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ThemaKolumne im FMZ8 Beträge
RubrikÖffentlichkeitsarbeit
 
AutorMich8ael8 H.8, Altlußheim/z.Zt.Bahlingen / Baden Württemberg372932
Datum26.11.2006 21:216872 x gelesen
Guten Abend zusammen.

Die Kolumne von H.P. Kröger im neuen FMZ (Feuerwehr Magazin) auf Seite 96 finde ich wirklich gut!
Besonders der letzte Teil ;
Wir sind Vorbild und beteiligen uns auch außerhalb des Dienstes nicht selbst an Unfall-Voyeurismus jeglicher Art. Alles andere fände ich unerträglich

Ich sehe das eben so.

Bleibt nur zu hoffen, dass es die die es betrifft es ebenfalls in Zukunft so sehen und verstehen werden.
In Anbetracht der teils horenten Summen, die die elektronischen und gedruckten Medien für Fotos und Videos geben, wird es aber für den ein oder anderen doch eine große Verlockung sein und bleiben!

Eigentlich ist es schade, den es wird u.U. Jahrelang gewonnenes Vertrauen mit einem einzigen "Handy Bild" oder "Handy Video" zu nichte gemacht.

Vor 15 Jahren glaubte man, dass Sendungen wie RETTER (Sat1), die Privatvideos von Rettungen zeigten, dazu führen könnten, das Rettungsarbeiten durch "Gaffer" erschwert werden würden, die versuchten, mit Ihrer Kamera so nah wie nur Möglich an das Geschehen zu kommen, nur hatte damals nicht jeder gleich eine Video- oder Fotokamera bei sich. So entstanden die Bilder meist erst in einer fortgeschrittenen Einsatzphase, bei der das meiste "spektakuläre" schon geschehen war und Einsatzstellen gesperrt waren, heute hat jeder die Möglichkeit Bilder zu machen bei sich, in Form des Handy (wieviele gibt es noch ohne Kamera zu kaufen?), die Zeiten haben sich geändert, zu unseren Ungunsten.
Und diese geänderten Zeiten werden zusätzlich durch die Medien geschürrt, die die besten Bilder mit den spektakulärsten Scenen als erstes Drucken oder Senden wollen, ob mit oder ohne Blut, ob mit oder ohne Leichen(teile), und das mit hohen ?-Verlockungen an den Einsendenden.

Der Voyeurismus hat eine neue Dimension erreicht, wir stehen erst vorm Anfang ....


Mit Grüßen

Michael

Alles meine private und persönliche Meinung

Wer blind ist für seine Fehler, stellt sich auch taub für gute Ratschläge.
Hans-Jürgen Quadbeck-Seeger, deutscher Chemiker

Ein guten Rat gebe ich immer weiter. Es ist das einzige was man damit machen kann.
Oscar Wilde, irischer Dichter

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AutorMatt8hia8s O8., Waldems / Hessen372936
Datum26.11.2006 21:405167 x gelesen
Moin,

ich sehe da noch ganz andere Probleme.

Eingangs ist klar, das die heutige multimediale Welt schnelle, enger und intensiver zusammenwächst. Die Welt ist nur noch einen Mausklick weg. Neben der Neugier, die jeder Internet-Nutzer innerhalb kürzester Zeit nach einem Ereigniss befriedigen kann und dem damit verbundene perönlichen Schicksal im Einzelfall derjenige zu sein, dessen Leben (oder Sterben) vor der Kamera ausgebreitet wird stellt sich ein viel größeres, globales Problem.

Früher konnten wir die täglichen Nachrichten komprimiert auf 15 Minuten zwischen 20 Uhr und Wetten Das aufnehmen. Heute stürzt den ganzen Tag über eine riesige Fülle von Informationen unaufhörlich auf uns ein. Es wird dadurch immer schwieriger für den Einzelnen, wichtiges und bedeutsames von unwichtigem oder gar falschen Informationen udn verdrehten Wahrheiten zu trennen.

Das "langweilige" politische Geschehen tritt hinter vielfarbigen, aus vielen unterschiedlichen Einstellungen gedrehten Szenen eines "tragischen" Unfalles oder einer "Verfolgungsjagt zurück. Die Auseinandersetzung um die Bundeswehr im Ausland verblasst neben der bekanntgabe der neuen "Superstars"...

Gruß, Matthias


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AutorMich8ael8 H.8, Altlußheim/z.Zt.Bahlingen / Baden Württemberg372941
Datum26.11.2006 22:085172 x gelesen
Geschrieben von Matthias OttDie Welt ist nur noch einen Mausklick weg.

Was natürlich die Schaulust der Anklickenden schürrt .....

Das nennt sich "web2.0" mitendrin statt nur dabei ....

Ich finde es beängstigend, was da zur zeit geschieht.

wenn ich mir die Zukunft vorstelle, Fotografen und Schaulustige versuchen zwischen den Rettungskräften hindurch das Beste, das Spektakulärste, das Schrecklichste Foto/Video zu machen, über Einsatzstellen kreisen Hubschrauber von Kammerateams die die Rettung von Menschen oder Bergung von Leichen Life in den "Nachrichtenkanal" übertragen, Reporter begeben sich zur "recherche" in Lebensgefahr und müssen u.U. gerettet werden und und und ....
Wer Glaubt so könnte es nie kommen, muss nur in die USA schauen!
Wenn jeder Handybesitzer zum Hobbyreporter wird, brauch man sich nicht überlegen, was die echten Reporter anstellen werden um noch Existensberechtigungen zu haben.
Es wird in Zukunft noch weniger Grenzen geben und der Slogen "schlechte Nachrichte sind gute Nachrichten" wird immer mehr in den Vordergrund rücken.

Bleibt abzuwarten was auf uns zukommt und auf was wir uns einrichten müssen, besser aber wäre es jetzt geeignete Konzepte zu entwickeln.


Mit Grüßen

Michael

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AutorThom8as 8W., Norden / Niedersachsen372944
Datum26.11.2006 23:005094 x gelesen
Geschrieben von Michael HilbertWas natürlich die Schaulust der Anklickenden schürrt

Und wer ist der Anklickende???

Da dürfen wir uns hier ruhig mal selber an die Nase fassen. Wie oft sucht hier jemand, da gehöre ich mitunter auch zu, nach tollen Videos die man für die Ausbildung oder die Öffentlichkeitsarbeit gebrauchen kann.

Wie oft werden hier die neuesten Videos von Zahnpastatube.com und meinvideo.de präsentiert?

Sicherlich wollen wir nur Videos die unter rechtlich korrekten Umständen gedreht und veröffentlicht wurden haben.. Das beste Beispiel ist das Flashover-Video von Peru, es wird an Fw-Schulen und sonst noch wo gezeigt und hier viel drüber diskutiert, aber Leute denkt doch mal drüber nach was da genau zu sehen ist: Dort werden Feuerwehrmänner, wie wir alle es hätten sein können, schwerstverletzt, vielleicht gar getötet. Und was machen wir??? Rufen laut: Geiles Video!!! Und freuen uns das wir wieder was haben das wir an Freunde weiterschicken können, auch an Leute die mit Fw nix am Hut haben.

Klar muß man unterscheiden ob Videos und Bilder für die eigene Arbeit gemacht werden oder für die Medien, das zu kontrollieren ist aber sehr schwer die Technik bietet einfach zuviele Möglichkeiten um eine Kontrolle relisieren zu können. Und wer will und kann schon Personal abstellen die Kontrollen durchführen.
Ein generelles Handyverbot halt ich auch für wenig sinnvoll, da es einige Fw-Leute gibt die beruflich auf´s Handy angewiesen sind.


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Leichtsinn ist kein Mut und Vorsicht keine Feigheit!

Auf das wir immer schön heile wieder nach Hause kommen!

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AutorJako8b T8., Bischheim / Rheinland - Pfalz372962
Datum27.11.2006 08:155062 x gelesen
Hallo!

Jeder hat das Recht am eigenen Bild. Wenn also irgenwelche Bilder gemacht werden auf denen man zu erkennen ist, einfach die betreffenden Medien anschreiben und mitteilen, das die Bilder ohne Genehmigung gemacht wurden und um herausgabe des Fotografennamens und/oder der Bilder bitten. Sollte Geld geflossen sein, hier auf einen Anteil bestehen.

Ich würde sogar auf die Zahlung einer Entschädigung klagen wegen Verletzung der Persönlichkeitsrechte.

Frage an die Rchtsexperten im Forum:

-Kann jeder von jedem einfach so Bilder machen und diese dann meistbietend verkaufen?

Ich denke mal wenn man die entsprechenden Medien und Hobbyreporter mit einer Klagewelle überzieht hört das auch wieder auf. Aber solange wir uns dauernd einreden lassen, das die Pressefreiheit sogar noch bis in den Sarg existiert, dürfen wir uns über solche auswüchse nicht wundern.

Und wenn dann der Reporter Harri Hirsch an der E-Stelle zu weit vorne steht, ruhig eine Anzeige verpassen; von wegen Behinderung oder so.

Man soll sich nicht alles gefallen lassen, es hängt an uns selbst.

Gruß vom Donnersberg

Jakob


Alles meine ganz private Meinung!

"Wenn das Rhinozeros, das Schlimme dich kriegen will in seinem Grimme, dann steig auf einen Baum beizeiten, sonst hast du Unannehmlichkeiten..."

"Wer glaubt, Deutschland hätte einen wohl organisierten und funktionierenden Katastrophenschutz, der glaubt auch, das Christkind ist der Sohn vom Weihnachtsmann und dem Osterhasen"


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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW372971
Datum27.11.2006 08:585084 x gelesen
Geschrieben von Michael HilbertDas nennt sich "web2.0" mitendrin statt nur dabei ....

Ich finde es beängstigend, was da zur zeit geschieht.


tja, das Web entwickelt sich halt schneller als die "normale" Welt, auf jeden Fall um Deka-Jahre schneller, als die Fw.

Geschrieben von Michael HilbertBleibt abzuwarten was auf uns zukommt und auf was wir uns einrichten müssen, besser aber wäre es jetzt geeignete Konzepte zu entwickeln.


Irakli West hat hier und im www.feuerwehr-weblog.de bereits mehrfach auf die Probleme hingewiesen. Er war einer der ersten, der die Dimension erkannt hat.


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mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorMich8ael8 H.8, Altlußheim/z.Zt.Bahlingen / Baden Württemberg372975
Datum27.11.2006 09:065082 x gelesen
Geschrieben von Jakob TheobaldJeder hat das Recht am eigenen Bild.

Das ist zum Teil schon richtig, aber nur dann, wenn Du einen Haupteil des Bildes darstellst. Wenn Du nur ein Teil des gesamten bist, z.B. einer von 5 FA die am Auto schnippeln hast Du dieses recht nicht. So wurde mir das zuminest mal bei einem entsprechenden Seminar vermittelt.


Mit Grüßen

Michael

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AutorMich8ael8 H.8, Altlußheim/z.Zt.Bahlingen / Baden Württemberg372985
Datum27.11.2006 09:305147 x gelesen
Geschrieben von Ulrich CimolinoEr war einer der ersten, der die Dimension erkannt hat.

Ich denke erkannt haben die Probleme und Dimensionen viele, nur sie anzusprechen, geschweige sie anzugehen, haben bisher eben nur wenige bis sehr wenige gewagt.


Mit Grüßen

Michael

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