News Newsletter Einsätze Feuerwehr-Markt Fahrzeug-Markt Fahrzeuge Industrie-News BOS-Firmen TV-Tipps Job-Börse

Sortierung umschalten zurück

ThemaAusmusterung duropl. Schutzhelme?19 Beträge
Rubrikpers. Ausrüstung
 
AutorMath8ias8 Z.8, Offenbach / Hessen396865
Datum12.04.2007 01:529884 x gelesen
Hallo allerseits,

aufgrund eines Artikels in der aktuellen "Brandschutz" haben ich mal einen Blick in die GUV-R 193 ("Benutzung von Kopfschutz") geworfen. Dort steht geschrieben:




3.2.3.2 Gebrauchsdauer von Industrieschutzhelmen aus duroplastischen Kunststoffen

Industrieschutzhelme aus duroplastischen Kunststoffen weisen in der Regel eine längere
Gebrauchsdauer auf als Industrieschutzhelme aus thermoplastischen Kunststoffen.
Ihre Gebrauchsdauer kann aber ebenfalls durch mechanische Beschädigungen
und Fertigungstoleranzen beeinflusst werden. Auch Witterungseinflüsse können für
die Gebrauchsdauer eine Rolle spielen.


Häufig verwendete duroplastische Kunststoffe sind z.B.:

Bezeichnung Kurzzeichen

faserverstärktes Phenol-Formaldehyd-Harz PF-SF
glasfaserverstärktes ungesättigtes Polyesterharz UP-GF


Anhand von Untersuchungen an getragenen duroplastischen Industrieschutzhelmen
wurde festgestellt, dass ihre Gebrauchsdauer, gemessen ab Herstellungsdatum, auf
maximal acht Jahre begrenzt werden sollte.





Wird das -Herstellerangeben mal als nicht gegeben vorausgesetzt- bei den öffentlichen Feuerwehren allgemein so gehandhabt? Oder wird das eher (warum?) als nicht verbindlich eingestuft?


mfG

Mathias Zimmer


#Wie üblich meine persönliche Meinung.#

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorChri8sti8@n 8P., ein Badner in Leipzig / Sachsen physisch, Baden emotio396868
Datum12.04.2007 02:368564 x gelesen
Tach, Post!

Geschrieben von Mathias ZimmerWird das -Herstellerangeben mal als nicht gegeben vorausgesetzt- bei den öffentlichen Feuerwehren allgemein so gehandhabt? Oder wird das eher (warum?) als nicht verbindlich eingestuft?

Weil GUV-Regeln nun mal keine Vorschriften sind.
Im übrigen: Wer Industrieschutzhelme mit Feuerwehrhelmen vergleicht (und insbesondere ernsthaft irgendwelche Knacktests empfiehlt) hat sich für mich fachlich schon selbst disqualifiziert.


MkG,
Christi@n

-------------------------------------------------
Fumus ignem

- This is my very own opinion... -

Miss Unsexy 2007: Platz 27

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg396869
Datum12.04.2007 02:408472 x gelesen
hallo,

Geschrieben von Christi@n PannierIm übrigen: Wer Industrieschutzhelme mit Feuerwehrhelmen vergleicht (und insbesondere ernsthaft irgendwelche Knacktests empfiehlt) hat sich für mich fachlich schon selbst disqualifiziert.

könntest du uns Normalsterblichen das mal näher erklären?


MkG Jürgen Mayer

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorJose8f M8., Gütersloh / NRW396885
Datum12.04.2007 09:278763 x gelesen
Geschrieben von Jürgen M@yerkönntest du uns Normalsterblichen das mal näher erklären?

Der Aussonderungstest für duroplastische (hitzebeständige) Industrieschutzhelme ist der sogenannte Knacktest: Die Krempe wird ein wenig rauf und runter gebogen, wenn es dabei knackt / knirscht ist das ein Hinweis auf eine Materialversprödung, der Helm hat vermutlich keine volle Schutzwirkung mehr und sollte ersetzt werden.

Einen solchen Industrieschutzhelm gibt es allerdings auch schon für 20 Euro, er ist im Baugewerbe ein "Verbrauchsartikel". Das kann man z . B. daran erkennen, daß es eine Innenhelm als Austauschteil für Bauhelme praktisch nicht gibt, es lohnt sich einfach nicht.

Ein Feuerwehrhelm kostet dagegen das fünf- bis zehnfache.
Er ist aus verschiedensten Materialien zusammengesetzt und mit Schutzanstrichen versehen, um über eine deutlich längere Gebrauchdauer von je nach Hersteller im Moment bis zu 15 Jahren (oder bietet schon jemand mehr) seine Schutzfunktion aufrecht zu erhalten.
Bevor man also ein Charge Helme in dieser Preisklasse aussondert, sollte man es doch schon etwas genauer wissen und sich den Luxus gönnen, nach 80% Hersteller-Lebenserwartung mal zwei oder drei Einsatzhelme zerstörend zu prüfen. Die Hersteller bieten dies als Service an.

Darüber hinaus dürfte es an einem deutschen Feuerwehrhelm etwas schwer fallen, einen dem Bauhelm vergleichbaren Schirm zu finden, an dem es möglich ist herumzuknacken...

Aus der Praxis: Von 10 "älteren" Feuerwehrhelmen, die ich irgendwo in D umdrehe, ist bei mindestens zwei der Innenhelm an einer Stelle ausgehakt, Schrauben oder Muttern fehlen, Kleinteile sind gebrochen...
Ein Bruchteil des Zeitaufwandes fürs Feuerwehrautopolieren auch gelegentlich für die Sichtkontrolle der eigenen Schutzausrüstung aufzuwenden wäre meiner Ansicht nach keine Zeitverschwendung.


mit freundlichen Grüßen

Jo(sef) Mäschle



Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW396887
Datum12.04.2007 09:408490 x gelesen
Geschrieben von Josef MäschleEin Bruchteil des Zeitaufwandes fürs Feuerwehrautopolieren auch gelegentlich für die Sichtkontrolle der eigenen Schutzausrüstung aufzuwenden wäre meiner Ansicht nach keine Zeitverschwendung.

das wird mehrheitlich erst geschehen, wenn entweder
- Helme über Wassertanks
- Helme über viele PS (äh KW)
verfügen - äh nein, auch da muss man ja nicht unter die Haube, äh innen hinein gucken...

oder
- die Qualifikationskennzeichnung für Dienstgrade und Sonderfunktionen irgendwie von innen befestigt werden müssen... (das wäre dann die Garantie, dass jeder regelmäßig da rein sieht, wenns nämlich ne neue "Pommes" oder "Sticker" gibt...)


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorUdo 8B., Aichhalden / Baden-Württemberg396888
Datum12.04.2007 09:418507 x gelesen
Das Problem haben auch andere.
Leider ist es häufig so, das der PSA recht wenig Aufmerksamkeit geschenkt wird, besonders, was die Pflege, Instandhaltung und Unterweisung der Versicherten angeht.

Ich habe mir mal vor einiger Zeit die Mühe gemacht, und alle mir bekannten Hersteller kontaktiert.

Das Gros der Hersteller geht bei duroplastischen Helmschalen von einer Verwendungsdauer von 10 Jahren aus, bei thermoplastischen Helmschalen von fünf Jahren - unter der Voraussetzung der ordnungsgemäßen Verwendung und Lagerung.
Interessanterweise wurde auch bei Helmen mit metallischer Helmschale eine Verwendungsdauer von 10 Jahren angegeben.

Wenn Herstellerangaben nicht mehr aufzutreiben sind (auch auf Nachfrage nicht) hat - so die Aussagen einiger Unfallkassen (u.a. UK-BaWü, UK-Bund) - der Arbeitgeber / Unternehmer auch bei Feuerwehrhelmen von den Werten der BGR 193 / GUV-R 193 auszugehen.


Beste Grüße

Udo Burkhard
Deutsches Rotes Kreuz
Instruktor Technik und Sicherheit
--------------------------------------
Dies hier ist meine persönliche Meinung.

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorUdo 8B., Aichhalden / Baden-Württemberg396889
Datum12.04.2007 09:468437 x gelesen
- die Qualifikationskennzeichnung für Dienstgrade und Sonderfunktionen irgendwie von innen befestigt werden müssen... (das wäre dann die Garantie, dass jeder regelmäßig da rein sieht, wenns nämlich ne neue "Pommes" oder "Sticker" gibt...)

:D Klasse Idee ... muss ich unseren Spezis mal vorschlagen.
Schließlich gibt es Leute, die auch nach 30 Dienstjahren immer noch ihren ersten Helm tragen ...


Beste Grüße

Udo Burkhard
Deutsches Rotes Kreuz
Instruktor Technik und Sicherheit
--------------------------------------
Dies hier ist meine persönliche Meinung.

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorJose8f M8., Gütersloh / NRW396895
Datum12.04.2007 10:028522 x gelesen
Geschrieben von Ulrich Cimolinodas wird mehrheitlich erst geschehen, wenn entweder
- Helme über Wassertanks...
verfügen


Hmmm...

50 ml Wasser und ein Schuß Spüli >
hochwirksames, biologisch abbaubares, durch langjährige Forschung entwickeltes Speziallöschmittel für Feststoffbrände mit geringen Rückstandsschäden

1 Sahnespender- CO2-Patrone >
Innovatives HD-Löschsystem das durch Feinstverneblung zu einem bisher unerreichten Löscherfolg führt

Ein paar Schläuche und eine Wasserpistolenspritzdüse >
Wartungsfreie high-tech-Kunsstoffe machen unser Produkt gleichermaßen langlebig und leicht und damit angenehm für den Träger

Ein dicker, roter Schlagknopf >
Unsere innovative, mit mehreren Designpreise ausgezeichnete Sicherheitsarmatur vereint ein Maximum an Sicherheit durch intuitive Bedienführung mit innovativem und ansprechenden optischen Gesamteindruck und optimalem Bedienkomfort.
Auf Wunsch kann dieses Bauteil auch für Führungsfunktionen mit LED-Sicherheitsbeleuchtung geliefert werden

Verwendungszweck >
Egal, wenn es prinzipiell für die Feuerwehr ist dann wird es auch irgendjemand erst kaufen und dann nach einem Test, der ergibt daß es eigentlich zu nichts nutze ist als optimale Lösung für die örtlichen Gegebenheiten für die komplette Feuerwehr einführen

-----------------------------------------
Ich glaub ich muß heut noch ein bißchen telefonieren ;-)


Don`t use excessive force.

Get a bigger hammer!

Gruß, Jo(sef) Mäschle

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorJako8b T8., Bischheim / Rheinland - Pfalz396905
Datum12.04.2007 11:238503 x gelesen
Hallo!

Geschrieben von Ulrich Cimolino- die Qualifikationskennzeichnung für Dienstgrade und Sonderfunktionen irgendwie von innen befestigt werden müssen... (das wäre dann die Garantie, dass jeder regelmäßig da rein sieht, wenns nämlich ne neue "Pommes" oder "Sticker" gibt...)

Lass Dir diesen Einfall mal ganz schnell patentieren. Ich sehe schon die ersten heimlichen Mitleser in der Garage oder Werkstatt Versuchsreihen starten

Geschrieben von Udo BurkhardSchließlich gibt es Leute, die auch nach 30 Dienstjahren immer noch ihren ersten Helm tragen ...

Na ja, wenn es die alte Stahl- oder Aluschüssel ist, why not?
Warum mussten die Alu-Helme ausgesondert werden? War da mal nicht etwas????
Also ich für meinen Teil halte die Alu-Schüssel immer noch für gut. Als ich in der Fw angefangen habe, bekam ich sogar eine umgebaute Wehrmachts-Hurratüte (drei Nieten, zwei Lüftungslöcher).

Aber ich denke an den Plastehelmen kann mehr verdient werden. Das dürfte wohl einer der Hauptgründe sein.

Geschrieben von Josef MäschleVerwendungszweck >
Egal, wenn es prinzipiell für die Feuerwehr ist dann wird es auch irgendjemand erst kaufen und dann nach einem Test, der ergibt daß es eigentlich zu nichts nutze ist als optimale Lösung für die örtlichen Gegebenheiten für die komplette Feuerwehr einführen


*LOL* Den Nagel direkt auf den Kopf getroffen, Volltreffer!!

Gruß vom Berg

Jakob


Alles meine ganz private Meinung und keinesfalls die Meinung meiner Feuerwehr oder Gemeinde oder sonst wem!

Alle meine Beiträge sind ausschließlich zur Verwendung auf www.feuerwehr-forum.de bestimmt. Die Verwendung ganzer Beiträge, Textpassagen, Zitaten, Bildern usw. von mir aus diesen Forum in anderen Foren oder Medien nur mit meiner vorherigen Genehmigung!

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW396907
Datum12.04.2007 11:358410 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Josef Mäschle1 Sahnespender- CO2-Patrone >
Innovatives HD-Löschsystem das durch Feinstverneblung zu einem bisher unerreichten Löscherfolg führt


Da habe ich auch noch was.)

Schaumlöscher 0,5l
neuerdings auch in der stabilen PET Umhüllung mit 4,5% Alkoholgehalt zur Stabilisierung des Schaumes. Druckaufbau durch schütteln, daher wartungsfrei.

In vielen Feuerwehren und Haushalten verbreitet.

Gruß

Thomas


Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorMath8ias8 B.8, Mühlberg / Brandenburg396909
Datum12.04.2007 11:558468 x gelesen
Hallo,

in der GUV-R 193 heißt es zu Beginn beim Anwendungsbereich:
1.2 Diese GUV-Regel findet keine Anwendung auf die Auswahl und Benutzung an-
derer Schutzhelme, z.B. Motorradfahrerhelme, Feuerwehrhelme, Radfahrerhelme,
Sportschutzhelme.

Abgesehen davon sind meiner Meinung nach, was in der Feuerwehr übliche Helme angeht, ohnehin (wenn überhaupt) nur die Helme für Benutzer von Kettensägen vergleichbar.

Gruß Mathias


Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorSasc8ha 8T., Limbach-Oberfrohna / Sachsen396911
Datum12.04.2007 11:598481 x gelesen
Hallo!

Geschrieben von Mathias BauerAbgesehen davon sind meiner Meinung nach, was in der Feuerwehr übliche Helme angeht, ohnehin (wenn überhaupt) nur die Helme für Benutzer von Kettensägen vergleichbar.

JF-Helme!?


MkG Sascha

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorMath8ias8 B.8, Mühlberg / Brandenburg396912
Datum12.04.2007 12:048453 x gelesen
Geschrieben von Sascha TrögerJF-Helme!?
Da hast du natürlich recht. Mir ist das naheliegendste wieder nicht eingefallen ;-)

Gruß


Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorManf8red8 K.8, Löwenstein / BaWü396920
Datum12.04.2007 13:088548 x gelesen
PSA-Helme der JFW

Hinweis der LFS BaWü und er UK BW

Gruß


Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorChri8sti8@n 8P., ein Badner in Leipzig / Sachsen physisch, Baden emotio396923
Datum12.04.2007 13:238995 x gelesen
Tach, Post!

Geschrieben von Josef MäschleDer Aussonderungstest für duroplastische (hitzebeständige) Industrieschutzhelme ist der sogenannte Knacktest: Die Krempe wird ein wenig rauf und runter gebogen, wenn es dabei knackt / knirscht ist das ein Hinweis auf eine Materialversprödung, der Helm hat vermutlich keine volle Schutzwirkung mehr und sollte ersetzt werden.

Einen solchen Industrieschutzhelm gibt es allerdings auch schon für 20 Euro, er ist im Baugewerbe ein "Verbrauchsartikel". Das kann man z . B. daran erkennen, daß es eine Innenhelm als Austauschteil für Bauhelme praktisch nicht gibt, es lohnt sich einfach nicht.

Ein Feuerwehrhelm kostet dagegen das fünf- bis zehnfache.
Er ist aus verschiedensten Materialien zusammengesetzt und mit Schutzanstrichen versehen, um über eine deutlich längere Gebrauchdauer von je nach Hersteller im Moment bis zu 15 Jahren (oder bietet schon jemand mehr) seine Schutzfunktion aufrecht zu erhalten.


Eben.
Und wenn man sich mal die EN 443 durchliest wird man feststellen, dass Feuerwehrhelme u.a. dahingehend getestet werden, dass bei Einwirken einer seitlichen Kraft von 350N keine bleibenden Verformungen auftreten. Die Norm beschreibt detailliert, wie dieser Test durchzuführen ist. Stellt sich die Frage "Warum?", wenn man das doch genauso gut mit einem Knacktest lösen könnte (wer der Mitlesenden ist in der Lage nur mit seinen Armen eine Kraft 350 +/- 10 N Toleranz genau seitlich aufzubringen?), die Norm fprdert u.a. Durchringungstests und das ist der Grund, warum Feuerwehrhelme im Vergleich zu Industrieschutzhelmen nach EN 397
- erheblich dickere Schalen aufweisen
- erheblich schwerer und
- erheblich teurer sind.
Im übrigen ist eines der Probleme für die Haltbarkeit von Kunststoffen UV-Licht, welches bei vielen Materialien mit der Zeit zu Versprödung des Kunststoffs führt. U.a. deshalb sind alle mir bekannten Hersteller dazu übergegangen, die Schale von Feuerwehrhelmen zu lackieren, weil der Lack (auch) als Schutzschicht gegen die UV-Strahlung wirkt. Im Gegensatz dazu wird bei Industrieschutzhelmen nach EN 397 fast durchweg mit durchgefärbtem Kunststoff gearbeitet, d.h. die Schale kriegt die UV-Strahlung voll ab.

Einen Knacktest für Feuerwehrhelme zu empfehlen ist ungefähr so, als würde man ernsthaft empfehlen den Reifendruck eines LF 16 durch Druck mit dem Daumen auf die Lauffläche des Reifens zu kontrollieren, weil man das beim Fahrrad ja schließlich auch so macht.


MkG,
Christi@n

-------------------------------------------------
Fumus ignem

- This is my very own opinion... -

Miss Unsexy 2007: Platz 27

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorChri8sti8@n 8P., ein Badner in Leipzig / Sachsen physisch, Baden emotio396925
Datum12.04.2007 13:278526 x gelesen
Tach, Post!

Geschrieben von Udo Burkhardbei thermoplastischen Helmschalen von fünf Jahren - unter der Voraussetzung der ordnungsgemäßen Verwendung und Lagerung.

MSA-Auer nennt auf Anfrage für den Gallet F1 eine Verwendungszeit von "15-20 Jahren" (bei ordnungsgemäßer Verwendung und Lagerung) und das obwohl der F1 eine thermoplastische Schale besitzt. Und vermutlich hat in Europa keiner mehr (Langzeit-)Erfahrung als Gallet, weil die den Helm seit über 25 Jahren bauen.


MkG,
Christi@n

-------------------------------------------------
Fumus ignem

- This is my very own opinion... -

Miss Unsexy 2007: Platz 27

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorUdo 8B., Aichhalden / Baden-Württemberg396928
Datum12.04.2007 13:368476 x gelesen
Das ist doch mal eine durchaus positive Aussage.
Frage ist halt nur, woran man die Ablegereife erkennt.
Außer dem obligatorischen "Knacktest" hab ich da - von Herstellerseite - keine qualifizierten Auskünfte bekommen.


Beste Grüße

Udo Burkhard
Deutsches Rotes Kreuz
Instruktor Technik und Sicherheit
--------------------------------------
Dies hier ist meine persönliche Meinung.

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorJose8f M8., Gütersloh / NRW396930
Datum12.04.2007 13:378514 x gelesen
Geschrieben von Christi@n PannierMSA-Auer nennt auf Anfrage für den Gallet F1 eine Verwendungszeit von "15-20 Jahren" (bei ordnungsgemäßer Verwendung und Lagerung) und das obwohl der F1 eine thermoplastische Schale besitzt. Und vermutlich hat in Europa keiner mehr (Langzeit-)Erfahrung als Gallet, weil die den Helm seit über 25 Jahren bauen.

Heißt ordnungsgemäße Verwendung und Lagerung bei MSA immer noch, daß der Helm nach jedem Gebrauch trockengewischt und dann in einer nicht lichtdurchlässigen Verpackung gelagert werden soll ;-) ?


mit freundlichen Grüßen

Jo(sef) Mäschle



Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorUdo 8B., Aichhalden / Baden-Württemberg396933
Datum12.04.2007 13:448520 x gelesen
Aber auch hier wieder kein Hinweis darauf, woran die Ablegereife erkennbar ist - wenn man mal von Beaufschlagung durch Schlag / Stoß oder erkennbaren Beschädigungen absieht.

Ich kenne einen Fall,
bei dem sich ein knapp 12 Jahre alter Helm (PE) bei einem Fall vom Tisch auf den Boden in seine Bestandteile aufgelöst hat ...
Wenn ich mir vorstelle, das sowas unter Einwirkung von Trümmern oder Zeltstangen passiert ... gute Nacht.


Beste Grüße

Udo Burkhard
Deutsches Rotes Kreuz
Instruktor Technik und Sicherheit
--------------------------------------
Dies hier ist meine persönliche Meinung.

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
banner

 ..
zurück


Feuerwehr-Forum / © 1996-2017, www.FEUERWEHR.de - Dipl.-Ing. (FH) Jürgen Mayer, Weinstadt