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ThemaEigenkritik in Zeitungsberichten12 Beträge
RubrikÖffentlichkeitsarbeit
 
AutorThom8as 8B., Günzburg / Bayern365448
Datum14.10.2006 13:368226 x gelesen
Hallo Kameraden!

wir hatten letzten Freitag eine Gemeinschaftsübung mit unseren Ortsteilen, bei der einiges schief gelaufen ist.
Ich wurde wie immer damit beauftragt einen Bericht in die Zeitung zu setzten.
Natürlich habe ich in diesem Bericht erwähnt dass es einige Fehler gab unter anderem die Kommunikation zur Einsatzleitung.

Jetzt ruft mich mein Kdt. an und maßregelt mich "Fehler gehen keinen was an".

Ich finde aber man übt um Fehler zu machen, und wir sind auch nur Menschen,... warum soll man immer nur Schreiben dass alles gut ging,...

Wie handhabt Ihr das? Lobt Ihr das Blaue vom Himmel runter in Euren berichten, oder seit Ihr auch mal Selbstkritisch.

Mfg

Thomas


Oben genannter Beitrag ist meine eigene Meinung.
Der KFV - Günzburg im Internet: www.kfv-guenzburg.de

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AutorNikl8as 8W., Gütersloh / NRW365449
Datum14.10.2006 13:476570 x gelesen
Hi,

IMO sollte man das in die Richtung verkaufen, dass die Übung gemacht wurde um Fehler aufzuzeigen, damit diese im Ernstfall vermieden werden. Keinerlei Fehler zuzugeben macht IMHO unglaubwürdig, nobody is perfect, auch die Feuerwehr nicht. Wenn man sich jedoch (s.o.) als "lernende Institution" darstellt wirkt sich das m.E. nicht negativ aus.

Ich würde das dann vielleicht noch mit nem schlauen Zitat garnieren (mir fällt grade keins ein, aber ich glaub jemandem anderes im Forum schon ;)), aus dem hervorgeht, dass man auch und vor allem aus Fehlern lernt.


MkG
Niklas


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AutorThom8as 8B., Günzburg / Bayern365450
Datum14.10.2006 13:546534 x gelesen
den bericht gibts hier


Oben genannter Beitrag ist meine eigene Meinung.
Der KFV - Günzburg im Internet: www.kfv-guenzburg.de

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AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg365451
Datum14.10.2006 14:206394 x gelesen
Geschrieben von Thomas Burghartden bericht gibts hier

wie lange noch ...


MkG Jürgen Mayer

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AutorMarc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen365452
Datum14.10.2006 14:266527 x gelesen
Lobt Ihr das Blaue vom Himmel runter in Euren berichten, oder seit Ihr auch mal Selbstkritisch.

Selbstkritik kann im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit zu einem Problem werden. Stell dir mal vor du berichtest bei Problemen bei einer Übung und jemand, bei dem vor kurzem ein Schaden eingetreten ist liest das.

Die Folge daraus könnte sein, daß er meint Parallelen zu seinem Fall zu sehen und Behauptungen aufstellt, welche in etwa so aussehen:

"Hätten die dieses Problem nicht,dann wäre der Schaden bei mir geringer ausgefallen!"

oder gar

"Dies Probleme sind daran schuld, daß beim Einsatz X ein Toter zu beklagen war, welcher ohne dieses Problem gerettet hätte werden können."

Auch wenn die Bahuptungen weit hergeholt oder nicht zutreffend sind, könnten sie zu nachhaltigen Problemen führen. Nicht auszuschließen ist auch die Bemühung von Juristen.

Gerde aufgrund solcher Möglichkeiten, ist es unumgänglich das Aufgabengebiet des Pressesprechers klar zu beschreiben und dessen Befugnisse festzulegen. Dabei sollte auch das Verhältnis zum Pressesprecher der Stadt/Gemeinde geregelt werden. Ratsam (und je nach Landesgesetz meist eigentlich zwingend notwendig) ist eine formelle Berufung dieser Person durch den Gemeindevorstand/Magistrat (oder wie auch immer dieses Gremium im jeweiligen BL heißt), da auch nur so der Pressesprecher im geweissen Rahmen abgesichert ist.

MkG
Marc



Brandschutzverein Hersfeld e.V.Aktuelle Infos: Empfehlung Helmkennzeichnung (PDF)
Flyer: "Selbstschutz Grundkurs" (PDF)

Artikel 5 - Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland
(1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.
(2) ...

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AutorSeba8sti8an 8W., Linden / Hessen365453
Datum14.10.2006 14:486458 x gelesen
Moin

Geschrieben von Thomas Burghartden bericht gibts hier Wenn man den Bericht so liest, könnte man glatt auf die Idee kommen, dass ein Großteil der genannten Probleme durch eine zentrale Atemschutzüberwachung hervorgerufen wurde?! ;o)
SCNR

Als Kompromiss mit deinem Kdt. könntest du vielleicht wenigstens in der Überschrift nicht direkt auf die Fehler zu sprechen kommen, ansonsten finde ich aber schon, dass Selbstkritik okay ist, auch in der Öffentlichkeit.
Es muss der gesunde Mittelweg gefunden werden zwischen halbwegs wahrheitsgetreuen Berichten und der Vorsicht, das Vertrauen der Leute in "ihre Feuerwehr" nicht zu zerstören. Zwischen einem "die lernen aus ihren gemachten Fehlern" und "die können ja garnix" liegt wohl ein recht schmaler Grat.


Gruß
Sebastian


--
Es gehört oft mehr Mut dazu, seine Meinung zu ändern, als ihr treu zu bleiben (Friedrich Hebel)

Wer bei anderen schlecht über mich reden möchte, der kann sich gern bei mir noch ein paar Anregungen holen ;o)

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AutorSven8 L.8, Prenzlau / Brandenburg365458
Datum14.10.2006 16:166501 x gelesen
Hallo!

Bei jeder Übung werden meiner Meinung nach Fehler gemacht. Dazu sind Übungen, wie gesagt, nun einmal da, denn aus Fehlern lernt man.

Zum Einen geschehen Fehler, die aufgrund des Übungscharakters gemacht werden (z.B. sieht man i.d.R. keinen echten Brand, wodurch sich Gefahren schwerer beurteilen lassen - genaue Brandausdehnung ist meist der Phantasie überlassen etc.)

Außerdem waren bei dem genannten Beispielen nur freiwillige und somit "Hobby"-Kameraden im Einsatz. Man kann von einer FF meiner Meinung nach nicht erwarten, dass alles 100% effektiv und positiv verläuft. Das geht mit min 40h Ausbildung im Jahr einfach nicht. Und schon gar nicht, wenn man eventuell einer größeren FF angehört, die z.B. auch über einen Gw-G, Öl-Sep, RW usw. verfügt. Selbst die GF´s haben ihre Steckenpferde und sind z.B. nicht alle auf dem Gebiet der Brandbekämpfung perfekt.

Ich denke diese Fakt müsste man versuchen in der Öffentlichkeitsarbeit rüber zu bringen:
- die Kameraden helfen freiwillig und geben ihr bestes für die Allgemeinheit.
- Fehler unterlaufen in jeder Übung
- aus Fehlern lernt man
- im Großen und Ganzen positiver Übungsverlauf

Der Grundtenor der Artikel sollte positiv sein, aber gegen "gedämpfte" Kritik ist nichts einzuwenden, denn man möchte sich ja sicher nicht auf das Märchen-Niveau einiger Zeitungen begeben (zB B***). Zudem würde sich ein geschönter Artikel in der Öffentlichkeit meiner Meinung nach schnell rumsprechen, da doch immer zahlreiche Schaulustige vor Ort sind.


Mit freundlichen Grüßen

Sven Lipinski

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AutorMich8ael8 H.8, Altlußheim/z.Zt.Bahlingen / Baden Württemberg365459
Datum14.10.2006 16:486501 x gelesen
Übungen haben ja i.d.R. den Grund, Fehler die man macht abzustellen und daraus zu lernen, respektive sich zu verbessern.

Meiner Auffassung nach sind Fehler ein Entwicklungsschritt, wer keine Fehler macht kann sich nicht Entwickeln.
Anders gesagt, würden wir keine Fehler machen oder aus ihnen nicht Lernen, würden wir wahrscheinlich in einer Hölle sitzen und meit einer Keule Steine klein klopfen.

Man muss m.E. in Presseberichten zu Übungen auch etwas Selbstkritisch sein, ansonsten besteht die Gefahr, dass man auf Dauer beginnt unglaubwürdig zu werden, Fehler in einem gewissen Rahmen müssen in Presseberichten mit eingebaut werden.
Bei Presseberichten zu Einsätzen sollte man dies jedoch unterlassen, nicht weil man zu seinen Fehlern nicht stehen soll, sondern eher weil es in der heitigen Zeit die Gefahr birgt, dass daraus resultierend jemand u.U. rechtliche Schritte auf den Weg bringt.


Mit Grüßen

Michael


Alles meine private und persönliche Meinung

Wer blind ist für seine Fehler, stellt sich auch taub für gute Ratschläge.
Hans-Jürgen Quadbeck-Seeger, deutscher Chemiker

Ein guten Rat gebe ich immer weiter. Es ist das einzige was man damit machen kann.
Oscar Wilde, irischer Dichter

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AutorThom8as 8M., Burgen / Rheinland-Pfalz365460
Datum14.10.2006 16:556461 x gelesen
Hallo,
Feuerwehr und Kritik, au ha und auch noch öffentlich...Manchmal ist man ja (leider) nicht mal intern kritikfähig.

Naja, man sollte natürlich nicht das Blaue vom Himmel öffentlich schreiben da das unglaubwürdig ist, geringfügige Kritik oder Verbesserungspunkte kann man durchaus anbringen - aber wohldosiert ;-).

Hier gab es doch vor einiger Zeit mal einen Thread "Wie Kritikfähig ist die Feuerwehr" (oder so ähnlich). Das Thema ist nicht ganz unbrisant...

Gruß
Thomas


Aerodynamik ist etwas für Leute, die keine Motoren bauen können. (Enzo Ferrari)

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AutorJürg8en 8W., Gifhorn / Niedersachsen365461
Datum14.10.2006 17:026463 x gelesen
Geschrieben von Sven LipinskiBei jeder Übung werden meiner Meinung nach Fehler gemacht. Dazu sind Übungen, wie gesagt, nun einmal da, denn aus Fehlern lernt man.

Zum Einen geschehen Fehler, die aufgrund des Übungscharakters gemacht werden (z.B. sieht man i.d.R. keinen echten Brand, wodurch sich Gefahren schwerer beurteilen lassen - genaue Brandausdehnung ist meist der Phantasie überlassen etc.)

So sehe ich das auch.
Ich meine auch nicht, dass sich ein Richter darauf einlassen wird, diese Fehler zum Anlass zu nehmen, einen anderen Fall darauf aufzubauen, da die Fehler trotz ev. gleicher Lage weder übertragbar sind, noch sich daraus ableiten lässt, dass diese Fehler immer gemacht werden.

Was den Bericht angeht meine ich, dass man der Glaubwürdigkeit wegen wohl anmerken sollte, wenn es Fehler gegeben hat. Es ist aber dem unbedaften Bürger nicht damit gedient, wenn sie denn in der Ausführlichkeit geschildert werden und zieht, wie hier auch schon befürchtet, nur unqualifizierte Kommentare aus der Öffentlichkeit nach sich.
Hier sollte der vernünftige Kompromiss noch gefunden werden.


Gruss
Jürgen Wenzel


Downloads: die FGr FK (FüKom) / Das THW in Google Earth ab dem: 01.05.06 unter : www.thw-gifhorn.de

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AutorMarc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen365465
Datum14.10.2006 18:276436 x gelesen
Außerdem waren bei dem genannten Beispielen nur freiwillige und somit "Hobby"-Kameraden im Einsatz.

Wenn du so etwas in dieser Form veröffentlichst, dann darfst du dich auch nicht wundern wenn die Allgemeinheit der Ansicht ist, die FF sind zum Saufen (oder was auch immer) da und dann wenn wirklich was passiert kommt die BF.

Gerade eine FF muß in der Außenwirkung zwar ganz klar machen, daß die Arbeit von Ehrenamtlichen getragen wird, die geleistete Arbeit jedoch professionell ist (was hoffentlich auch im Einzellfall stimmt) - sonst gibt es auf die Dauer ein Akzeptanzproblem.

Man kann von einer FF meiner Meinung nach nicht erwarten, dass alles 100% effektiv und positiv verläuft.

Kann man auch von einer BF nicht. Es gibt es halt leider keine Absprachen zwischen Unglücksereignis und der Feuerwehr. Die Frage ist jedoch wie folgenreich die "Fehler" sind, wer diese bemerkt und wie diese ggf. komuniziert werden.

Das geht mit min 40h Ausbildung im Jahr einfach nicht. Und schon gar nicht, wenn man eventuell einer größeren FF angehört, die z.B. auch über einen Gw-G, Öl-Sep, RW usw. verfügt.

Daher sind die 40 Stunden nur als Mindestwert festgelegt. Wer ein größeres Grundaufgabenspektrum hat wird nicht ein einer weitaus Umfangreicheren Fortbildung herumkommen.

Zudem würde sich ein geschönter Artikel in der Öffentlichkeit meiner Meinung nach schnell rumsprechen, da doch immer zahlreiche Schaulustige vor Ort sind.

Es gibt einen gewaltigen Unterschied zwischen einer offensichtlichen Schönung der Sachverhalte und dem zweckmäßigen Weglassen nicht relevater bzw. ggf. schädlicher Informationen.

MkG
Marc



Brandschutzverein Hersfeld e.V.Aktuelle Infos: Empfehlung Helmkennzeichnung (PDF)
Flyer: "Selbstschutz Grundkurs" (PDF)

Artikel 5 - Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland
(1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.
(2) ...

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AutorMarc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen365466
Datum14.10.2006 18:296410 x gelesen
Feuerwehr und Kritik, au ha und auch noch öffentlich...Manchmal ist man ja (leider) nicht mal intern kritikfähig.

Ja, viel wichtiger als externe Selbstkritik wäre die Verbesserung des interenen Kritikverständnises zur Sicherung und Verbesserung der Qualität.

MkG
Marc



Brandschutzverein Hersfeld e.V.Aktuelle Infos: Empfehlung Helmkennzeichnung (PDF)
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(1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.
(2) ...

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