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ThemaHängetrauma vs. Reanimation (CPR)6 Beträge
RubrikRettungsdienst
 
AutorDomi8nic8 S.8, Würenlingen / Schweiz / Aargau / Schweiz421026
Datum15.08.2007 07:418753 x gelesen
Folgende Situation:

Nachts auf einer Strasse, man ist mit dem Auto alleine unterwegs und fährt an einen Unfall heran, ein Auto liegt auf dem Dach, der Lenker ist eingeklemmt.
Klar wird erst die FW und Rettung alarmiert, aber dann hilft man ja bekanntermassen, insbesondere als Feuerwehrmann (-frau).
Irgendwie kann man in den Innenraum zum Patienten gelangen und bemerkt folgende Situation:
Der Patient ist bewusstlos, Atmet nicht
Durch die Stellung des Autos hängt der Patient kopfüber im Sicherheitsgurt.

Was ist nun die grössere Gefahr für den Patienten, der Atemstillstand oder ein mögliches Hängetrauma? Ich gehe nat. vom Herzstillstand aus. Also was tun? Gurte lösen und versuchen Patienten so gut wie möglich mindestens mittels Beatmung eine Chance erhalten (CPR dürfte u.U. schwirig sein wegen dem Platz)? In den Gurten hängen lassen und gleich so mit Beatmung beginnen?

Was, wenn der Patient zwar bewusstlos, aber am atmen ist? Gurten lösen gegen das Hängetrauma und dann besonders darauf achten, dass allfällige Körperflüssigkeiten den Mund- und Rachenraum verlassen können?

Ich gehe davon aus, dass in beiden Situationen nicht gross Rücksicht auf allfällige Wirbelverletzungen genommen wird, da der drohende Tod bei nichthandeln schwerer wiegt. Richtig?

Wie würded ihr in den beiden Situationen vorgehen und helfen (denkt daran, ihr seit nicht mit der FW vor Ort).


Dieser Beitrag repräsentiert meine private Meinung und muss weder mit der der FFW Würenlingen oder der der WF PSI noch der der Gemeinde Würenlingen bzw. dem Arbeitsgeber (PSI) übereinstimmen.

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AutorAlex8and8er 8H., Neuburg / Bayern421031
Datum15.08.2007 08:136710 x gelesen
Um mal eines vorne weg zu nehmen, im Auto kannst du kein Hängetrauma bekommen.

Du kannst im Autositz niemanden reanmieren.
Hier schaffst du es nicht einen ausreichenden Druck auf das Herz zu erzeugen.
Also gibt es nur eines Gurt lösen ohne Rücksicht auf die Wirbelsäule, Patient raus aus dem Wagen und loslegen mit der HLW.

Wäre er hingegen "nur bewusstlos" und seine Kreislauffunktion stabil würde ich warten bis die Rettungskräfte eintreffen und ihn "hängen" lassen, denn wenn du nicht aufpaßt und er fliegt aus dem Sitz raus nachdem du den Gurt gelößt hast kann es nämlich auch sehr böse Verletzungen Hals/Wirbelsäulenbereich geben.


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AutorDomi8nic8 S.8, Würenlingen / Schweiz / Aargau / Schweiz421032
Datum15.08.2007 08:246520 x gelesen
Das mit dem Reanimieren habe ich mir fast gedacht... Bringt man den Patienten aber nicht aus dem Fhz heraus (Eingeklemmt), wäre halt trotz allem eine reine Mund-zu-Nase Beatmung noch das Optimum das man erreichen könnte?

Was das Hängenlassen betrifft: Wäre es, wenn man die Person nicht aus dem Auto bringt, nicht besser diese immerhin von den Gurten zu entlasten, im Sinne von "auf den Rücken nehmen" oder sonstwie unterstützen? Dachte gehört zu haben, dass eben auch das Kopfüber in den Sicherheitsgurten hängen nicht sehr gesund ist und möglichst schnell unterbunden werden sollte? Mit dem klassischen Hängetrauma in der Höhenrettung hat das natürlich nur am Rande bis gar nichts zu tun.


Dieser Beitrag repräsentiert meine private Meinung und muss weder mit der der FFW Würenlingen oder der der WF PSI noch der der Gemeinde Würenlingen bzw. dem Arbeitsgeber (PSI) übereinstimmen.

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AutorAlex8and8er 8H., Neuburg / Bayern421044
Datum15.08.2007 09:006520 x gelesen
Ab wann es nun gefährlich wird, wenn man kopfüber hängt kann ich dir leider nicht sagen.

Zu deiner Mund zu Nase Beatmung.
Was soll das bringen, selbst wenn du ihm reinen Sauerstoff verabreichst, solang kein Kreislauf da is der ihn dann durch den Körper transportierst wirst du nicht viel Erfolg haben und den Kreislauf bringst du ohne Druckmassage nicht zu standen und auch nicht durch die Polsterrung des Sitzes.


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AutorRalf8 S.8, Gerlingen / NRW421123
Datum15.08.2007 12:276574 x gelesen
Geschrieben von Alexander HoUm mal eines vorne weg zu nehmen, im Auto kannst du kein Hängetrauma bekommen.


Geschrieben von ---Südmersen, Technische Hilfe nach PKW Unfällen, Seite 341--- Schwierig wird es immer dann, wenn der PKW als Folge einer seitlichen Kollision auf dem Dach liegen bleibt und Insassen eingeklemmt sind. Dann kommt es neben den primären, durch den Unfall verursachten, Verletzungen zu einem Hängetrauma.

Wer hat recht?

:-)


Dieses Posting basiert auf Art. 5 (1) GG!

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AutorAlex8and8er 8H., Neuburg / Bayern421125
Datum15.08.2007 12:326588 x gelesen
Das Hängetrauma ist ein Phänomen, welches bei längerem Hängen in einem Seil auftritt. Besonders gefährdet sind hier die Bergsportler und Gleitschirm-/Drachenflieger. Es kommt zustande, wenn bei längerem bewegungslosen Hängen in einem Beingurt der Blutrückstrom aus den Beinen behindert wird, da der Gurt die Beine abdrückt. Weiterhin fällt die sogenannte Muskelpumpe aus, wodurch grosse Mengen des Blutes in den Beinen versacken kann. Dies führt zu einem Kreislaufschock. Die betroffene Person verliert ihr Bewusstsein und nach einiger Zeit bricht der Kreislauf komplett zusammen. Dem Hängetrauma kann vorgebeugt werden, indem Beine, Füße und Zehen beim Hängen in dem Seil ständig bewegt werden.

http://haengetrauma.know-library.net/

Kannst aber gern mal Hängetrauma in ne Suchmaschine eingeben.


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