt einen neuen Arbeitsvertrag (ist ja logisch: weniger Arbeit, weniger Geld). Was sagen wir denn dem Arbeitnehmer oder Steuerzahler, der das bei uns auch gerechter finden würde?

    Geschrieben von Dietmar ReimerEs soll Feuerwehrleute geben, die ehrenamtlich körperlich schwer arbeiten.

    Siehst Du Dietmar, deshalb haben schlaue Leute das "Ehrenamt" genannt, damit jeder merkt, dass das keine Arbeit im Sinne des Arbeitsrechts ist.


    Gruß

    A.

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    AutorCars8ten8 M.8, Willich / NRW358004
    Datum29.08.2006 09:4364329 x gelesen
    Hallo!

    Geschrieben von Dietmar ReimerDu siehst das ziemlich verbissen, würde ich sagen. Zum Glück entscheidest du nicht über Nebentätigkeiten :-)))

    Ich glaube nicht, das ich dies verbissen sehe. Ich werde für mich das beste aus dem kommenden System raus holen. Sei Dir da gewiss. Vielleicht sehen einige Leute Deiner Fraktion die Sache aber auch ein wenig naiv.

    Geschrieben von Dietmar ReimerIch persönlich möchte nicht geschützt werden, sondern einfach gesagt, nur so wenig wie möglich für mein Geld arbeiten, genau wie jeder andere Arbeitnehmer auch, damit ich meine Freizeit so nutzen kann, wie ich es möchte.

    Willkommen im Beamtenklischee. Spielst Du auch in diesen Witzen mit, in denen Beamten ständige Faulheit nachgesagt wird?

    Geschrieben von Dietmar ReimerSei es durch Arbeit im eigenen Garten oder im Garten eines anderen, der mir womöglich sogar Geld dafür zahlt. Es soll Feuerwehrleute geben, die ehrenamtlich körperlich schwer arbeiten. Willst du das verbieten, weil sie sonst ihre maximale Arbeitszeit überschreiten??? Du siehst, wie sinnbefreit diese Argumentation ist?

    Du vergleichst Äpfel mit Birnen. Ich gehöre übrigens, wie Du gelesen hast, nicht zu der Fraktion, die Mehrarbeit oder Nebentätigkeiten verbieten will. Ich gehöre aber auch nicht zu der Fraktion, die jede Verordnung ohne Skrupel und ohne Blick auf die Hintergründe für sich ausnutzen mag. Ich erwarte von meinem Arbeitgeber eine gewisse Fürsorgepflicht und dafür bekommt er dann von mir meine ehrliche und angemessene Arbeitskraft.

    Geschrieben von Dietmar ReimerNach der neuen AZV feu beträgt die maximale Arbeitszeit 48h. Wenn mein Dienstherr möchte, dass ich 6h mehr auf der Wache verbringe, statt zu Hause oder wo auch immer, so muß er sich Gedanken machen, wie er mir diese Zeit vergütet. Für mich stellt die Beibehaltung des 24h-Dienstes an sich, keinen so hohen Wert dar, dass ich dafür bereit wäre, freiwillig umsonst zu arbeiten.
    Das mag daran liegen, dass mein Weg zur Wache mit dem Fahrrad zu schaffen ist, so dass es im Prinzip keine Rolle spielt, wie oft ich ihn im Monat fahre.


    Aha, wir kommen Deiner eigentlichen Argumentation auf den Grund. Auch ich bin in 15 Minuten mit dem PKW auf meiner Wache. Also ähnliche Vorraussetzungen. Trotzdem habe ich aus anderen Erfahrungen erkannt, das ein 12 h Dienst nicht das "Wahre" ist. Ich bin nach diesem Modell 4 Tage in der Woche auf der Wache. Heute nur 2,5 Tage! Sollten über 90% unserer Kollegen der freiwilligen Mehrarbeit zustimmen, dann könnte es durchaus geschehen, das diese 12 h im reinen Tagesdienst erledigt werden. Wo habe ich denn dann einen Gewinn an Freizeit erreicht? Schon mal drüber Nachgedacht? Ich weiss, das ist alles Spekulation. Aber man sollte diese Gedanken einmal mit einbeziehen.

    Nun aber noch mal zu Deiner eigentlichen Argumentation. In D´dorf habe ich mit meinen 15 Minuten Anfahrt so ziemlich den kürzesten Weg zur Arbeit. Und trotzdem denke ich an meine Kollegen, die teilweise 150 km (im Extremfall) zur Dienststelle fahren. Selbst der Kollege, der nur 50 km fahren muss (und das sind einige) macht bei dem 12 h Dienst keine Freizeitgewinn mehr. Von dem finanzielle Verlust einmal abgesehen! Darum sind bei uns über 90% für den Erhalt des 24h-Dienstes und machen dafür gerne auch Zugeständnisse. Weil diese Zugeständnisse vielleicht das kleinere Übel sind?!? Du hast oben so schön geschrieben das zum Glück nicht ich über Mehrarbeit entscheide. Du solltest Dir darüber bewusst werden, das ganz andere Leute die Umsetzung der Verordung entscheiden. Von denen erwarte ich Lösungen für die Mehrheit und nicht für den einen Kollegen, der von zu Hause zur Wache "spucken" kann. Ich weiss, Du siehst das anders. Ich hoffe aber immer noch auf eine vernünftige, gerechte und für die Mehrheit gute Entscheidung.

    Geschrieben von Dietmar ReimerWenn ich dich richtig verstehe, muß sich der Beamte eine Nebentätigkeitsgenehmigung durch unbezahlte Mehrarbeit für seinen Dienstherrn "verdienen". Das hört sich für mich wie Erpressung an.

    Falsch! Das hört sich nach einem Kompromiss an. Nochmal! Die Verordung soll uns vor zu viel Arbeit schützen. Wer also "überlastet" ist, der kann nicht auch noch in seiner Freizeit arbeiten. Aber ich denke, hier drehen wir uns im Kreis!

    Geschrieben von Dietmar ReimerSicherlich finden sich für jede Dummheit Leute, man muß ihnen nur weiss machen, dass es das Beste ist, was sie bekommen können.

    Beweise Du uns doch erst einmal, das Du was besseres heraus schlägst! Das für Dich über 90 % Deiner (oder zumindest der Düsseldorfer) Kollegen dumm sind, halte ich für eine gewagte Aussage. Vertrittst Du das auch so auf Deiner Wache? Viele unverschämte Forderungen sind schon nach hinten los gegangen!

    Geschrieben von Dietmar ReimerFakt ist allerdings, dass niemand Nachteile erleiden darf, nur weil er meint, 48h sind genug. Bin mal gespannt, wie die Sache ausgeht.

    Einen Nachteil habe ich Dir schon aufgezählt. Das wären die 12 h im reinen Tagesdienst! Vielleicht gibt es ja nur diese Stellen, wenn 90 % von uns so "dumm" sind und der freiwilligen Mehrarbeit zustimmen? Ich möchte nun nur gerne wissen, was Du bei reinen 12 h im Tagesdienst an Freizeit gewonnen hast und wie Du eine Umsetzung im reinen Tagesdienst verhindern willst. Und vielleicht erklärst Du uns dann noch, was daran ungerecht ist?

    Geschrieben von Dietmar ReimerKennst du das Theaterstück: Traum eines Wahnsinnigen? :-)

    Siehe letzter Absatz, ich kann keine Wahnsinn erkennen! Dein Bett wirst Du tagsüber aber nicht zu Gesicht bekommen!

    Geschrieben von Dietmar ReimerDa bin ich mal gespannt wie deine Direktion dein Modell umsetzt: 90% mit 48h plus x und die restlichen 10% mit 48h... und das immer mit einer Kündigungsfrist von drei Monaten zum Jahresende... :-)

    Das bin ich auch! Wege gibt es aber bestimmt! Zumal die 90% ja vermutlich nicht mal der Realität entsprechen. Ich denke, der Prozentsatz mit dem primären Ziel des Erhaltes des 24h-Dienstes ist noch deutlich höher.

    Bis zur entgültigen Verabschiedung bleibt eh alles was hier geschrieben wird reine Spekulation!

    Gruß!

    Carsten


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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW358016
    Datum29.08.2006 10:4164347 x gelesen
    Geschrieben von Guido LobermannDeshalb kommen ja einige BF'ler oder sogar Personalräte ja schon auf die Idee, man dürfte nur 41 h/Woche arbeiten (auf der Wache anwesend sein).

    Hab ich schon vor gut einem Jahr so beschrieben, als einige Verdi/ÖTV-Spezis das mal so "nebenbei" fallen gelassen haben, weil Bereitschaftszeit = Arbeitszeit sei und warum sollte man mehr arbeiten? Natürlich im liebsten dann die 41-h-Woche in der 24 h-Schicht...


    Geschrieben von Guido LobermannWie führt man eigentlich den Nachweis, dass 48 h Wochenarbeitszeit zu mehr Gesundheit und besserer Vereinbarkeit mit der Familie führt als 50-56 h pro Woche bei der bisherigen Regelung (und real ca. 20 Stunden "echter" Arbeitsleistung)?

    Das ist garantiert gesünder bei gleichem Schichtmodell - und nicht MEHR Zusatzarbeit in der "Freizeit" (egal ob Schwarz oder auf Nebentätigkeit)!
    Das ist garantiert ungesünder in Wechselschicht, wie es nach EU-Modell eigentlich der FAll sein müsste - und wo jetzt alle Welt daran arbeitet, die Grundgedanken des Arbeitnehmerschutzes der EU zu verbiegen.

    1. Entweder es gibt einen Schutzgrund: Dann muß ich das auch komplett umsetzen, ergo die Arbeitszeiten in der Woche reduzieren, dito die zusammenhängende auf der Wache UND ggf. die Nebentätigkeiten maximal einschränken (weil würde man die gleich lassen oder gar ausweiten, würde sich der Schutzgedanke ja konterkarieren!), oder
    2. Es gibt halt doch Unterschiede im Bereitschaftsdienst von Klinikärzten und der Fw o.ä., dann brauch ich auch keinen anderen Konstrukte zu wählen.


    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorGuid8o L8., Pforzheim / Baden-Württemberg358018
    Datum29.08.2006 10:5064223 x gelesen
    Geschrieben von Ulrich CimolinoEs gibt halt doch Unterschiede im Bereitschaftsdienst von Klinikärzten und der Fw o.ä., dann brauch ich auch keinen anderen Konstrukte zu wählen.

    Den Unterschied kennt ja jeder Kollege oder ahnt ihn zumindest. Und wegen ein paar BF'ler werden wohl keine grundlegenden Arbeitsschutzbestimmungen in Europa geändert.

    PS: Die Vergleichbarkeit zu Klinikärzten ist vermutlich im (städtischen) Rettungsdienst gegeben, aber da kann man durchaus eine Differenzierung herbeiführen. In der täglichen Diskussion geht es aber fast nur um die wörtliche Auslegung der EU-Richtlinie und nicht um Schutzziele. Man merkt's ja auch hier - "ich will nicht mehr arbeiten müssen für's gleiche Geld".


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    AutorEber8har8d C8., Marl / NRW358035
    Datum29.08.2006 12:2064098 x gelesen
    Sehe ich nicht so - wenn mein Arbeitgeber, in diesem Fall die Kommune, mir verbietet einen Nebenjob anzunehmen mit dem Hinweis, daß ich dann meine Ruhezeiten nicht einhalten kann, wie kann denn dann dieselbe Kommune es akzeptieren (fordern??), daß die gleichen Leute bei einem Einsatz Dienst bei der Freiwilligen Feuerwehr tun ??? Klar, Mitgliedschaft bedeutet ja nicht, immer und überall dabei zu sein. Es gibt auch Gemeinden/Städte mit hauptamtlichen Wachen, die in ihrer Einsatzplanung die Freiwillige Feuerwehr und die dienstfreien Kräfte voll im Programm haben. Okay, vielleicht etwas falsch ausgedrückt, man kann sicherlich Mitglied bei einer FF sein, nur ob man es dann noch möchte ist die Frage und drüber sollten sich die Leute in den hohen Etagen auch mal Gedanken machen, denn es ist für eine Stadt doch prima, wenn viele von der HW auch bei der FF tätig sind - gut ausgebildete Kräfte im Hintergrund, die "Nichts" kosten. Hört sich jetzt etwas nach Erpressung an - ist es aber nicht.
    Bin gerne bei der FF und habe dort auch Blut geleckt für den Job aber man muß sich nciht alles gefallen lassen.


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    AutorEber8har8d C8., Marl / NRW358037
    Datum29.08.2006 12:2763876 x gelesen
    Nachtrag:
    Die 48h Regelung existiert nun mal und daran wird man nicht vorbeikommen nur die Frage ist doch die, wie wird sie umgesetzt und da gibt es bestimmt diverse Variationen - von "arbeitnehmerfreundlich" bis " für die Kommune am Günstigsten"


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    AutorGerh8ard8 P.8, Stuttgart / Baden-Württemberg358043
    Datum29.08.2006 13:2464074 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von Ulrich Cimolinoals einige Verdi/ÖTV-Spezis das mal so "nebenbei" fallen gelassen haben, weil Bereitschaftszeit = Arbeitszeit sei und warum sollte man mehr arbeiten?

    Als Denkansatz und Grundlage für die Verhandlungen aus AN-Sicht eigentlich richtig. Es ist ja nur der Knackpunkt auf welches Dienstplanmodell (und welche Randbedingungen), nach der Abwägung der verschiedenen Vor- und Nachteile, sich AG und AN einvernehmlich festlegen.

    Geschrieben von Ulrich Cimolinound wo jetzt alle Welt daran arbeitet, die Grundgedanken des Arbeitnehmerschutzes der EU zu verbiegen.

    Sollte man vielleicht nicht so "grundsätzlich" sehen. Ich bin überzeugt, dass hier AG und AN zu einem Kompromiss finden der beide Seiten zufrieden stellt und die speziellen "örtlichen Gegebenheiten" mit einbezieht und berücksichtigt, - so wie nach jeder Tarifauseinandersetzung aus Kampfhähnen plötzlich friedliebende Tauben werden, die sich gegenseitig Rücksichtnahme und Kompromissfähigkeuit bescheinigen.

    Mit freundlichen Grüßen aus Stuttgart

    Gerhard Pfeiffer

    www.firehelmets.info


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    AutorEber8har8d C8., Marl / NRW358045
    Datum29.08.2006 13:3664196 x gelesen
    Geschrieben von Carsten MuschikIch denke, wir sollten mal auf dem Teppich bleiben. Überall wird gekürzt. Nicht nur im öffentlichen Dienst, aber gerade da. Jetzt sollen wir auf einmal für die gleiche Arbeit 6 h je Woche mehr vergütet bekommen. Das kann man keinem Steuerzahler verkaufen.

    Naja, nicht überall wird gekürzt und wenn man sich die Entwicklung in den letzten Jahren so anschaut, dann sollte man die Chance doch nutzen, denn wenn man sich auch hier alles gefallen läßt, dann braucht von uns keiner mehr auf die Straße gehen für irgendwelche Forderungen (bringt zwar eh nichts aber auf jeden Fall hat man doch das Gefühl etwas getan zu haben)
    Und zum Thema Nebenjob - vielleicht liegt es ja daran, daß einige auf Grund der Entwicklung der finanziellen Situation einen Nebenjob haben ??? Und nicht jeder hat die Möglichkeit "zu Hause" zusätzlich gut bezahlte Brandsicherheitswachen zu machen oder KTW zu fahren - auch an diese Leute sollte man dann denken


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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW358072
    Datum29.08.2006 16:4363997 x gelesen
    Geschrieben von Gerhard PfeifferAls Denkansatz und Grundlage für die Verhandlungen aus AN-Sicht eigentlich richtig.

    die Folgen davon sind den AN auch klar?
    => Betten werden abgeschafft - und man kann in der dann nur reinen Arbeitszeit ganz viel machen, auch ganz viele feuerwehrfremde Tätigkeiten, um wenigstens einigermaßen die Mehrkosten aufzufangen.
    Oder willst Du, dass die Kollegen mit viel zu wenig Personal im Einsatz sich selbst gefährden, oder soll die Politik besser das Schutzniveau runterschrauben?
    Auf welchem Planeten leben die, die solche Ideen fabrizieren?


    Geschrieben von Gerhard PfeifferGeschrieben von Ulrich Cimolinound wo jetzt alle Welt daran arbeitet, die Grundgedanken des Arbeitnehmerschutzes der EU zu verbiegen.

    Sollte man vielleicht nicht so "grundsätzlich" sehen.


    Grundsätzlich haben Beamte der Feuerwehr aus dem mDFeu das für sich grundsätzlich eingeklagt, dann müsst Ihr alle grundsätzlich damit so leben!
    Was da jetzt draus wird, ist m.E. nur noch ein Kuhhandel zwischen den Interessensgruppen, der die Urteile als Aufhänger benutzt, um möglichst viel Geld bei möglichst wenig Leistung für die AN herauszuschlagen. Wenn der Schuß mal nicht nach hinten los geht! (Im Auslands gibts schon öfter private Dienstleister, die kommen sowieso früher oder später auch zu uns - aber so nur noch viel früher!)


    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW358073
    Datum29.08.2006 16:4564152 x gelesen
    Geschrieben von Eberhard ConradUnd zum Thema Nebenjob - vielleicht liegt es ja daran, daß einige auf Grund der Entwicklung der finanziellen Situation einen Nebenjob haben ??? Und nicht jeder hat die Möglichkeit "zu Hause" zusätzlich gut bezahlte Brandsicherheitswachen zu machen oder KTW zu fahren - auch an diese Leute sollte man dann denken


    Geh doch einfach mal "draußen" gucken, was da so los ist - und wieviel Du da arbeiten musst um auf A9-Netto zu kommen....
    Meine Güte, warum nur bewerben sich hunderte von Leuten auf ein paar freie Stellen bei der Feuerwehr?


    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorAndr8eas8 B.8, Düsseldorf / Nordrhein-Westfalen358078
    Datum29.08.2006 16:5764166 x gelesen
    Geschrieben von Eberhard Conradnur ob man es dann noch möchte ist die Frage

    Das ist was völlig anderes. Im Übrigen hat noch keine Kommune irgendjemandem irgendeine Nebentätigkeit wegen der EU-RL untersagt. Da würde ich mal entspannt abwarten.


    Gruß

    A.

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    AutorGerh8ard8 P.8, Stuttgart / Baden-Württemberg358080
    Datum29.08.2006 17:0664126 x gelesen
    Geschrieben von Ulrich Cimolino=> Betten werden abgeschafft -

    In den Krankenhäusern stehen sie für das Personal immer noch.

    Geschrieben von Ulrich Cimolinoviele feuerwehrfremde Tätigkeiten, um wenigstens einigermaßen die Mehrkosten aufzufangen

    Wir sollten als Feuerwehr zuerst danach schauen, dass die Aufgaben die bislang vernachlässigt wurden wieder richtig durchgeführt werden.

    Geschrieben von Ulrich Cimolinodie Kollegen mit viel zu wenig Personal im Einsatz sich selbst gefährden, oder soll die Politik besser das Schutzniveau runterschrauben?

    Das wurde bislang von den AG auch ohne Schichtdienstmodelländerungen verschlechtert.

    Geschrieben von Ulrich CimolinoAuf welchem Planeten leben die, die solche Ideen fabrizieren?


    Auf dem gleichen Planeten, zusammen mit den Leuten, die unser Gehalt kürzen und die Arbeitszeit verlängern.

    Geschrieben von Ulrich CimolinoIm Auslands gibts schon öfter private Dienstleister, die kommen sowieso früher oder später auch zu uns - aber so nur noch viel früher!)

    Konkurrenz schadet nicht und wir befinden uns auch mit den RD-Organisationen im Wettbewerb. Ich bin aber überzeugt, dass auch für die anderen Tätigkeiten private Organisationen nur warten. Dies hat aber nichts mit Schichtdienstmodellen zu tun und auch nicht ausschließlich mit dem mittleren Dienst.

    Geschrieben von Ulrich CimolinoKuhhandel zwischen den Interessensgruppen, der die Urteile als Aufhänger benutzt, um möglichst viel Geld bei möglichst wenig Leistung für die AN herauszuschlagen.

    Oder Veränderungen im Interesse der AG durchzusetzen.

    Mit freundlichen Grüßen aus Stuttgart

    Gerhard Pfeiffer

    www.firehelmets.info


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    AutorEber8har8d C8., Marl / NRW358081
    Datum29.08.2006 17:1764076 x gelesen
    Naja, A9 - soweit bin ich noch nicht aber es ist doch schön immer wieder zu lesen, wie gut es einem geht und man froh sein soll, bei der Feuerwehr arbeiten zu dürfen (was ich ja auch bin) nur wenn ich Geld bezahlen soll, damit ich mit roten Autos durch die Gegend fahren kann, spätestens dann höre ich auf.
    Ich kenne ja nicht die Situation in D-Dorf und weiß auch nicht, ob alle in D-Dorf "Hurra" gerufen haben, als das Urlaubsgeld gestrichen wurde, das Weihnachtsgeld gekürzt wurde, die Alterstufen heraufgesetz haben - also ich nicht und wenn man nun die Chance hat, etwas für sich (also für mich als Arbeitnehmer) zu erreichen warum nicht ? Es fordert ja keiner 1000 ? mehr und jeder weiß auch, daß, wenn man die 48h Regelung konsequent durchsetzt, dies viel Geld kosten wird aber deswegen sollte man sich gemeinsam hinsetzen um eine Lösung zu finden, mit der beide Seiten leben können.
    Soll ja auch Unternehmen geben, die Wert auf motivierte Mitarbeiter setzen.
    Zum Thema feuerwehrfremde Tätigkeiten und herabsetzen des Schutzzieles - mhm, ja auch bei uns ist man schon vor zwei Jahren auf die Idee gekommen, daß die Feuerwehr z.B. Blumen gießen kann - mach ich, solange der Bügermeister dafür gerade steht, daß die Feuerwehr etwas später kommt, kein Problem. Finde diese Drohungen immer etwas lächerlich, weil dann frage ich mich, warum soviele Leute sich damit in der Vergangenheit beschäftigt haben, Brandschutzbedarfpläne zu entwickeln oder FwDVs zu überarbeiten und mit welcher Begründung diese dann mißachtet werden sollen/können ???


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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW358082
    Datum29.08.2006 17:1864392 x gelesen
    Geschrieben von Gerhard PfeifferGeschrieben von Ulrich Cimolino=> Betten werden abgeschafft -

    In den Krankenhäusern stehen sie für das Personal immer noch.


    Ach ja? Sind das die gleichen, die da nie benutzt werden, weil die Ärzte 36 h -Schichten schieben?

    Außerdem gibts m.W. für das Pflege- und Schwesternpersonal i.d.R. keine Betten, sondern die schieben in abgespeckten Abteilungen 8 - 10 h -Schichten.


    Geschrieben von Gerhard PfeifferWir sollten als Feuerwehr zuerst danach schauen, dass die Aufgaben die bislang vernachlässigt wurden wieder richtig durchgeführt werden.

    Oh Mann, ja, lasst uns endlich die 23 h Arbeitszeit in der 54 h - Woche überall mit Leben füllen...

    Allein das führt doch schon bei diversen Kollegen zu Kollik-artigen Erscheinungen.

    Wenn wir dann auch noch 8 h lang durchgehend Ausbildungs-/Arbeits- und Übungsdienst betreiben, was wäre dann? Im übrigen machen uns andere schon lang vor, wie das dann abgeht. - Und auch die nennen sich Feuerwehren...


    Geschrieben von Gerhard PfeifferDas wurde bislang von den AG auch ohne Schichtdienstmodelländerungen verschlechtert.

    Falsch, erstens war das die Politik, und zweitens ist der normale Arbeitnehmer davon mindestens genauso stark betroffen gewesen.


    Geschrieben von Gerhard PfeifferAuf dem gleichen Planeten, zusammen mit den Leuten, die unser Gehalt kürzen und die Arbeitszeit verlängern.

    Du glaubst auch noch dran, dass man nur 100 % mehr Lohn zahlen müsste und der Wirtschaft ginge es besser, weil die Binnenkonjunktur dann ganz toll anziehen würde?


    Geschrieben von Gerhard PfeifferGeschrieben von Ulrich CimolinoIm Auslands gibts schon öfter private Dienstleister, die kommen sowieso früher oder später auch zu uns - aber so nur noch viel früher!)

    Konkurrenz schadet nicht und wir befinden uns auch mit den RD-Organisationen im Wettbewerb. Ich bin aber überzeugt, dass auch für die anderen Tätigkeiten private Organisationen nur warten. Dies hat aber nichts mit Schichtdienstmodellen zu tun und auch nicht ausschließlich mit dem mittleren Dienst.


    Wieder falsch, das hat v.a. was mit den Schichtdienstmodellen zu tun (weil sich das direkt auf die Kosten auswirkt!) und das hat wieder nicht ausschießlich aber v.a. was mit dem mDFeu zu tun.


    Geschrieben von Gerhard PfeifferOder Veränderungen im Interesse der AG durchzusetzen.

    Mir wäre am ERhalt des Status Quo schon viel gelegen, vielen unserer Mitarbeiter hier auch. Und ich kenn auch einige Stimmen aus den Feuerwehren der Klage-führenden Kollegen, die da ähnliches aussagen - nur noch viel drastischer...


    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW358083
    Datum29.08.2006 17:2563939 x gelesen
    Geschrieben von Eberhard ConradNaja, A9 - soweit bin ich noch nicht aber es ist doch schön immer wieder zu lesen, wie gut es einem geht und man froh sein soll, bei der Feuerwehr arbeiten zu dürfen (was ich ja auch bin) nur wenn ich Geld bezahlen soll, damit ich mit roten Autos durch die Gegend fahren kann, spätestens dann höre ich auf.

    da ist aber ganz lang hin - bzw. wird nie eintreten, weil das blanker Populismus ist..


    Geschrieben von Eberhard ConradIch kenne ja nicht die Situation in D-Dorf und weiß auch nicht, ob alle in D-Dorf "Hurra" gerufen haben, als das Urlaubsgeld gestrichen wurde, das Weihnachtsgeld gekürzt wurde, die Alterstufen heraufgesetz haben

    auch hier nochmal der Aufruf, sich mal auch außerhalb des geruhsamen öffentlichen Dienstes umzugucken...


    Geschrieben von Eberhard ConradFinde diese Drohungen immer etwas lächerlich, weil dann frage ich mich, warum soviele Leute sich damit in der Vergangenheit beschäftigt haben, Brandschutzbedarfpläne zu entwickeln oder FwDVs zu überarbeiten und mit welcher Begründung diese dann mißachtet werden sollen/können ???

    Weil die Politiker BBPs jederzeit ebenso ändern können, wie Schutzziele, das ist ja eben Politik...

    FwDV scheren da herzlich wenig, allenfalls den betroffen Wehrführer oder Einsatzleiter vorm Kadi, wenn er sich auf irgendwelche halbherzigen Deals eingelassen hat.


    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorEber8har8d C8., Marl / NRW358084
    Datum29.08.2006 17:2763924 x gelesen
    bin total entspannt - ist ja auch nur ein Gedankendank.


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    AutorChri8sti8an 8S., Wasserburg/Bodensee / Bayern358097
    Datum29.08.2006 18:5964135 x gelesen
    Geschrieben von Eberhard ConradUnd zum Thema Nebenjob - vielleicht liegt es ja daran, daß einige auf Grund der Entwicklung der finanziellen Situation einen Nebenjob haben ??? Und nicht jeder hat die Möglichkeit "zu Hause" zusätzlich gut bezahlte Brandsicherheitswachen zu machen oder KTW zu fahren - auch an diese Leute sollte man dann denken

    Wenns nicht so traurig wäre würd ich mich krank lachen, schau dich mal in der freien Wirtschaft um was da abgeht und sich in den letzten 10 Jahren geändert hat, und dann freu dich wieder auf deinen Job und sei brav. Manche haben anscheinend wirklich Scheuklappen auf, aber wenn ihr euch nicht ändern wollt dann werdet ihr geändert, wartet ab und seht. Und sagt nicht das hättet ihr nicht kommen sehen, andere spüren es schon lange vor euch.
    Und jetzt dürfen die Herren Gewerkschafter auf mich einprügeln .......


    Gruß vom See
    Christian





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    AutorLars8 G.8, Marl / 358102
    Datum29.08.2006 19:3963938 x gelesen
    Geschrieben von Ulrich CimolinoGeh doch einfach mal "draußen" gucken, was da so los ist - und wieviel Du da arbeiten musst um auf A9-Netto zu kommen....

    Ich hab bis 1998 noch in der chemischen Industrie in 8h-Schichten-F-M-N gearbeitet, da aber ein bisschen mehr Geld verdient als bei der Feuerwehr. Da bekommt man für den Sonntag nicht zusätzlich 2,75Euro sondern ein bisschen mehr Geld (viel mehr) ganz beliebt sind die Feiertage wie Weihnachten da waren es dann mal so fast 500DM die man mehr Verdient hat.
    Man kann es aber auch nicht mit einem Malergesellen vergleichen der vielleicht glücklich ist ein paar Euros mehr zu verdienen.
    Und um bei der Feuerwehr A9 zu bekommen muss man auch ein bisschen mehr tun. So schnell wird nicht jeder A9, denn die meisten krauchen irgendwo mit A7 und A8 herum.


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    AutorDirk8 R.8, Wiesbaden / Hessen358108
    Datum29.08.2006 20:3664127 x gelesen
    Geschrieben von Christian SchorerWenns nicht so traurig wäre würd ich mich krank lachen, schau dich mal in der freien Wirtschaft um was da abgeht und sich in den letzten 10 Jahren geändert hat, und dann freu dich wieder auf deinen Job und sei brav. Manche haben anscheinend wirklich Scheuklappen auf, aber wenn ihr euch nicht ändern wollt dann werdet ihr geändert, wartet ab und seht. Und sagt nicht das hättet ihr nicht kommen sehen, andere spüren es schon lange vor euch.
    Und jetzt dürfen die Herren Gewerkschafter auf mich einprügeln .......



    Viele Kollegen sind aber zur Feuerwehr gegangen als es draussen noch ganz anders ausgesehen hat. Das sollte man auch nicht vergessen.
    Fakt ist das ich mit den Dienstzeiten wie sie jetzt sind keine Probleme habe,aber wenn die EU nunmal sagt 48,dann iss es eben 48 und dann gilt das auch für mich.

    Was mich immerwieder wundert ist, das Du hier Sprüche ablässt das BF-Kollegen weniger Erfahrungen hätten als mancher BFler etc etc etc.
    Jedesmal hackst Du auf die BF ein. Wurdest Du dort nicht genommen?

    Und wenn es keine Betten mehr gibt,dann gibt es eben keine Betten mehr. Meine Güte,dann kann ich es auch nicht ändern.

    Fakt ist 48 bei 2 x 24 die Woche wären sicher das ideale und wenn es 4 x 12 werden ist es auch okay.
    Wir haben einen sicheren Job und das ist mir pers. wichtiger als 2 Stunden mehr Freizeit oder 50 ? mehr.

    Ich kann diese Debatte bei der niemand genaues weiß langsam nicht mehr hören.

    Mfg Dirk

    ( Ein Kopfschüttelnder BFler )


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    AutorChri8sti8an 8S., Wasserburg/Bodensee / Bayern358113
    Datum29.08.2006 21:2963892 x gelesen
    Geschrieben von Dirk RuzickaViele Kollegen sind aber zur Feuerwehr gegangen als es draussen noch ganz anders ausgesehen hat. Das sollte man auch nicht vergessen.

    Das ist korrekt, eben deshalb sollten sie mal über den Tellerrand gucken.



    Geschrieben von Dirk RuzickaFakt ist das ich mit den Dienstzeiten wie sie jetzt sind keine Probleme habe,aber wenn die EU nunmal sagt 48,dann iss es eben 48 und dann gilt das auch für mich.

    Du warst nicht angesprochen, da du ja auch nicht jammerst.



    Geschrieben von Dirk RuzickaWas mich immerwieder wundert ist, das Du hier Sprüche ablässt das BF-Kollegen weniger Erfahrungen hätten als mancher BFler etc etc etc.

    Wie meinen?



    Geschrieben von Dirk RuzickaJedesmal hackst Du auf die BF ein. Wurdest Du dort nicht genommen?

    Ich hacke nicht auf die BF, im Gegenteil, kenne viele angenehme Leute von dort. Stimmt, ich wurde dort nicht genommen, da ich mich aber auch nie bei einer BF oder ähnlichem beworben habe ist das durchaus auch für dich vermutlich nicht weiter verwunderlich.



    Geschrieben von Dirk RuzickaWir haben einen sicheren Job und das ist mir pers. wichtiger als 2 Stunden mehr Freizeit oder 50 ? mehr.

    Diese Ehrlichkeit schätze ich wirklich an dir, ehrlich. Und das sollte manch anderer Nörgler sich mal durchlesen und auf der Zunge zergehen lassen.




    Geschrieben von Dirk RuzickaIch kann diese Debatte bei der niemand genaues weiß langsam nicht mehr hören.

    Ich auch nicht, vor allem nicht die Jammerer von eurer Seite die immer mehr Geld für weniger Arbeit wollen, und da gibt es kleider einige. Du bist da mal ausnahmsweise ausgenommen.



    MKG
    CS





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    AutorGerh8ard8 P.8, Stuttgart / Baden-Württemberg358116
    Datum29.08.2006 22:1264006 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von Ulrich CimolinoAch ja? Sind das die gleichen, die da nie benutzt werden, weil die Ärzte 36 h -Schichten schieben?

    Natürlich und da es jetzt mehr Geld gibt hört man auch nichts mehr von unverantwortlich langen Schichtzeiten.

    Geschrieben von Ulrich CimolinoAußerdem gibts m.W. für das Pflege- und Schwesternpersonal i.d.R. keine Betten, sondern die schieben in abgespeckten Abteilungen 8 - 10 h -Schichten.

    Falsch! Auch in diesem Bereich gibt es noch Betten!

    Geschrieben von Ulrich CimolinoOh Mann, ja, lasst uns endlich die 23 h Arbeitszeit in der 54 h - Woche überall mit Leben füllen...

    Ich kann nicht sagen wie das bei Dir ist, aber auf der Feuer- und Rettungswache wo ich Dienst versehe ist das der Fall und es wird in nicht unerheblichem Ausmaß in der Bereitschaftszeit gearbeitet.

    Geschrieben von Ulrich CimolinoAllein das führt doch schon bei diversen Kollegen zu Kollik-artigen Erscheinungen.

    Faulenzer und Drückeberger gibt es, - aber quer durch alle Laufbahngruppen und das hat auch nichts mit dem Dienstplanmodell zu tun.

    Geschrieben von Ulrich CimolinoGeschrieben von Gerhard Pfeiffer
    Das wurde bislang von den AG auch ohne Schichtdienstmodelländerungen verschlechtert.

    Falsch, erstens war das die Politik, und zweitens ist der normale Arbeitnehmer davon mindestens genauso stark betroffen gewesen.


    Falsch, diese Entscheidungen wurden von meinem Arbeitgeber getroffen.

    Geschrieben von Ulrich CimolinoDu glaubst auch noch dran, dass man nur 100 % mehr Lohn zahlen müsste und der Wirtschaft ginge es besser, weil die Binnenkonjunktur dann ganz toll anziehen würde?

    Das habe ich nicht behauptet und das gleube ich auch nicht. Wenn man allerdings kein Geld hat kann man auch keines ausgeben.

    Geschrieben von Ulrich CimolinoWieder falsch, das hat v.a. was mit den Schichtdienstmodellen zu tun (weil sich das direkt auf die Kosten auswirkt!)

    Falsch, da bei gleichen Arbeitszeitvorgaben der Bruttoaufwand für die Kostenblätter der Knackpunkt ist (ausgenommen die leidliche Pensionsrückstellung).

    Geschrieben von Ulrich CimolinoMir wäre am ERhalt des Status Quo schon viel gelegen,

    Das haben zwischenzeitlich mehrere auf der AG-Seite begriffen und gerade deshalb bin ich guter Hoffnung, dass ein für alle zufriedenstellendes Ergebnis erreicht wird.

    Mit freundlichen Grüßen aus Stuttgart

    Gerhard Pfeiffer

    www.firehelmets.info


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    AutorGerh8ard8 P.8, Stuttgart / Baden-Württemberg358118
    Datum29.08.2006 22:4564137 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von Christian SchorerWenns nicht so traurig wäre würd ich mich krank lachen

    Lass mal, bleibe lieber dem Forum erhalten.

    Geschrieben von Christian Schorerschau dich mal in der freien Wirtschaft um was da abgeht und sich in den letzten 10 Jahren geändert hat

    Das gleiche gilt auch für den öffentlichen Dienst! Wenn Du den Verdienst meinst (das Thema hatten wir vor einigen Monaten schon einmal), kann ich Dir aus dem Stuttgarter Bereich folgendes sagen: Bei vergleichbarer Ausbildung verdienen in meinem Bekanntenkreis die AN im Handwerk und Kleinbetrieben weniger und bei Großbetrieben gleich oder mehr.

    Geschrieben von Christian Schorerdann freu dich wieder auf deinen Job und sei brav

    Natürlich freut man sich, wenn man in der heutigen Zeit einen sicheren Arbeitsplatz hat. So wie sich jedoch die Abgeordneten ihre Diäten angemessen erhöhen oder es zu Gehaltszuwächsen auch bei Branchen kommt die nicht so gut laufen, darf man als AN doch über seine Situation nachdenken, Forderungen stellen und diese mit der Gegenseite zu einem für alle zufriedenenstellenden Ergebnis aushandeln.

    Geschrieben von Christian Schoreraber wenn ihr euch nicht ändern wollt dann werdet ihr geändert

    Wie Du an den Vorschlägen zur Veränderung des Beamtenrechts sehen kannst ist der Wille zu Veränderungen schon vorhanden, nur sollte dies nicht einseitig zu Lasten der AN erfolgen, sondern im Konsenz mit allen Beteiligten.

    Geschrieben von Christian SchorerUnd jetzt dürfen die Herren Gewerkschafter auf mich einprügeln .......

    Diskussionen bei einem Kaffee oder Bier sind eindeutig zu bevorzugen.....

    Mit freundlichen Grüßen aus Stuttgart

    Gerhard Pfeiffer

    www.firehelmets.info


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    AutorDiet8mar8 R.8, Essen / NRW358124
    Datum29.08.2006 23:3464388 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von Andreas BräutigamAlso auf dem freien Arbeitsmarkt wird die Richtlinie so gelesen, wie sie gemeint ist:

    Das ist schön, hat aber nichts mit der Situation der beamteten Feuerwehrleute zu tun.

    Geschrieben von Andreas BräutigamHeißt dort übrigens auch: Wer auf 48 zurückgeht, bekommt einen neuen Arbeitsvertrag

    Das wäre dann mein erster, denn ich habe gar keinen Arbeitsvertrag. Ich habe nur eine Sammlung diverser Urkunden, auf denen steht weder wie lange ich arbeiten soll, noch wie viel Geld ich dafür bekomme. Das nähere wird durch Gesetz geregelt, ohne dass ich gefragt werde. Ziemlich unfaire Situation gegenüber dem freien Arbeitsmarkt. Denn ich habe praktisch nicht die Möglichkeit innerhalb des Systems eine andere Stelle anzunehmen, wie es jeder Arbeitnehmer tun kann, dem der Chef oder die Bezahlung nicht passt.

    Geschrieben von Andreas BräutigamWas sagen wir denn dem Arbeitnehmer oder Steuerzahler, der das bei uns auch gerechter finden würde?

    Dem sagen wir ganz einfach wie es ist. Dass Beamte keine "normalen" Arbeitnehmer sind, denn sie werden nicht nach Leistung bezahlt, sondern erhalten Geld um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten, Alimentation genannt. Da kommt es eben nicht auf jede geleistete Stunde an, wie du selbst auch bestätigt hast. So war es lange Zeit. Bis jemandem aufgefallen ist, dass in diesem System die Faulen tendenziell besser klar kommen, denn sie bekommen das gleiche Geld wie ein fleissiger Kollege der gleichen Besoldungsstufe. Das führte zu dem Versuch eine leistungsbezogene Komponente in die Besoldung zu integrieren.
    Fakt ist aber immer noch, dass Arbeitnehmer und Beamte in zwei Welten leben.

    Wenn es um die "Betriebssicherheit" des Staates geht, ist man froh, Beamte zu haben, die immer auf der Matte stehen, aber wenn diese sich erdreisten, wegen der ständigen Einkommenskürzungen der letzten Jahre auch mal zu aufzumucken und sich auf ihre Möglichkeiten zu besinnen, dann ist man schnell dabei, einseitig Maßstäbe der freien Wirtschaft anzulegen. Nur gibt es auch Kollegen, die sich kein schlechtes Gewissen einreden lassen wollen.

    Geschrieben von Andreas BräutigamSiehst Du Dietmar, deshalb haben schlaue Leute das "Ehrenamt" genannt, damit jeder merkt, dass das keine Arbeit im Sinne des Arbeitsrechts ist.

    Also wenn jemand aufgrund ehrenamtlicher Tätigkeit unausgeschlafen zum Dienst kommt und deshalb nicht voll belastbar ist, würde das anders bewertet, als ein Fall der kommerziellen Nutzung der Nachtstunden? Da ich kein Jurist bin, kann ich in beiden Fällen keinen Unterschied sehen. Aber da es ja um Beamte geht, kommt das Arbeitsrecht eh nicht zum Tragen, oder seh ich das wieder falsch?
    Nicht falsch verstehen: von mir aus kann jeder Ölspuren fegen oder Brände löschen, wann er will, ob im Dienst oder in der Freizeit. Nur sollten gleiche Maßstäbe für alle Freizeitbeschäftigungen gelten.

    Gruß

    Dietmar Reimer


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    AutorDiet8mar8 R.8, Essen / NRW358130
    Datum30.08.2006 00:3264002 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von Carsten MuschikWillkommen im Beamtenklischee. Spielst Du auch in diesen Witzen mit, in denen Beamten ständige Faulheit nachgesagt wird?

    Feuerwehrleute sind keine typischen Beamten im Sinne des Klischees, denn sie stehen zumindest im Klischee dem Handwerk näher als der Schreibstube. Aber willst du mir im Ernst zum Vorwurf machen, dass ich nicht mehr arbeiten möchte, als unbedingt nötig? Du scheinst die rühmliche Ausnahme zu sein, denn alle die ich kenne, versuchen den Gewinn aus ihrem Beschäftigungsverhältnis bei minimalem Einsatz zu maximieren.

    Geschrieben von Carsten MuschikIch erwarte von meinem Arbeitgeber eine gewisse Fürsorgepflicht und dafür bekommt er dann von mir meine ehrliche und angemessene Arbeitskraft.

    Das ist ja gerade das Schlimme. In den letzen Jahren wurde diese Fürsorgepflicht immer mehr aufgrund der Kassenlage aufgegeben, da braucht sich doch niemand zu wundern, wenn auch der Beamte sich überlegt, wo er seinen Haushalt konsolidieren kann.:-) Angemessen, du sagst es...

    Geschrieben von Carsten MuschikSollten über 90% unserer Kollegen der freiwilligen Mehrarbeit zustimmen, dann könnte es durchaus geschehen, das diese 12 h im reinen Tagesdienst erledigt werden. Wo habe ich denn dann einen Gewinn an Freizeit erreicht?

    Das ist doch Quatsch. Tagesdienst bedeutet 41Std. pro Woche und nicht 48Std. Wieder so eine Blendgranate von oben, um Leute einzuschüchtern...Denn ich glaube nicht, dass man auf die 10% Mitarbeiter im Einsatzdienst verzichten kann.

    Geschrieben von Carsten MuschikBeweise Du uns doch erst einmal, das Du was besseres heraus schlägst!

    Das ist die Aufgabe unserer Interessenvertreter, nicht meine.

    Geschrieben von Carsten MuschikDas für Dich über 90 % Deiner (oder zumindest der Düsseldorfer) Kollegen dumm sind, halte ich für eine gewagte Aussage. Vertrittst Du das auch so auf Deiner Wache?

    Meine Aussage war allgemein gehalten, aus Düsseldorf kenn ich nur zwei Kollegen persönlich, und die sind alles andere als dumm, sie verdienen gutes Geld in ihrer Freizeit...:-)

    Auf meiner Wache sage ich das selbe wie hier. Nur um den 24h-Dienst zu behalten, würde ich nicht umsonst mehr Stunden arbeiten als die AZV feu vorschreibt...

    Geschrieben von Carsten MuschikDas wären die 12 h im reinen Tagesdienst!
    Das wird durch Wiederholung nicht sinnvoller...

    Geschrieben von Carsten MuschikDein Bett wirst Du tagsüber aber nicht zu Gesicht bekommen!

    Das ist auch nicht erforderlich. Auch heute lege ich mich am Tage höchstens hin, wenn ich 24h RTW hinter mir habe, allerdings in mein Bett zu Hause...Denn auf der Wache komme ich kaum dazu... :-)

    Bei allen unterschiedlichen Ansichten sollten wir nicht vergessen, dass wir mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede haben.

    In diesem Sinne

    Gruß

    Dietmar Reimer


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    AutorEber8har8d C8., Marl / NRW358134
    Datum30.08.2006 00:5163957 x gelesen
    Geschrieben von Christian SchorerChristian Schorer, Wasserburg/Bodensee
    Wenns nicht so traurig wäre würd ich mich krank lachen, schau dich mal in der freien Wirtschaft um was da abgeht und sich in den letzten 10 Jahren geändert hat, und dann freu dich wieder auf deinen Job und sei brav. Manche haben anscheinend wirklich Scheuklappen auf, aber wenn ihr euch nicht ändern wollt dann werdet ihr geändert, wartet ab und seht. Und sagt nicht das hättet ihr nicht kommen sehen, andere spüren es schon lange vor euch.
    Und jetzt dürfen die Herren Gewerkschafter auf mich einprügeln .......

    Dann erkläre es mir doch einfach einmal. Ich denke es gibt Jobs und Berufzweige, die Einbußen hinnehmen mußten, genauso gibt es aber Jobs und Branchen, denen es gut geht - kann man sich natürlich jetzt das Passende aussuchen.
    Als es mit der Wirtschaft bergauf ging und Menschen zur Feuerwehr gingen wurden diese ausgelacht und für dumm gehalten - jetzt sollen genau dieselben die Buhmänner sein - warum ????
    Und wenn jetzt jemand sagt, die Beamten leben uf Kosten der Bürger - okay, mhm, wer bezahlt den Menschen in der Kfz - Werkstatt, wer die Kassiererin an der Supermarktkasse, wer den Klempner, wer den Arbeiter im Chemiewerk usw. - doch alle der Bürger, in dem er die Produkte kauft. Da es nicht 24h am Tag brennt oder es den Leuten schlecht geht, dafür können wir doch nichts, oder solen wir jetzt Feuer legen und Personen umfahren, damit wir viel Arbeit haben und wir somit unser Geld "zurecht verdienen" (vorsicht Sarkasmus und Ironie)
    Uns wird eine 48h Woche bescheinigt, mit dem aktuellem Modell schieben wir 6h Dienst (spreche ja schon gar nicht von "Arbeit") in der Woche mehr, macht rein rechnerisch 24h mehr im Monat, zu dieser Mehrarbeit bin ich ja im Grundsatz bereit aber nicht für den Nulltarif und wer dies den Feuerwehrbeamten nicht gönnt, ist für mich nur ein ziemlich neidischer Mensch - sorry ist so.


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    AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg358137
    Datum30.08.2006 06:4764147 x gelesen
    Geschrieben von Eberhard ConradUnd wenn jetzt jemand sagt, die Beamten leben uf Kosten der Bürger - okay, mhm, wer bezahlt den Menschen in der Kfz - Werkstatt, wer die Kassiererin an der Supermarktkasse, wer den Klempner, wer den Arbeiter im Chemiewerk usw. - doch alle der Bürger, in dem er die Produkte kauft.


    Ja. Aber da entscheide ich mit, bei wem ich was in welchem Umfang und zu welchem Preis kaufe und ob ich es überhaupt kaufe.
    Wenn mir ein Produkt beim Supermarkt A zu teuer ist, dann kaufe ich beim Discounter B.
    Und ich überlege ggfs. ob ich das was ich kaufen will so jetzt wirklich brauche, ob ich statt dessen auch etwas anderes kaufen kann oder den kauf auf später verschiebe.
    Bem Staat habe ich da keine Auswahlmöglichkeit. Da wird über die Steuer einfach geholt und ausgegeben.
    Dieses Problem betrifft allerdings alle staatlichen Leistungen und ist nicht auf die Feuerwehr beschränkt.



    Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

    Christian Fischer
    Wernau


    P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de

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    AutorChri8sti8an 8S., Wasserburg/Bodensee / Bayern358139
    Datum30.08.2006 07:5663948 x gelesen
    Guten Morgen,



    Geschrieben von Gerhard PfeifferDas gleiche gilt auch für den öffentlichen Dienst! Wenn Du den Verdienst meinst (das Thema hatten wir vor einigen Monaten schon einmal), kann ich Dir aus dem Stuttgarter Bereich folgendes sagen: Bei vergleichbarer Ausbildung verdienen in meinem Bekanntenkreis die AN im Handwerk und Kleinbetrieben weniger und bei Großbetrieben gleich oder mehr.

    Das ist korrekt und zeigt das du dich informierst und up to date bist. Allerdings muß man auch sehen das die Jobs in den Betrieben (auch großen) bei weitem nicht mehr so sicher wie früher sind und das sollte auch ein wenig was wert sein, oder?


    Geschrieben von Gerhard PfeifferNatürlich freut man sich, wenn man in der heutigen Zeit einen sicheren Arbeitsplatz hat. So wie sich jedoch die Abgeordneten ihre Diäten angemessen erhöhen oder es zu Gehaltszuwächsen auch bei Branchen kommt die nicht so gut laufen, darf man als AN doch über seine Situation nachdenken, Forderungen stellen und diese mit der Gegenseite zu einem für alle zufriedenenstellenden Ergebnis aushandeln.

    Wenn die Vernunft regiert jederzeit. Allerdings habe ich manchmal den Verdacht das diese Vernunft im öffentlichen Dienst und die Einsicht das man einen sicheren Job hat fehlt, das ist jetzt bewußt nicht auf die Feuerwehr alleine gemünzt. Wobei man generell noch sagen muß das Feuerwehr und Polizei im Vergleich zu anderen im öffentlichen Dienst ihr Geld wirklich verdienen.


    Geschrieben von Gerhard PfeifferWie Du an den Vorschlägen zur Veränderung des Beamtenrechts sehen kannst ist der Wille zu Veränderungen schon vorhanden, nur sollte dies nicht einseitig zu Lasten der AN erfolgen, sondern im Konsenz mit allen Beteiligten.

    Ja, und da sehe ich leider teilweise (!!!) zu starke Hardliner.


    Geschrieben von Gerhard PfeifferDiskussionen bei einem Kaffee oder Bier sind eindeutig zu bevorzugen.....

    Dein freundlicher und sachlicher Beitrag hat mich dazu überredet.



    Gruß vom See
    Christian





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    AutorAndr8eas8 B.8, Düsseldorf / Nordrhein-Westfalen358141
    Datum30.08.2006 08:2164080 x gelesen
    Geschrieben von Dietmar ReimerDas ist schön, hat aber nichts mit der Situation der beamteten Feuerwehrleute zu tun.

    Falsch, denn die RL gilt für beide. Das ist ja gerade das Neue.

    Geschrieben von Dietmar ReimerDem sagen wir ganz einfach wie es ist.

    Vielleicht sagen die Leute in der Welt vor unseren Hallentoren deshalb immer "Kürzungen bei den Beamten? Richtig so!"

    Geschrieben von Dietmar ReimerWenn es um die "Betriebssicherheit" des Staates geht, ist man froh, Beamte zu haben,

    Schon lange nicht mehr. Nur bei den Feuerwehren (einige Länder ausgenommen) ist das - aus persönlicher Sicht Gott sei Dank - noch nicht angekommen.

    Geschrieben von Dietmar ReimerAlso wenn jemand aufgrund ehrenamtlicher Tätigkeit unausgeschlafen zum Dienst kommt und deshalb nicht voll belastbar ist, würde das anders bewertet, als ein Fall der kommerziellen Nutzung der Nachtstunden?

    Selbstverständlich. Wie heute auch. Oder kennst Du jemanden, der für seine FF-Mitgliedschaft eine Nebentätigkeitsgenehmigung hat?

    Geschrieben von Dietmar ReimerAber da es ja um Beamte geht, kommt das Arbeitsrecht eh nicht zum Tragen, oder seh ich das wieder falsch?

    Jo, das siehst Du wieder falsch.

    Geschrieben von Dietmar ReimerNur sollten gleiche Maßstäbe für alle Freizeitbeschäftigungen gelten.

    Seeehr sinnvolles Konzept. Sollen dann die Häuslebauer auch Stundenzettel für die Eigenleistung schreiben, damit sie wissen, wann sie genug Steine geschleppt haben?


    Gruß

    A.

    Die Inhalte dieses Beitrags sind eine rein PRIVATE Äußerung.

    INTUITION IST DIE GABE, DIE LAGE IN SEKUNDENSCHNELLE FALSCH ZU BEURTEILEN!

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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW358149
    Datum30.08.2006 09:1464009 x gelesen
    Geschrieben von Dirk RuzickaFakt ist 48 bei 2 x 24 die Woche wären sicher das ideale und wenn es 4 x 12 werden ist es auch okay.
    Wir haben einen sicheren Job und das ist mir pers. wichtiger als 2 Stunden mehr Freizeit oder 50 ? mehr.


    1. 2 x 24 entspricht nicht dem, was die EU eigentlich haben wollte, oder?

    2. 4 x 12 soll mir recht sein, entspricht aber nicht dem was, das Gros des Corps haben will!

    3. Das mit dem sicheren Job haben viele vergessen - zu viele m.E.... (auch wenn man dafür natürlich nicht umsonst arbeiten gehen will, aber davon sind die fw-techn. Beamten weit entfernt. Ich hab auch viele Arbeiter/Angestellte = heute eh das gleiche in meiner Abteilung, frag die mal, was die von der Fw-Besoldung halten, wenn ein Werkstattmeister mit > 10 Mitarbeitern, Lehrlingsausbildung, 300 Fahrzeugen/Großgeräten eigener Budgetverantwortung usw. weniger verdient, wie der ATrFü.....

    4. Die Erfahrung zeigt, dass die meisten Kollegen für mehr Geld fast alles tun. Beweise dafür gibts genug. (Bis hin zu bei z.B. einer BF (mindestens eine!) gegen Überstundenbezahlung zu leistende Mehrschichten die weit jenseits aller eigentlich im öffentlichen Dienst erlaubten Bereiche liegen. - Das ganze übrigens schön einvernehmlich zwischen Personal/Amtsleitung/Stadtverwaltung.)

    Geschrieben von Dirk RuzickaIch kann diese Debatte bei der niemand genaues weiß langsam nicht mehr hören.

    V.a. nicht mehr die Scheinheiligkeit mit der sie geführt wird...


    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorDiet8mar8 R.8, Essen / NRW358176
    Datum30.08.2006 10:1363782 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von Ulrich CimolinoIch hab auch viele Arbeiter/Angestellte = heute eh das gleiche in meiner Abteilung, frag die mal, was die von der Fw-Besoldung halten

    Da ist sie wieder die Geschichte mit dem schlechten Gewissen... Man könnte auch sagen, die haben irgendwas falsch gemacht, oder die können kein Blut sehen. Oder sind beim Sporttest durchgefallen. Aber das würde einem ja wieder als Überheblichkeit ausgelegt...
    Oder soll ich meinen Kindern jetzt erzählen, aus Solidarität mit dem geplagten Werkstattmeister verzichte ich auf 10% meiner Bezüge und dafür fällt die Klassenfahrt flach?

    Geschrieben von Ulrich CimolinoDie Erfahrung zeigt, dass die meisten Kollegen für mehr Geld fast alles tun.

    Welchen Spruch bekommt man hier so oft zu hören? Willkommen in der Realität. :-)
    Was ist daran so verwerflich? Diese Kollegen beweisen doch nur, dass sie das mit dem Leistungsgedanken verstanden haben, dessen Fehlen im öffentlichen Dienst so oft beklagt wird. Das soll auf einmal falsch sein?
    Aus Sicht der Dienststelle macht es doch Sinn, freie Kapazitäten der Mitarbeiter selbst zu nutzen, statt dass diese irgendwelchen anderen Nebentätigkeiten nachgehen.

    Aber sieh dir doch als Beispiel wieder mal die Ärzte an. Es zeigt sich doch, dass bei angemessener Bezahlung deren Klagen über zu lange Dienstzeiten merklich leiser geworden ist. Also befinden sich die Kollegen in guter Gesellschaft.

    Geschrieben von Ulrich CimolinoDas ganze übrigens schön einvernehmlich zwischen Personal/Amtsleitung/Stadtverwaltung

    Besser gehts doch nicht, als wenn alle zufrieden sind. Die Arbeit wird gemacht, die Stadt braucht niemanden einzustellen, und die Kollegen bessern ihr Gehalt auf.


    Gruß

    Dietmar Reimer


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    AutorDiet8mar8 R.8, Essen / NRW358184
    Datum30.08.2006 11:1264138 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von Christian SchorerDein freundlicher und sachlicher Beitrag hat mich dazu überredet.

    Hast du sicher nicht erwartet, dass jemand deine platte Provokation so sachlich abfedert. :-)
    Da können wir dem Gerhard echt dankbar sein, denn sonst wäre es womöglich unter der Gürtellinie weiter gegangen.

    Geschrieben von Christian SchorerWobei man generell noch sagen muß das Feuerwehr und Polizei im Vergleich zu anderen im öffentlichen Dienst ihr Geld wirklich verdienen.

    Das sagt sich so leicht. Jeder sieht doch zu, dass er in seinem System möglichst gut zurecht kommt. Das kann man wohl kaum dem Einzelnen anlasten. Über den öffentlichen Dienst kann man leicht schimpfen, aber doch will jeder Bürger im Zweifelsfall möglichst alles bis ins Kleinste geregelt haben, und wehe wenn es irgenwo einen ungeordneten Rechtsbereich gibt. Ob es nun um Überwachung des ruhenden Verkehrs oder Lebensmittelkontrolle geht.
    Der ÖD könnte wesentlich schlanker sein, wenn der Bürger nicht immer ein Kindermädchen haben wollte...


    Gruß

    Dietmar Reimer


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    AutorChri8sti8an 8S., Wasserburg/Bodensee / Bayern358185
    Datum30.08.2006 11:1863866 x gelesen
    Geschrieben von Dietmar ReimerHast du sicher nicht erwartet, dass jemand deine platte Provokation so sachlich abfedert. :-)
    Da können wir dem Gerhard echt dankbar sein, denn sonst wäre es womöglich unter der Gürtellinie weiter gegangen.


    Nö, weil an diesen dummen Diskussionen beteilige ich mich dann sicherlich nicht, weil jammern kann jeder, das brauch ich mir nicht anhören.



    Geschrieben von Dietmar ReimerDas sagt sich so leicht. Jeder sieht doch zu, dass er in seinem System möglichst gut zurecht kommt. Das kann man wohl kaum dem Einzelnen anlasten.

    Jein. Manchmal wäre etwas mehr Maß und Ziel angebracht, das geht aber durch alle Schichten.


    Geschrieben von Dietmar ReimerÜber den öffentlichen Dienst kann man leicht schimpfen, aber doch will jeder Bürger im Zweifelsfall möglichst alles bis ins Kleinste geregelt haben, und wehe wenn es irgenwo einen ungeordneten Rechtsbereich gibt. Ob es nun um Überwachung des ruhenden Verkehrs oder Lebensmittelkontrolle geht.
    Der ÖD könnte wesentlich schlanker sein, wenn der Bürger nicht immer ein Kindermädchen haben wollte...


    Sicherlich eines der Probleme, aber die Entwicklung läßt sich eh nicht aufhalten.


    Grüßle
    Christian





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    AutorEber8har8d C8., Marl / NRW358203
    Datum30.08.2006 13:3663970 x gelesen
    Sehe schon, es artet mal wieder in eine Grundsatzdiskussion aus - Beamte bekommen zu viel, Beamte machen nix und fordern dürfen Beamte auch nix - sollen froh sein, daß es noch Steuerzahler gibt, die ihre Bezüge finanzieren - bedanke mich dann ml recht herzlich.

    Können wir jetzt wieder zum Thema "Schichtmodelle bei BFs" zurückkehren ???


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    AutorDiet8mar8 R.8, Essen / NRW358212
    Datum30.08.2006 14:1563959 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von Guido Lobermann...dass 48 h Wochenarbeitszeit zu mehr Gesundheit und besserer Vereinbarkeit mit der Familie führt als 50-56 h pro Woche bei der bisherigen Regelung (und real ca. 20 Stunden "echter" Arbeitsleistung)?

    Die echte Arbeitsleistung ist unabhängig von irgendwelchen Rechenmodellen, die versuchen eine 24h Schicht in Bereitschaft- und Arbeitszeit zu unterteilen. Das kannst du daran sehen, dass kaum ein Kollege erklären kann, wie diese Modelle aussehen, denn letztlich wird immer dann wenn Arbeit anliegt, diese erledigt. Ob nachts im Einsatz oder wenn um 23Uhr ein Fahrzeug desinfiziert oder getauscht werden muß.

    Letztlich zählt die Abwesenheit von Zuhause. Und da sind mir 6Std. weniger wirklich lieber. Denn mit der Feuerwehr bin ich nicht verheiratet. :-)

    Mit Gesundheitsschutz hat das alles nichts zu tun, wie Andreas ja auch schon bemerkte, denn es schaffen ja auch Leute sich ganz ohne Bezahlung gesundheitlich zu ruinieren. Ob im Ehrenamt oder als Bauherr. Die kommen zur Wache, um sich auszuruhen, weil sie zu Hause schwerer arbeiten müssen.

    Gruß

    Dietmar Reimer


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    AutorManu8el 8B., Gelsenkirchen / NRW358225
    Datum30.08.2006 16:4364091 x gelesen
    Manuel Geschrieben von Eberhard ConradKönnen wir jetzt wieder zum Thema "Schichtmodelle bei BFs" zurückkehren ???

    Dann mache ich das jetzt eben, ich habe gehört das die Hauptamtliche Wache in Lünen (Kreis Unna), schon seit einiger Zeit den 8 Stunden Dienst zelebriert und da durch Ruheräume usw. weggefallen sind.
    Im Klartext die Kollegen in Lünen müssen jetzt die vollen 8 Stunden Arbeitsdienst leisten, egal zu welcher Uhrzeit :-(.
    Ich Persönlich liebe den 24h Dienst und bin dafür das er erhalten bleibt, ob die Mehrarbeit bezahlt wird oder nicht, wird von Kommune zu Kommune anders aussehen.
    Einen Bekannten der auf einer Hauptamtlichen Wache tätig ist wurde ein Stunden-Konto angeboten, im Klartext die Überstunden werden gutgeschrieben und man geht eher in Pension. Ich finde diese Regelung für junge Kollegen gut, für alte aber schlecht weil sie davon wenig haben werden.
    MKG


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    AutorMatt8hia8s M8., Stockach / Baden-Württemberg358227
    Datum30.08.2006 16:5963647 x gelesen
    Geschrieben von Manuel BaumbuschEinen Bekannten der auf einer Hauptamtlichen Wache tätig ist wurde ein Stunden-Konto angeboten, im Klartext die Überstunden werden gutgeschrieben und man geht eher in Pension. Ich finde diese Regelung für junge Kollegen gut, für alte aber schlecht weil sie davon wenig haben werden.
    Sicherlich würden die älteren Kollegen weniger davon haben als die jüngeren, die älteren würden auch weniger dafür tun, bzw. hätten weniger Gelegenheit sich Stunden anzusammeln. An sich eine faire Lösung.

    Grüße
    Matthias


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    AutorGerh8ard8 P.8, Stuttgart / Baden-Württemberg358228
    Datum30.08.2006 16:5964042 x gelesen
    Geschrieben von Manuel Baumbuschich habe gehört das die Hauptamtliche Wache in Lünen (Kreis Unna), schon seit einiger Zeit den 8 Stunden Dienst zelebriert

    Hallo,

    das sollte man schon sicher wissen (und natürlich auch die ausgehandelten/praktizierten Randbedingungen). Es bringt ja nichts, wenn man über Dienstplanmodelle diskutiert deren Existenz gar nicht sicher ist.

    Mit freundlichen Grüßen aus Stuttgart

    Gerhard Pfeiffer

    www.firehelmets.info


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    AutorManu8el 8B., Gelsenkirchen / NRW358230
    Datum30.08.2006 17:1064267 x gelesen
    Geschrieben von Gerhard PfeifferHallo,

    das sollte man schon sicher wissen (und natürlich auch die ausgehandelten/praktizierten Randbedingungen). Es bringt ja nichts, wenn man über Dienstplanmodelle diskutiert deren Existenz gar nicht sicher ist.

    Habe gerade mit dem Bekannten am Tel. gesprochen, Feuerwehr Lünen so wie das DRK Lünen, was dort den RD betreibt haben den 8 Stunden Dienst! Laut seiner Aussage (er ist dort im RD tätig)

    MKG
    Manuel


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    AutorEber8har8d C8., Marl / NRW358238
    Datum30.08.2006 17:3863775 x gelesen
    Ja, die KOMBA hat ja auch so ein Lebensarbeitzeitkonto in die Runde geworfen, fragt sich nur zu welchen Bedingungen, sprich, wenn man dann vorzeitig in Pension geht, bekommt man dann ab sofort nur seine Penisonanteile oder gibt es das volle Gehalt mit der Feuerwehrzulage dann bis zum eigentlichen Pensionslter (z.Z. bei 60 Jahren). DUZ fällt ja dann auch weg.
    Wer hat denn genaue Infos zu Lünen ?? Normalerweise müßten die ja dann eine 41h Woche haben - wenn ich die AZVo richtig verstanden habe.


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    AutorGerh8ard8 P.8, Stuttgart / Baden-Württemberg358240
    Datum30.08.2006 18:0064033 x gelesen
    Geschrieben von Manuel BaumbuschHabe gerade mit dem Bekannten am Tel. gesprochen, Feuerwehr Lünen so wie das DRK Lünen, was dort den RD betreibt haben den 8 Stunden Dienst! Laut seiner Aussage (er ist dort im RD tätig)

    Hallo,

    - Sind das Angestellte oder Beamte?
    - 41 Std-Woche oder etwas anderes?
    - Schichtrhythmus/Schichtfolge (Tag, Nacht, Früh, Spät)?
    - Nur in der Leitstelle oder auch im abwehrenden Brandschutz?
    - Wie wird bei entstandenen Überstunden verfahren?
    - Personelle Besetzung der einzelnen Schichtfolgen?
    - Kam es zu einer Personalreduzierung?
    - Welche Arbeiten werden in der Nacht durchgeführt?

    Mit freundlichen Grüßen aus Stuttgart

    Gerhard Pfeiffer

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    AutorManu8el 8B., Gelsenkirchen / NRW358245
    Datum30.08.2006 18:3363727 x gelesen
    Geschrieben von Gerhard PfeifferHallo,

    - Sind das Angestellte oder Beamte?
    - 41 Std-Woche oder etwas anderes?
    - Schichtrhythmus/Schichtfolge (Tag, Nacht, Früh, Spät)?
    - Nur in der Leitstelle oder auch im abwehrenden Brandschutz?
    - Wie wird bei entstandenen Überstunden verfahren?
    - Personelle Besetzung der einzelnen Schichtfolgen?
    - Kam es zu einer Personalreduzierung?
    - Welche Arbeiten werden in der Nacht durchgeführt?


    Dann soll mal einer bei der Feuerwehr Lünen anrufen und sich Infos holen, unter Google habe ich nichts gefunden.
    MKG
    Manuel


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    AutorAndr8eas8 B.8, Düsseldorf / Nordrhein-Westfalen358276
    Datum30.08.2006 22:2563824 x gelesen
    Geschrieben von Dietmar ReimerOb im Ehrenamt oder als Bauherr. Die kommen zur Wache, um sich auszuruhen, weil sie zu Hause schwerer arbeiten müssen.

    Das scheint Deine Meinung zu sein, ja. Zumindest hast Du ja die üble Belastung bei der FF ins Feld geführt:

    Also wenn jemand aufgrund ehrenamtlicher Tätigkeit unausgeschlafen zum Dienst kommt und deshalb nicht voll belastbar ist,

    Ich dagegen hatte ausgeführt, dass genau diese Tätigkeiten zwar belastend sein können, aber im Hinblick auf die AZVO Feu KEINE Rolle spielen, da sich jeder selber aussuchen kann, wie stark ihn solche Dinge belasten.
    Nicht, dass hier was durcheinander gerät...


    Gruß

    A.

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    AutorDiet8mar8 R.8, Essen / NRW358302
    Datum31.08.2006 00:3263716 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von Andreas BräutigamZumindest hast Du ja die üble Belastung bei der FF ins Feld geführt:

    Ursprung dieser Äußerung war das Statement eines Kollegen, er müsse sein Engagement bei der FF seines Dienstherrn überdenken, wenn dieser noch nicht einmal bereit sei, die Mehrarbeit zu vergüten, was ich durchaus nachvollziehen kann.

    Geschrieben von Andreas BräutigamNicht, dass hier was durcheinander gerät...

    Genau, für Ordnung bin ich auch immer, besonders was die Arbeitszeit angeht. :-)

    Bei dieser ganzen Diskussion ist mir folgendes aufgefallen:

    Wir sollen lt. AZV feu "nur " noch max. 48Std. im Schichtdienst arbeiten. Das ist mit dem 24Std.-Dienst nicht so richtig zu vereinbaren. Was ja auch durchaus Sinn macht, denn es ging im Ursprung(auf EU Ebene) ja darum, die ganz langen Dienstzeiten (z.B. der klagenden Ärzte) abzuschaffen. Dass das jetzt auch für die Feuerwehrleute gilt, war keine Absicht aber nun haben wir den Salat.
    Wobei es wie schon mehrfach erwähnt, auch bei der Feuerwehr Arbeitsbereiche gibt, etwas im Rettungsdienst, wo 24Std. einfach zu lang sind. Erstens für den Patienten, der nach 23Std. und dem 18. Einsatz behandelt werden möchte, aber auch für die Kollegen, die einfach alle sind. Es gibt aber auch die Wache, wo man fit nach Hause geht, weil die Nacht einfach ruhig war. Wie belastend eine Schicht war, wird doch in erster Linie an der (fehlenden) Nachtruhe festgemacht.

    Wie kann es sein, dass, wenn es um Gesundheitsschutz geht, auf freiwilliger Basis auch länger sein darf, und das ganze auch noch EU-konform?

    Wie kann man auf Seiten der Chefetagen so naiv sein, zu glauben, die Kollegen würden geschlossen 12,5% länger arbeiten, als die AZV feu vorgibt, ohne eine Gegenleistung zu verlangen? Und das, wo man uns die letzten Jahre so systematisch in den A.... getreten hat.

    Wenn man den (Feuerwehr-)Beamten bei jeder Gehaltskürzung und Arbeitszeitverlängerung vorhält, wie gut sie es durch ihre Lebensstellung haben, braucht man sich nicht zu wundern, wenn diese sich auch mal auf diesem Kissen ausruhen und nur müde lächeln können, wenn jemand mit Privatisierung von Feuerwehraufgaben droht. Oder mit Einschnitten bei Brandschutzbedarfsplänen. Oder mit Übertragung von feuerwehrfremden Aufgaben. Ich werde das Gefühl nicht los, das die jenigen die diese "Gefahren" an die Wand malen, am meisten zu verlieren haben.

    Warum werden in der neuen AZV feu auch die Überstunden außerhalb des Schichtdienstes in die Berechnung einbezogen. Wenn die Ruhezeiten eingehalten werden, macht das doch keinen Sinn. Da sollte man vielleicht mal nachbessern...

    Dass diese ganze Geschichte personalkostenneutral zu bewerkstelligen ist, kann ich mir nicht vorstellen, aber ein paar Stunden Mehrarbeit sind immer noch billiger als x Einstellungen. Wobei das aus Sicht des Arbeitslosen sicher ganz anders aussieht...Aber wer denkt heute noch sozial???

    Gruß

    Dietmar Reimer


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    AutorAndr8eas8 B.8, Düsseldorf / Nordrhein-Westfalen358369
    Datum31.08.2006 14:0363792 x gelesen
    Geschrieben von Dietmar ReimerWir sollen lt. AZV feu "nur " noch max. 48Std. im Schichtdienst arbeiten. Das ist mit dem 24Std.-Dienst nicht so richtig zu vereinbaren.

    Manche sagen so, manche so...

    Geschrieben von Dietmar ReimerWie kann es sein, dass, wenn es um Gesundheitsschutz geht, auf freiwilliger Basis auch länger sein darf, und das ganze auch noch EU-konform?


    1) Weil die EU weiß, dass das Gnaze sonst unbezahlbar ist.
    2) Weil man dem Einzelnen die Freiheit lassen will, mehr Geld (durch mehr Arbeit) zu verdienen, wenn die Belastung erträglich ist (genau das geht bei uns aber durch die Alimentation nicht so einfach).

    Geschrieben von Dietmar ReimerWie kann man auf Seiten der Chefetagen so naiv sein, zu glauben, die Kollegen würden geschlossen 12,5% länger arbeiten, als die AZV feu vorgibt, ohne eine Gegenleistung zu verlangen?

    Zumindest in NRW dürfte diese Frage kalter Kaffee sein. Die spannendere Frage ist, wie man haushalttechnisch und beamtenrechtlich die Wege ebnet.

    Geschrieben von Dietmar ReimerIch werde das Gefühl nicht los, das die jenigen die diese "Gefahren" an die Wand malen, am meisten zu verlieren haben.

    *lach* Wieso das denn? Am meisten haben zwei gruppen zu verlieren: Die Kollegen im Einsatzdienst, weil ein paar Mann weniger auf dem Zug sitzen oder sich die Einsätze auf weniger RTW verteilen und der Kunde, weil (in Ausnahmefällen) zu wenig FW schnell genug bei ihm ist. Das letzte merkt vmtl. "da draußen" keiner, das erste aber ganz sicher.

    Geschrieben von Dietmar ReimerWobei das aus Sicht des Arbeitslosen sicher ganz anders aussieht...Aber wer denkt heute noch sozial???

    Wieviele arbeitslose diensttaugliche Feuerwehrleute kennst Du?


    Gruß

    A.

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    AutorDani8el 8H., Schriesheim / Baden-Württemberg358411
    Datum31.08.2006 16:3363838 x gelesen
    Geschrieben von ---Ulrich Cimolino--- 2. 4 x 12 soll mir recht sein, entspricht aber nicht dem was, das Gros des Corps haben will!


    Eines verstehe ich nicht, Herr Cimolino, sie beschweren sich über den angeblichen Arbeitsunwillen der Kollegen im mittleren Dienst. Wie aber ist es möglich, dass ein Kollege im höheren Dienst zu jeder Tages- und Nachtzeit, anscheinend auch im Dienst, genug Luft hat um sich in einem, bevor das FM-Forum dichtmachte in zwei Foren derart zu engagieren wie Sie es tun? Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen dass ihre ganzen Nachrichten nur in der Bereitschaftszeit oder zu Hause geschrieben werden.

    Dabei geht ihrem Arbeitgeber auch sehr viel ihrer Arbeitszeit flöten, oder?


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    AutorManu8el 8B., Gelsenkirchen / NRW358425
    Datum31.08.2006 16:5663675 x gelesen
    Also ich erkläre dir mal die Unterschiede zwischen den Beamten:
    mittlerer Dienst - Leibeigener :-)
    gehobener Dienst - Großgrund Besitzer :-)
    höherer Dienst - Zar :-)

    Also das ist die Hierarchie: Die Leibeigenen haben nichts zu melden, werden von den Großgrund Besitzern geschunden, welche vom Zaren bösartig ausgebeutet werden.

    MKG
    Manuel

    P.s. Bitte nicht ernst nehmen, ist nur ein Scherz!


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    AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg358443
    Datum31.08.2006 17:5463726 x gelesen
    Geschrieben von Daniel HermannWie aber ist es möglich, dass ein Kollege im höheren Dienst zu jeder Tages- und Nachtzeit, anscheinend auch im Dienst, genug Luft hat um sich in einem, bevor das FM-Forum dichtmachte in zwei Foren derart zu engagieren wie Sie es tun? Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen dass ihre ganzen Nachrichten nur in der Bereitschaftszeit oder zu Hause geschrieben werden.

    Wie wäre es damit:
    Der Dienstherr erkennt, daß durch diese Betätigung wesentliche Erkenntnisse/ Informationen zu erreichen sind, welche auch der eigenen Wehr nutzt.
    Wenn ich tagsüber in einem Fachforum für Controlling surfe, dann ist das für meinen chef auch in Ordnung.

    Ansonsten besteht dann zwsichen mD und hD sicherlich der selbe Unterschied wie zwischen Mitarbeiter in der Fertigung und AbtLtr oder Geschäftsführungsebene.
    Die einen bekommen mehr oder weniger Geld nach Stunden, die anderen bekommen Geld egal wie viel sie arbeiten. Und i.d.R. ist das stundenmäßig deutlich mehr als das was die nach Stunden bezahlten (ohne Einbeziehung von gesondert vergüteten Überstunden,...) bringen müssen.



    Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

    Christian Fischer
    Wernau


    P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de

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    AutorRobi8n B8., Kreis Unna / NRW358468
    Datum31.08.2006 19:4963825 x gelesen
    Geschrieben von Gerhard Pfeiffer- Sind das Angestellte oder Beamte?
    Es handelt sich um Beamte.
    Geschrieben von Gerhard Pfeiffer- Schichtrhythmus/Schichtfolge (Tag, Nacht, Früh, Spät)?
    So weit ich weiß wird Früh- Mittag-, Nachtschicht gefahren.
    Geschrieben von Gerhard Pfeiffer- Personelle Besetzung der einzelnen Schichtfolgen?
    Die Wachstärke pro Schicht müsste bei ca. 12-15 FM liegen
    Geschrieben von Gerhard Pfeiffer- Nur in der Leitstelle oder auch im abwehrenden Brandschutz?
    Die Zentrale der Lünener Feuerwehr ist zwar noch 24 Std. besetzt, von ihr werden aber nur die reinen Feuerwehreinsätze der Stadt Lünen geleitet. Alles andere, auch die Notrufabfrage, läuft über die Kreisleitstelle in Unna. Die restl. Kräfte werden im abwehrenden Brandschutz eingesetzt
    Geschrieben von Gerhard Pfeiffer- Kam es zu einer Personalreduzierung?
    ist mir nicht bekannt

    MkG Robin!


    Ich betone hiermit ausdrücklich, dass es es sich bei dem o.g. um meine persönliche Meinung handelt, und ich hier nicht im Namen anderer spreche! Desweiteren muss meine Meinung nicht zwangsläufig mit der anderer Leute übereinstimmen!

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    AutorEric8 T.8, Wuppertal / NRW358473
    Datum31.08.2006 20:1663948 x gelesen
    Hallöchen,

    was mich an der ganzen Geschichte mal interessieren würde:

    Wer hat eigentlich gesagt das es, wenn man dann bei der 48 Std. Woche ist, weniger Geld gibt? Ich denke die Besoldungsstufen stehen fest und Beamte werden nicht nach Stunden bezahlt, oder? Das heißt doch dann, jetzt 56h arbeiten später 48h und das selbe Geld bekommen....(naja zumindest Grundbesoldung) oder sehe ich das jetzt falsch?



    Grüße, Eric




    - - -
    www.ff-vohwinkel.de
    - - -

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    AutorLars8 G.8, Marl / 358490
    Datum31.08.2006 21:0963713 x gelesen
    Geschrieben von Eric TribbleWer hat eigentlich gesagt das es, wenn man dann bei der 48 Std. Woche ist, weniger Geld gibt? Ich denke die Besoldungsstufen stehen fest und Beamte werden nicht nach Stunden bezahlt, oder? Das heißt doch dann, jetzt 56h arbeiten später 48h und das selbe Geld bekommen....(naja zumindest Grundbesoldung) oder sehe ich das jetzt falsch?

    Ich denke das siehst Du richtig.
    Das einzige was weniger wird ist der DUZ (Dienst zu ungünstigen Zeiten). Das sind für Samstage von 13-20 Uhr 0,77 Euro/h, für Sonntage 2,72 Euro/h und für die Nächte von 20-6 Uhr 1,28 Euro/h. Da kann dann ja jeder ausrechnen wieviel Geld fehlen wird, je nachdem wann man weniger auf der Wache ist.
    Wenn aber ein Schichtsystem eingeführt wird, bekommt man aber eine Schichtzulage, wie die wiederum aussieht weiss ich nicht.

    Gruss
    Lars


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    AutorManu8el 8B., Gelsenkirchen / NRW358496
    Datum31.08.2006 21:3763887 x gelesen
    @ Gerhard
    Da haben wir doch die Infos wie eir sie brauchen.
    Frage mich nun wie das mit den zuschlägen aussieht (duz)?

    MKG
    Manuel


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    AutorGerh8ard8 P.8, Stuttgart / Baden-Württemberg358531
    Datum31.08.2006 23:3563851 x gelesen
    Hallo,

    das kann man erst vergleichen, wenn man die genauem Schichtfolgen (also den Schichtplan) und die zu leistende Stundenzahl kennt.

    Klar, wenn man nicht zu DuZ-Zeiten arbeitet bekommt man auch keinen DuZ-Zuschlag.

    Ohne genaue und sichere Informationen zu den angesprochenen Eckpunkten kann man nur im Nebel stochern und vermuten, - was für niemanden etwas bringt.

    Mit freundlichen Grüßen aus Stuttgart

    Gerhard Pfeiffer

    www.firehelmets.info


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    AutorDiet8mar8 R.8, Essen / NRW358543
    Datum01.09.2006 00:2563773 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von Eric TribbleWer hat eigentlich gesagt das es, wenn man dann bei der 48 Std. Woche ist, weniger Geld gibt?

    Niemand sagt das, denn wir werden nicht nach Stunden oder Leistung :-) bezahlt, sondern erhalten je nach Besoldungsstufe eine mehr oder weniger üppige Zuwendung, um unseren Lebensunterhalt bestreiten zu können.

    Das siehst du schon ganz richtig. Weniger Geld wird es nicht geben, zumindest im Groben. Doch viel wichtiger ist die Frage wie der Dienst nun aussehen wird.

    Durch die Reduzierung der maximalen Arbeitszeit auf 48 Std. kommen die Städte in die blöde Lage, dass sie entweder ihr Personal dazu bringen müssen, freiwillig mehr zu arbeiten, oder mehr Leute einzustellen. Letzteres ist natürlich viel teurer als das erste. Und Geld sei keines da, sagt man.
    Also versucht man nun eine Lösung mit möglichst wenig Personalkosten zu finden.
    Das bisherige Modell (24Std. Dienst) kann man, wie gesagt, nur retten, wenn jeder einzelne Mitarbeiter zustimmt, mehr zu arbeiten als die 48 Std.

    Viele Kollegen wollen um jeden Preis das bisherige Modell retten, weil sie es so gewöhnt sind, und sich nichts besseres vorstellen können. Je weiter der Weg zur Arbeit ist, umso stärker ist natürlich das Interesse an möglich langen Schichten und somit wenig Fahrtkosten, denn wenn die Bezahlung gleich bleibt, aber die Fahrtkosten steigen, bedeutet das faktisch ein Minus...
    Da würde es sich u.U. sogar lohnen, sechs Std. pro Woche unentgeltlich mehr zu arbeiten, wenn man dafür nicht so oft fahren muß.
    Aber da gehen die Meinungen schon auseinander...

    Gruß

    Dietmar Reimer


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    AutorAndr8eas8 B.8, Düsseldorf / Nordrhein-Westfalen358554
    Datum01.09.2006 08:1563818 x gelesen
    Deshalb entscheidet ja auch jeder einzeln und mal nicht die Eigeninteressenvertretung ;-)


    Gruß

    A.

    Die Inhalte dieses Beitrags sind eine rein PRIVATE Äußerung.

    INTUITION IST DIE GABE, DIE LAGE IN SEKUNDENSCHNELLE FALSCH ZU BEURTEILEN!

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    AutorTobi8as 8B., Idar-Oberstein / noch Rheinland-Üfalz358610
    Datum01.09.2006 10:4763826 x gelesen
    Cool!

    Ohne irgendeine Bewertung der Richtlinie vornhemen zu möchten, aber was bedeutet der Fakt, dass einige Kameraden wohl in Zustimmung ihrer Komunen freiwillig länger arbeiten werden? Geht das überhaupt? Denn wenn ja, wozu brauche ich dann das Gesetz (was es nach Überführung von einer EU-Richtlinie in nationale Rechtsnormen unweigerlich sein wird)?

    Aus meiner Sicht wäre wohl die EU-Richtlinie ad absurdum geführt, oder? Nicht das ich was grundsätzlich falsch verstehe, aber die EU hatte doch mit ihrer Richtlinie im Sinn, auch Feuerwehrleute vor gesundheitlichen Schäden durch ihre Arbeitsbedingungen (hier konkret: Arbeitszeit) zu schützen? Wie geht das, wenn die Richtlinie durch freiwillige Mehrarbeit einfach ausgehebelt wird?

    Gruß Tobi


    ...no risk, no fun!

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    AutorGerh8ard8 P.8, Stuttgart / Baden-Württemberg358617
    Datum01.09.2006 11:0363831 x gelesen
    Hallo,

    auch ohne irgendwelche Bewertungen.....

    Geschrieben von Tobias BiermannWie geht das, wenn die Richtlinie durch freiwillige Mehrarbeit einfach ausgehebelt wird?

    Ich denke wie so oft im täglichen Leben, wenn niemand etwas bemerkt oder niemand den Klageweg beschreitet.

    Mit freundlichen Grüßen aus Stuttgart

    Gerhard Pfeiffer

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    AutorPete8r T8., Wetter / NRW358629
    Datum01.09.2006 11:4863705 x gelesen
    Das ist dann halt der Versuch der Betroffenen eine mit Sicherheit gut gemeinte EU Richtlinie, die allerdings gerade für den Bereich Feuerwehr vollkommen danebenliegt, so umzusetzen wie es für diese gut ist.
    Da ich sowohl Wechselschicht (8h Früh,spät,nacht) wie auch 12h und 24h Dienst "erlebt" habe, kann ich sagen, das der 24'er das Dienstmodell ist welches vom Verhältnis Arbeitszeit/ ZUSAMMENHÄNGENDE Freizeit ideal ist. Denn auch wenn wir "nur" 48h in der Woche arbeiten müssen ,wird sich je nachdem ob wir in 12h oder 8h Schichten zum Dienst erscheinen die Anzahl der zusammenhängenden freien Stunden reduzieren.
    Ob es wirklich besser ist rechnerisch 6h pro Woche mehr Freizeit zu haben, diese aber in kleinen "Häppchen" zwischen den 6x8h oder 4x12h pro Woche zu bekommen? Oder ob es Sinn macht weiter 24h zu Arbeiten und dafür mindestens 24h am Stück oder ,je nach Modell, bis zu 72h frei zu haben und sich wirklich von dem Erlebten zu erholen mag jeder selbst entscheiden, ich würde letzteres bejahen.
    Wie gesagt, die Richtlinie mag für Ärzte eine Verbesserung darstellen, für die Feuerwehr bringt sie meiner Meinung nach nichts positives. Es ist wie so oft wenn die Politik alle Grupen über einen Kamm scheren will, beim einen passts, beim anderen nicht.

    Meine Meinung !

    Peter


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    AutorEber8har8d C8., Marl / NRW358638
    Datum01.09.2006 13:2963664 x gelesen
    Also, nachdem ich mit der Nachricht aus Lünen bei uns auf der Wache aufgeschlagen bin, hat ein Kollege in Lünen angerufen (er war wohl nicht der erste) um Infos zu erhalten und nach dessen Aussage ist in Lünen davon nichts bekannt. Wer jetzt recht hat, mag ich nicht bewerten, war auch nur mal so eine kleine Info.
    Lg Ebi


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    AutorDiet8mar8 R.8, Essen / NRW359274
    Datum05.09.2006 21:4563935 x gelesen
    Hallo,

    auch wenns lange gedauert hat...

    Geschrieben von Andreas Bräutigam

    Manche sagen so, manche so...


    Wann denkst du, werden die Gelehrten sich einig sein?

    Geschrieben von Andreas BräutigamZumindest in NRW dürfte diese Frage kalter Kaffee sein.

    Du sprichst in Rätseln.

    Geschrieben von Andreas BräutigamDie spannendere Frage ist, wie man haushalttechnisch und beamtenrechtlich die Wege ebnet.

    Also nicht ob, sondern wie? Das ist dann doch eine Frage, die nur die Verwaltung interessiert.

    Geschrieben von Andreas BräutigamAm meisten haben zwei gruppen zu verlieren: Die Kollegen im Einsatzdienst, weil ein paar Mann weniger auf dem Zug sitzen oder sich die Einsätze auf weniger RTW verteilen und der Kunde, ...

    Ob nun theoretisch 13 oder 9 Mann auf dem LZ sind, ändert doch im Alltag wenig, weil im Tagesverlauf fast nie der Zug komplett ist, sondern addiert wird. Sei es durch Einsätze oder Dienstfahrten einzelner Fahrzeuge oder Spitzenabdeckung im RD. Dann muß eh die nächste Wache aushelfen. Bis alle nach AAO vorgesehenen Fahrzeuge da sind, muß man auch heute schon sehen, wie man klar kommt. Aber wenn die Direktion kommt, ist die Sortierung gelaufen... ;-)
    Im Rettungsdienst ist doch an vielen Standorten keine Luft mehr nach oben. Sicher könnte man statt 15 öfter mal 20 Einsätze in 24h fahren, aber ich schätze mal, dass einzige, was man damit bei beamteten Kollegen erreicht, ist eine Erhöhung des Krankenstandes...

    Zum Thema "der Kunde merkt es nicht" kann ich dir nur sagen, dass es mittlerweile genügend Bürger gibt, die sich zu helfen wissen, sei es durch Briefe an Branddirektion, Dezernenten, Oberbürgermeister oder gar die Presse. Gerade in Stadtteilen, die in der Peripherie liegen und einsatzmäßig eher ruhig sind, fällt es auf, wenn der zuständige RTW ständig anderweitig unterwegs ist. Das mag daran liegen dass die Kunden dort besonders anspruchsvoll sind. Also auch hier hat die Duldsamkeit Grenzen.
    Aber letztlich ist die Versorgung der Bevölkerung im Bezug auf Brandschutz und Rettungsdienst eine politische Entscheidung, die nicht der kleine Löschknecht zu vertreten hat. Der Einsatzdienst ist es doch gewohnt die Richtlinien der Führung umzusetzen.
    Je höher die Belastung, um so mehr spricht gegen den 24Std. Dienst.

    Geschrieben von Andreas BräutigamWieviele arbeitslose diensttaugliche Feuerwehrleute kennst Du?

    Diese Verkürzung hätte ich nicht von dir erwartet...
    Kaum einer der Kollegen wurde als Berufsfeuerwehrmann geboren, alle haben vorher etwas anderes gemacht. War das nicht sogar gewünscht? Es soll sogar der ein oder andere dabei gewesen sein, der zwischen seiner Berufsausbildung und der Feuerwehr arbeitslos gewesen ist.
    Gab es nicht mal Ansätze wie z.B. Bündnis für Arbeit oder so ähnlich? Oder haben sich die öffentlichen Arbeitgeber ein Beispiel an der Privatwirtschaft genommen und ihre soziale Verantwortung in einer stillen Ecke an den Nagel gehängt?

    Gruß

    Dietmar Reimer


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    AutorDiet8mar8 R.8, Essen / NRW359314
    Datum06.09.2006 00:3563899 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von Guido LobermannIn der täglichen Diskussion geht es aber fast nur um die wörtliche Auslegung der EU-Richtlinie und nicht um Schutzziele. Man merkt's ja auch hier - "ich will nicht mehr arbeiten müssen für's gleiche Geld".

    Ist ja echt niedlich, hältst du Feuerwehrleute für bessere Menschen als den durchschnittlichen Mitteleuropäer? Mach doch mal eine Umfrage, welcher Arbeitnehmer dazu bereit ist, seinem Arbeitgeber 6 Stunden pro Woche zu schenken, ohne davon in irgendeiner Weise zu profitieren...
    Schutzziele beschließt die Politik, um die konkrete Umsetzung kümmert sich deine Berufsgruppe. Der scheint es nicht auf jede Stunde anzukommen. Da sieht es weiter unten schon anders aus...

    Gruß

    Dietmar Reimer


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    AutorLüde8r P8., Kelkheim / Hessen359344
    Datum06.09.2006 10:3263840 x gelesen
    Geschrieben von Dietmar ReimerMach doch mal eine Umfrage, welcher Arbeitnehmer dazu bereit ist, seinem Arbeitgeber 6 Stunden pro Woche zu schenken, ohne davon in irgendeiner Weise zu profitieren...

    Das macht keiner gerne, vor allem nicht kritiklos - mancher macht das aber, weil er sonst keinen Arbeitsplatz mehr hat... Diese Argument darf hier aber nicht verwendet werden - habe ich schon gemerkt...

    Gruß LP


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    AutorDiet8mar8 R.8, Essen / NRW359415
    Datum06.09.2006 15:4763590 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von Lüder Pottmancher macht das aber, weil er sonst keinen Arbeitsplatz mehr hat... Diese Argument darf hier aber nicht verwendet werden - habe ich schon gemerkt...

    Ich weiß nicht genau, wie du das meinst, aber da man als Beamter immer unter die Nase gerieben bekommt, dass man ja einen sicheren Arbeitsplatz hat, ist es doch nur legitim, diesen Vorteil auch zu nutzen, wenn es darum geht, weitere Verschlechterungen zu verhindern.

    Gruß

    Dietmar Reimer


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    AutorAndr8eas8 B.8, Düsseldorf / Nordrhein-Westfalen363117
    Datum28.09.2006 18:4663835 x gelesen
    Geschrieben von Dietmar ReimerWann denkst du, werden die Gelehrten sich einig sein?

    Vmtl. nie, weil das anscheinend auch nicht jeder möchte...

    Geschrieben von Dietmar ReimerAlso nicht ob, sondern wie? Das ist dann doch eine Frage, die nur die Verwaltung interessiert.


    Ich weiß nicht wie das an der Ruhr ist, am Rhein darf "die Verwaltung" jedenfalls noch keine Gesetze ändern.

    Geschrieben von Dietmar ReimerOb nun theoretisch 13 oder 9 Mann auf dem LZ sind, ändert doch im Alltag wenig, weil im Tagesverlauf fast nie der Zug komplett ist, sondern addiert wird. Sei es durch Einsätze oder Dienstfahrten einzelner Fahrzeuge oder Spitzenabdeckung im RD. Dann muß eh die nächste Wache aushelfen. Bis alle nach AAO vorgesehenen Fahrzeuge da sind, muß man auch heute schon sehen, wie man klar kommt. Aber wenn die Direktion kommt, ist die Sortierung gelaufen... ;-)

    Genau, vor allem wenn "die Direktion" zusammen mit den Kollegen vor ca. 10 Jahren dafür gesorgt hat, dass die von Dir beschriebenen Verhältnisse (bzgl. der Schwankungen) mit einer Ausnahmehäufigkeit von wenigen % der Vergangenheit angehören...
    Rendevouz ist sinnvoll, aber nicht wenn ich alle Wachen brauche um 16 Mann zusammen zu kratzen.
    Aber Du hast Recht, vielen hauptamtlichen Wachen ist es offnbar auch egal, ob sie mit 3 oder 4 Mann zum kritischen Wohnungsbrand fahren...

    Geschrieben von Dietmar ReimerIm Rettungsdienst ist doch an vielen Standorten keine Luft mehr nach oben. Sicher könnte man statt 15 öfter mal 20 Einsätze in 24h fahren, aber ich schätze mal, dass einzige, was man damit bei beamteten Kollegen erreicht, ist eine Erhöhung des Krankenstandes...

    Dann sinds halt nur noch 7 statt den o. g. 9 Mann auf dem Zug... ;-(
    Schlimm, aber vielerorts wohl zu erwarten...

    Geschrieben von Dietmar ReimerOder haben sich die öffentlichen Arbeitgeber ein Beispiel an der Privatwirtschaft genommen und ihre soziale Verantwortung in einer stillen Ecke an den Nagel gehängt?

    Keine Ahnung. Was die aber sicher wissen ist, dass der Vorbereitungsdienst immer noch 18 Monate (an einigen Standorten wegen der anschließenden RAss-Ausbildung auch länger) dauert und dass mir 70 Anwärter (die es nicht mal theoretisch gibt und die auch keiner gleichzeitig ausbilden kann) an dem Tag an dem ich plötzlich +70 vollwertige Einsatzkräfte brauche, nicht das Geringste nutzen.

    Oder hast Du irgendeinen sinnvollen Einfall wie Deine Dienststelle (falls bezahlbar und gewollt) diese Lücke füllen sollte? So sozial, dass wir ungeeignete Kandidaten einstellen, wollen wir ja wohl nicht werden, oder?


    Gruß

    A.

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    INTUITION IST DIE GABE, DIE LAGE IN SEKUNDENSCHNELLE FALSCH ZU BEURTEILEN!

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    AutorDirk8 B.8, Düsseldorf / NRW363165
    Datum28.09.2006 23:0163806 x gelesen
    Geschrieben von Andreas BräutigamKeine Ahnung. Was die aber sicher wissen ist, dass der Vorbereitungsdienst immer noch 18 Monate (an einigen Standorten wegen der anschließenden RAss-Ausbildung auch länger) dauert und dass mir 70 Anwärter (die es nicht mal theoretisch gibt und die auch keiner gleichzeitig ausbilden kann) an dem Tag an dem ich plötzlich +70 vollwertige Einsatzkräfte brauche, nicht das Geringste nutzen.

    Na ja ganz sooo plötzlich kann man bei einer Verordnung von 1996! ja nicht gerade sagen ;-). Wer hat dies den zu Verantworten?

    Gruß

    Dirk


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    AutorAndr8eas8 B.8, Düsseldorf / Nordrhein-Westfalen363293
    Datum29.09.2006 16:1663654 x gelesen
    Geschrieben von Dirk BrokatzkyWer hat dies den zu Verantworten?

    Da kann ich auch mal sagen: Die da oben (über den Städten!) ;-)

    Erst hat vmtl. keiner geglaubt, dass das für uns gültig wird (warum auch immer), jetzt braucht man einfach mehr zeit als man dachte für landesweite Abstimmungs- und ggf. Rechtssetzungsprozesse. Alles in allem äußerst unerfreulich, wir könnten schon viel weiter sein.


    Gruß

    A.

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