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ThemaFeuerwehrauto bei Einsatz verunglückt29 Beträge
RubrikEinsatz
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  • LF 16/12 bei Einsatzfahrt verunglückt: Neun Verletzte!
  •  
    AutorJörg8 A.8, Stuttgart / Baden-Württemberg421846
    Datum18.08.2007 13:167536 x gelesen
    Feuerwehrauto bei Einsatz verunglückt
    Im niederbayerischen Haibach/Lkr. Straubing-Bogen ist am Freitagabend ein Feuerwehrfahrzeug bei einer Einsatzfahrt verunglückt. Zwei Insassen wurden schwer, sieben leicht verletzt. Das Löschgruppenfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Haibach befand sich auf dem Weg zu einer Vermisstensuche, als es aus ungeklärter Ursache auf einer Gefällestrecke von der Fahrbahn abkam und umkippte. Das Fahrzeug wird nun untersucht. Der vermisste ältere Mann, an dessen Suche sich die Feuerwehrleute beteiligen wollten, ist in Sicherheit.

    Quelle: br-online.de


    Alle Form- und Rechtschreibfehler sind auf Sattelitenübertragungsfehler zurück zu führen, stammen von außerirdischen Lebensformen und dienen ausschließlich der Belustigung.

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    AutorMich8ael8 B.8, Alzenau-Michelbach / Bayern421849
    Datum18.08.2007 13:256864 x gelesen
    Hallo Jörg,

    dazu hier noch ein Link zu einem anderen Bericht.

    Den verletzten FA wünsche ich baldige und vollständige Genesung.

    MkG MB


    Dieser Beitrag gibt wie immer nur meine persönliche Meinung wieder.

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    AutorRalf8 R.8, Reken/Coesfeld / NRW421873
    Datum18.08.2007 15:576925 x gelesen
    Von mir auch gute Genesung an die Kameraden.

    Bei jeder Meldung eines solchen Unfalles (von denen es leider viel zu viele gibt) stellt sich die Frage nach Fahrsicherheitstrainings.

    Die Frage die ich mir in diesem Zusammenhang stelle: Wie kommen die Fahrer aus so einem Fahrsicherheitstrainig heraus?

    Würde es so ein Fahrsicherheitstraining schaffen einen Großteil der Fahrer davon abzuhalten Fahrzeuge in einen Grenzbereich hineinzufahren (sprich den Fahrern verdeutlichen das blaues Blinklicht und Martinshorn die Gesetzmäßigkeiten der Physik nicht außer Kraft setzen), oder würde so ein Training die Fahrer noch darin bestärken ein Fahrzeug jetzt im Grenzbereich sicher bewegen zu können.

    Da wir (vom THW vor langen Jahren) zwar schon mal so ein Training angeboten bekommen haben an dem ich aber leider nicht selber teilnehmen konnte würden mich mal die Meinungen von Teilnehmern interessieren.


    .....................................
    Kameradschaftliche Grüße aus Reken/Coesfeld

    Ralf Röhling

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    AutorJoha8nne8s K8., Braunschweig/Magdeburg / Niedersachsen/ Sachsen-Anhalt421876
    Datum18.08.2007 16:306853 x gelesen
    Geschrieben von Ralf RöhlingDie Frage die ich mir in diesem Zusammenhang stelle: Wie kommen die Fahrer aus so einem Fahrsicherheitstrainig heraus?

    Sowohl als auch. Einige verstehen ein Fahrsicherheitstraining als Training um mit quietschenden Reifen um die Kurve zu ballern, andere sehen den eigentlichen Sinn. Liegt halt daran, dass verschiedene Menschen verschiedene Charakter haben.

    Hier sind die GF gefragt, die notfalls den Fahrer bremsen müssen.
    Und falls ein Fehlverhalten eines Fahrers öfter vorkommt muss sich die Wehr überlegen, ob dieser bei Alarm noch fahrtauglich ist.


    Muss ich das mit der ausschließlich eigenen Meinung noch extra erwähnen?!

    Besucht uns doch einfach auf: www.feuerwehr-braunschweig-innenstadt.de

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    AutorJens8 R.8, Bremervörde / Niedersachsen421877
    Datum18.08.2007 16:326930 x gelesen
    Zu aller erst einmal den Verunglückten gute Besserung!


    Geschrieben von Ralf RöhlingDa wir (vom THW vor langen Jahren) zwar schon mal so ein Training angeboten bekommen haben an dem ich aber leider nicht selber teilnehmen konnte würden mich mal die Meinungen von Teilnehmern interessieren.
    Ich kann es nur empfehlen.
    Ich habe sowohl ein Fahrsicherheitstraining für LKW und eins für PKW absolviert.
    Beides ist nicht vergleichbar (die praktischen Inhalte jedenfalls garnicht).
    Also selbst wenn man schon ein PKW Training absolviert hat empfielt sich trotzdem ein LKW-Training.
    Man lernt die Grenzen kennen. Ich persönlich hätte sie nicht so hoch eingeschätzt! Man lernt zum Beispiel eine Vollbremsung zu machen. Wieviele haben bei einem Feuerwehrfahrzeug ohne ABS schon einmal RICHTIG den Anker geschmissen (auch auf glattem Untergrund)? Ich vorher jedenfalls nicht. Ich fahre seit dem eher vorsichtiger, weil ich es nicht darauf ankommen lassen will eine Vollbremsung oder "Elchtest" machen zu müssen. Wenn es notwendig wird kann ich mich aber darauf verlassen, dass ich besser reagieren kann als vorm Training.


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    AutorJoch8en 8K., Graben-Neudorf (BaWü) / Baden-Württemberg421878
    Datum18.08.2007 16:506879 x gelesen
    Geschrieben von Jens RugenWenn es notwendig wird kann ich mich aber darauf verlassen, dass ich besser reagieren kann als vorm Training.

    Finde ich zwar gut, dass du dich selbst so einschätzt, aber ich glaube kaum dass jemand der einmalig ein Fahrsicherheitstraining absolviert hat, im Ernstfall, bei einer Einsatzfahrt (wo eh der Adrenalinspiegel recht hoch ist) sich an diese Trainingseinheit erinnert und richtig reagiert.

    Denn wenn es mal zu solch einer Situation kommt, wird diese(r) Fahrer/in genauso auf die Bremse steigen wie vorher auch. Hierfür bedarf es eindeutig mehr Training und Fahrpraxis als die meisten Fahrer von Feuerwehrfahrzeugen, mit Feuerwehrfahrzeugen, haben. Oder werden seit neuestem bei der Feuerwehr nur noch Berufskraftfahrer als Maschinisten eingesetzt?!


    Mit kameradschaftlichen Grüßen
    J. Köhler
    http://www.florian-graben-neudorf.de
    ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
    Das ist meine persönliche Meinung und nicht die meiner Feuerwehr.
    Nicht behindert zu sein ist kein Verdienst, sondern ein Geschenk, das jedem von uns jederzeit genommen werden kann!

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    AutorJens8 R.8, Bremervörde / Niedersachsen421879
    Datum18.08.2007 17:116831 x gelesen
    Ich denke es macht einen Unterschied, ob man die Grenzen und das Handling schon einmal erlebt hat, oder eben nicht.
    Klar wäre ein regelmässiges Training optimal.

    Geschrieben von Jochen Köhlerbei einer Einsatzfahrt (wo eh der Adrenalinspiegel recht hoch ist) sich an diese Trainingseinheit erinnert und richtig reagiert.

    Ich denke es liegt an dem Maschinisten selber, dass er mit einer gewissen Ruhe fährt.
    Wenn man sich vornimmt so schnell wie möglich am Einsatzort zu sein, macht man meiner Meinung nach schon den ersten Fehler. Wenn man schon in völliger Hektik fährt, hat man, wenn es darauf ankommt, keine Möglichkeit mehr richtig zu reagieren.


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    AutorJürg8en 8W., Gifhorn / Niedersachsen421880
    Datum18.08.2007 17:287022 x gelesen
    Geschrieben von Jochen KöhlerHierfür bedarf es eindeutig mehr Training und Fahrpraxis als die meisten Fahrer von Feuerwehrfahrzeugen, mit Feuerwehrfahrzeugen, haben. Oder werden seit neuestem bei der Feuerwehr nur noch Berufskraftfahrer als Maschinisten eingesetzt?!
    Hallo Jochen,
    dann ist es für uns aber um so befremdlicher, wenn ein Ingo Lossau der FW Langwedel am 12.08.07 bei VOX öffentlich suggestiert als sei diese mangelhafte Fahrpraxis nur bei THW-Fahren vorhanden.
    Er bemängelt diesen Umstand unter Nennung des Namens "THW" und erwähnt die Feuerwehr, obwohl selbst Feuerwehrmann, dabei, wie seltsam, mit keinem Wort.
    Was mag wohl der Grund dafür gewesen sein. War es auch der Adrenalinspiegel, jetzt im Fernsehen gezeigt zu werden?


    Gruss
    Jürgen Wenzel


    TETRA-Digitalfunk im THW // Das THW in Google Earth
    Downloads: unter : www.thw-gifhorn.de

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    AutorRalf8 R.8, Reken/Coesfeld / NRW421884
    Datum18.08.2007 18:266983 x gelesen
    Geschrieben von Jürgen WenzelHallo Jochen,
    dann ist es für uns aber um so befremdlicher, wenn ein Ingo Lossau der FW Langwedel am 12.08.07 bei VOX öffentlich suggestiert als sei diese mangelhafte Fahrpraxis nur bei THW-Fahren vorhanden.
    Er bemängelt diesen Umstand unter Nennung des Namens "THW" und erwähnt die Feuerwehr, obwohl selbst Feuerwehrmann, dabei, wie seltsam, mit keinem Wort.
    Was mag wohl der Grund dafür gewesen sein. War es auch der Adrenalinspiegel, jetzt im Fernsehen gezeigt zu werden?


    Moin Jürgen,

    Du weißt das das die bescheidenen Meinung eines Einzelnen ist. Natürlich ist dem Großteil der informierten Leser- und Hörerschaft bewußt das es proportional genausoviele Feuerwehren oder SAN-Einheiten mit sehr wenigen "Blaulichtfahrten" gibt.

    Für die nicht so gut in der Materie steckenden Zuschauer ergibt sich sicherlich ein befremdliches Bild, allerdings bringt es nicht's hier darauf rumzureiten. Ich würde da eher den Weg wählen den Kameraden persönlich anzumailen und ihm mitzuteilen das er sich da vielleicht etwas mißverständlich ausgedrückt hat.

    Nach einer entsprechenden Reaktion kann man das alles dann besser einschätzen.


    .....................................
    Kameradschaftliche Grüße aus Reken/Coesfeld

    Ralf Röhling

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    AutorJürg8en 8W., Gifhorn / Niedersachsen421885
    Datum18.08.2007 18:476888 x gelesen
    Geschrieben von Ralf RöhlingDu weißt das das die bescheidenen Meinung eines Einzelnen ist. Natürlich ist dem Großteil der informierten Leser- und Hörerschaft bewußt das es proportional genausoviele Feuerwehren oder SAN-Einheiten mit sehr wenigen "Blaulichtfahrten" gibt.
    Hallo Ralf,
    natürlich wissen ich und alle Anderen hier, dass wir uns da, ausgenommen Stadt-FF und BF, nichts nehmen.
    Wenn denn aber, wie da weiter geschehen, kommentiert wird: "Für FF gibt es regelmäßige Fahrsicherheitstrainings", ist das für mich zielgerichtete Meinungsbildung, denn diese Fahrsicherheitstrainings gibt es, wörtlich genommen, regelmäßig für jeden Bundesbürger. Ob sie denn aber auch belegt werden ist eine andere Geschichte.
    Wir sind im OV in der glücklichen Lage, jemanden, der solche Trainings durchführt, in den eigenen Reihen zu haben. Dennoch gibt es da auch bei uns noch Lücken.


    Gruss
    Jürgen Wenzel


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    Downloads: unter : www.thw-gifhorn.de

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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW421890
    Datum18.08.2007 19:316839 x gelesen
    Geschrieben von Ralf RöhlingDa wir (vom THW vor langen Jahren) zwar schon mal so ein Training angeboten bekommen haben an dem ich aber leider nicht selber teilnehmen konnte würden mich mal die Meinungen von Teilnehmern interessieren.

    Machen wir - ebenso wie Geländetraining - seit Jahren. Hilft bei der Ausbildung und bei der Sensibilisierung, vermeidet Unfälle, aber einige wollens nicht lernen, anderes vergisst man (Wiederholung!), bei wieder anderen hat man einfach Pech gehabt...
    Insgesamt ist mein Eindruck, dass die Schwere der Unfälle bei uns abgenommen hat. Zumindest haben wir z.B. im RD seit Jahren keinen Totalschaden mehr (früher fast sicher im Schnitt einen pro Jahr...).


    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorRalf8 R.8, Reken/Coesfeld / NRW421896
    Datum18.08.2007 19:466876 x gelesen
    Geschrieben von Ulrich CimolinoMachen wir - ebenso wie Geländetraining - seit Jahren. Hilft bei der Ausbildung und bei der Sensibilisierung, vermeidet Unfälle, aber einige wollens nicht lernen, anderes vergisst man (Wiederholung!), bei wieder anderen hat man einfach Pech gehabt...
    Insgesamt ist mein Eindruck, dass die Schwere der Unfälle bei uns abgenommen hat. Zumindest haben wir z.B. im RD seit Jahren keinen Totalschaden mehr (früher fast sicher im Schnitt einen pro Jahr...).


    ... wo macht Ihr diese Trainings? Wenn ich mich recht erinnere wurde das vom THW angebotene Training seinerzeit auf einer Übungsstrecke des TÜV im Raum Köln/Bonn gemacht.

    Neben der Finanzierung (also dafür würde ich mir noch die Hacken ablaufen und sehen das wir das Geld von örtlichen Unternehmen zusammen bekommen, weil der THW-Haushalt gibt's definitiv nicht her) müsste ich dann nur noch das THW überzeugen die Fahrzeuge für so ein Training zur Verfügung zu stellen. Irgendwie haben die immer Angst das die Fahrzeuge dabei umkippen. Wäre aber einen Versuch wert.

    Neben den Menschen die dabei zu Schaden kommen (die sind natürlich die Hauptsache) ist es auf jeden Fall gut investiertes Geld wenn Ihr dadurch eine merkbare Verminderung der schweren Unfälle erreicht habt. Schließlich senkt das die Kosten in der Fahrzeugbewirtschaftung; ein nicht unerheblicher Punkt wenn man solche Tranings argumentativ durchboxen muss.


    .....................................
    Kameradschaftliche Grüße aus Reken/Coesfeld

    Ralf Röhling

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    AutorDirk8 J.8, Edmonton / Alberta421897
    Datum18.08.2007 19:476859 x gelesen
    Geschrieben von Ralf RöhlingVon mir auch gute Genesung an die Kameraden.

    Dito

    Geschrieben von Ralf RöhlingDa wir (vom THW vor langen Jahren) zwar schon mal so ein Training angeboten bekommen haben an dem ich aber leider nicht selber teilnehmen konnte würden mich mal die Meinungen von Teilnehmern interessieren.

    Mein Department fuer Fahrsicherheitstraining fuer alle FA durch. Dieses 16 Stunden Training wird nach den NAPD (National Acadamy of Professionell Drivers) Richtlinien durchgefuehrt und beinhaltet ein wenig Theorie (ca.5 h) und viel Praxis. Nach bestandener Pruefung (und JA man kann auch durchfallen) werden alle zwei Jahre neuzertifizierungen verlangt.
    Das Training ist nicht Teil der Pumpenmaschinistenausbildung und wird i.d.R. vorher durchgefuehrt.

    Das Training ist m.M.n. sehr empfehlenswert und vermittelt, neben dem vertraut werden mit den Fahrzeugabmessungen, auch die noetige Grundlagen fuer ein "gesundes" Sicherheitsbewustsein.
    Man wird durch das Training kein besserer Fahrer, bekomt aber genug Wissen mit auf den Weg um sich zu einem guten (und Sicherem) Fahrer zu entwickeln.


    Stay safe brothers and sisters.

    Dirk
    ________________________________________
    "We trained hard... but it seemed every time we were beginning to form up into teams we were REorganized.
    I was to learn later in life that we tent to meet any situation by reorganizing, and a wonderful method it can be for creating the illusion of progress while producing confusion, inefficiency, and demoralization."
    Gaius Petronius
    Rome,A.D.66

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    AutorRalf8 R.8, Reken/Coesfeld / NRW421898
    Datum18.08.2007 19:576866 x gelesen
    Geschrieben von Dirk JaniakMein Department fuer Fahrsicherheitstraining fuer alle FA durch. Dieses 16 Stunden Training wird nach den NAPD (National Acadamy of Professionell Drivers) Richtlinien durchgefuehrt und beinhaltet ein wenig Theorie (ca.5 h) und viel Praxis. Nach bestandener Pruefung (und JA man kann auch durchfallen) werden alle zwei Jahre neuzertifizierungen verlangt.
    Das Training ist nicht Teil der Pumpenmaschinistenausbildung und wird i.d.R. vorher durchgefuehrt.

    Das Training ist m.M.n. sehr empfehlenswert und vermittelt, neben dem vertraut werden mit den Fahrzeugabmessungen, auch die noetige Grundlagen fuer ein "gesundes" Sicherheitsbewustsein.
    Man wird durch das Training kein besserer Fahrer, bekomt aber genug Wissen mit auf den Weg um sich zu einem guten (und Sicherem) Fahrer zu entwickeln.


    ... das ist vorbildlich.

    Da sei mal der Hinweis (oder Wink mit dem Zaunpfahl) an die stillen Mitleser in den entscheidungsbefugten Positionen angebracht:

    Sowas sollte sich unsere Gesellschaft für die haupt- und ehrenamtlichen Hilfskräfte im integrierten Hilfeleistungssystem auch leisten.

    Jeder Unfall ist einer zuviel, aber sie passieren weil wir Menschen sind und Fehler machen. Wir schulen uns stellenweise einen Wolf, aber gerade in diesem Bereich gibt es deutlich zu wenig Schulung und Sensibilisierung.

    Wenn Ihr also mal was gutes machen wollt, dann hängt Euch da rein :-)


    .....................................
    Kameradschaftliche Grüße aus Reken/Coesfeld

    Ralf Röhling

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    AutorStef8an 8F., Oschatz / Sachsen421902
    Datum18.08.2007 20:256876 x gelesen
    Geschrieben von Jürgen Wenzel natürlich wissen ich und alle Anderen hier, dass wir uns da, ausgenommen Stadt-FF und BF, nichts nehmen.

    Wie meinst du das? Ich kann dir grade nicht folgen...


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    AutorJürg8en 8W., Gifhorn / Niedersachsen421904
    Datum18.08.2007 20:396856 x gelesen
    Geschrieben von Stefan FinkbeinerWie meinst du das? Ich kann dir grade nicht folgen.

    Geschrieben von Ralf RöhlingDu weißt das das die bescheidenen Meinung eines Einzelnen ist. Natürlich ist dem Großteil der informierten Leser- und Hörerschaft bewußt das es proportional genausoviele Feuerwehren oder SAN-Einheiten mit sehr wenigen "Blaulichtfahrten" gibt.
    Geschrieben von Jürgen Wenzelnatürlich wissen ich und alle Anderen hier, dass wir uns da, ausgenommen Stadt-FF und BF, nichts nehmen
    Beides bezog sich auf eine im TV getroffene Aussage.


    Gruss
    Jürgen Wenzel


    TETRA-Digitalfunk im THW // Das THW in Google Earth
    Downloads: unter : www.thw-gifhorn.de

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    AutorDirk8 S.8, Lindau / Bayern421914
    Datum18.08.2007 22:226888 x gelesen
    Hallo Ralf,

    Die Frage die ich mir in diesem Zusammenhang stelle: Wie kommen die Fahrer aus so einem Fahrsicherheitstrainig heraus.

    Die Frage lässt sich nicht pauschal beantworten.
    Ich hatte das Vergnügen ein Fahrsicherheitstraining zu absolvieren.
    Man lernt die klar die Grenzbereiche eines LKW kennen. Und die sind erschreckend niedrig.
    Ein Einsatzfahrer bewegt sich automatisch über dem Grenzbereich! Oder fährst Du bei Einsatzfahrt in der Ortschaft weniger als 30km/h. (Wir sind die Übungen bei 30 km/h gefahren. Auf simulierter Regenfahrbahn und ungleichen Gleitbelag war das Fahrzeug nur schwer zu beherrschen)

    Man darf vom Sicherheitstraining nicht zu viel erwarten. Denn, es ist nur ein Tag an dem man die Fahrübungen durchführen darf. Um die Reaktion reflexartig abrufen zu können, bedarf es wesentlich mehr Übung.

    Ich Fahre deshalb an den Übungsabend mein Fahrzeug (KATI) nahe am Grenzbereich. Was aber nicht bedeutet, dass ich Hirnlos in der Gegend herum rase. Das meine ich damit nicht!
    Es geht vielmehr darum die Fahrzeugabmessungen und das, bei mir wechselnde, Beladungsgewicht zu beherrschen und das Fahrzeug jederzeit im Griff zu haben.
    Das Üben von Gefahrbremsungen und das Ausweichen lässt sich im öffentlichen Straßenverkehr schlicht weg nicht trainieren und ist ohne Anleitung zu gefährlich!

    Bei den Ausbildungen gibt es ein großes Problem der Finanzierung. Bei uns im GF wurden in den vergangen Jahren nur ein Kraftfahrer pro Ortsverband für die Sicherheitstrainings angemeldet. Im Ganzen besitzen nur drei Helfer die Zusatzausbildung und ob die gerade bei den Einsatzfahrten zu Verfügung stehen ist fraglich.

    Bei den Kollegen der Freiwilligen Feuerwehren im Kreis schaut es nicht besser aus.

    Meiner Meinung sollte das Fahrsicherheitstraining zur Pflichtausbildung gehören. An nimmt auf alle Fälle was mit.

    Gegen die Nervosität hilft nur ruhe im Fahrzeug schaffen und mäßigend auf den Fahrer einwirken.
    Das hört sich natürlich einfacher an als getan.
    Es ist nur menschlich, bei Einsatzfahrten Gas zu geben.

    Der Unterschied zwischen ?Hobbyfahrer? und Berufskraftfahrer ist bei Einsatzfahrten nicht groß. Die Anforderungen bei Einsatzfahrten unterscheiden sich zum ?normalen? LKW fahren deutlich.

    Ich habe mit befremden den VOX Beitrag verfolgt.
    Die Aussage des Herrn in Rot kann ich nur teilweise nachvollziehen.
    Es ist aber klar, dass wer nicht täglich mit Einsatzfahrten zu tun hat, nicht die nötige Distanz mitbringt, sein handeln unter Einsatzbedingungen voll zu kontrollieren.

    Wer mal zwei Wochen täglich mit Sondersignal gefahren ist weiß was ich meine. Nach einer gewissen Zeit kannst du ganz entspannt deinen LKW um die Verkehrsinseln bewegen und es macht dir auch nichts mehr aus, wenn dich ein Autofahrer ausbremst. Es ist dann fast wie Päckchen ausfahren.

    P.S.
    Bitte, nicht jede Aussage auf die Goldwaage legen.

    Ich bin Kraftfahrerausbilder im THW und durfte an sämtlichen Fahrerausbildungen teilnehmen.

    Gruß
    Dirk
    OV-Lindau


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    AutorGerh8ard8 P.8, Stuttgart / Baden-Württemberg421915
    Datum18.08.2007 22:436828 x gelesen
    Geschrieben von Dirk SanderEs ist aber klar, dass wer nicht täglich mit Einsatzfahrten zu tun hat, nicht die nötige Distanz mitbringt, sein handeln unter Einsatzbedingungen voll zu kontrollieren. Ein Einsatzfahrer bewegt sich automatisch über dem Grenzbereich!

    Hallo,

    sollte dieses Problem nicht von

    Geschrieben von Dirk SanderIch bin Kraftfahrerausbilder im THW und durfte an sämtlichen Fahrerausbildungen teilnehmen.

    solchen Kollegen gelöst werden?

    Mit freundlichen Grüßen aus Stuttgart

    Gerhard Pfeiffer

    www.firehelmets.info


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    AutorRalf8 R.8, Reken/Coesfeld / NRW421916
    Datum18.08.2007 22:506816 x gelesen
    Moinmoin!

    Geschrieben von Gerhard PfeifferGeschrieben von Dirk SanderEs ist aber klar, dass wer nicht täglich mit Einsatzfahrten zu tun hat, nicht die nötige Distanz mitbringt, sein handeln unter Einsatzbedingungen voll zu kontrollieren. Ein Einsatzfahrer bewegt sich automatisch über dem Grenzbereich!

    Hallo,

    sollte dieses Problem nicht von

    Geschrieben von Dirk SanderIch bin Kraftfahrerausbilder im THW und durfte an sämtlichen Fahrerausbildungen teilnehmen.

    solchen Kollegen gelöst werden?



    ... ich bin auch Bereichsausbilder für das Kraftfahrwesen im THW, und einen Großteil der Kraftfahrerausbildung nimmt bei mir das Thema Sonder-, Wege- und Verbandsrecht ein. Natürlich versucht man den Fahrern das Thema so nah als möglich zu bringen, nur offensichtlich gelingt es nicht immer ;-(


    .....................................
    Kameradschaftliche Grüße aus Reken/Coesfeld

    Ralf Röhling

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    AutorRalf8 R.8, Reken/Coesfeld / NRW421921
    Datum18.08.2007 23:246895 x gelesen
    Moin!

    Geschrieben von Dirk SanderEin Einsatzfahrer bewegt sich automatisch über dem Grenzbereich!

    ... wie definierst Du den Grenzbereich. Ich versuche den Leuten zu erklären das sie diesen Grenzbereich zu meiden haben. Wenn ich mich darüber bewege mache ich meiner Meinung nach (zumindest so wie ich das Wort Grenzbereich definiere; als der Bereich ab dem ich die anderen Verkehrsteilnehmer nicht mehr nur behindere, sondern anfange sie zu gefährden oder gar zu verletzen) bei der Einsatzfahrt was falsch.

    Geschrieben von Dirk SanderOder fährst Du bei Einsatzfahrt in der Ortschaft weniger als 30km/h. (Wir sind die Übungen bei 30 km/h gefahren. Auf simulierter Regenfahrbahn und ungleichen Gleitbelag war das Fahrzeug nur schwer zu beherrschen)

    ... naja, so pauschal mag ich das nicht bewerten. Der Fahrer muss halt ständig blitzschnell entscheiden was geht und was nicht. Ich sage immer Kraftfahrer haben ein Dreifach-Radar, sie sehen ständig, hören ständig, und riechen ständig was los ist. Dazu kommt dann noch der Popometer. Die Infos die ich so als Kraftfahrer gewinne muss ich blitzschnell in meine Arbeit einfließen lassen.


    Geschrieben von Dirk SanderMan darf vom Sicherheitstraining nicht zu viel erwarten. Denn, es ist nur ein Tag an dem man die Fahrübungen durchführen darf. Um die Reaktion reflexartig abrufen zu können, bedarf es wesentlich mehr Übung.


    ... stimmt, aber es ist besser als garnichts, und wie ein Kamerad schon hier schrieb werden die Teilnehmer sicherlich besser reagieren als ohne Traning/Schulung.

    Geschrieben von Dirk SanderIch Fahre deshalb an den Übungsabend mein Fahrzeug (KATI) nahe am Grenzbereich.

    ... naja, Deine Entscheidung. Sagen wir zugügiges Fortbewegen im Straßenverkehr reicht bei Übung und Einsatzfahrt aus. Dies "am Grenzbereich" fahren würde ich völlig ausklammern wollen, weil der Zeitgewinn in der Regel marginal ist.

    Geschrieben von Dirk SanderBei den Ausbildungen gibt es ein großes Problem der Finanzierung. Bei uns im GF wurden in den vergangen Jahren nur ein Kraftfahrer pro Ortsverband für die Sicherheitstrainings angemeldet. Im Ganzen besitzen nur drei Helfer die Zusatzausbildung und ob die gerade bei den Einsatzfahrten zu Verfügung stehen ist fraglich.

    ... aber die Fahrzeuge dürfen für solche Trainings genutzt werden? Ich hatte das was anderes im Kopf. Die Finanzierung würde ich hinbekommen. Ich bin zwar eigentlich nicht der der als Bettler durch die Lande zieht, aber für so eine Sache würde ich bei Geschäftsleuten und Sparkassen schon Geld locker machen (falls die mitlesenden Entscheidungsträger das nicht durch ihr Handeln erübrigen :-))

    Geschrieben von Dirk SanderMeiner Meinung sollte das Fahrsicherheitstraining zur Pflichtausbildung gehören. An nimmt auf alle Fälle was mit.

    Gegen die Nervosität hilft nur ruhe im Fahrzeug schaffen und mäßigend auf den Fahrer einwirken.
    Das hört sich natürlich einfacher an als getan.
    Es ist nur menschlich, bei Einsatzfahrten Gas zu geben.

    ... bringe ich den Kameradinnen und Kameraden auch so nahe. Es wäre wirlich schön wenn sich für die Kraftfahrer da in Sachen Ausbildung was tun würde, und das "nur menschliche" Gasgeben muss man halt versuchen durch intensive Vorgespräche in Grenzen zu halten.



    Geschrieben von Dirk SanderDer Unterschied zwischen ?Hobbyfahrer? und Berufskraftfahrer ist bei Einsatzfahrten nicht groß. Die Anforderungen bei Einsatzfahrten unterscheiden sich zum ?normalen? LKW fahren deutlich.


    ... sehe ich etwas anders weil Berufskraftfahrer den "siebten Sinn" für Dinge haben die kommen. Die analysieren ihr Umfeld öfter und richtiger. Berufskraftfahrer sind unterbezahlte Profis, zumindest wenn sie ihren Job ordentlich machen.

    Geschrieben von Dirk SanderWer mal zwei Wochen täglich mit Sondersignal gefahren ist weiß was ich meine. Nach einer gewissen Zeit kannst du ganz entspannt deinen LKW um die Verkehrsinseln bewegen und es macht dir auch nichts mehr aus, wenn dich ein Autofahrer ausbremst. Es ist dann fast wie Päckchen ausfahren.

    ... ich könnte jetzt sagen das ist wie Linienbusfahren im Stadtverkehr, aber das wird dann auch wieder mißverstanden und führt zu Fehlinterpretationen. Natürlich wird man immer sicherer, je öfter man solche Einsatzfahrten durchführt. Jeden Job macht man immer besser je mehr Erfahrung man sich aneignet.


    .....................................
    Kameradschaftliche Grüße aus Reken/Coesfeld

    Ralf Röhling

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    AutorMich8ael8 B.8, Münsingen / Baden- Württemberg421925
    Datum18.08.2007 23:346851 x gelesen
    Hallo Forum,

    Geschrieben von Ralf Röhling
    Natürlich wird man immer sicherer, je öfter man solche Einsatzfahrten durchführt. Jeden Job macht man immer besser je mehr Erfahrung man sich aneignet.
    Bis man sich "zu" sicher fühlt, dann macht man wieder Fehler. :-(

    Gruß
    Michael


    Auch schlechter Ruf verpflichtet

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    AutorAndr8e K8., Nienburg / Niedersachsen421929
    Datum19.08.2007 00:536926 x gelesen
    Ein Fahrsicherheitstraining ist uneingeschränkt empfehlenswert. Erst dort lernt man den Grenzbereich richtig einzuschätzen, denn im öffentlichen Strassenverkehr kann man sowas schlicht und ergreifend nicht lernen. Gerät man dort in den Grenzbereich hinein, so ist es zu spät.

    Ich hatte das Glück, bereits sieben Mal ein Fahrsicherheitstraining für Nutzfahrzeuge absolvieren zu können. Während meines Studiums fuhr ich nebenbei 40-Tonner und finanzierte mir so das Studium, nach dem Studium fuhr ich dann noch zwei Jahre in Vollzeit und bin so insgesamt Kilometermillionär auf schweren LKWs. Mein damaliger Arbeitgeber war sehr auf Sicherheit bedacht und schickte jeden einzelnen (!) Fahrer mindestens einmal im Jahr zum Sicherheitstraining, manchmal sogar zweimal im Jahr, wenn sich die Gelegenheit ergab. Die Schulung wurde von Mercedes Benz abgehalten und dauerte immer entweder einen oder zwei Tage (letzteres, wenn gleichzeitig ein Eco-Training stattfand).

    Obwohl ich schon einiges an Erfahrung hatte, habe ich erst während dieser Fahrsicherheitstrainings gelernt, wie niedrig der Grenzbereich eines schweren Nutzfahrzeugs ist, wie schnell man dort hineingerät und vor allem - wie schnell es zu spät ist und man nichts mehr retten kann. In diesem Zusammenhang war insbesondere ein umgebauter Tankzug ein echter Augenöffner. Am Tankauflieger waren riesige Stützräder verbaut, sodass nichts passieren konnte. Dann wurden mit verschiedenen Geschwindigkeiten, Kurvenradien und Tankfüllständen Kurven durchfahren. Ich war bei den ersten paar Malen regelrecht geschockt, wie schnell man die Kiste auf die Seite gelegt hat. Und vor allem war ich darüber geschockt, wie unglaublich schnell das passiert (d.h. wie schnell man den Grenzbereich überschritten hat) und das man es vorher überhaupt nicht bemerkt hat. In dem einen Moment fuhr man noch normal in die Kurve, im nächsten lag der Zug auf der Seite. Einfach so, ohne Warnzeichen, ohne alles. Ein einziges km/h zu viel, und schon war man vollkommen machtlos. Das gibt einem schon zu denken.

    Ich selber habe aus diesen Trainings sehr viel mitgenommen. Das wichtigste Ausbildungsziel war es immer, den Grenzbereich zu kennen und zu vermeiden. Es wurde nicht gelehrt, wie man die Situation rettet, wenn man den Grenzbereich bereits überschritten hat, sondern es wurde gelehrt, wie man erst gar nicht in den Grenzbereich hineinkommt. An diesem einen Punkt unterscheidet sich der gute von dem sehr guten Fahrer. Der sehr gute lässt es erst gar nicht drauf ankommen, weil er weiss, dass er in zehn von zehn Fällen der Verlierer ist. Physik lässt sich halt nicht überlisten.
    Meinen Fahrstil haben diese Trainings entscheidend geprägt, und ich kann stolz sagen, noch nicht einen einzigen Unfall mit einem LKW oder Einsatzfahrzeug gehabt zu haben. Die Kehrseite der Medaille ist, dass ich oftmals mit Vorurteilen zu kämpfen habe. In meiner jetzigen Feuerwehr durfte ich mir z.B. schonmal anhören, dass wir nicht auf einer Kaffeefahrt seien und dass ich nicht so um die Kurven schleichen soll. Das kam von einem Berufskraftfahrer... Ein anderer Kamerad, welchen ich menschlich und als Feuerwehrkamerad sehr schätze, fährt einen solch heissen Reifen, dass es meiner Meinung nach nur eine Frage der Zeit ist, bis er ein Fahrzeug auf die Seite legt. Darauf angesprochen bekomme ich aber nur zu hören, dass ich keine Ahnung habe und als Neuling (bin seit einem halben Jahr in dieser Wehr, seit 1984 insgesamt bei der Feuerwehr) mal lieber den Ball flach halten solle (wobei diese Worte nicht von ihm kamen, muss ich fairerweise hinzufügen). Sowas ist dann schon frustrierend, zumal eine solche Fahrweise von vielen anderen auch noch als "cool" angesehen wird und man der Meinung ist, dieser Kamerad sei ein ausgezeichneter Kraftfahrer. Dass man mit dieser Fahrweise ein absurd hohes Risiko eingeht und gleichzeitig nur einige wenige Sekunden spart (wenn überhaupt), interessiert keinen.

    Lange Rede, kurzer Sinn: Ein Fahrsicherheitstraining ist ausgesprochen wichtig und sinnvoll. Auch und insbesondere Kameraden, welche schon seit vielen Jahren Einsatzfahrten durchführen, sollten sich einem solchen Training unterziehen. Es ist wirklich unglaublich, wie sehr einem dabei die Augen geöffnet werden, und wie sehr man sich plötzlich erschrickt wenn einem bewusst wird, welche Risiken man in der Vergangenheit eingegangen ist, ohne sich dessen wirklich bewusst gewesen zu sein.


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    AutorHans8wer8ner8 K.8, Kirnitzschtal / Sachsen421973
    Datum19.08.2007 14:056822 x gelesen
    Hallo,
    Geschrieben von Andre Koch
    Ein Fahrsicherheitstraining ist uneingeschränkt empfehlenswert.
    Das ist vollkommen richtig nur in der Breite und erforderlichen Tiefe sehr schwer realisierbar.
    Und was macht man dann?

    Erst dort lernt man den Grenzbereich richtig einzuschätzen, denn im öffentlichen Strassenverkehr kann man sowas schlicht und ergreifend nicht lernen.
    Da bin ich ganz anderer Meinung! Es wird unzählige Fälle Jahr für Jahr in D geben, wo es gerade noch mal gut gegangen ist. Das sind diese "glücklichen" Lerneffekte über die keiner was erfährt...

    Was mich erstaunt, das keiner fragt wo denn bei diesem Einsatz die "...höchste Eile geboten..." war. Nach welcher Zeit ist denn ein Vermißter wirklich vermißt. Was rechtfertigt die "Hatz" um Sekunden?

    Deutschlands Feuerwehren haben eine so hohe Dichte in der Fläche, das die hoheitliche Erlaubnis zum "Rasen" eigentlich fragwürdig ist. Man gefährdet 8 Mitfahrer um x zu ...?
    Solange wir das aus den Hinterköpfen nicht rausbringen, habe ich kein Verständnis für irgendwelches Mitleid. Nur scheint in der (Zwangs-)Erfolgsgesellschaft das Erlebnis den Anderen mal für eine kurze Zeit den Daumen nach unten zeigen zu können, eine unerhörte Erbauung zu sein - Oder?


    mkg hwk

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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW421975
    Datum19.08.2007 14:096841 x gelesen
    Geschrieben von Ralf Röhling... wo macht Ihr diese Trainings? Wenn ich mich recht erinnere wurde das vom THW angebotene Training seinerzeit auf einer Übungsstrecke des TÜV im Raum Köln/Bonn gemacht.

    Verschiedene Verkehrsübungsplätze in der Vergangenheit, heute reicht eigentlich ein großer freier geteerter Platz o.ä. weil wir seit letztem Jahr die notwendige Ausstattung auf einem Anhänger selbst vorhalten, um Kosten zu sparen.
    Details bitte bei unserer Fahrschule, H. Spikowsky, nachfragen.


    Geschrieben von Ralf Röhlingmüsste ich dann nur noch das THW überzeugen die Fahrzeuge für so ein Training zur Verfügung zu stellen. Irgendwie haben die immer Angst das die Fahrzeuge dabei umkippen.

    Das kann dabei passieren...


    Geschrieben von Ralf RöhlingSchließlich senkt das die Kosten in der Fahrzeugbewirtschaftung; ein nicht unerheblicher Punkt wenn man solche Tranings argumentativ durchboxen muss.

    Die Fahrzeugbewirtschaftung wird dadurch marginal preiswerter, weil die Trainings natürlich auch kosten (Reifen, Bremsen usw.)... Wird "nur" planbarer und für die Kollegen - und das Umfeld sicherer..

    Die Polizei sollte dazu mehr Fakten haben, weil die mehrere Studien zum Einsatz von Sicherheitstrainings bzw. Simulatoren haben.


    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorAndr8eas8 R.8, Stuttgart / Ba-Wü421977
    Datum19.08.2007 14:126833 x gelesen
    Tach,

    Geschrieben von Hanswerner KöglerWas mich erstaunt, das keiner fragt wo denn bei diesem Einsatz die "...höchste Eile geboten..." war. Nach welcher Zeit ist denn ein Vermißter wirklich vermißt. Was rechtfertigt die "Hatz" um Sekunden?


    Weils vielleicht nicht so war...? Es war zugegebenermaßen auch mein erster Gedanke, allerdings stand in keinem Artikel etwas von einer "Signalfahrt". Das LF kann ja auch "nur so", also bei normaler Geschwindigkeit in Schleudern gekommen sein, von eventuellen technischen Ursachen mal abgesehen.

    Gruß Andi


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    AutorDirk8 S.8, Lindau / Bayern421986
    Datum19.08.2007 14:346863 x gelesen
    Hallo Gerhard,
    du kannst das Problem nicht mit Theorie lösen und du sitzt beim Einsatz auch nicht daneben. Du kannst das Thema in der Ausbildung und geeigneten Mitteln ansprechen.
    Ich habe es dieses Jahr mit ein paar drastischen Bildern versucht den Kameraden die Gefahren näher zu bringen.

    Es ist fast wie bei meinem zweijährigen Sohn, dem kannst Du noch so oft sagen er soll die finger vom Herd lassen.

    Mit den meisten geht beim Alarm dann totzdem der Gaul durch.

    Die Frage der Dringlichkeit usw. wird meist dann nicht mehr kritisch hinterfragt.

    Gruß
    Dirk


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    AutorUdo 8B., Aichhalden / Baden-Württemberg422001
    Datum19.08.2007 15:356873 x gelesen
    Mit Schockbildern wirst du in der Regel nicht allzuweit kommen.
    Einschlägige Untersuchungen zum Thema zeigen deutlich, das du damit zwar Betroffenheit erzeugst, aber nicht wirklich eine Verhaltensänderung.

    Also hilft im Grunde nur eins, schulen und üben ....
    und sich die Fahrer sehr sorgfältig aussuchen - auch, wenn es sicherlich schwer wird.

    Da spielen dann die Begriffe der "Befähigung" und der "Eignung" eine ziemlich wichtige Rolle;
    manche Leute kannst du einfach nicht (dienstlich) hinters Steuer lassen.


    Beste Grüße

    Udo Burkhard
    Deutsches Rotes Kreuz
    Instruktor Technik und Sicherheit
    --------------------------------------
    "Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal Fresse halten!"
    www.nuhr.de

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    AutorDirk8 S.8, Lindau / Bayern422025
    Datum19.08.2007 17:256850 x gelesen
    Hallo Udo,
    wie ist bei Euch das Vorgehen, wenn der Ausbilder meint er hat einen "ungeeigneten" Kraftfahrer.

    Die Anmerkung mit den Schockbildern kann ich bestätigen.
    Denoch denke ich, dass für die Senibilisierung geeignet sind.
    Sprich welches Risiko gehe ich beim Stichwort z.B. Personensuche ein.
    Im THW sind die Einsätze meist nicht zeitkritisch. Ob ein LKW 5 Minuten länger im Graben liegt, spielt keine Rolle. Bei Einsätzen mit Person im Wasser sieht die Sache etwas anders aus. Aber auch hier würde ich mit dem Begriff Risiko vorsichtig umgehen.
    Es bedarf keiner weiteren Erleuterung.

    Gruß
    Dirk


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    AutorUdo 8B., Aichhalden / Baden-Württemberg422034
    Datum19.08.2007 18:276837 x gelesen
    Geschrieben von Dirk Sanderwie ist bei Euch das Vorgehen, wenn der Ausbilder meint er hat einen "ungeeigneten" KraftfahrerEine dem THW entsprechende Kraftfahrerausbildung und/oder Kraftfahrerausbilder kennen wir in der Form nicht, jeder Kreisverband / Gemeinschaft arbeitet nach eigenem Gutdünken.

    Da ich nach Wechsel nicht mehr in verantwortlicher Position bin, kann ich nur beschreiben, wie ich vorgegangen war. Wir hatten nur Klasse 3 / B(E) - Fahrzeuge.
    Ich habe mir von den in Frage kommenden Kandidaten zunächst die private Fahrweise angesehen. War hier ein entsprechendes umsichtiges Vorgehen erkennbar und zeigten die Kandidaten auch entsprechendes Interesse, erfolgte eine Unterweisung in die Fahrzeuge (Theorie und Praxis), sowie mehrere "Probefahrten" unter Aufsicht eines erfahrenen Fahrers. Danach die Beauftragung / Verpflichtung, zunächst noch ohne Berechtigung für Sondersignalfahrten. Die Heranführung an Sondersignalfahrten erfolgte nach entsprechender Unterweisung - ebenfalls unter Aufsicht. Zeigte sich hier, das der Kandidat umsichtig genug war, wurde die Beauftragung erweitert. Jeder Schritt wurde dokumentiert und mit dem Kandidaten besprochen. Durch den relativ langen Zeitraum (ca. 1 - 1,5 Jahr(e) ) schieden ungeeignete Kandidaten ziemlich schnell aus.
    Stellte sich zu einem späteren Zeitpunkt heraus, das Einzelne doch nicht den Anforderungen genügen wollten / konnten, war die Rücknahme der Beauftragung auch kein Problem.


    Beste Grüße

    Udo Burkhard
    Deutsches Rotes Kreuz
    Instruktor Technik und Sicherheit
    --------------------------------------
    "Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal Fresse halten!"
    www.nuhr.de

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