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ThemaEinsatzkurzprüfung mit Bodyguard II13 Beträge
RubrikAtemschutz
 
AutorFabi8an 8K., Eimeldingen / Baden-Württemberg415150
Datum14.07.2007 10:4513387 x gelesen
Hallo Zusammen,

Wir haben bei uns in der Wehr kürzlich acht neue PSS-100 mit Bodygaurd II bekommen. Wir sind uns noch nicht ganz schlüssig, wie wir die Einsatzkurzprüfung am besten durchführen sollen. Mein Vorschlag sieht folgendermaßen aus:

1.) Flaschenventil kurz öffnen und wieder schließen
2.) automatische Hochdruckleckageprüfung durchführen (Da dann schon Druck auf dem System ist und das Ventil auch schon geschlossen ist, können die Tasten direkt gedrückt werden)
3.) Ausrüsten
4.) Bei bestandener Leckageprüfung und Symbol "drucklos machen" die Funktion der Restdruckwarneinrichtung durch langsames Druckablassen überprüfen
5.) Flasche öffnen

Obwohl ich denke, dass es hier keinen Unterschied macht, noch zur Info: Wir haben Überdruckgeräte.

Also äußert euch mal zu dem Thema. Ich habe nämlich bisher nicht wirklich was brauchbares dazu gefunden.

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AutorChri8sti8an 8D., Budenheim / Rheinland-Pfalz415165
Datum14.07.2007 11:4810759 x gelesen
Hallo Fabian,

dein Vorschlag zur Durchführung ist gut.

Geschrieben von Fabian Keser
1.) Flaschenventil kurz öffnen und wieder schließen


Allerdings würde ich die Flasche komplett aufdrehen und zudrehen. So hat man es ja auch schon bei den Geräten ohne Bodyguard gemacht. Der Grund hierfür ist, dass das Gas Zeit zum Ausdehnen braucht. Für jeden von uns ist "kurz aufdrehen" anders. Der eine dreht vielleicht nur soviel auf, dass gerade ein bisschen Luft ins System kommt und somit der Druck geringer ist.

Wir machen es so:
1) Bodyguardchip abziehen
2) Flasche aufdrehen und am Anschlag wieder zudrehen
3) währenddessen Selbstcheck vom Gerät abwarten und danach linke Taste drücken
4) rechte Taste drücken
5) weiter wie bei dir

Ich finde wichtig, dass der Totmannwarner auch aktiviert wird, wenn man den Luxus hat und über einen verfügt. Daher versuche ich unseren AGT anzugewöhnen, diesen auch gleich abzuziehen und dem Gruppenführer zu geben.

Viele Grüße
Christian


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AutorFabi8an 8K., Eimeldingen / Baden-Württemberg415199
Datum14.07.2007 15:2210632 x gelesen
Wegen den Bodyguardchips: Wir haben die gar nicht dran. Der Bodyguard springt ja auch beim Aufdrehen schon an. Die Chips lagern wir bei der Atemschutzüberwachung, falls sie mal gebraucht werden.

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AutorChri8sti8@n 8P., ein Badner in Leipzig / Sachsen physisch, Baden emotio415202
Datum14.07.2007 15:3210455 x gelesen
Tach, Post!

Geschrieben von Fabian KeserDie Chips lagern wir bei der Atemschutzüberwachung, falls sie mal gebraucht werden.

???


MkG,
Christi@n

-------------------------------------------------
Fumus ignem

- This is my very own opinion... -

Miss Unsexy 2007: Platz 27

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AutorJoch8en 8K., Graben-Neudorf (BaWü) / Baden-Württemberg415205
Datum14.07.2007 15:3810736 x gelesen
Geschrieben von Fabian KeserDie Chips lagern wir bei der Atemschutzüberwachung, falls sie mal gebraucht werden.

Wann werden die Chips denn bei euch mal gebraucht ? Also bei uns werden die bei jedem Brandeinsatz gebraucht und auch der Atemschutzüberwachung übergeben.

Ich würde dir vorschlagen die Einsatzkurzprüfung inklusive Hochdruckdichtprüfung so durchzuführen wie sie von der Firma Dräger erklärt und gefordert wird. Warum ? ganz einfach, der Bodyguard II speichert ja jeden Tastendruck in der Logdatei, sollte es vielleicht mal (hoffentlich nicht) zu einem tödlichen Unfall im Bereich Atemschutz kommen, wird der Staatsanwalt sich dieses Logfile garantiert geanz genau anschauen. Wenn dann hier festgestellt wird, dass die Prüfung nicht wie sie der Hersteller beschreibt durchgeführt wurde, habt ihr da schon ein Problem.

Und die Prüfung so durchzuführen wie man es bei Dräger gesagt bekommt, kostet effektiv nicht mehr Zeit als wenn man die Kurzvariante mit Falsche auf macht.

Wenn du mal sehen willst, wie so eine Logdatei aufgebaut ist, kannst du dies gerne auf unserer Homepage unter
Atemschutzüberwachungsprotokoll von Dachstuhlbrand tun.


Mit kameradschaftlichen Grüßen
J. Köhler
http://www.florian-graben-neudorf.de
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Das ist meine persönliche Meinung und nicht die meiner Feuerwehr.
Nicht behindert zu sein ist kein Verdienst, sondern ein Geschenk, das jedem von uns jederzeit genommen werden kann!

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW415206
Datum14.07.2007 15:4910411 x gelesen
Geschrieben von Fabian KeserDer Bodyguard springt ja auch beim Aufdrehen schon an. Die Chips lagern wir bei der Atemschutzüberwachung, falls sie mal gebraucht werden.

Und "wo" ist die ASÜ? - Und wieso nicht am LF - also beim PA?
Welche "Chips"?


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorFabi8an 8K., Eimeldingen / Baden-Württemberg415208
Datum14.07.2007 16:0110661 x gelesen
Also, ihr habt die Überwachungseinheit Merlin. Wir halt nicht. So wie ich das ganze verstanden habe, dienen die mit den Bodyguards mitgelieferten Schlüssel/Chips (wie auch immer) doch nur dazu, die Totmannwarnung zu deaktivieren, oder?
Wenn wir sie also gleich weglassen, ist die Totmannwarnung von vorherein aktiviert.
Zu der Anleitung von Dräger: Ich finde die Anleitung echt dürftig. Da wird eigentlich nie die Einsatzkurzprüfung selbst erwähnt. Habt ihr andere Anleitungen als wir? Also bei uns waren bei jedem Gerät jeweils eine Anleitung für den Lungenautomat, das Gerät und den Bodyguard II in DIN A3.

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AutorFabi8an 8K., Eimeldingen / Baden-Württemberg415209
Datum14.07.2007 16:0310384 x gelesen
Eine Atemschutzüberwachung ist natürlich auf jedem LF. Also sind jeweils 4 Schlüssel/Chips auf einen LF. Eins für jedes Gerät.


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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW415212
Datum14.07.2007 16:1910640 x gelesen
Geschrieben von Fabian KeserSo wie ich das ganze verstanden habe, dienen die mit den Bodyguards mitgelieferten Schlüssel/Chips (wie auch immer) doch nur dazu, die Totmannwarnung zu deaktivieren, oder?
Wenn wir sie also gleich weglassen, ist die Totmannwarnung von vorherein aktiviert.


Mit den Schlüsseln werden die Notsignalgeber aktiviert, dann gibt man die an der ASÜ (GrFü, Ma des LF) ab und holt die dann wieder ab, um die NSG wieder zu deaktivieren.

Grundlagen zur ASÜ, der Technik usw. seit 1999:
http://www.einsatzpraxis.org/de/home/buecher/atemschutz.html


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorFabi8an 8K., Eimeldingen / Baden-Württemberg415217
Datum14.07.2007 17:5610447 x gelesen
Warum also nicht gleich weglassen?


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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW415235
Datum14.07.2007 19:0310500 x gelesen
Geschrieben von Fabian KeserWarum also nicht gleich weglassen?

Du hast nicht gelesen, was ich geschrieben hab - oder Du hast es nicht verstanden.

Was ist der Sinn einer Atemschutzüberwachung und warum macht es Sinn, dass die Geräteträger da jeweils konkret aufschlagen und nicht irgendwo einfach die Geräte abwerfen?

Wieso wiederholen sich eigentlich auch zu dem Thema seit mittlerweile ca. 10 Jahren die Fragen? Wie bildet man das Thema eigentlich vor Ort aus?


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorFabi8an 8K., Eimeldingen / Baden-Württemberg415240
Datum14.07.2007 19:1810483 x gelesen
Also bei uns läuft die ASÜ im Moment so:

Jeder Atemschutzgeräteträger gibt nach/während dem Ausrüsten sein Klettverschlussnamensschild bei der Atemschutzüberwachung (GF oder von ihm Beauftragter) ab. Funkrufname und Druck werden notiert. Dann läuft die übliche Überwachung (Lagemeldungen notieren, Anfunken spätestens nach 10min, usw) Wir benutzen derzeit eine Dräger Regis Tafel pro Fahrzeug. Nach dem Einsatz wird dokumentiert, welcher Träger mit welcher Maske und welchem Gerät wie lange im Einsatz war.
Was bringen uns hier im Moment die Schlüssel?


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AutorRüdi8ger8 Z.8, Mühltal / Hessen419836
Datum09.08.2007 09:5610603 x gelesen
Hallo,

wir haben bei unserer Feuerwehr auch Dräger PSS 90 Überdruck Atemschutzgeräte die alle mit einem Bodyguard II ausgestattet sind. Bei der Indienststellung 2003 haben wir uns die Frage gestellt welche Möglichkeiten des Bodyguards II wir eigentlich nutzen wollen und sind zu dem Entschluß gekommen das hier manchmal "weniger mehr ist".

Bei unseren Geräten ist z. B. das Modul Hochdruckdichtprüfung gar nicht einprogrammiert. Die Hochdruckdichtprüfung wird von allen Atemschutzgeräteträgern noch auf die altbewährte Methode durchgeführt, nämlich Flasche aufdrehen, einen Moment warten, Flasche zudrehen, 1 Minute warten und dann den Druck bzw. die Druckdifferenz ablesen.

Hiermit haben wir bis jetzt auch nur gute Erfahrungen gemacht.
Besonders die Atemschutzgeräteträger die mit der Einführung der neuen Technik am Anfang so ihre Probleme hatten und teilweise auch noch haben (und die gibt´s in jeder Feuerwehr) können die Funktionsfähigkeit des Gerätes auf althergebrachte Weise kontrollieren und müssen sich hier nicht auch noch umgewöhnen.


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