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ThemaBrennender PKW mit Gastank10 Beträge
RubrikEinsatz
 
AutorSven8 N.8, Gehrden / Niedersachsen415138
Datum14.07.2007 08:056538 x gelesen
http://florian-zusa.de/berichte/bericht.php?ID=8522


Mit freundlichen Grüßen

Sven

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW415155
Datum14.07.2007 10:565566 x gelesen
Hallo,

das ist jetzt der zweite Fall binnen kurzer Zeit, wo der Gastank undicht wurde bzw. als Brandfolge aufplatzt (im ersten Fall hat er nicht gebrannt und dadurch noch mehr Probleme verursacht).

Das hier:
Geschrieben von Forian ZusaDie Schrotthändler verweigern eine Annahme, weil die Gefahr der erneuten Entzündung zu groß ist. Also wird entschieden, dass Fahrzeugwrack um Mitternacht auf das Geländer der Feuerwehr zu bringen.
find ich allerdings mehr als bedenklich, weil das nicht Aufgabe der Fw ist - und die gern dann mit den folgenden Problemen allein gelassen wird! (Vgl. Entsorgungsproblematik von Gefahrgutresten usw.)

Die Gasfahrzeuge werden auch aufgrund der Förderpolitik immer mehr werden.


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorJose8f M8., Gütersloh / NRW415161
Datum14.07.2007 11:165498 x gelesen
Zitat aus dem Bericht:

>>Glücklicherweise hat das Ventil des Gastanks funktioniert und die Explosion hat sich in Grenzen gehalten? so Ortsbrandmeister Klaus-Georg Franke.<<

Üblicherweise kenne ich da nur zwei Fälle:

Entweder der Behälter zerreißt komplett im Sinne eines Druckgefäßzerknalls, das brennbare Gas wird bei Anwesenheit einer Zündquelle in einer annähernden Kugelwolke an den Kontaktgrenzen mit dem umgebenden Luftsauerstoff verbrannt.

Das sieht dann im Haus so aus

Oder im Freien so

Oder aber das Ventil entlastet sinnvoll:

Versuchsreihe (Auf slideshow klicken)

Einsatz


mit freundlichen Grüßen

Jo(sef) Mäschle



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AutorJose8f M8., Gütersloh / NRW415163
Datum14.07.2007 11:235419 x gelesen
Geschrieben von Ulrich Cimolinodas ist jetzt der zweite Fall binnen kurzer Zeit, wo der Gastank undicht wurde bzw. als Brandfolge aufplatzt

Der Beschreibung nach habe ich eher den Verdacht daß hier nur einmal kurz eine Berstscheibe o. ä. knallte und die beschriebenen Vorgänge dann eigentlich das normale Abbrennen das Gases am Sicherheitsventil unter einem Stützfeuer beschreiben.

Dafür spricht IMHO auch das Vorhandensein von Gasresten im Tank, nachdem die Feuerwehr das Stützfeuer gelöscht hat (federbelastetes Sicherheitsventil schließt wieder, nachdem der Innendruck hinreichend durch die Abkühlung abgenommen hat.)


mit freundlichen Grüßen

Jo(sef) Mäschle



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AutorJose8f M8., Gütersloh / NRW415166
Datum14.07.2007 11:555377 x gelesen
Geschrieben von Josef MäschleEntweder der Behälter zerreißt komplett im Sinne eines Druckgefäßzerknalls, das brennbare Gas wird bei Anwesenheit einer Zündquelle in einer annähernden Kugelwolke an den Kontaktgrenzen mit dem umgebenden Luftsauerstoff verbrannt.

Das sieht dann im Haus so aus


Korrektur:

Bei der Hausgeschichte ist beim genaueren Ansehen zu erkennen, wie sich eine Ausbreitungsfront von einem Ende zum anderen durchzieht.

Es handelt sich dabei also wahrscheinlicher um eine vorgemischte, aber trotzdem langsame Umsetzung Typ Deflagration bis Explosion als um einen Druckgefäßzerknall im Gebäude.

Dafür spricht auch, daß zum Hausende hin die Druckwirkung durch die bessere Vermischung und die ansteigenden Temperaturen "unterwegs" zunimmt. (Beachte Spaltweite des aufklaffenden Daches.)

Sorry!


mit freundlichen Grüßen

Jo(sef) Mäschle



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AutorJörg8 H.8, Mainz / Rheinland-Pfalz415169
Datum14.07.2007 12:075460 x gelesen
Hallo zusammen!

Geschrieben von Josef MäschleZitat aus dem Bericht:

>>Glücklicherweise hat das Ventil des Gastanks funktioniert und die Explosion hat sich in Grenzen gehalten? so Ortsbrandmeister Klaus-Georg Franke.<<


Auch ich denke, dass es sich bei der angesprochenen "Explosion" um das Ansprechen des PRD (Pressure Relief Device) gehandelt hat, welcher nach den gültigen Richtlinien sowohl bei Erdgas- als auch bei Flüssiggasfahrzeugen vorhanden sein muss.

Bei Flüssiggas ist dieser PRD in der Regel ein federbelastetes Ventil, dass nur solange abbläst wie Überdruck vorhanden ist. Das kann man ggf. auch als kleine Explosion deuten. Ein Video von einem PKW-Brandversuch dazu hab ich, nur weiss ich nicht wo ich das hochladen kann.

Wichtig ist, dass man Flüssiggas- und Erdgasfahrzeuge auf keinen Fall über einen Kamm scheren sollte. Insbesondere bei Flüssiggas gab es in der Vergangenheit verschiedene schwere Unfälle, was ggf. auch mit anderen Sicherheitsvorschriften in anderen Ländern zusammenhängt (http://www.youtube.com/watch?v=VMlVmAQstcg oder der Fall in Speyer vor einigen Jahren).

Aus diesem Grund ist insbesondere bei brennenden Flüssiggasfahrzeugen Vorsicht geboten, das Auto ist bis zum Ansprechen des PRD sowieso Schrott ist.


Grüße
Jörg


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AutorAlex8and8er 8M., Zürich / Zürich415182
Datum14.07.2007 12:385417 x gelesen
Ich hab mal gelesen, dass bei Erdgas, das Gas nach oben wegströme, während bei Flüssiggas das Gas nach Austritt schwerer als Luft sei und sich am Boden verteile (Grössere Explosionsgefahr da es nicht abzieht nach oben).

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AutorJose8f M8., Gütersloh / NRW415186
Datum14.07.2007 13:015481 x gelesen
Erdgas

LPG, Flüssiggas

Molmasse von Luft rund 29 g/mol

Je nach den Anteilen also:
--------------------------------------------------------
Propan

Stoffgruppenschlüssel :
140110 Kohlenwasserstoffe, aliphatisch, gesättigt
139900 Organische Gase

Aggregatzustand : gasförmig
bei 1013 mbar/20 Grad C

Farbe : farblos
Geruch : geruchlos

Charakterisierung :
Hochentzündliches Gas.
Bildet mit Luft explosionsfähiges Gemisch.
Praktisch unlöslich in Wasser.
Gas ist schwerer als Luft.

Formel :C3-H8

Molekulargewicht : 44,10 g/mol
Umrechnungsfaktor : 1 ml/m3 = 1,83 mg/m3
bei 1013 mbar/20 Grad C

___________________________________________________

Butan

Stoffgruppenschlüssel :
140110 Kohlenwasserstoffe, aliphatisch, gesättigt
139900 Organische Gase

Aggregatzustand : gasförmig
bei 1013 mbar/20 Grad C

Farbe : farblos
Geruch : fast geruchlos

Charakterisierung :
Hochentzündliches Gas.
Bildet mit Luft explosionsfähiges Gemisch.
Praktisch unlöslich in Wasser.
Gas ist schwerer als Luft.
Beim Verdampfen der sehr kalten Flüssigkeit oder beim
Entspannen des Gases bilden sich kalte Nebel, die sich
am Boden ausbreiten.

Formel :C4-H10

Molekulargewicht : 58,12 g/mol
Umrechnungsfaktor : 1 ml/m3 = 2,42 mg/m3
bei 1013 mbar/20 Grad C
__________________________________________________________________________

Methan

Stoffgruppenschlüssel :
140110 Kohlenwasserstoffe, aliphatisch, gesättigt
139900 Organische Gase

Aggregatzustand : gasförmig
bei 1013 mbar/20 Grad C

Farbe : farblos
Geruch : geruchlos

Charakterisierung :
Hochentzündliches Gas.
Bildet mit Luft explosionsfähiges Gemisch.
Nur geringfügig löslich in Wasser.
Gas ist leichter als Luft.

Formel :C1-H4

Molekulargewicht : 16,04 g/mol
Umrechnungsfaktor : 1 ml/m3 = 0,667 mg/m3
bei 1013 mbar/20 Grad C
________________________________

(Daten aus GESTIS)


mit freundlichen Grüßen

Jo(sef) Mäschle



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AutorDani8el 8M., Luhe-Wildenau / BY415211
Datum14.07.2007 16:155390 x gelesen
Geschrieben von Ulrich Cimolinodas ist jetzt der zweite Fall binnen kurzer Zeit, wo der Gastank undicht wurde bzw. als Brandfolge aufplatzt (im ersten Fall hat er nicht gebrannt und dadurch noch mehr Probleme verursacht).

Hallo!

Auf der A93 kam es kürzlich bei uns zu einen VU mit einem Erdgasfahrzeug. Handelte sich um einen nicht mal sonderlich schweren Auffahrunfall. Dabei kam es am Gastank zu einem Haarriss und Gas strömte aus. Dauerte fast 9 Stunden bis das Fahrzeug geborgen werden konnte. Lt. Hersteller dürfte so etwas nie passieren....

Gruß

Daniel


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AutorHein8ric8h B8., Osnabrück / Niedersachsen415260
Datum14.07.2007 23:155340 x gelesen
Geschrieben von Ulrich CimolinoHallo,

das ist jetzt der zweite Fall binnen kurzer Zeit, wo der Gastank undicht wurde bzw. als Brandfolge aufplatzt (im ersten Fall hat er nicht gebrannt und dadurch noch mehr Probleme verursacht).


Auch Hallo,
also ich weiß von noch einem, hier ist bei einem Ford KA während des Betankens an einem Ventilblock ein Sicherungssplint weggebrochen, mit der Folge, dass das komplette Gas (LPG)entwich.

Gruß
Heinrich


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