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Thema | Taktische Reserve bei Blindgängerfund einrichten? | 3 Beträge | |||
Rubrik | Taktik | ||||
Autor | Oliv8er 8R., Wettenberg / Hessen | 428884 | |||
Datum | 21.09.2007 22:24 | 6192 x gelesen | |||
Hallo, wir hatten vor kurzem einen Einsatz mit einem vermeidlichen Blindgängerfund aus dem zweiten Weltkrieg. Vorweg - Gott sei dank war es im Endeffekt doch kein Blindgänger. Die alarmierte Feuerwehr reichte mit Ihren Kräften aus den eigentlichen Gefahrenbereich zu räumen und gegen unbefugtes betretten abzusichern. Zeitpunkt: Abends 20.30 Uhr. Jetzt meine Frage hierzu: Ist es sinnvoll sich eine entsprechende tatische Reserve für den evtl. Fall einer Explosion trotz folgender "Knackpunkte" alarmieren zu lassen? - Blindgängerfunde und deren Entschärfung dauern meist (je nach Zünder) über einen sehr langen Zeitraum. (Personal müde, demotivation, Kosten) - Risiko einer Explosion sehr gering (liegt schon lange, nach der Manipulation mit dem Bagger keine besonderen Auffälligkeiten) Wenn ja welche Personalstärken sind für diese Lagen als Angemessen anzusehen? (Industriegelände, Div. Produktionsstätten mit brennbaren Flüssigkeiten etc.) Gibt es hier eine Faustregel? Danke für eure Hinweise die ich hoffentlich nie brauchen werde. (Hatten mal zwei tote Spregmeister bei einer missglückten Entschärfung) Mit kameradschaftlichem Gruß Olli "Wer aufhört besser zu werden hört auf gut zu sein!" (unbekannt) <<< Wer einen Rechtschreibfehler findet darf ihn behalten >>> | |||||
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Autor | Adri8an 8H., Lippstadt / NRW | 428886 | |||
Datum | 21.09.2007 22:36 | 4189 x gelesen | |||
Hi! Wie du schon schreibst ist das sicher absolut von der Lage abhängig. Vor zehn Jahren als ich beim Bund war wurde in Koblenz mitten im Wohngebiet eine Fliegerbombe entschärft. Neben umfangreichen Kräften zur Evakuierung von 2.500 Menschen war da auch großzügig Feuerwehr aus dem Umkreis für den Fall der Fälle zusammengezogen worden (schätze ca. 60 Mann als taktische Reserve). Das würde man irgendwo bei der gleichen Bombe auf einem feldweg sicher nicht machen... Gute Nacht! | |||||
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Autor | Sven8 T.8, Monheim / NRW | 428938 | |||
Datum | 22.09.2007 13:58 | 4031 x gelesen | |||
Hi! Geschrieben von Oliver Roland Ist es sinnvoll sich eine entsprechende tatische Reserve für den evtl. Fall einer Explosion trotz folgender "Knackpunkte" alarmieren zu lassen? Mag theoretisch sinnvoll sein, halte es aber für unpraktikabel. Was sollen die machen? Wenn die Bombe hoch geht, ist das Gebiet hoffetnlich geräumt und es entsteht nur Sachschaden. Der wird aber so erheblich sein, dass Du ein sehr großes Kräftekontigent benötigst um das in den Griff zu bekommen. Das wäre mir zu groß für eine proforma Alarmierung. Geschrieben von Oliver Roland Blindgängerfunde und deren Entschärfung dauern meist (je nach Zünder) über einen sehr langen Zeitraum. (Personal müde, demotivation, Kosten) Eben. Geschrieben von Oliver Roland - Risiko einer Explosion sehr gering (liegt schon lange, Ist jetzt nicht wirklich ein Argument für ein geringes Risiko. Je länger die Bombe liegt, desto instabiler wird die Situation. Wobei es da auf die ein oder zwei Tage bis zur Entschärfung vermutlich nicht ankommt. Geschrieben von Oliver Roland nach der Manipulation mit dem Bagger keine besonderen Auffälligkeiten) Was erwartest Du denn da so? Ticken ... Zischen ... Alarmsirene? ;-) Die einzige besondere Auffälligkeit an der Bombe wäre ein spontanes Aufreißen der Außenhaut ... sprich Explosion. Wenn Bomben bewegt wurden, ist zunächst immer ein hohes Risiko gegeben, insbesondere bei Langzeitzündern. Da wir als Feuerwehr das nicht erkennen können, brauchen wir uns um eine solche Risikoberwertung keine Gedanken machen. Gruß Sven | |||||
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