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ThemaPROMESIS - Forschungsprojekt Flashover / Backdraft17 Beträge
RubrikTaktik
 
AutorJan 8Ole8 U.8, Hamburg / Hamburg432875
Datum13.10.2007 21:409664 x gelesen
Moin,

auf den Seiten von Gimaex-Schmitz bin ich auf P.R.O.M.E.S.I.S. ein "Forschungsprojekt zum Verständnis und zur effektiven Bekämpfung von Flashover und Backdraft" gestossen.

Weiss jemand mehr darüber was wie wann geforscht wird, als auf der Seite steht?


Beste Grüße ...und bleibt neugierig!
Jan Ole

drehleiter.info - Ein Stück näher dran!

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AutorHans8 Ol8ive8r K8., Worms / Rheinland-Pfalz432884
Datum13.10.2007 22:357788 x gelesen
Geschrieben von Jan Ole UngerWeiss jemand mehr darüber was wie wann geforscht wird, als auf der Seite steht?

Moin,

da im Werbevideo so ziemlich am Schluss auch die Fa. Lion genannt wird, weiß Kollege C.P. vielleicht mehr ?


Gruß aus der ältesten Stadt Deutschlands, na ja, wir streiten mit Trier darum ...???
Olli

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AutorRein8er 8H., Rosport / Entfällt432917
Datum14.10.2007 10:457671 x gelesen
Das Projekt wurde beim luxemburgischen Feuerwehrkongress vorgestellt. Es geht um die Optimierung der Brandbekämpfung in AKW. Die Sache geht auf eine französische Initiative zurück und setzt sich mit der Entstehung von Überdruck im Reaktorgebäude auseinander. Falls dort Wasser zur Brandbekämpfung eingesetzt wird ist durch austretenden Wasserdampf mit Kontamination ausserhalb des Gebäudes zu rechnen. (Wenn ich das alles richtig verstanden habe) Schmitz-Gimaex möchte nun beweisen, dss das One-Seven-verfahren hier grosse Vorteile bietet und beteiligt sich an der Forschung, die auch von der EU finanziell gefördert wird. Im Rahmen dieser Forschung wird vom 22-26. Oktober Paul Grimwood in Luxemburg (Wasserbillig) Versuche in der RAGTAL (Regionale AGT-Ausbildungsanlage) durchführen. Diese Versuche sollen Druckluftschaum und andere Techniken hinsichtlich ihrer Eignung zum Einsatz in baulichen Strukturen prüfen. Hierzu stehen eine Reihe von Brandübungscontainern zur Verfügung. Es gibt Photos aus der Bauphase dieser Anlage.

http://www.spg.lu/Test/Ragtal.htm


Eine umfangreiche hp wird leider erst gegen Ende November verfügbar sein.
Da ich selber auch stark in das Projekt eingebunden bin, kann ich bei Interesse weitere Auskunft geben.


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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW432920
Datum14.10.2007 11:067646 x gelesen
Geschrieben von Reiner HesseFalls dort Wasser zur Brandbekämpfung eingesetzt wird ist durch austretenden Wasserdampf mit Kontamination ausserhalb des Gebäudes zu rechnen. (Wenn ich das alles richtig verstanden habe) Schmitz-Gimaex möchte nun beweisen, dss das One-Seven-verfahren hier grosse Vorteile bietet

1. gibts denn wieder Schläuche?
(Scherz beiseite...)

2. Das versuchen die schon länger, "one-seven-Verfahren" ist übrigens nach wie vor m.W. CAFS = Druckluftschaum, nur so nebenbei...

3. Was soll da im Kraftwerk bei Bedarf gelöscht werden?


Geschrieben von Reiner HesseDiese Versuche sollen Druckluftschaum und andere Techniken hinsichtlich ihrer Eignung zum Einsatz in baulichen Strukturen prüfen.

Na dann bin ich ja sehr gespannt, WAS konkret wie überprüft und verglichen wird - und was davon am Schluß verÖFFENTLICHt wird.


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorJan 8S., Wallenhorst / 432934
Datum14.10.2007 13:087645 x gelesen
Es soll mit Tests in holzbefeuerten Brandcontainern die Wirksamkeit eines Löschmittels/-methode für den Einsatz in einem AKW getestet werden und nebenher noch Flashover und Backdraft zum X-ten Mal neu definiert werden?

Warten wir es ab.

Grüße, Jan


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AutorJan 8Ole8 U.8, Hamburg / Hamburg432950
Datum14.10.2007 13:477554 x gelesen
Moin,

Geschrieben von Jan Südmersenund nebenher noch Flashover und Backdraft zum X-ten Mal neu definiert werden?

Dann wäre dem "Friedberger Gedanken" wieder einmal ein Rückstoss verpasst worden... :-(


Beste Grüße ...und bleibt neugierig!
Jan Ole

drehleiter.info - Ein Stück näher dran!

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AutorRein8er 8H., Rosport / Entfällt432957
Datum14.10.2007 13:567740 x gelesen
ad. 1) Keine Spur Ahnung. Bei einer Präsentation vor 3 Wochen habe ich den Firmenvertreter auf das Problem aufmerksam gemacht. Eine konkrete Antwort habe ich allerdingsnicht bekommen.
(vielleicht tragen die den Schaum in feuerfesten Eimern zum Brandgut.....)

ad. 2) Der Vertreter vertrat die Ansicht, dass das vorerwähnte Verfahren sehr wohl zum Innenangriff
geeignet sei und hierbei anderen Verfahren überlegen sei. Zur Stützung seiner Aus führte er "wissenschaftliche Versuche" an. Die Qualität dieser Versuche konnte im Rahmen der
Präsentation nicht beurteilt werden.

ad. 3) Bei der Präsentation war lediglich von Löscharbeiten in AKW die Rede ohne dies weiter zu
präzisieren


Was davon veröffentlicht wird kann ich leider nicht beurteilen. Aber es scheint mir grundsätzlich positiv wenn diese Versuche zumindest tw. durch öffentliche Gelder gespeist werden. So kann ein gewisser Anspruch auf Veröffentlichung geltend gemacht werden. (Hoffe ich mal laienhaft.....)


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AutorRein8er 8H., Rosport / Entfällt432960
Datum14.10.2007 13:597609 x gelesen
Zum besseren Verständnis: Ich bin in das Projekt RAGTAL stark eingebunden und nicht in PROMESIS.
Da harre ich in aller Gemütlichkeit der Dinge die da kommen sollen.......


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AutorHans8wer8ner8 K.8, Kirnitzschtal / Sachsen432984
Datum14.10.2007 18:297695 x gelesen
Hallo,
Geschrieben von Reiner Hesse
Die Sache geht auf eine französische Initiative zurück und setzt sich mit der Entstehung von Überdruck im Reaktorgebäude auseinander. Falls dort Wasser zur Brandbekämpfung eingesetzt wird ist durch austretenden Wasserdampf mit Kontamination ausserhalb des Gebäudes zu rechnen. (Wenn ich das alles richtig verstanden habe) Schmitz-Gimaex möchte nun beweisen, dss das One-Seven-verfahren hier grosse Vorteile bietet und beteiligt sich an der Forschung, die auch von der EU finanziell gefördert wird. Im Rahmen dieser Forschung wird vom 22-26. Oktober Paul Grimwood in Luxemburg (Wasserbillig) Versuche in der RAGTAL (Regionale AGT-Ausbildungsanlage) durchführen. Diese Versuche sollen Druckluftschaum und andere Techniken hinsichtlich ihrer Eignung zum Einsatz in baulichen Strukturen prüfen.
Ich möchte hierzu raten, kein vorschnelles Urteil zu fällen. Auch ich bin der Meinung, das es zwischen Netzmittelwasser (oder Class-A) und klassischen Schwerschaum eine Lücke gibt, die taktischen Spielraum ermöglicht.
Dabei ist es erst mal völlig unerheblich, ob ein FA ausbildungsmäßig oder durch seine vor Ort erkennbaren Lage diese Chance nutzen könnte.

CAFS hat den Vorteil die VZ in weiten Grenzen zu steuern. Das kann klassischer Schwerschaum nicht und Netzmittelwasser nur wenig über die HSR-Einstellung und Z-Rate.

Und Dampf (i.d.Fall also kontaminierter?) entsteht durch Wasser! Je weniger erforderlich, um so kleiner das Problem.
(das hat mit ?leichten? Schläuchen und ?traumhaften? Förderhöhen erst mal nichts gemein)


mkg hwk

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW432989
Datum14.10.2007 19:057644 x gelesen
Geschrieben von Hanswerner KöglerCAFS hat den Vorteil die VZ in weiten Grenzen zu steuern. Das kann klassischer Schwerschaum nicht und Netzmittelwasser nur wenig über die HSR-Einstellung und Z-Rate.

Und Dampf (i.d.Fall also kontaminierter?) entsteht durch Wasser! Je weniger erforderlich, um so kleiner das Problem.
(das hat mit ?leichten? Schläuchen und ?traumhaften? Förderhöhen erst mal nichts gemein)


Schon, aber offene Feuer der Brandklasse A löscht Du halt v.a. durch Wärmeentzug vulgo Kühlen, oder? (Auch mit Schaum!)
Dabei entsteht IMMER Wasserdampf.


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorHans8wer8ner8 K.8, Kirnitzschtal / Sachsen432992
Datum14.10.2007 19:227584 x gelesen
Hallo,
Geschrieben von Ulrich Cimolino
Schon, aber offene Feuer der Brandklasse A löscht Du halt v.a. durch Wärmeentzug vulgo Kühlen, oder?
Ja, aber wie Du selbst sagst: ?vor allem?

(Auch mit Schaum!)
Das wäre schlecht, hier muß man die Stickkomponente (Wasserdampf in den Schaumblasen) einfach mitnehmen, sonst brauchte man es nicht.

Dabei entsteht IMMER Wasserdampf.
Das ist keine qualitative Frage. Das ist eine Quantitative!


mkg hwk

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AutorRein8er 8H., Rosport / Entfällt432997
Datum14.10.2007 19:447693 x gelesen
Klingt zunächst mal eingängig. Ob das Verfahren zum Einsatz in AKW taugt werden die Betreiber d.h. indirekt der französische Staat, wohl schon auf geeignete Art ermitteln. Diese Anwendung in AKW scheint mir eine sehr sensible und hochspezifische Sache zu sein. Ehrlich gesagt traue ich mich nicht zu eben dieser spezifischen Anwendung etwas Substanzielles auszusagen. Als einfachen Feuerwehrmann vom Lande interessiert mich vor allem die allgemeine Eignung des Löschverfahrens für Brände in Gebäuden (structural fire-fighting). Auf diesem Gebiet muss auch das Interesse des Herstellers liegen, denn nur damit kommt er auf die zur rationalen Fertigung notwendige Anwendung in der Breite. Bei einer solchen Interessenlage ist m.E. die wissenschaftliche Qualität und Unabhängigkeit der Versuche ein zentaler Punkt. Wenn die Hypothese der Eignung von DLS zum IA experimentell reproduzierbar untermauert wird, dann werden wohl binnen kürzester Zeit Schläuche auf dem Markt sein die mit allen nötigen Eigenschaften ausgestattet sind.


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AutorChri8sti8an 8R., Hilchenbach / NRW433018
Datum14.10.2007 21:077627 x gelesen
Hi,

Geschrieben von Reiner Hessead. 2) Der Vertreter vertrat die Ansicht, dass das vorerwähnte Verfahren sehr wohl zum Innenangriff
geeignet sei und hierbei anderen Verfahren überlegen sei. Zur Stützung seiner Aus führte er "wissenschaftliche Versuche" an. Die Qualität dieser Versuche konnte im Rahmen der
Präsentation nicht beurteilt werden.


Naja :-). Ein anderer definitiv wissenschaftlicher Versuch der Brandschutzforschungsstelle Karlsruhe brachte zu Tage, dass die Löscheffizienz in erster Linie von der Fertigkeit des Strahlrohrführers abhängt. Ganz davon abgesehen, dass es durch die Anwendung gemäß Hersteller zu sehr interessanten Flammenbildern als Reaktion der Löschmittelabgabe kam ...

Ich bin ja mal seeeeeeeehhhhhhrrrrrrrrr gespannt ....


Gruß,
Christian Rieke

***Natürlich ist alles meine rein persönliche und PRIVATE Meinung und ist absolut nicht die Meinung der Organisationen, in denen ich meinen Dienst verrichte***

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AutorAdri8an 8R., Bergrheinfeld/Wuppertal / Bayern433051
Datum14.10.2007 23:457584 x gelesen
Hi,

Geschrieben von Ulrich CimolinoNa dann bin ich ja sehr gespannt, WAS konkret wie überprüft und verglichen wird - und was davon am Schluß verÖFFENTLICHt wird.

die Skepsis ist wohl leider berechtigt, selbst beteiligte Trainer bekommen zur Zeit nicht viele Informationen (wie ich aus sicherer Quelle weiß...). Da der AKW-Betreiber hier stark involviert ist, bleibt abzuwarten inwiefern Ergebnisse veröffentlicht werden.

Es werden 11 verschiedene Systeme miteinander verglichen (darunter Wasser, pur, Hochdruck-SA), welche sonst noch weiß ich jedoch leider nicht.

that's it so far...


mkG
Adrian Ridder

Take Care, Be Careful, Stay Safe!

deutscher Teil von firetactics.com

atemschutzunfaelle.eu

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Autorde V8rie8s H8., HH / HH433057
Datum15.10.2007 01:187599 x gelesen
.... schaum-erma ...! ;o)

hdv


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AutorChri8sti8@n 8P., ein Badner in Leipzig / Sachsen physisch, Baden emotio433059
Datum15.10.2007 01:257670 x gelesen
Tach, Post!

Geschrieben von Hans Oliver Kehrda im Werbevideo so ziemlich am Schluss auch die Fa. Lion genannt wird, weiß Kollege C.P. vielleicht mehr ?

Nein, weiß er (noch) nicht, da es sich um ein Projekt handelt, an welchem die französischen Kollegen beteiligt sind.
Er wird sich aber vermutlich in den kommenden Wochen in dieses Projekt einarbeiten :-)


MkG,
Christi@n

-------------------------------------------------
Fumus ignem

- This is my very own opinion... -

"Als wir uns das letzte Mal verwählt haben kostete uns das eine Einheit." (Thomas Pommer im n-tv - Nachschlag)

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AutorJan 8Ole8 U.8, Hamburg / Hamburg433083
Datum15.10.2007 09:377598 x gelesen
Moin,

Geschrieben von Christi@n PannierEr wird sich aber vermutlich in den kommenden Wochen in dieses Projekt einarbeiten :-)

Wird er hier dann auch weitere Informationen presigeben (dürfen)?


Beste Grüße ...und bleibt neugierig!
Jan Ole

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