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ThemaFrage: Ausgangsdruck einer Feuerlöschkreiselpumpe?16 Beträge
RubrikFeuerwehrtechnik
 
AutorRüdi8ger8 W.8, Magdeburg/Ribnitz-Damgarten / ST / MV392351
Datum21.03.2007 10:3011011 x gelesen
Hallo zusammen,

ich habe folgende Fragen zu Feuerlöschkreiselpumpen (Normaldruck):

Kann ich in einer Reihenschaltung einen Druck erzeugen, der größer als der Schließdruck der Pumpe ist?

Zeigt mir das Ausgangsdruck-Manometer den realen Druck oder die Druckdifferenz zum Eingangsdruck an?

Beispiel: 6 bar Eingangsdruck vom Hydranten + 16 bar (Schließdruck) von der Feuerlöschkreiselpumpe =

a) 16 bar, weil der Schließdruck nicht überschritten werden kann
b) 22 bar, weil es sich um eine Druckerhöhung in einer Reihenschaltung handelt

(Meiner Meinung nach ist a) richtig, aber ich möchte gerne eure Fachmeinung hören.)

Ich freue mich auf die Antworten!


Beste Grüße

Rüdiger Weich

Dieser Beitrag ist meine persönliche Meinung.

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AutorChri8sti8an 8J., Rodheim / Hessen392352
Datum21.03.2007 10:398029 x gelesen
Geschrieben von Rüdiger WeichBeispiel: 6 bar Eingangsdruck vom Hydranten + 16 bar (Schließdruck) von der Feuerlöschkreiselpumpe =

a) 16 bar, weil der Schließdruck nicht überschritten werden kann
b) 22 bar, weil es sich um eine Druckerhöhung in einer Reihenschaltung handelt


b, so lange bis das Teil platzt. Die Manometer zeigen absoluten Druck an.

MkG
CJ


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Freiwillige Feuerwehr Rodheim
Ich vertrete hier (sofern nicht anders gekennzeichnet) nur meine persönliche Meinung.
Rechtschreibfehler sind beabsichtigt und dienen der Belustigung des Lesers.
- Any sufficiently advanced technology is indistinguishable from magic.
- Any technology distinguishable from magic is insufficiently advanced.
- Any technology, no matter how primitive, is magic to those who don't understand it.

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AutorJane8k S8., Altlandsberg / Brandenburg392355
Datum21.03.2007 11:077947 x gelesen
Hallo,


die Manometer zeigen immer den Druck an der angebauten Stelle an. Somit ist das der Ausgangsdruck und nicht die Differenz. M.E. erhöht sich der Druck in einer Reihenschaltung nicht, sondern ist überall im System gleich hoch. Von Wasserleitungen über lange Wegestrecke wegen der Reibungsverluste mal abgesehen...

Janek


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AutorChri8sti8an 8R., Hilchenbach / NRW392357
Datum21.03.2007 11:128003 x gelesen
Hi,

Geschrieben von Janek StruweM.E. erhöht sich der Druck in einer Reihenschaltung nicht, sondern ist überall im System gleich hoch. Von Wasserleitungen über lange Wegestrecke wegen der Reibungsverluste mal abgesehen...

Wie kommst Du denn auf den Trichter? Das würde heißen, dass ich bei Vernachlässigung der Reibungsverluste generell maximal 160m Höhenunterschied (16 bar) überwinden könnte, egal wieviele Pumpen ich setze....
Reihenschaltung ist zur Druckerhöhung (2-stufige FP), Parallelschaltung erhöht den Volumenstrom.


Gruß,
Christian Rieke

***Natürlich ist alles meine rein persönliche und PRIVATE Meinung und ist absolut nicht die Meinung der Organisationen, in denen ich meinen Dienst verrichte***

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AutorRüdi8ger8 W.8, Magdeburg/Ribnitz-Damgarten / ST / MV392358
Datum21.03.2007 11:167912 x gelesen
Hallo zusammen,

natürlich ist es möglich durch Reihenschaltung der Druck zu erhöhen, das ist ganz klar. Meine Frage bezieht sich darauf, ob ich den Druck über den Schließdruck einer Feuerlöschkreiselpumpe hinaus erhöhen kann, beispielsweise, wenn ich 2 FP direkt hintereinander stelle. Kann ich dann an der 2. Pumpe einen Druck größer als ihr Schließdruck erreichen?

(@CJ: Ja, ich habe deine Antwort gelesen.)


Beste Grüße

Rüdiger Weich

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AutorAndr8eas8 B.8, Düsseldorf / Nordrhein-Westfalen392360
Datum21.03.2007 11:237972 x gelesen
Geschrieben von Rüdiger Weichnatürlich ist es möglich durch Reihenschaltung der Druck zu erhöhen, das ist ganz klar. Meine Frage bezieht sich darauf, ob ich den Druck über den Schließdruck einer Feuerlöschkreiselpumpe hinaus erhöhen kann, beispielsweise, wenn ich 2 FP direkt hintereinander stelle. Kann ich dann an der 2. Pumpe einen Druck größer als ihr Schließdruck erreichen?

ja! Die Pumpe erhöht den Eingangsdruck um max. 14-16 bar (also max. um den Schließdruck). Wenn schon 16 bar reinkommen, gehen 32 bar raus (dann vmtl. aber aus allen Ritzen ;-) ).

Beliebte Prüfungsfrage!

Deshalb fliegt ja auch die eine oder andere Förderstrecke bei "Wasser Halt" weg, weil plötzlich die Reibungsverluste weg sind.


Gruß

A.

Die Inhalte dieses Beitrags sind eine rein PRIVATE Äußerung.

INTUITION IST DIE GABE, DIE LAGE IN SEKUNDENSCHNELLE FALSCH ZU BEURTEILEN!

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AutorChri8sti8an 8J., Rodheim / Hessen392367
Datum21.03.2007 11:377898 x gelesen
Geschrieben von Andreas Bräutigam
Deshalb fliegt ja auch die eine oder andere Förderstrecke bei "Wasser Halt" weg, weil plötzlich die Reibungsverluste weg sind.


Nicht nur die Reibungsverluste. Der Schliessdruck ist deshalb der Schliessdruck weil alle kinetische Energie in der Kreiselpumpe in potentielle Energie, also Druck, umgewandelt wird bei diesem Druck. Es bewegt sich ausserhalb des Laufrads also kein Wasser mehr. Je schneller das Wasser strömt desto mehr kinetische Energie bleibt im Wasser und die fehlt halt eben beim Druck: Mehr Durchfluss -> geringerer Druck am Ausgang.

MkG
CJ


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AutorChri8sti8an 8R., Hilchenbach / NRW392369
Datum21.03.2007 11:447919 x gelesen
Hi,

Geschrieben von Christian JeschDer Schliessdruck ist deshalb der Schliessdruck weil alle kinetische Energie in der Kreiselpumpe in potentielle Energie, also Druck, umgewandelt wird bei diesem Druck.

D.h. wenn ich bei einer gegebenen Pumpe mit dem Schließdruck X die Motorleistung und Drehzahl erhöhe, kann ich auch den Schließdruck erhöhen (Kavitation und ähnliche Effekte mal vernachlässigt)?


Gruß,
Christian Rieke

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AutorAndr8eas8 B.8, Düsseldorf / Nordrhein-Westfalen392372
Datum21.03.2007 12:057866 x gelesen
Geschrieben von Christian RiekeD.h. wenn ich bei einer gegebenen Pumpe mit dem Schließdruck X die Motorleistung und Drehzahl erhöhe, kann ich auch den Schließdruck erhöhen (Kavitation und ähnliche Effekte mal vernachlässigt)?

Klar, deshalb wurde ja früher[tm], als alles noch mechanisch war und funktionierte, der Schließdruck über eine Rändelschraube am Gaszug eingestellt.


Gruß

A.

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AutorAndr8eas8 B.8, Düsseldorf / Nordrhein-Westfalen392374
Datum21.03.2007 12:077846 x gelesen
Geschrieben von Christian JeschDer Schliessdruck ist deshalb der Schliessdruck weil alle kinetische Energie in der Kreiselpumpe in potentielle Energie, also Druck, umgewandelt wird bei diesem Druck. Es bewegt sich ausserhalb des Laufrads also kein Wasser mehr. Je schneller das Wasser strömt desto mehr kinetische Energie bleibt im Wasser und die fehlt halt eben beim Druck: Mehr Durchfluss -> geringerer Druck am Ausgang.

Ja, aber das andere ist "Kind- und Vorstandsgerechter" und reicht i.d.R. zur Befriedigung der Neugier aus ;-)


Gruß

A.

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AutorChri8sti8an 8J., Rodheim / Hessen392379
Datum21.03.2007 12:337826 x gelesen
Geschrieben von Andreas BräutigamJa, aber das andere ist "Kind- und Vorstandsgerechter" und reicht i.d.R. zur Befriedigung der Neugier aus ;-)

Was nicht heisst das man es nicht in einem Fachforum (*hust*) auch erwähnen dürfte ;) Immerhin gabs die Erklärung der Funktion der Pumpe über die kinetische Energie sogar im Maschinisten-Lehrgang ...

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CJ


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AutorChri8sti8an 8J., Rodheim / Hessen392380
Datum21.03.2007 12:347886 x gelesen
Geschrieben von Christian RiekeD.h. wenn ich bei einer gegebenen Pumpe mit dem Schließdruck X die Motorleistung und Drehzahl erhöhe, kann ich auch den Schließdruck erhöhen (Kavitation und ähnliche Effekte mal vernachlässigt)?

Selbstverständlich, daher beziehen sich ja auch sämtliche Angaben zur Pumpe auf eine Nenndrehzahl.

MkG
CJ


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AutorAndr8eas8 B.8, Düsseldorf / Nordrhein-Westfalen392384
Datum21.03.2007 13:177845 x gelesen
Geschrieben von Christian JeschWas nicht heisst das man es nicht in einem Fachforum (*hust*) auch erwähnen dürfte ;) Immerhin gabs die Erklärung der Funktion der Pumpe über die kinetische Energie sogar im Maschinisten-Lehrgang ...

Stimmt, zwar beide male (BF und FF) katastrophal falsch erklärt, aber es kam vor ;-)


Gruß

A.

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AutorHans8wer8ner8 K.8, Kirnitzschtal / Sachsen392439
Datum21.03.2007 20:187873 x gelesen
Hallo,
Geschrieben von Andreas Bräutigam
Deshalb fliegt ja auch die eine oder andere Förderstrecke bei "Wasser Halt" weg, weil plötzlich die Reibungsverluste weg sind.

Geschrieben von Christian Jesch
Nicht nur die Reibungsverluste.
Richtig. Auch weil bei der Förderstrecke sich eine Masse in Bewegung befindet, welche jetzt gebremst wird. Beim Abbau der kin. Energie der bewegten Wassersäule (ca. 100 kg mit 3 m/s pro 20 m B) wird sich eine Druckspitze aufbauen, welche für das "Schlauchdesaster" sorgt (oder eben nicht, wenn man die Drosselung entspr. langsam durchführt oder Druckbegrenzerventile einbaut (wer noch welche hat, weil die Normer das nicht mehr "IN" finden)) und so die Energie "ableiten" können.

Geschrieben von Christian Jesch
Der Schliessdruck ist deshalb der Schliessdruck weil alle kinetische Energie in der Kreiselpumpe in potentielle Energie, also Druck, umgewandelt wird bei diesem Druck. Es bewegt sich ausserhalb des Laufrads also kein Wasser mehr. Je schneller das Wasser strömt desto mehr kinetische Energie bleibt im Wasser und die fehlt halt eben beim Druck: Mehr Durchfluss -> geringerer Druck am Ausgang.
Das gilt streng genommen aber ohne Betrachtung des Wirkungsgrades, denn nicht alle Energie wird nur zwischen potentieller und kinetischer hin- und hergeschoben.
So gibt es durchaus Pumpenkennlinien wo der max. Druck höher ist, als der Schließdruck. Was ja nichts anderes heißt, als das die Summe der Energien (bezogen auf Druck und Durchfluß) nicht konstant sind. Wo die restliche Energie verschwindet, hat die Natur fast immer sehr einfach eingerichtet: sie wird "verbraten" (Wärme).

Aber die Grundaussage von der Summierung bei der Reihenschaltung geht so i.O.


mkg hwk

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW392545
Datum22.03.2007 18:147818 x gelesen
Geschrieben von Andreas Bräutigamja! Die Pumpe erhöht den Eingangsdruck um max. 14-16 bar (also max. um den Schließdruck). Wenn schon 16 bar reinkommen, gehen 32 bar raus (dann vmtl. aber aus allen Ritzen ;-) ).

bzw. aus "geschaffenen" Druckentlastungsöffnungen im Pumpengehäuse, wie wir schon bewiesen haben.... ;-)


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorHein8z C8., Friesenheim / Rheinland-Pfalz392588
Datum22.03.2007 23:097841 x gelesen
Manchmal kommts gar nicht in die Pumpe rein..
Uns ist mal das Sammelstück von der FP eines LF16 weggeflogen. Die Hydranten des Tanklagers, aus denen wir entnahmen, hatten einen Druck von 17-18 bar.


kameradschaftliche Grüße
Heinz

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