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Thema | Der optimale freiwillige Feuerwehrmann... | 49 Beträge | |||
Rubrik | Sonstiges | ||||
Autor | Matt8hia8s O8., Waldems / Hessen | 434575 | |||
Datum | 23.10.2007 11:16 | 14322 x gelesen | |||
... ist, so lerne ich dieser Tage in verschiedensten Diskussionen in diesem Forum, ein wahrer Supermann. Man wünscht sich einen körperlich leistungsfähigen Menschen, der weder Höhenangst noch Einschränkungen in der Atemschutztauglichkeit aufweist, idealerweise auch leistunsgfähig genug zum Tragen schwerer Lasten und umfangreicher Schutzausrüstung ist. Weiterhin sollte der Feuerwehrmann auch geistig auf der Höhe sein und möglichst alle Anforderungen die ein Lernzielkatalog an ihn stellt zu 100 % erfüllen. Der Feuerwehrmann soll, so er denn Ambitionen hegt eine Führungskraft zu werden, sich umfangreich fortbilden, besser drei als nur zwei Wochen die Schulbank drücken um Gruppenführer zu werden und nebenher noch entsprechende Sonderlehrgänge mit ähnlichen Zeitansätzen besuchen. Der freiwillige Feuerwehrmann soll 24/7 zur Verfügung stehen, wenn er länger als 10 Minuten zum Gerätehaus braucht muss er wohl umziehen und wenn sein Arbeitgeber ihn nicht weglassen will muss er sich wohl einen anderen Broterwerb suchen. Neben den Einsätzen, zu denen er kommen soll egal ob Geburtstag der Kinder, Hochzeitstag oder Beerdigung der Oma, ist Fortbildung oberstes Gebot. Neben wöchentlichen Übungsdiensten ist Gerätepflege, Fahrerfortbildung auf dem LKW, Erste-Hilfe und das jährliche Atemschutz-Training. Klar, hier braucht es engagierte Leute - auch Fachkräfte wären gerne gesehen. Handwerker, Rettungssanitäter und -assistenten, Chemiker und vielleicht auch Menschen die beruflich sowieso mit der Feuerwehr zu tun haben würden sich da sicher gut machen. Nun bin ich im Geiste mal so durchgegangen wen ich so in der Feuerwehr kenne - wenn man nach diesen Kriterien streichen würde bleiben viele nicht mehr übrig. Und die, die engagiert, fit und fachlich voll auf der Höhe sind die sind das nicht nur in der Wehr sondern auch im Job, vielleicht im Gesangsverein, bei der Reservistenkameradschaft oder im Sport. Da passt es dann - nur an der Zeit fehlt es vielen. Und wer sich die Zeit nimmt, dem fehlt vielleicht irgendwann das Privatleben... Nicht bloß beschränkt auf die Feuerwehr, kann man die Parallele sicher auch zu anderen Organisationen ziehen, denn die Anforderungen werden auch dort nich geringer. Und, erst "ein paar Jahre" dabei, habe ich schon viele kommen und gehen sehen - egagierte wie fleißige, bei denen irgendwann das Zeitbudget aufgebraucht oder die Prioritäten anders gesetzt waren. Andere, vielleicht mich eingeschlossen, haben offenbar eine anders gelagerte Tolleranzschwelle. Das Absinken eben dieser Schwelle, bedingt durch stressigere Arbeitsbedingungen, geringeren Verdienst und dadurch verursachtes "Multi-Jobbing", sich schneller entwicklendes und veränderndes Privatleben fordert gerade bei den Jungen, die irgendwann mal nach kommen müssen, seinen Tribut. Eine solch hohe Leistung unentgeltlich, in der Freizeit und ohne den Anspruch nach Selbstverwirklichung erfüllen zu wollen (denn Anerkennung, Auszeichung oder Dank sind ja verpönt und generell zu hinterfragen) erscheint mir nach reiflicher Überlegung ganz und gar Unsinnig. Was soll den Helfer denn noch motivieren? Nun, für mich bleibt der Schluss dass all das, was ich persönlich in den letzten 11 Jahren angestrebt und für richtig gehalten haben wohl bloß eine Illusion gewesen sein muss, wenn dort, wo ich mich derzeit sehe, meine Wertvorstellungen nicht mehr zählen. Versteht mich nicht falsch, denn Qualifikation und fachliches Können sowie Engagement und Fitnesse sind ohne Frage wichtig, aber reicht das Wissen um das persönliche Können in jedem Falle aus sich Samstags morgens zum n-ten Mal für eine Übung, einen Lehrgang oder sonstwas aus dem bett zu quälen? Und haben die, die die Qualifikation so wie wir sie gerne hätten, nicht aufweisen, wirklich nichts bei uns verloren? Haben die, mit denen ich verschiedenen kleine, große und sehr große Einsätze erlebt habe, die aber nicht ganz so fit sind, bis jetzt einfach nur glück gehabt? Naja, ich hoffe nach wie vor nicht und - ganz erhlich, ich hoffe an mancher Stelle das dieses Forum dann vielleicht doch nicht so repräsentativ ist wie wir glauben. Es mögen sich jetzt die berufen fühlen mich von den Fakten zu überzeugen, die es hier immer gut verstehen, auch die die mir zustimmen wollen sich vielleicht zu Wort melden - nur die die jetzt sagen wollen "Da hast du meine Aussagen aber falsch verstanden" die sollen doch lieber ihre Energie für andere Diskussionen sparen - besser nicht mit mir... Gruß, Matze Ein Psychopath ist jemand, der gerade heraus gefunden hat was wirklich los ist... Mehr über mich: www.mo-esch.blog.de | |||||
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Autor | Thom8as 8B., Günzburg / Bayern | 434581 | |||
Datum | 23.10.2007 11:29 | 12742 x gelesen | |||
bleibt mir nur noch amen zu sagen,... Oben genannter Beitrag ist meine eigene Meinung. Der KFV - Günzburg im Internet: www.kfv-guenzburg.de | |||||
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Autor | Sven8 H.8, Ibbenbüren / NRW | 434582 | |||
Datum | 23.10.2007 11:30 | 12791 x gelesen | |||
Hi Matthias, du vergisst das der ideale Feuerwehrmann(SB) überaus logisch und nicht emotional reagiert. Einen klaren Kopf behält und nie Entscheidungen fällt über die man im Ansatz diskutieren könnte. Er abstand von örtlichen gegebenheiten hält und vor der Stadt immer das maximum an Geld raus holt so das ein idealer Fahrzeugpark und Schutzausstattung gewährt ist. Ich denke das ganze wird in Traumhausen sein! Gruß Sven | |||||
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Autor | Ulri8ch 8C., Düsseldorf / NRW | 434583 | |||
Datum | 23.10.2007 11:31 | 12800 x gelesen | |||
Geschrieben von Sven HildebrandtIch denke das ganze wird in Traumhausen sein! Ne, der Ort heißt http://www.thalburg.de/ ----- mit privaten und kommunikativen Grüßen Cimolino | |||||
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Autor | Herb8ert8 G.8, Düsseldorf / NRW | 434586 | |||
Datum | 23.10.2007 11:39 | 13172 x gelesen | |||
Hallo Matze, du sprichst mir aus der Seele, die Mitglieder der freiwilligen Feuerwehr sind im Prinzip ein Querschnitt durch alle Berufs- und Bevölkerungsschichten. Die Fitness der Kameraden lässt dadurch auch zu wünschen übrig, weil wir einfach keine Zeit mehr haben um neben der Familie, dem Job und der Feuerwehr noch in irgendwelchen Fitnessstudios rumzuhängen. In unserer Stadt sind wir mittlerweile soweit, dass der BMI das Maß aller Dinge ist und ein erfahrener Geräteträger nach dem anderen ?ausgesondert? wird. Dass ein gewisser Standart angestrebt werden sollte ist ja klar, man sollte aber dennoch auf dem Teppich bleiben. Gruß Herbert | |||||
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Autor | Matt8hia8s O8., Waldems / Hessen | 434589 | |||
Datum | 23.10.2007 11:44 | 12744 x gelesen | |||
Moin, Geschrieben von Ulrich Cimolino Ne, der Ort heißt da wollte ich mich mal bewerben, aber ich war denen zu groß... Gruß, otti Was ich hier so scheibe ist mein Privatspaß und gibt weder den Standpunkt meins Vereines, meines Arbeitgebers oder von sonstwem wieder. Ich wurde auch nicht von IHNEN geschickt! Mehr über mich: www.mo-esch.blog.de | |||||
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Autor | Chri8sti8an 8K., Battenberg (Eder) / Hessen | 434590 | |||
Datum | 23.10.2007 11:44 | 12699 x gelesen | |||
DAS sollte wirklich die Vorgaberichtung in einer Hilfsorga sein, denn es geht nicht darum eine "Elite" zu sein, getreu nach dem Motto "Was kannst du, was hast du?" Es geht vielmehr darum Menschen die sich als Team sehen. Dieses Team, diese Einheit besteht aus vielen unterschiedlichen Gesichtern, mit unterschiedlichen Fähigkeiten und Kenntnissen, denn so lässt sich individuell auf Situationen, Menschen und Einsätze wesentlich effektiver reagieren. Grüße aus Battenberg Christian | |||||
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Autor | Dani8el 8H., Schriesheim / Baden-Württemberg | 434593 | |||
Datum | 23.10.2007 11:48 | 12842 x gelesen | |||
Geschrieben von Matthias Ott... ist, so lerne ich dieser Tage in verschiedensten Diskussionen in diesem Forum, ein wahrer Supermann. Man wünscht sich einen körperlich leistungsfähigen Menschen, der weder Höhenangst noch Einschränkungen in der Atemschutztauglichkeit aufweist, idealerweise auch leistunsgfähig genug zum Tragen schwerer Lasten und umfangreicher Schutzausrüstung ist. So lange viele der freiwilligen Feuerwehrleute der Meinung sind, dass sie genauso gut ausgebildet und genauso leistungsfähig sind wie ein Berufsfeuerwehrangehöriger sollten sie auch genau das Profil besitzen, welches Du oben beschrieben hast und diese Leute von sich behaupten. Und wer aus dieser Menge glaubt das nicht nur von sich, sondern kann das auch wirklich belegen? Und so lange die Leiter der freiwilligen Feuerwehren der Bevölkerung (und auch der eigenen Mannschaft!!) durch "gestellte" Schauübungen und durch extrem geschönte Übungs- und Einsatzkritiken (auch durch solche Berichte in Zeitungen und auf den eigenen Homepages) den falschen Eindruck vermitteln, dass die Bevölkerung den selben Schutz geniesst, wie er durch eine Berufsfeuerwehr garantiert wird, wird sich an dieser falschen Einstellung nichts ändern. Geschrieben von Matthias Ott Klar, hier braucht es engagierte Leute - auch Fachkräfte wären gerne gesehen. Handwerker, Rettungssanitäter und -assistenten, Chemiker und vielleicht auch Menschen die beruflich sowieso mit der Feuerwehr zu tun haben würden sich da sicher gut machen. Nur leider werden solche Personen sehr oft geschnitten oder klein gehalten, da es ja nicht sein kann, dass jemand mehr weiß als die gewählte Führungskraft. Hauptamtliche Rettungsdienstler oder Berufsfeuerwehrleute machen doch ihren Job sowieso nur des Geldes wegen, sind unmotiviert, fett, und die Vorschläge die von ihnen gemacht werden sind zu 97,5% sowieso nur Mist. Und so lange die Hobby-Retter nicht erkennen, dass sie eben nicht die selbe Leistung bringen und genauso ausgebildet sind wie die hauptamtlichen Kollegen, und das auch überhaupt nicht funktionieren kann in unserem derzeitigen System, wird sich an dieser Einstellung auch nichts ändern. So lange die Feuerwehr und andere HiOrgs von Leuten zur Steigerung ihres minderwertigen Egos missbraucht werden, ebenso. Nur Menschen, die keinerlei Leben ausserhalb ihrer HiOrg besitzen, abends mit ihren Lehrunterlagen und EcoMed-Gute-Nachtgeschichten ins Bett gehen und auch dann noch von den größten Einsätzen nach dem Krieg träumen, sind wahrscheinlich auch dann noch der Meinung, dass sie ohne wenn und aber deine Merkmale des modernen FF- oder HiOrg-Angehörigen besitzen und glauben ihre Feuerwehr/HiOrg böte den selben Schutz wie das hauptamtliche Pendant, wenn nur noch Rentner auf dem Löschzug sitzen. | |||||
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Autor | Mitj8a S8., Pinneberg / SH | 434594 | |||
Datum | 23.10.2007 11:48 | 12690 x gelesen | |||
Moin Matthias, ich denke Du wirst zu Deinem Beitrag sehr viel Zustimmung finden. Vielleicht nicht hier geschrieben, doch sicherlich bei der großen Zahl der "stillen Mitleser". Denn repräsentativ ist dieses Forum - bezogen auf die hier Schreibenden - mit Sicherheit nicht. Bezogen auf die, die hier mitlesen aber schon deutlich mehr! Ich zumindest habe mich in Deinen Worten wiedergefunden. Und zwar nicht als derjenige, der all diese Wunschvorstellungen erfüllt. Sondern als einer, der sieht, wie schwierig es ist, Privatleben, Berufsleben und Hobby "Feuerwehr" unter einen Hut zu bekommen. "Feuerwehr" bringt mir Spass und ist u.a. ein super Ausgleich zu meinem Berufsleben. Aber meinen Lebensunterhalt verdiene ich mit meinem Job. Und meine Privatleben - auch wenn ich im Bezug auf die Feuerwehr eine sehr verständisvolle Ehefrau habe - hat im Zweifelsfall auch Vorrang vor meinem Hobby. Gruß Mitja Ich spreche nur fuer mich! | |||||
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Autor | Seba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP (KLF-Land) | 434596 | |||
Datum | 23.10.2007 11:51 | 12672 x gelesen | |||
Mit der Fahrzeugwelt da bist du auch 100%ig einverstanden? ;-) Alles natürlich nur meine eigene bescheidene Meinung! Wäre auch langweilig, wenn jeder diese Meinung haben würde... Meine Wehr: http://www.ffw-grafschaft.de | |||||
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Autor | Sven8 H.8, Ibbenbüren / NRW | 434599 | |||
Datum | 23.10.2007 11:53 | 12780 x gelesen | |||
Tächo, für mich gibt es da zu wenig blaue Fahrzeuge. ;) Gruß Sven | |||||
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Autor | Matt8hia8s O8., Waldems / Hessen | 434600 | |||
Datum | 23.10.2007 11:53 | 12714 x gelesen | |||
Ähm, ja, irgendwie glaube ich nicht das das Schutznievau alleine von der Tatsache abhängt wer wie bezahlt wird. Beim lesen deines Beitrages könnte man meinen du würdest das tatsächlich glauben. Vielleicht habe ich mich aber auch nur verlesen... Gruß, otti Was ich hier so scheibe ist mein Privatspaß und gibt weder den Standpunkt meins Vereines, meines Arbeitgebers oder von sonstwem wieder. Ich wurde auch nicht von IHNEN geschickt! Mehr über mich: www.mo-esch.blog.de | |||||
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Autor | Mitj8a S8., Pinneberg / SH | 434602 | |||
Datum | 23.10.2007 11:57 | 12698 x gelesen | |||
Geschrieben von Sven Hildebrandtfür mich gibt es da zu wenig blaue Fahrzeuge. ;) Aber ein paar gibt es schon: Klick mich, ich bin blau! Gruß Mitja Ich spreche nur fuer mich! | |||||
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Autor | Thom8as 8B., Günzburg / Bayern | 434603 | |||
Datum | 23.10.2007 11:57 | 12645 x gelesen | |||
Geschrieben von Sven Hildebrandtfür mich gibt es da zu wenig blaue Fahrzeuge. ;) von revell gibts so kleine döschen mit pinselchen fg Oben genannter Beitrag ist meine eigene Meinung. Der KFV - Günzburg im Internet: www.kfv-guenzburg.de | |||||
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Autor | Herb8ert8 G.8, Düsseldorf / NRW | 434606 | |||
Datum | 23.10.2007 12:00 | 12747 x gelesen | |||
Geschrieben von Daniel HermannUnd so lange die Leiter der freiwilligen Feuerwehren der Bevölkerung (und auch der eigenen Mannschaft!!) durch "gestellte" Schauübungen und durch extrem geschönte Übungs- und Einsatzkritiken (auch durch solche Berichte in Zeitungen und auf den eigenen Homepages) den falschen Eindruck vermitteln, dass die Bevölkerung den selben Schutz geniesst, wie er durch eine Berufsfeuerwehr garantiert wird, wird sich an dieser falschen Einstellung nichts ändern. Du mußt dir auch im klaren sein, dass es Landstriche gibt wo die nächste Wache der BF bis zu 90 km weg ist und alle Aufgaben von Freiwilligen Feuerwerhren erledigt werden müßen. Ich komme selbst von solch einer Feuerwehr in Bayern, und ich kann euch sagen es ist keine BF da die dir den A.... abwischt oder sich als richtige Feuerwehr bezeichnet Gruß Herbert ;-)) | |||||
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Autor | Anto8n K8., Mühlhausen / BY | 434610 | |||
Datum | 23.10.2007 12:06 | 12736 x gelesen | |||
Hallo Matthias, deinen Ausführungen kann ich nur zustimmen. Du hast das Profil eines heutigen FM (SB) bestens dargestellt. Ich hoffe, die Super-FM (SB) hier im Forum und die vielen stillen Mitleser haben diesen Beitrag immer etwas im Hinterkopf, wenn sie wieder von drei bis vier Wochen Lehrgang oder Übung, Übung hintereinander sprechen. Mit kameradschaftlichen Grüßen Anton Kastner FF Mühlhausen | |||||
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Autor | Nico8 P.8, Gaildorf / Baden Württemberg | 434614 | |||
Datum | 23.10.2007 12:08 | 12728 x gelesen | |||
Hallo Daniel, wenn ich Deinen Kommentar so lese bekomme ich das Gefühl voller Erfucht vor den hauptamtlichen Kollegen im Boden versinken zu müssen. Ich persönlich sehe das aber nicht ganz so extrem. So gibt es bei Berufsfeuerwehren durchaus Wachen, die äußerst selten einen schweren Verkehrsunfall zu Gesicht bekommen. Und genau diese Kameraden besuchen dann auch Fortbildungsveranstaltungen größerer freiwilliger Feuerwehren. Ähnliches gilt dann auch für Brandeinsätze. (Natürlich gibt es auch immer die Wachen die das Gegenteil beweisen...) Für mich gilt: ein großer Teil der freiwilligen Feuerwehren muss in der Lage sein das selbe zu Leisten wie Berufsfeuerwehren. Bei uns auf dem "flachen Land" gibt es weder hauptamtliche Einsatzkräfte noch habe ich in 14 Jahren Einsatzdienst je einen Berufsfeuerwehrmann bei uns im Landkreis im Einsatz gesehen. Und trotzdem hat der Bürger ein Recht auf propfessionelle Hilfe! Bei uns gibt es gerade die schweren Verkehrsunfälle auf Landstrassen. Bei uns gibt es gerade die Großbrände auf landwirtschaftlichen Anwesen. Und bei uns gibt es ganauso die fehlauslösenden BMAs. Genau da liegt auch die Schwierigkeit. Wir müssen das selbe Leisten wie die BFs. 365 Tage im Jahr 24/7 aber halt eben Nebenberuflich. Und so finden sich in unseren Kreisen eben auch Kameraden die nicht so fit sind (körperlich, technisch und taktisch). Und damit haben es die Führungskräfte der freiwilligen Feuerwehren um so schwerer im Einsatz das gewünschte Ergebnis zu erzielen. Wichtig ist vor allem eine regelmäßige Übungsbeteiligung. Nur so sind wir freiwilligen in der Lage einander einschätzen zu können und ein Team zu bilden. Aber halt eben alles mit Maß und Ziel. Und genau das müssen wir meistern lernen... Aber wir freiwilligen haben doch einen Vorteil gegenüber den beruflichen: das berufliche Spektrum derer die bei uns ihren Dienst versehen ist noch größer. Da ist der Zimmermann mit eigener Firma (kann fix Material bereitstellen ein Anruf genügt), der Statiker, die Arzthelferin, der Mitarbeiter der Firma bei der es gerade brennt (mit perfekten Ortskenntnissen), der Speditör etc.. Bei uns in der Wehr wissen wir gerade diese Vielfalt zu schätzen. Grüße Nico Technik ohne Taktik? Nein Danke | |||||
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Autor | Chri8sti8an 8R., Hilchenbach / NRW | 434616 | |||
Datum | 23.10.2007 12:08 | 12641 x gelesen | |||
Hi, mal ne kurze Anmerkung: Ich habe in Erinnerung, dass Du mal behauptet hast, die FF würde immer diesen Graben zwischen FF und BF öffnen (Finde leider den Beitrag nicht). Aber der einzigste, der in diesem Forum andauernd auf dieser Schiene rumreitet und eine solche Diskussion entfacht, bist DU. Ich hoffe doch sehr, dass die BF in der Regel besser ausgebildet ist, als eine FF. Aber es gibt genauso sehr viele FFen, die aufgrund Ihrer Einsatzerfahrung, Organisation und Ausbildung einigen BFen den Rang ablaufen können. Es gibt also nicht nur schwarz und weiß, sondern auch viel grau. Gruß, Christian Rieke ***Natürlich ist alles meine rein persönliche und PRIVATE Meinung und ist absolut nicht die Meinung der Organisationen, in denen ich meinen Dienst verrichte*** | |||||
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Autor | Sven8 H.8, Ibbenbüren / NRW | 434620 | |||
Datum | 23.10.2007 12:11 | 12672 x gelesen | |||
Tächo, ok, die Stadt ist doch was für mich. ;) Gruß Sven | |||||
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Autor | Ulri8ch 8C., Düsseldorf / NRW | 434621 | |||
Datum | 23.10.2007 12:12 | 12836 x gelesen | |||
Geschrieben von Herbert GoldbrunnerIch komme selbst von solch einer Feuerwehr in Bayern, und ich kann euch sagen es ist keine BF da die dir den A.... abwischt oder sich als richtige Feuerwehr bezeichnet och - ich kenn solche Heldenaussagen auch aus Kreisen größerer FFs... Und ich kenn Bereiche (und nicht nur in Bayern, aber gern auch da), da wundert mich gar nix mehr - Tagesalarmsicherheit? - AGT-Trägeranzahl und -ausbildung - GRUNDausbildung? - TRUPPFÜHRERausbildung? - FORTBildung? Dafür gibts dann viel "Verein". Geschrieben von Herbert Goldbrunner alle Aufgaben von Freiwilligen Feuerwerhren erledigt werden müßen genau, die Frage dann oft leider nur mit welchen Prioritäten... Leidtragende sind i.d.R. übrigens NICHT die, die eigentlich die Verantwortung haben. Solltet Ihr in Eurer "Optimalisierungsorgie" auch berücksichtigen. und Geschrieben von Herbert Goldbrunner Herbert Goldbrunner, Düsseldorf woher in Bayern? und wie hier gelandet? ----- mit privaten und kommunikativen Grüßen Cimolino | |||||
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Autor | Dani8el 8H., Schriesheim / Baden-Württemberg | 434622 | |||
Datum | 23.10.2007 12:14 | 12772 x gelesen | |||
Geschrieben von Matthias Ottja, irgendwie glaube ich nicht das das Schutznievau alleine von der Tatsache abhängt wer wie bezahlt wird. Beim lesen deines Beitrages könnte man meinen du würdest das tatsächlich glauben. Vielleicht habe ich mich aber auch nur verlesen... Ja, Du hast dich verlesen. Die vorherrschende Meinung bei den FF-Angehörigen die ich in meinem Post meinte ist die, dass die Ausbildung der ehrenamtlichen Angehörigen der der hauptamtlichen in nichts nachsteht. Vergleicht man die Inhalte der einzelnen Lehrgänge und die Anzahl der Lehrgänge des Durchschnittsehrenamtlichen mit denen der hauptamtlichen miteinander, erkennt man eigentlich mühelos, dass da ein relativ großer Unterschied besteht. Wie oft habe ich hier im Forum schon lesen müssen, dass die hauptberuflichen Kollegen ja soviel unmotivierter sind als die ehrenamtlichen und dadurch die FF einen deutlichen Leistungsvorsprung gegenüber der BF (oder anderen hauptberuflichen Kröften von HiOrgs) hat. Auch sind anscheinend die FFler soviel fitter als die Kollegen der Berufsfeuerwehr, denn fast jeder der diese Meinung vertritt kennt mindestens 3 von einer BF die ganz schön korpulent sind. Wenn ich mir aber die Ergebnisse unserer sportlichen Einstellungstests anschaue und überprüfe wer davon bei einer FF Dienst tut, sehe ich die Fitness bei einigen FFlern nicht so grün wie es die "Hardcore-Freiwilligen" (und nur auf die bezieht sich mein Beitrag) bei sich selbst sehen. Man erkennt bei den Auswahlverfahren ziemlich schnell wer zu dieser Gruppe gehört. Ich vertrete die Meinung, dass eine reine Freiwillige Feuerwehr nicht die selbe Leistung erbringen kann wie eine hauptamtliche. Das liegt in der Natur der Sache. Wer kann heute denn noch zu jedem Einsatz kommen? Wer kann heute denn noch von seinem Arbeitgeber erwarten, dass er ihn für jeden Lehrgang freistellt? Wer hat heutzutage soviel Rückhalt in seiner Familie, dass es dieser nichts ausmacht, wenn der Papa oder die Mama schon wieder für die Feuerwehr unterwegs sind? Wer kann und will denn noch jeden zweiten Tag nach der Arbeit ins Fitnessstudio gehen und trotzdem keine Freunde oder die Familie versetzen? Das können nur diejenigen für die es sowieso nichts anderes als die Freiwillige Feuerwehr gibt, aber ob sie trotzdem so oft trainieren gehen, wie sie es von anderen erwarten sei dahin gestellt. Vielen Feuerwehren fehlt heute doch die Fähigkeit zur ehrlichen Selbsteinschätzung. Da wird sich ständig selbst auf die Schulter geklopft, weil die vorher bereits durchgesprochene Jahreshauptübung wieder einmal ohne Probleme verlaufen ist und es wieder einmal ein Beweis für die Schlagkraft der eigenen Wehr ist. Wie oft wird versucht Ausbildung und Leistungsfähigkeit des eigenen Personals durch technische Spielereien zu kaschieren? "Mann, dass muss eine tolle Feuerwehr sein, die fahren ja ein TGA-HLF, mit allem Schnick-Schnack!" So lange ehrenamtliche Feuerwehrleute um ihre Grenzen wissen, diese auch akzeptieren und der Bevölkerung nicht die Story vom Pferd erzählen, ist für mich klar, dass es sich um vernünftige Menschen handelt. | |||||
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Autor | Seba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP (KLF-Land) | 434628 | |||
Datum | 23.10.2007 12:25 | 12688 x gelesen | |||
Genau wie diesen Beitrag, sollte man aber auch die ein oder andere Vorschrift im Hinterkopf haben. Wie sicher bekannt ist, bin ich da gerade beim Thema Übung, Übung hintereinandergerne jemand, der auf die 40h-Mindestvorgabe der FWDV2 hinweist und die Ansicht vertritt, dass mancherorts solche absoluten Mindestvorgaben nicht beachtet werden. Und der Hinweis auf solche Vorgaben sollte nicht zum Titel Super-FM (SB)führen. Wenn man hier von einem realitätsfernen Optimum spricht, darf man nicht vergessen, dass vielerorts das Minimum auch noch recht realitätsfern ist. Alles natürlich nur meine eigene bescheidene Meinung! Wäre auch langweilig, wenn jeder diese Meinung haben würde... Meine Wehr: http://www.ffw-grafschaft.de | |||||
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Autor | Pete8r H8., Schriesheim / BW | 434636 | |||
Datum | 23.10.2007 12:32 | 12748 x gelesen | |||
Also ich finde ihr habt beide "irgendwie" Recht ! Dennoch sollte man nicht verallgemeinern und in die "Guten" und "Schlechten" unterteilen...das kann man auch nicht. Es gibt sicherlich sehr viele freiw. FM (SB) die in jeder Hinsicht mehr drauf haben als so mancher BF´ler. Es gibt sicherlich auch viele BF´ler die eben mehr "drauf haben" als manch ein Freiwilliger. Es gibt Berufsfeuerwehren die haben vielleicht einen oder zwei Einsätze am Tag und da gibt es viele größere Frewillige Wehren die das auch locker haben und es gibt natürlich Berufsfeuerwehren bzw. bei diesen die sog. "Klingelwachen" die erleben an einem Tag größere, gefährlichere, "anspruchsvollere", belastendere und tragischere Einsätze als mancher Freiwilliger in seiner gesamten Dienstzeit. Auch in vielen Berufsfeuerwehren ist doch die überwiegende Zahl der Einsätze (mal ausgenommen BF die Rettungsdienst fahren) der übliche Kleinkram wie Ölspurbeseitigung, Tür-Öffnen und meinetwegen auch noch die obligatorischen Meldereinläufe; also auch nichts wofür ich im Endeffekt eine tiefgreifende Ausbildung benötigen würde. Auch in anderen Belangen kann man schlecht verallgemeinern: Ich bin mir ziemlich sicher dass, z.B. in Sachen Fitness auch so mancher langedienter BF-Beamte die sportlichen Anforderungen eines Einstellungstestes schlicht und einfach nicht mehr bestehen würde usw. Auch bin ich sicher dass es z.B. Freiwillige Wehren gibt die, zumindest in Teilbereichen, auch so mancher BF überlegen sind. Kuck ich mir z.B. bei uns in der cke so manche FF an die Autobahnabschnitte der A5, A6 abdecken müssen und dort dann auch zwei- dreimal die Woche zu schweren VU´s meist auch mit Beteiligung meherer LKW ausrücken müssen machen diese "Jungs" bestimmt so mancher BF oder BF-Innenstadtwache in Sachen TH dermaßen ewas vor dass die nur noch dumm aus der Wäsche kucken; im Gegensatz dazu macht eben dieser BF-Innenstadtwache vielleicht niemand etwas in Sachen Brandbekämpfung etwas vor. Es gibt also unzählige Beispiele und Bereiche anhand derer ich mich persönlich nicht wagen würde zu behaupten dass nun eine BF oder eine FF prinzipiell besser/schlechter ist. Personell gibt es eh überall unterschiedlichste Charaktere; da gibt es die "Übermotivierten", die Motivierten, die Mitläufer, die Demotivierten, die Routiniers, die Unsicheren, die Fitten, die weniger Fitten, die Belastbaren und die weniger Belastbaren. Im Endeffekt sehe ich es wie im Eingangsbeitrag: Bei den Maßstäben die in Beiträgen teilweise angelegt werden gäbe es in Deutschland weder noch viele Freiwillige aber wohl auch nicht mehr viele Berufsfeuerwehrleute. | |||||
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Autor | Seba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP (KLF-Land) | 434637 | |||
Datum | 23.10.2007 12:33 | 12736 x gelesen | |||
Geschrieben von Herbert GoldbrunnerIn unserer Stadt sind wir mittlerweile soweit, dass der BMI das Maß aller Dinge ist und ein erfahrener Geräteträger nach dem anderen ?ausgesondert? wird.BMI? Oder wird die Vorgabe der G26.3 einfach nur durchgezogen (da gehts Übergewicht nach Broca)? Das wird ja gerne verwechselt. Alles natürlich nur meine eigene bescheidene Meinung! Wäre auch langweilig, wenn jeder diese Meinung haben würde... Meine Wehr: http://www.ffw-grafschaft.de | |||||
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Autor | Jose8f M8., Bad Urach / BaWü | 434650 | |||
Datum | 23.10.2007 12:51 | 12700 x gelesen | |||
Geschrieben von Daniel HermannSo lange viele der freiwilligen Feuerwehrleute der Meinung sind, dass sie genauso gut ausgebildet und genauso leistungsfähig sind wie ein Berufsfeuerwehrangehöriger sollten sie auch genau das Profil besitzen, welches Du oben beschrieben hast und diese Leute von sich behaupten. Und wer aus dieser Menge glaubt das nicht nur von sich, sondern kann das auch wirklich belegen? Ach Je, ist es mal wieder Grabenkriegs- und Profilneurosezeit? So rein prozentual und geographisch wird der überwiegende Teil des abwehrenden BS in D immer noch ehrenamtlich geleistet. Gewisse Indizien weisen auch darauf hin, das es zur Zeit- wenn auch mit Verbesserungsoptionen- noch funktioniert. Ehrliche BF-Kollegen haben bisher immer zugegeben, daß Sie: -Szenarien etwas ab von Tagesgeschäft kaum bis nie mangels Zeit üben -Konform mit Statistiken durch Schichtsysteme und RD i. d. R. auch nicht mehr als 2 Zimmerbrände pro Jahr sehen. -Es in der FF durch jahrelange Berufserfahrung oder Studium immer Spezialisten geben wird, die einem BFler auf ihren Gebiet weit überlegen sind. Geschrieben von Daniel Hermann Nur leider werden solche Personen sehr oft geschnitten oder klein gehalten, da es ja nicht sein kann, dass jemand mehr weiß als die gewählte Führungskraft. Hauptamtliche Rettungsdienstler oder Berufsfeuerwehrleute machen doch ihren Job sowieso nur des Geldes wegen, sind unmotiviert, fett, und die Vorschläge die von ihnen gemacht werden sind zu 97,5% sowieso nur Mist. Da zählt eben auch das Auftreten und die Persönlichkeit. Wenn ich als BFler in einer FF anfange und das was dort läuft gleich niedermache, dann wirkt sich das in aller Regel nicht besonders gut auf das Integrationsbemühen aus. Geschrieben von Daniel Hermann Und so lange die Hobby-Retter nicht erkennen, dass sie eben nicht die selbe Leistung bringen und genauso ausgebildet sind wie die hauptamtlichen Kollegen, und das auch überhaupt nicht funktionieren kann in unserem derzeitigen System, wird sich an dieser Einstellung auch nichts ändern. Wie sollen sie im größten Teil Deutschlands den Qualitätsvergleich überhaupt haben? Geschrieben von Daniel Hermann So lange die Feuerwehr und andere HiOrgs von Leuten zur Steigerung ihres minderwertigen Egos missbraucht werden, ebenso. Ich frage mich wer hier gerade einen Hilferuf um Anerkennung startet- ohne belegen zu können daß er sie verdient... Da bin ich doch froh um jeden seriösen BF-Kollegen, der diese Plattform zur Verbesserung des Feuerwehrwesens nutzt und nicht um alte Klischees aufzuwärmen. mit freundlichen Grüßen Jo(sef) Mäschle | |||||
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Autor | Dani8el 8H., Schriesheim / Baden-Württemberg | 434653 | |||
Datum | 23.10.2007 12:59 | 12840 x gelesen | |||
Geschrieben von Peter HembergerEs gibt sicherlich sehr viele freiw. FM (SB) die in jeder Hinsicht mehr drauf haben als so mancher BF´ler. Es gibt sicherlich auch viele BF´ler die eben mehr "drauf haben" als manch ein Freiwilliger. Vergleiche die Ausbildungsdauer, die Ausbildungsinhalte eines durchschnittlichen Berufsfeuerwehrmanns mit B3 und die folgenden Sonderlehrgänge mit der Anzahl der Lehrgänge und deren Inhalte eines durchschnittlichen freiwilligen Feuerwehrmanns. Vergleiche des weiteren die Einsatzhäufigkeit eines Berufsfeuerwehrmanns mit der des durchschnittlichen FFlers. Vergleiche dann die Meldebilder einer durchschnittlichen BF mit denen einer durchschnittlichen FF. Du erkennst einen Unterschied. Die durchschnittliche deutsche FF liegt nicht an einer Autobahn, besitzt keinen chemischen Betrieb und das Gefährdungspotential liegt ansonsten auch weit unter der einer durchschnittlichen deutschen Berufsfeuerwehr. Geschrieben von Peter Hemberger Es gibt Berufsfeuerwehren die haben vielleicht einen oder zwei Einsätze am Tag Die musst Du mir mal zeigen. Wieviele davon liegen in Ostdeutschland und sind nur eine Berufsfeuerwehr weil sie es vor der Wende schon waren? Geschrieben von Peter Hemberger Auch in vielen Berufsfeuerwehren ist doch die überwiegende Zahl der Einsätze (mal ausgenommen BF die Rettungsdienst fahren) der übliche Kleinkram wie Ölspurbeseitigung, Tür-Öffnen und meinetwegen auch noch die obligatorischen Meldereinläufe; also auch nichts wofür ich im Endeffekt eine tiefgreifende Ausbildung benötigen würde. Sieht bei einer FF die wir beide kennen ganz genauso aus, oder? Nur liegt die Anzahl der "richtigen" Einsätze bei jeder anderen BF trotzdem weitaus höher. Verteilt auf die Anzahl der Wachabteilungen und die Anzahl der Dienst jedes einzelnen Beamten, liegt die Wahrscheinlichkeit bei so einem Einsatz dabei zu sein immer noch höher als bei einem freiwilligen Feuerwehrmann. Du glaubst aber auch nicht wie viel Ausbildung für diese Bagatell-Einsätze eigentlich nötig ist. Ich sage nur Zuständikeiten, Rechtsverstösse et cetera. Geschrieben von Peter Hemberger Auch in anderen Belangen kann man schlecht verallgemeinern: Ich bin mir ziemlich sicher, dass z.B. in Sachen Fitness auch so mancher langedienter BF-Beamte die sportlichen Anforderungen eines Einstellungstestes schlicht und einfach nicht mehr bestehen würde usw. Und ich weiss ganz genau wie viele junge freiwillige Feuerwehrleute diese Tests jetzt schon nicht bestehen. Im Nachhinein wird so ziemlich die ganze Schuld wieder auf die BF geschoben, Test zu schwer, zu wenig Zeit und die bekannten anderen Pseudo-Argumente. Das meinte ich auch mit der fehlenden Fähigkeit zur Reflektion der eigenen Leistungsfähigkeit. Natürlich wird ein 55jähriger Einsatzbeamter nicht mehr die Zeiten erreichen wie es ein 22jähriger kann. Jeder BFler muss Dienstsport leisten. Da sagen viele wieder: "Toll, der wird dafür bezahlt Sport zu machen!" Nein, so darf man es nicht sehen. Ich bin dazu verpflichtet meinem Dienstherren meine körperliche Leistungsfähigkeit zu garantieren. Und ausserdem habe ich ein eigenes Interesse daran diese aufrecht zu erhalten wenn ich in meinem Beruf weiter arbeiten will. Das sieht bei der FF anders aus. Da gibt es bisher immer einen Platz für diejenigen die nicht mehr Atemschutztauglich sind. | |||||
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Autor | Matt8hia8s O8., Waldems / Hessen | 434655 | |||
Datum | 23.10.2007 13:00 | 12693 x gelesen | |||
Mahlzeit, Geschrieben von Sebastian Krupp Das wird ja gerne verwechselt. dem "ausgemusterten" Feuerwehrmann wird's egal sein... Was ich hier so scheibe ist mein Privatspaß und gibt weder den Standpunkt meins Vereines, meines Arbeitgebers oder von sonstwem wieder. Ich wurde auch nicht von IHNEN geschickt! Mehr über mich: www.mo-esch.blog.de | |||||
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Autor | Matt8hia8s O8., Waldems / Hessen | 434658 | |||
Datum | 23.10.2007 13:02 | 12672 x gelesen | |||
Mh, Geschrieben von Sebastian Krupp Wenn man hier von einem realitätsfernen Optimum spricht, darf man nicht vergessen, dass vielerorts das Minimum auch noch recht realitätsfern ist. wenn Mindestvorgaben bei richtiger (nicht richtig gefundener) Auslegung nihct erfüllt werden können, was bringt uns dann zu der irrigen Annahme noch mehr fordern zu können? Was ich hier so scheibe ist mein Privatspaß und gibt weder den Standpunkt meins Vereines, meines Arbeitgebers oder von sonstwem wieder. Ich wurde auch nicht von IHNEN geschickt! Mehr über mich: www.mo-esch.blog.de | |||||
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Autor | Flor8ian8 W.8, Bad Neustadt/S. / Bayern | 434659 | |||
Datum | 23.10.2007 13:04 | 12663 x gelesen | |||
Tach auch !!! Find` ich mal einen guten Beitrag !!! Nach meiner Meinung fehlt noch das politische Engagement des Feuerwehrmannes um die Interessen der FF in der Lokalpolitik (z.B. Stadtrat) zu vertreten. Die freiwilligen Feuerwehren werden mit Sicherheit Probleme haben gutes "Personal" zu finden. Die Anforderungen sind in vollem Umfang freiwillig nach meiner Meinung vielleicht schon jetzt nicht mehr zu erledigen. Die Arbeitgeber spannen einen immer mehr ein und dann gilt auch die Regel.... "Liebe vergeht - aber Hektar besteht" Wenn man bedenkt, wieviel Feuerwehren bei uns in der Gegend noch in der Freizeit, Arbeitsdienste und Hausmeistertätigkeiten wahrnehmen müssen, wirds langsam arg. Ich denke eine Verbesserung könnte die flächendeckende Einführung von feuerwehrtechnischen Zentralen in Deutschland sein. Zum Waschen, Putzen, Reparieren sind bestimmt die wenigsten in die Feuerwehr eingetreten. Als denn.... Grüße aus der Rhön.... Florian | |||||
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Autor | Chri8sti8an 8R., Hilchenbach / NRW | 434667 | |||
Datum | 23.10.2007 13:21 | 12669 x gelesen | |||
Hi, Geschrieben von Daniel Hermann Die musst Du mir mal zeigen. Wieviele davon liegen in Ostdeutschland und sind nur eine Berufsfeuerwehr weil sie es vor der Wende schon waren? Wie? Gibt es einen Unterschied zwischen Berufsfeuerwehren? Sind die nicht alle gleich? Und zu den Zahlen: 2 Minuten googlen und man kommt z.B. auf 571 Einsätze (Brandeinsätze + TH incl. 183 Alarmen, bei denen man nicht tätig werden musste) für ein Jahr. Jetzt kannst Du mal rechnen. Und es handelt sich um eine BF in Westdeutschland. Gruß, Christian Rieke ***Natürlich ist alles meine rein persönliche und PRIVATE Meinung und ist absolut nicht die Meinung der Organisationen, in denen ich meinen Dienst verrichte*** | |||||
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Autor | Dani8el 8H., Schriesheim / Baden-Württemberg | 434669 | |||
Datum | 23.10.2007 13:22 | 12782 x gelesen | |||
Geschrieben von Josef MäschleSo rein prozentual und geographisch wird der überwiegende Teil des abwehrenden BS in D immer noch ehrenamtlich geleistet. Und welche Größe, Einsatzzahlen, Einsatzarten hat den der überwiegende Teil der ehrenamtlichen Feuerwehren? Geschrieben von Josef Mäschle -Szenarien etwas ab von Tagesgeschäft kaum bis nie mangels Zeit üben Darüber kann ich mich nicht beklagen, bei vielen BFen werden Übungen so durchgezogen, dass jeder immer mal wieder improvisieren muss. Natürlich könnte man mehr üben, aber das kann man in jedem Beruf. Welche Übungen werden denn bei einer freiwilligen Feuerwehr durchgezogen? Werden da so oft abgefahren Übungsszenarien durchgeführt, und wenn ja, wer kontrolliert objektiv deren Ergebnisse? Bei wieviel Übungen ist denn der durchschnittliche freiwillige Feuerwehrmann anwesend? Geschrieben von Josef Mäschle -Es in der FF durch jahrelange Berufserfahrung oder Studium immer Spezialisten geben wird, die einem BFler auf ihren Gebiet weit überlegen sind. Natürlich wird kein mDler einem Chemiker in seinem Bereich etwas vormachen können, denn dieser verdient ja sein Geld mit Chemie. Genauso wie der BFler sein Geld mit der Tätigkeit Feuerwehr verdient. Aber deshalb gibt es ja Spezialkräfte und Fachberater die man hinzuziehen kann, wenn man an seine Grenzen stösst. Geschrieben von Josef Mäschle Da zählt eben auch das Auftreten und die Persönlichkeit. Wenn ich als BFler in einer FF anfange und das was dort läuft gleich niedermache, dann wirkt sich das in aller Regel nicht besonders gut auf das Integrationsbemühen aus. Viele Kollegen sind oder waren bereits vor ihrem BF-Leben bei einer FF. Und du glaubst nicht wie oft sich das von mir genannte Szenario bei diesen Kollegen wiederfindet. Viele Dinge fallen einem aber auch erst auf wenn man die entsprechende Ausbildung genossen hat und seine eigenen Erfahrungen gemacht hat, dann kann man solche Dinge auch erst beurteilen. Wenn Dir jemand immer gesagt hat, dass etwas so und so gemacht werden muss, und Du plötzlich nach einer Ausbildung durch jemanden anderen oder die eigene Erfahrung merkst dass Du all die Jahre Blödsinn erzählt bekommen hast. Würdest Du dich nicht auch wundern und mal darauf hinweisen? Natürlich kann man nicht auf alle Bereiche einer FF die BF-Maßstäbe ansetzen, aber ich traue jedem zu zu erkennen wo es möglich ist und wo nicht. Geschrieben von Josef Mäschle Wie sollen sie im größten Teil Deutschlands den Qualitätsvergleich überhaupt haben? Wenn ich mir anschaue wie viele FFler sich in eine Diskussion im BF-Bereich dieses Forums einmischen und ihre Meinung dort zum besten geben, farge ich mich auch woher sie das eigentlich glauben zu wissen... Geschrieben von Josef Mäschle Ich frage mich wer hier gerade einen Hilferuf um Anerkennung startet- ohne belegen zu können daß er sie verdient... Ich brauche keine Anerkennung anderer. Und ob ich sie überhaupt verdiene kann nur der Kunde beurteilen. Ich brauche auch keine Hornhaut auf meiner Schulter vom ständigen selbst-auf-die-Schulter-klopfen. An mich selbst und meine Tätigkeit habe ich meine eigenen Erwartungen, nicht jedes Mal kann ich sie erfüllen, aber ich versuche es. | |||||
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Autor | Anto8n K8., Mühlhausen / BY | 434671 | |||
Datum | 23.10.2007 13:30 | 12735 x gelesen | |||
Geschrieben von Daniel Hermann Wenn ich mir anschaue wie viele FFler sich in eine Diskussion im BF-Bereich dieses Forums einmischen und ihre Meinung dort zum besten geben, farge ich mich auch woher sie das eigentlich glauben zu wissen... Booaaahhhh, jetzt hat aber ein Gott gesprochen. Ich misch mich ein, wenn ich will und das ist auch gut so. Brennt denn ein Feuer bei einer BF anders als bei einer FF.4 Also ich kenn ja auch Kameraden aus der BF, aber sowas wie du ist mir bis jetzt noch nicht vorgekommen. Bist du als Mitglied einer BF was besseres als wir einfachen "Löschknechte". Vielleicht solltest du etwas herunterkommen von deinen hohen Ross. Mit kameradschaftlichen Grüßen Anton Kastner FF Mühlhausen | |||||
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Autor | Pete8r H8., Schriesheim / BW | 434675 | |||
Datum | 23.10.2007 13:32 | 12903 x gelesen | |||
Geschrieben von Daniel HermannVergleiche die Ausbildungsdauer, die Ausbildungsinhalte eines durchschnittlichen Berufsfeuerwehrmanns mit B3 und die folgenden Sonderlehrgänge mit der Anzahl der Lehrgänge und deren Inhalte eines durchschnittlichen freiwilligen Feuerwehrmanns. Vergleiche des weiteren die Einsatzhäufigkeit eines Berufsfeuerwehrmanns mit der des durchschnittlichen FFlers. Vergleiche dann die Meldebilder einer durchschnittlichen BF mit denen einer durchschnittlichen FF. Du erkennst einen Unterschied. Die durchschnittliche deutsche FF liegt nicht an einer Autobahn, besitzt keinen chemischen Betrieb und das Gefährdungspotential liegt ansonsten auch weit unter der einer durchschnittlichen deutschen Berufsfeuerwehr. Ich möchte jetzt nicht Stunden etc. aufrechnen...das ist der Sache denke ich auch nicht dienlich. Die ganz normale TM-Ausbildung geht ja, rein formal, neben dem 70 Std. Grundlehrgang, über zwei Jahre; setzt ich jetzt mal einfach nur eine Std.-Übungs-/unterrichtsdienst-/zeit p. Woche an ergibt dass einfach gerechnet 174 Std. oder, auf Vollzeit umgerechnet, ca. 5 Wochen Grundausbildung. Nehm ich jetzt mal noch die üblichen anderen Sonderlehrgänge wie Sprechfunker, AGT, Maschinist und TF die, zumindest bei uns im Kreis, wohl Standard sind komm ich da schon auf einige Stunden. Was die Einsatzhäufigkeit betrifft hab ich ja schon zuvor geschrieben: Es gibt eben BF (und da musst Du so weit ja gar nicht weggehen von unserem Schriese ;-) ) die haben halt mal nur 1-2 Einsätze am Tag und selbst die dürften nicht gerade der Jahrhundertgroßbrand...ja, wahrscheinlich nicht mal der obligatorische Zimmerbrand sein. Klar gibt es auch andere BF bzw. entsprechende Wachen.....aber es gibt eben auch solche Freiwillige Wehren mit entsprechender Einsatzhäufigkeit und entsprechenden Schadenslagen. Wie schon in anderen Beiträgen angemerkt kommt auch so mancher Beamte aufgrund von Schichten etc. nicht zwangsläufig in den "Genuß" nun auf jeder Schicht einen exorbitant herausfordernden Einsatz fahren zu müssen. Ich bestreite ja nicht dass BF sicherlich eher routieniert sind (ob dass nun immer gut ist sei mal dahingestellt) aber verallgemeinern sollte man auch nicht. Zum Gefährundgpotenzial noch kurz: Da dürfte es üblicherweise auch bei berufsfeuerweheren eher so sein, erklärt sich alleine aus der Siedlungsstruktur; dass gerade die "berühmten Innenstadtwachen" eben nicht unbedingt ein Gefährungspotenzial dahingehend aufweisen dass diese nun täglich mit Gefahrgutunfällen oder ndustriebränden zu tun haben weil solche Unternehmen mittlerweile eh in Gewerbegebieten am Stadtrand zu finden sein dürften und da dann schon wieder oftmals den Grenzbereich von Freiwilligen tangieren. Geschrieben von Daniel Hermann Sieht bei einer FF die wir beide kennen ganz genauso aus, oder? Nur liegt die Anzahl der "richtigen" Einsätze bei jeder anderen BF trotzdem weitaus höher. Verteilt auf die Anzahl der Wachabteilungen und die Anzahl der Dienst jedes einzelnen Beamten, liegt die Wahrscheinlichkeit bei so einem Einsatz dabei zu sein immer noch höher als bei einem freiwilligen Feuerwehrmann. Nöö, nicht generell. Wie geschrieben es gibt auf beiden "Seiten" solche und solche. Dass auch für die diversen Bagatelleinsätze natürlich die Rechtslage gekannt werden muss ist klar. Aber erstens brauch ich dafür auch keinen 120 Std.-Lehrgang und zweitens ist genau dafür, auch egal ob FF oder BF, der jeweilige Fahrzeug-,Staffel-, Gruppenführer, EL zuständig und selbst wenn ich es weiß geht es mich qausi in einem Einsatz wo eben die strengen Hirachieren ihre absolute Berechtigungen haben so gesehen nichts an. Geschrieben von Daniel Hermann Und ich weiss ganz genau wie viele junge freiwillige Feuerwehrleute diese Tests jetzt schon nicht bestehen. Im Nachhinein wird so ziemlich die ganze Schuld wieder auf die BF geschoben, Test zu schwer, zu wenig Zeit und die bekannten anderen Pseudo-Argumente. Das meinte ich auch mit der fehlenden Fähigkeit zur Reflektion der eigenen Leistungsfähigkeit. Natürlich wird ein 55jähriger Einsatzbeamter nicht mehr die Zeiten erreichen wie es ein 22jähriger kann. Bestreite ich auch nicht. Aber Du bringst es ja im Endeffekt auf den Punkt: Auch mancher 55jähriger EB würde den Test nicht mehr bestehen. Und dann ? Nach den Maßstäben und Aussagen von manchen hier heißt das für mich nichts anderes wie dass der Kollege dann ganz einfach, ich formuliers jetzt bewusst drastisch, rausgeschmissen gehört ! Er erfüllt die Anforderungen nicht mehr zu 100% also taugt er keinen Schuss Pulver mehr für die Feuerwehr. Da wäre es aber mit dem Brandschutz in Deutschland nicht mehr lange hin und, Vorschläge wie bei anderen Diskussionen: Klar, irgendjemand findet sich ders dann macht wenn er bezahlt wird (bei privaten Arbeitgebern die dann den Brandschutz im Auftrag der Kommunen sicherstellen) aber mit (nein, dass ist jetzt kein Vorwurf :-) ) "bezahltem Dienstsport" wirds dann auch vorbei sein weil dann eher, wie in der Privatwirtschaft üblich, ein klassisches 8 Stunden-Schichtsystem ohne Bereitschaftszeit kommen wird und da der AG diese 8 Stunden natürlich auch alle mit arbeit füllen will/wird und muss werden eben auch "anderstartige" Arbeiten durchgeführt und damit wiederum werden sicherlich auch die Anforderungen an Feuerwehrmänner in diesen Firmen verlagert. Abgesehen davon ist ja auch jeder gegenüber seinem AG verpflichtet seine Leistungsfähigkeit entsprechend zu erhalten. | |||||
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Autor | Dani8el 8H., Schriesheim / Baden-Württemberg | 434679 | |||
Datum | 23.10.2007 13:36 | 12712 x gelesen | |||
Geschrieben von Anton KastnerIch misch mich ein, wenn ich will und das ist auch gut so. Wenn wir uns über Schichtplanmodelle oder die Einführung der 48h-Woche unterhalten, dann hat das nicht mit "Brennt das Feuer anders bei einer BF?" zu tun. Warum glauben manche bei solchen Themen immer mitreden zu müssen? Das sind Themen die wir miteinander diskutieren möchten um die Erfahrungen anderer Kollegen kennen zu lernen und nicht damit uns schon wieder ein FFler vorhält dass wir uns nicht beschweren dürfen weil es uns ja sowieso zu gut geht! Leider läuft es bei solchen Diskussionen immer wieder darauf hinaus. Geschrieben von Anton Kastner Bist du als Mitglied einer BF was besseres als wir einfachen "Löschknechte". Vielleicht solltest du etwas herunterkommen von deinen hohen Ross. Ich bin nichts besseres, aber vielleicht nervt mich das gehabe von vielen FFlern die sich selbst für etwas besseres halten? Jeder sollte seine Grenzen kennen und diese akzeptieren. Bei manchen fehlts da aber ein bischen. | |||||
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Autor | Sven8 H.8, Ibbenbüren / NRW | 434703 | |||
Datum | 23.10.2007 14:35 | 12760 x gelesen | |||
Hallo? Sorry, aber egal wer, er ist als Baby nackt auf die Welt gekommen und hat genau so in die Windeln geschissen! Wenn ich soetwas lese vergeht mir echt der Appetit. Für mich, egal ob BFler, HA-Kraft oder FFler, seid ihr alles "nur Löschknechte", Kameraden die bei der Feuerwehr Dienst verrichten. Letztendlich sind wir vor Gott eh alle gleich. Gruß Sven | |||||
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Autor | Flor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare | 434706 | |||
Datum | 23.10.2007 14:44 | 12721 x gelesen | |||
Grundsätzlich gebe ich dir Recht das die Ausbildung von FF und BF eine andere ist. Ob das immer zwingend deutlich schlechter ist wäre anmaßend. Geschrieben von Daniel Hermann Darüber kann ich mich nicht beklagen, bei vielen BFen werden Übungen so durchgezogen, dass jeder immer mal wieder improvisieren muss. Natürlich könnte man mehr üben, aber das kann man in jedem Beruf. Entschuldige das wir das nur Ehrenamtlich und zur Selbstbefriedigung machen Du machst hier einen Kardinalfehler du nimmst höchstwahrscheinlich nur die Feuerwehr als Massstab von denen hier - leider nicht zum positiven - berichtet wird. Über wieviele FFen in D wird man nie was erfahren weil sie, schlicht und ergreifend, keine HP haben? Und in wievielen FF Übungen quer übers Land bist du denn dabei? Geschrieben von Daniel Hermann
Für diese Erfahrungen brauchst du aber keine BF Ausbildung. 14 Tage Forum bzw ein neues Buch reichen da völlig aus. Und zwischen der Tatsache das man kritisiert, der Form wie man kritisiert und ob man anschliessend aktiv Hilfe anbietet was besser zu machen liegen Welten ... Und darüber hinaus bekommt man bei der BF Ausbildung bestimmt auch das ein oder andere Mal Dünnes erzählt ... Mit kameradschaftlichem Gruß Florian **** "Prüft sorgfältig bevor ihr Bewährtes ändert, aber haltet nicht an Bewährtem fest, wenn die Lage dies nicht länger rechtfertigt und die bewährte Lösung nicht den Erfordernissen der Zukunft entspricht" Scharnhorst *** Aus gegebenem Anlass: Liebe Mitleser, dieses ist einzig und alleine meine Meinung, über die man gerne mit mir reden kann. Disskusionen hinter meinem Rücken messe ich keinerlei Wert zu. | |||||
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Autor | Flor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare | 434708 | |||
Datum | 23.10.2007 14:47 | 12660 x gelesen | |||
Geschrieben von Daniel Hermann
Die selbe Problematik gibt es auch im Rettungsdienst ... so what Geschrieben von Daniel Hermann ein FFler vorhält dass wir uns nicht beschweren dürfen weil es uns ja sowieso zu gut geht! und wenn manch einer erzählt wie es in der freien Wirtschaft ist ... Geschrieben von Daniel Hermann Ich bin nichts besseres, Nein ... Mit kameradschaftlichem Gruß Florian **** "Prüft sorgfältig bevor ihr Bewährtes ändert, aber haltet nicht an Bewährtem fest, wenn die Lage dies nicht länger rechtfertigt und die bewährte Lösung nicht den Erfordernissen der Zukunft entspricht" Scharnhorst *** Aus gegebenem Anlass: Liebe Mitleser, dieses ist einzig und alleine meine Meinung, über die man gerne mit mir reden kann. Disskusionen hinter meinem Rücken messe ich keinerlei Wert zu. | |||||
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Autor | Nico8 P.8, Gaildorf / Baden Württemberg | 434713 | |||
Datum | 23.10.2007 15:08 | 12728 x gelesen | |||
Geschrieben von Daniel HermannVergleiche die Ausbildungsdauer, die Ausbildungsinhalte eines durchschnittlichen Berufsfeuerwehrmanns mit B3 und die folgenden Sonderlehrgänge mit der Anzahl der Lehrgänge und deren Inhalte eines durchschnittlichen freiwilligen Feuerwehrmanns Was zählt denn im täglichen Einsatzdienst, Ausbildungsstunden pro Feuerwehrkamerad? Natürlich durchläuft jeder BF'ler eine vertiefende Ausbildung, die nicht mit einem FF'ler vergleichbar ist. Aber was ist mit den Lehrgangsinhalten. Wenn Du mal genau schaust besteht ein großer Teil der BF Ausbildung aus Themengrundlagen. Wir freiwilligen werden eher auf die Ausführung unserer Tätigkeit ausgebildet. Orginalton eines Brandinspektoranwärters: "Wir alle (Anmerkung: BF'ler und FF'ler) lernen wie man ein Feuer löscht, aber wir BF'ler lernen auch noch wann, warum und mit wieviel Brandenergie das Feuer entsteht". Die Diskussion wer denn nun der "Bessere" ist, freiwilliger oder hauptamtlicher, ist in meinen Augen völlig daneben. Es zählt nur der Einsatzerfolg. Also das Retten von Leben und das Schützen von Sachwerten. Und das machen wir alle. Ich glaube nicht, dass es eine seriöse Statistik gibt, nach der ein BF'ler besser oder schlechter Löscht und Rettet als ein FF'ler. Grüße Nico Technik ohne Taktik? Nein Danke | |||||
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Autor | Mich8ael8 R.8, GL / Köln / NRW | 434739 | |||
Datum | 23.10.2007 16:40 | 12638 x gelesen | |||
Geschrieben von Matthias Ottda wollte ich mich mal bewerben, aber ich war denen zu groß... Klar du hattest vergessen Deine Bewerbung im 1:87-Code zu compilieren *lol* mit freundlichen Grüßen Michael Roleff | |||||
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Autor | Patr8ici8a K8., Kelkheim / Hessen | 434772 | |||
Datum | 23.10.2007 17:44 | 12701 x gelesen | |||
Geschrieben von Sven Hildebrandtegal ob BFler, HA-Kraft oder FFler, seid ihr alles "nur Löschknechte", Kameraden die bei der Feuerwehr Dienst verrichten. ... da muss ich 100pro zustimmen. Und wir ziehen doch letztlich auch alle an einem Strang! Die Einen bekommen Geld dafür, die Anderen nicht. Die einen machen es, weil sie Spaß daran haben, anderen zu Helfen. Und damit auch, wie schon öfter erwähnt, einen seeehr engen Zeitplan haben. Meiner einer bekommt öfter schon Stress im privaten Bereich, weil der Unfang an Aus,-Weiterbildung,Zusatzterminen und Pflichtübungen und was noch alles dazu gehört einfach stetig anwächst. Und dennoch versucht man alles auf einen Trichter zu bekommen, weil man von seiner Sache überzeugt ist. Und die Anforderungen von einem FF, finde ich persönlich, werden heutzutage auch schon mit der BF gleichgestellt. MkG Patricia Alles meine eigene Meinungen. Nicht die meiner Feuerwehr! | |||||
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Autor | Holg8er 8C., Wenden -Gerlingen / NRW | 434785 | |||
Datum | 23.10.2007 18:29 | 12846 x gelesen | |||
Hallo, ist ja eine "Heißes" Thema hier! Ich bin in zwei großen FF`s, eine in der Nähe von FFM und eine im Sauerland. In beiden FF `s wickeln wir alle Einsätze ohne BFler ab. In der einen Wehr fahren wir 400 bis 500 Einsätze im Jahr, davon ein Teil natürlich; Türe öffnen, First Responder, NA -Zubringer, IuK usw. die von Kameraden der FF gefahren werden die dort in der Woche den Tagdienst mit einer ungefähren Staffel-Stärke besetzen. Alles was darüber hinaus geht wird mit den anderen Freiwilligen gemeinschaftlich angewickelt. Es ist eine hohe Anforderung aber es geht und wir sind weder im Hessen noch im Sauerland schlechter als die BFler. Dazu kommt noch ein Fuhrpark größer wie in so manch anderer BF in D mit 17 Fahrzeugen in dem einen Standort und 6 Fahrzeugen in dem anderen, die auch wir FFler beherrschen müssen wenn, und wir tun es auch. Und jeder Einsatz wurde bisher ordentlich gemeistert, im Hessen wie auch im Sauerland. Bei letzterem haben wir weder Hauptamtliche noch BFler und fahren auch dort 70 bis 100 Einsätze als FF p.a. Tagsüber haben wir immer auf anhieb min. 20 bis 25 Kameraden (SB) sofort da. Da kann ein Zug schon schlagkräftig was bewirken und da brauchen wir auch keine BF hier! Vor Jahren war ich bei einer FF die in der Stadt auch eine Hauptwache hatte, bestehend aus ganzen 3 Fahrzeugen. Die FFs waren meist zuerst am Einsatzort und haben Ihre Sache perfekt gelöst und sie wissen was sie tun. Klar das man das eine oder andere immer mal anders machen könnte. Aber manche "Helden" der BF haben es schon öfters einen spüren lassen, ganz nach dem Motto:Hau mal ab hier, lass mal die Profis ran, Ihr könnt gleich zum wegräumen und saubermachen kommen. Die meisten FFs mit entsprechendem Einsatzaufkommen in D haben mit Sicherheit sehr viel Erfahrung und leisten mit einer schlagkräftigen Truppe einen nahezu perfekten Job. Perfekt ist dann noch, wenn die ZFs LdFs o.ä. eine moderne sich weiterentwickelnde Führungsmannschaft bilden und neue Techniken und Wissen Ihrer Mannschaft auch weitergeben, was glücklicher Weise in meinem Fall in beiden Zügen der Fall ist. Man kann nicht sagen der oder der ist besser, oder der eine kann ohne den anderen nicht. Ich kenne beide Seiten seit 20 Jahren und beides Funktioniert, manchmal sogar ohne BF etwas besser wie mit. Aber auch das kann man nicht Pauschal beurteilen. Es kommt auf die Menschen und die Situationen an. Es gibt BFs die fahren weniger Einsätze wie bei großen FFs und auch umgekehrt. Niemand sollte glauben er wisse alles und könne alles. Im Dienste der Sache sollten alle an einem Strang ziehen. Und wie weit sich jeder angagiert und Zeit hat, muss jeder für sich sehen. Dabei bleibt dennoch zu berücksichtigen. Wir sind eine Feuerwehr. Kein Hallenjojo -Verein. Wir müssen unser Handwerk verstehen und dazu gehört auch Fitt sein egal ob FF oder BF. Wer nicht Fitt ist, gilt ja auch bei Übung und Einsatz für Krankheit oder Alkohol usw., muss halt zurückstecken und sollte garnicht bzw. /oder nicht gerade an forderster Front kämpfen. Wir dürfen uns k(l)eine Fehler erlauben, sonst bleiben unter Umständen Menschen dabei auf der Strecke. Den Unterschied dessen was wir leisten müssen oder was andere normale Verein machen müssen wo es um Pokale o. ä. geht sollte klar Erkennbar sein. Ein hoher und professioneller Ausbildungsstand einer FF oder BF muss in der heutigen Zeit selbstverständlich sein, dennoch sind Abstriche und kleine aber dennoch feine Unterschiede zwischen dem ewig leiden Thema FF und BF sicherlich erlaubt. Aber keiner ist der Übermensch, der "Überfeuerwehrmann" der alles kann und alles weis. Denn ihr wisst ja, wer stehen bleibt, geht Rückwerts. In diesem Sinne. Gruß Holger | |||||
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Autor | Thom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW | 434832 | |||
Datum | 23.10.2007 21:18 | 12801 x gelesen | |||
Geschrieben von Daniel HermannDie durchschnittliche deutsche FF liegt nicht an einer Autobahn, besitzt keinen chemischen Betrieb und das Gefährdungspotential liegt ansonsten auch weit unter der einer durchschnittlichen deutschen Berufsfeuerwehr. Ich traue mich kaum Sie anzusprechen, so als FF´ler zum BF´ler, wage es aber trotzdem. In einer mir bekannten BF sind sie glücklich den Erstangriff selbständig durchführen zu können, teilw. wird die FF schon bei der Anfahrt angepiept da nicht mal die Fensterplätze vom LF besetzt werden konnten. In der Regel legt diese BF den 1.C und die FF geht damit vor. Bei uns am Ort war mir Kyrill ein "schönes" erlebtes Beispiel; Hauptamtliche Kräfte die eine Motorsäge offensichtlich nur aus dem Katalog kennen und sich nix sagen lassen, auf der anderen Seite den Gruppenführer der FF, der zwar auch keine Ahnung hat, dafür aber auf Leute hört die berufliche mit dem Fichtenmopped durch die Gegend laufen. Was denkst du wen ich lieber an der Seite habe? Ich kenne aber auch den FF´ler der nach 5J. noch nicht weiß wie man diese "komischen Stecker" an der Kabeltrommel zusammen tüddelt. Da ich nicht glaube das es sich hier um eine seltene Ausnahmen handelt, dürften die (im Vergleich) umfangreichen "Fronterfahrungen" >vom BF´ler < (Plural)eher im Reich der Träume zu finden sein. Die Ausbildung der BF wird ausführlicher sein, aber mir ist ein erfahrener OFM/ FF lieber als ein frischer B3/ BF ....doppeltgemoppelt, egal. Was ich zum Ausdruck bringen wollte, wieder einmal, ist das es nicht EINS gibt! Jedes Land Jeder Kreis Jede Stadt Jeder Löschzug sogar jeder FM(SB) hat seine Besonderheiten...gute und schlechte. Niemand kann- oder wird jemals- alle über einen Kamm scheren können. Wer es versucht zeigt seine Göttlichkeit ...und erdgebundene Götter hatten meist ein ruhmloses Ende. Und jetzt senke ich mein Haupt und bitte um Vergebung an diesem heiligen Platz meine unwürdigen Worte niedergeschmiert zu haben. Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung. frei n.Bmark | |||||
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Autor | Alex8and8er 8H., Weissach / BaWü | 434857 | |||
Datum | 23.10.2007 23:13 | 12750 x gelesen | |||
Geschrieben von Thomas MiddekeDie Ausbildung der BF wird ausführlicher sein, aber mir ist ein erfahrener OFM/ FF lieber als ein frischer B3/ BF ....doppeltgemoppelt, egal. Da passt ein Spruch, den ein Ausbilder (nicht Feuerwehr) immer zu uns sagt: "Einmal erlebt ist besser als tausenmal gehört." Es hängt alles von Routine und Erfahrung ab (ok, nicht alles, aber viel) und da gibt es sowohl bei der FF als auch bei der BF mal erfahrene Leute, und manchmal halt auch unerfahrenere, somit ist das SEHR INDIVIDUELL. Unabhängig von der Ausbildungsdauer, auch wenn eine bessere Ausbildung natürlich bessere Voraussetzungen schafft. Gruß Alex Das ist meine persönliche Meinung! Man kann sie mit mir teilen, man darf sie auch kritisieren und darüber diskutieren. Eine Änderung meiner Meinung ist deswegen auch nicht ausgeschlossen. Dazu ist das Forum da! | |||||
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Autor | Chri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg | 434865 | |||
Datum | 23.10.2007 23:24 | 12760 x gelesen | |||
Geschrieben von Matthias Ottdem "ausgemusterten" Feuerwehrmann wird's egal sein... Der ausgemusterte FM hat dann wenns nach Broca und der G26.3 geht auch 30% Übergewicht. Und das ist krankhaft. Dann hat der Dienstherr auch die Aufgabe, den FM vor sich selbst zu schützen. Was hast Du davon, wenn der so vorbelastete FM, vielleicht verheiratet, 2 Kinder, im Einsatz beim Aufbau der WV lange Wege mit Herzinfarkt zusammenbricht (den die Unfallkasse nicht als Dienstufall einstuft), daraufhin berufsunfähig wird und das Einkommen für die Familie wegbricht. Ich würde es als kameradschaftlich ansehen, wenn diese Einsatzkraft vor sich selbst geschützt wird und nicht, diese Einsatzkraft auf Teufel komm raus durchzuschleifen nur damit er sich nicht zurückgesetzt vorkommt. Und jetzt kommt mir nicht mit dem voll austrainierten Bodybuilder der auch die 30% reißen kann. Den Unterschied wird der Arzt gerade noch erkennen... Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder! Christian Fischer Wernau P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de | |||||
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Autor | Chri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg | 434873 | |||
Datum | 23.10.2007 23:43 | 12816 x gelesen | |||
Geschrieben von Alexander HäfeleEs hängt alles von Routine und Erfahrung ab (ok, nicht alles, aber viel) und da gibt es sowohl bei der FF als auch bei der BF mal erfahrene Leute, und manchmal halt auch unerfahrenere, somit ist das SEHR INDIVIDUELL. Da aber Individualfälle bei der allgemeinen Diskussion ein Problem darstellen, muß man auf den Durchschnitt gehen. Und der Durchschnitts-FF-Angehörige (und das ist nicht die FF mit >400 Einsätzen ohne hauptamtliches Personal) hat eine kürzere Ausbildungsdauer (und zwar quer über alle Funktionen) als der Durchschnitts-BF-Angehörige (hier weder Klingel-Innenstadt-Wache noch Außenrevier-Dornröschenwache). Und auf Grund dieses Durchschnitts kann man diskutieren. Und solange wir hier noch von FFen ohne PA, ohne zugehörige Ausbildung, ohne Erfllung jährliche Mindestausbildungszeit nach FwDV 2,... hören, solange ist auch klar, wohin der Durchschnitt (auf Grund der schieren Masse) tendiert. Natürlich ist dies ein Stück weit der Aufgaben der einzelnen Wehren geschuldet. Wenn eine FF mit TSF eben bei GAMS schon frühzeitig mit den Maßnahmen durch ist, dann hat quasi jede BF einen wie auch immer gearteten ABC-Zug (den es auch bei FFen gibt, aber eben nicht bei jeder). Nun könnte man diskutieren ob es Sinn macht jeden FF-Angehörigen unabhängig von seinem tatsächlichen Einsatzspektrum (auf grund der Wehrgröße/ Ausstattung/ Aufgaben) für alle Funktionen auszubilden oder ob man weiterhin die BF-Beamten wie bisher für alle Aufgabenbereiche auszubilden wie es heute ist, oder ob man da durch Reduzierung der Ausbildungszeit (vgl. andere europäische Staaten) verbunden mit einer Spezialisierung auch eine Kostensenkung erreicht. Tatsache ist also, daß im Durchschnitt der FF-Angehörige kürzer ausgebildet wird. Ob das immer schlechter sein muß steht auf einem anderen Blatt. Wenn man weniger Aufgaben hat, dann darf man nur nicht auch die Ausbildungszeit reduzieren, sondern kann die gesamte Zeit (den andere z.B. auf Brand, THL und ABC verteilen müssen) auf ein Thema (z.B. nur Brand) konzetrieren. Und da kommt dann meist das Problem. Zu den Erfahrungen. Erfahrung geht nur, wenn man die Hintergründe kennt. Erst dann können die Erlebnisse zu Erfahrngen werden. Fehlen die Hintergründe, dann bleiben es Erlebnisse. u.U. mit der Konsequenz, daß das Erlebte in einer anderen Situation völlig falsch angewandt wird. Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder! Christian Fischer Wernau P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de | |||||
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Autor | Dirk8 B.8, Düsseldorf / NRW | 434876 | |||
Datum | 24.10.2007 00:05 | 12738 x gelesen | |||
Geschrieben von Christian Fischerer ausgemusterte FM hat dann wenns nach Broca und der G26.3 geht auch 30% Übergewicht. Und das ist krankhaft. So, hat er das ? Komisch ist nur dass genau diese "Dickerchen" Ihre Einsatzgrenzen kennen und entsprechend danach handeln. Die meiste FM (SB) die ich "zusammenbrechen" gesehen habe, waren welche die Garantiert keine Probleme beim Amtsarzt gehabt haben (Weil Dünn wie ein Hering). Meine Meinung bleibt dabei: Eine Einsatzkraft rein nach BMI zu beurteilen ist genauso als ob man Intelligenz am Kopfumfang festmacht. Keine Frage, Übergewicht auf Dauer ist sicherlich nicht gesundheitsfördernd, aber wenn man 4-5-mal im Jahr Marathon läuft kann dies sicher auch nicht GESUND sein. Geschrieben von Christian Fischer im Einsatz beim Aufbau der WV lange Wege mit Herzinfarkt zusammenbricht (den die Unfallkasse nicht als Dienstufall einstuft), daraufhin berufsunfähig wird und das Einkommen für die Familie wegbricht. Sicherlich nur weist Du wie viele "normalgewichtige" ich schon mit einem HI ins KH gefahren habe? Einige und viele davon haben es leider auch nicht geschafft. Geschrieben von Christian Fischer Ich würde es als kameradschaftlich ansehen, wenn diese Einsatzkraft vor sich selbst geschützt wird und nicht, diese Einsatzkraft auf Teufel komm raus durchzuschleifen nur damit er sich nicht zurückgesetzt vorkommt. Wie ich oben schon geschrieben habe (Einsatzgrenzen kennen) sehe ich das weniger als ein Problem der "heutigen" Feuerwehr an. Ich würde mir eher wünschen wenn hier und da einige sogenannte Führungskräfte wegen fehlender "Sozialkompetenz" vor sich selbst und andere von denen geschützt werden, in dem sie Ihre Streifen (Posten) wieder abgeben. Gruß Dirk | |||||
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Autor | Chri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg | 434883 | |||
Datum | 24.10.2007 00:26 | 12813 x gelesen | |||
Geschrieben von Matthias Ott... ist, so lerne ich dieser Tage in verschiedensten Diskussionen in diesem Forum, ein wahrer Supermann. Ist das was wir brauchen wirklich Supermann? Also ich weiß nicht... Geschrieben von Matthias Ott Man wünscht sich einen körperlich leistungsfähigen Menschen, der weder Höhenangst noch Einschränkungen in der Atemschutztauglichkeit aufweist, idealerweise auch leistunsgfähig genug zum Tragen schwerer Lasten und umfangreicher Schutzausrüstung ist. So wie vermutlich der Großteil der (männlichen?) Bevölkerung zwischen 18 und 50. Die G26.3 ist kein Hexenwerk. Sie kommt aus dem Industriebereich und wird auch bei Arbeitern angewandt, die entsprechende Tätigkeiten unter Atemschutzgeräten der Gerätegruppe 3 verrichten müssen. Ist also schon mal nichts feuerwehrspezifisches. Die jährliche Belastungsübung ist auch vergleichsweise harmlos. Wenn jemand am Wochenende den monatlichen Familieneinkauf macht und dann vielleicht 10 Getränkekisten zunächst am Landen ist Auto stapelt, dann daheim 30m zum haus trägt und dann 20 Stufen in den Keller runter, das ganze im Winter mit dicker Kleidung an, dann ist die Belastug vermutlich die selbe. Höhenangst. die meisten Leute die denken sie hätten Höhenangst haben keine. Das ist nur ein ganz natürliches Unwohlsein das schlicht mit mangelder Gewohnheit zu tun hat. Mit der entsprechenden Ausbildung ist das aber kein Problem. Echte Höhenagst ist ein Problem für den Einsastzdienst. Und Höhenangst kann je nach Ausprägung schon bei Trittbretthöhe eines Allradfahrzeugs auftreten. Aber erst recht auf dem Dach eines Einsatzfahrzeuges. Und da ich keine Grnzen ziehen kann ( "bis 3m muß er können") macht man das konsequent und sagt eben, daß die bei uns gebräuchlichen tragbaren Leitern bestiegen werden müssen. Fertig. Ach ja. Bei meinem letzten TrM1 hat der gesamte Lehrgang aus freien Stücken die DLK 23/12 gestiegen. Wobei auch ich mich ehrlich gesagt auf dem leiterpark einer DLK wohler fühle, als auf der Schiebleiter, dreiteilig ;-) Geschrieben von Matthias Ott Weiterhin sollte der Feuerwehrmann auch geistig auf der Höhe sein und möglichst alle Anforderungen die ein Lernzielkatalog an ihn stellt zu 100 % erfüllen. Ja nun. Irgend jemand hat sich viel Mühe gegeben und diesen LZK erstellt. Dabei hat man sich vermutlich Gedanken gemacht und überlegt, welche Aufgaben die Feuerwehr hat, und wer der FM welche Aufgaben erledigen können muß. Wäre das was da drin steht alles nicht erforderlich denke ich hätte man das da nicht rein geschrieben. Und es gibt im LZK Abstufungen bei der Ebene die nach der jeweiligen Ausbildung erreicht werden muß. Damit ist eine gewisse Gewichtung der Lernziele gegeben. Geschrieben von Matthias Ott Der Feuerwehrmann soll, so er denn Ambitionen hegt eine Führungskraft zu werden, sich umfangreich fortbilden, besser drei als nur zwei Wochen die Schulbank drücken um Gruppenführer zu werden und nebenher noch entsprechende Sonderlehrgänge mit ähnlichen Zeitansätzen besuchen. So sieht es das System vor. Und komischerweise klappt das in manchen Gegenden auch. Ob man bestimmte Details besser gestalten könnte (z.B. Verringerung der Präsenzzeit durch Vorschaltung von (Vor-)Ausbildung auf Kriesebene, E-Learning,...) kann man diskutieren. Aber Tatsache ist, daß FüKräfte eben zum einen eine allgemein-fachliche Ausbildung benötigen und eine Führungsausbildung. Da kommen wir nicht drum herum. Geschrieben von Matthias Ott Neben den Einsätzen, zu denen er kommen soll egal ob Geburtstag der Kinder, Hochzeitstag oder Beerdigung der Oma, ist Fortbildung oberstes Gebot. Neben wöchentlichen Übungsdiensten ist Gerätepflege, Fahrerfortbildung auf dem LKW, Erste-Hilfe und das jährliche Atemschutz-Training. Das ist zwar etwas überspitzt gesagt. Aber die zeitliche Belastung ist bei uns im Durchschnitt (bezogen auf die reinen Feuerwehraufgaben) geringer als bei jedem Sportverein. Wo man sicherlich Entlastung schaffen könnte ist der administrative Bereich und der Bereich der Ausbildungsvorbereitung. Hier könnte man durch strukturelle Änderungen und die Shcaffung von hauptberuflichen Stellen eine Entlastung schaffen. Denn es sind i.d.R. bei den meisten Wehren nur ein kleinerer Teil der Kräfte einer Wehr, welche den Großteil der Belastung (abseits des Einsatzdienstes) tragen. Geschrieben von Matthias Ott Klar, hier braucht es engagierte Leute - auch Fachkräfte wären gerne gesehen. Handwerker, Rettungssanitäter und -assistenten, Chemiker und vielleicht auch Menschen die beruflich sowieso mit der Feuerwehr zu tun haben würden sich da sicher gut machen. Ja. Und diese Kräfte bekommst Du auch. Teilweise als reguläre Einsatzkräfte, teilweise 8z:B. in Ba-Wü) als Fachberater. Geschrieben von Matthias Ott Nun bin ich im Geiste mal so durchgegangen wen ich so in der Feuerwehr kenne - wenn man nach diesen Kriterien streichen würde bleiben viele nicht mehr übrig. Und die, die engagiert, fit und fachlich voll auf der Höhe sind die sind das nicht nur in der Wehr sondern auch im Job, vielleicht im Gesangsverein, bei der Reservistenkameradschaft oder im Sport. Da passt es dann - nur an der Zeit fehlt es vielen. Und wer sich die Zeit nimmt, dem fehlt vielleicht irgendwann das Privatleben... Hmmm. Klar. 3 Hobbys neben dem Fw-Dienst (und da mehr als Mindestdienst nach Vorschrift), Job und Familie geht eben nicht. Da muß dann jeder irgend wann Prioritäten setzen. Und ja, ich weiß, daß das auch gegen die Feuerwehr ausgehen kann. Dann müssen wir eben mehr bieten ;-) Geschrieben von Matthias Ott Das Absinken eben dieser Schwelle, bedingt durch stressigere Arbeitsbedingungen, geringeren Verdienst und dadurch verursachtes "Multi-Jobbing", sich schneller entwicklendes und veränderndes Privatleben fordert gerade bei den Jungen, die irgendwann mal nach kommen müssen, seinen Tribut. Eine solch hohe Leistung unentgeltlich, in der Freizeit und ohne den Anspruch nach Selbstverwirklichung erfüllen zu wollen (denn Anerkennung, Auszeichung oder Dank sind ja verpönt und generell zu hinterfragen) erscheint mir nach reiflicher Überlegung ganz und gar Unsinnig. Was soll den Helfer denn noch motivieren? Hier muß in der Tat der Dienstherr sich etwas überlegen. Feuerwehrrenten wie hier vorgestellt wären eine Möglichkeit. Der Rest sind i.d.R. nichtmonetäre Größen. Das kann auc durch eine gute Ausstattung, gute Aus-/ Fortbildung, weniger Diskussionen um wenige Euro, klare Strukturen, professionelles und reibungsarmes Arbeiten,... geschehen. Oder anders herum. Wenn ich das o.g. nicht mache kann ich schnell demotivieren. Geschrieben von Matthias Ott Nun, für mich bleibt der Schluss dass all das, was ich persönlich in den letzten 11 Jahren angestrebt und für richtig gehalten haben wohl bloß eine Illusion gewesen sein muss, wenn dort, wo ich mich derzeit sehe, meine Wertvorstellungen nicht mehr zählen. Versteht mich nicht falsch, denn Qualifikation und fachliches Können sowie Engagement und Fitnesse sind ohne Frage wichtig, aber reicht das Wissen um das persönliche Können in jedem Falle aus sich Samstags morgens zum n-ten Mal für eine Übung, einen Lehrgang oder sonstwas aus dem bett zu quälen? Nein. Das reicht nicht. Dazu gehört die entsprechende Einstellung. Und eine gewissen "Verrücktheit", Überzeugung, Begeisterung, Berufung,... Nenn es wie Du willst. Und es gehört der entsprechende Spaß dazu. Deshalb muß die Ausbildung bei aller Anstrengung und Hürden Spaß machen und für die Teilnehmer zu einem für sie greifbaren Ergebnis führen (und das ist bei den meisten FM schlicht praktische Tätikeit und nicht Schräubchenkunde). Geschrieben von Matthias Ott Und haben die, die die Qualifikation so wie wir sie gerne hätten, nicht aufweisen, wirklich nichts bei uns verloren? Haben die, mit denen ich verschiedenen kleine, große und sehr große Einsätze erlebt habe, die aber nicht ganz so fit sind, bis jetzt einfach nur glück gehabt? Ja. teilweise war es Glück. Und teilweise war es sicherlich so, daß das Ergebnis bei anderer (besserer?) Arbeit auch besser gewesen sein könnte. So von wegen Qualitätssicherung. Denn eine Weisheit gilt auch hier: Jedes Feuer geht auch ohne Zutun der Feuerwehr früher oder später von alleine aus. Und die heute ach FwDV 2 geforderten Qualifikationen bzw. das dort verlangte Wissen und können sind wirklich nicht hoch. Geschrieben von Matthias Ott Naja, ich hoffe nach wie vor nicht und - ganz erhlich, ich hoffe an mancher Stelle das dieses Forum dann vielleicht doch nicht so repräsentativ ist wie wir glauben. Das Forum ist bestimmt nicht repräsentativ. Hier wirst Du schon eher die engagierten treffen. Nur wenn Du mit offeen Augen und ehrlicher Betrachtung bei den Feuerwehren über Land fährst, dann merkst Du was alles im Argen liegt. Und das ist teilweise haarsträubend auch bei Ansatz nur der geringen heute geforderten Leistungen. Wer heute über die zwei Pflichtübungen als AGT gejammert wird bzw. diese Übungen nicht wie vorgesehen durchgeführt werden (weil das ist ja ein Abend mehr...), dann hat das nichts mit Supermann oder Überfeuerwehr zu tun. Sondern das ist unterster Anschlag und einfach zu erfüllen. Wenn es aber schon daran scheitert, dann willst Du bei anderen Themen besser gar nicht erst nachfragen. Oder? Und wenn wir sehen, was alles nach 10-20 Jahren intensiver fachlicher Diskussion noch nicht auf Mannschafts-/ Ausbildungsebene angekommen ist, dann ist das teilweise nur traurig. Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder! Christian Fischer Wernau P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de | |||||
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Autor | Alex8and8er 8S., Wedel / S-H | 434903 | |||
Datum | 24.10.2007 08:07 | 12721 x gelesen | |||
Nun, wenn man der LFS-BW trauen darf, beträgt der Unterschied zwischen FF und BF Ausbildung gerade einmal 4 Wochen. An Praxis muss der BF-ler allerdings nur 1 Jahr mitbringen, der FF-ler 3 Jahre. Um diese 4 Wochen Ausbildung (Lehrgang 110) mal in Relation zu setzen, das sind ca. 160 Stunden, also genau die Stundenanzahl bei der RS Theorie. Und wie oft werden heute noch RS als "Hobby-Retter" bezeichnet? Dürfen die sich dann B2-ler nennen? Wäre dann doch was für die FM(SB) der Berliner Flughäfen. Alex Ich vertrete hier nur meine Meinung, nicht die irgendeiner Feuerwehr. Und das ist gut so. | |||||
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Autor | Dani8el 8H., Schriesheim / Baden-Württemberg | 434924 | |||
Datum | 24.10.2007 10:13 | 12765 x gelesen | |||
Geschrieben von Alexander SuckerAn Praxis muss der BF-ler allerdings nur 1 Jahr mitbringen, der FF-ler 3 Jahre. Funktioniert trotzdem auch nur dann, wenn der FFler 3 Jahre bei einer Berufs- oder vergleichbaren Feuerwehr Dienst versehen hat. Ob man jetzt eine Feuerwehr die tagsüber hauptamtlich eine Staffel vorhält als eine einer BF vergleichbare Wehr einstufen kann, wird aus der Laufbahn- und Prüfungsordnung nicht ersichtlich. Es ist doch so, dass fast jede große FF mit hauptamtlichen Kräften ihr Personal sowieso die BF-Ausbildung machen lässt, oder je nach Bundesland sowieso machen lassen muss. Da in BaWü der Laufbahnlehrgang keine Fahrzeugführerausbildung beinhaltet muss die später noch nachgeholt werden, das muss ebenfalls auf die Ausbildungszeit angerechnet werden. Bei uns in Hessen dauert die gesamte Ausbildung 24 Monate: incl. RS und Fahrzeugführer. Hessen schliesst mit dem B3 ab. Geschrieben von Alexander Sucker Bin gespannt, wann der run der benachteiligten FF-ler auf diesen Lehrgang beginnt um auch eine BF-Ausbildung zu haben. Leider können wahrscheinlich die wenigsten "benachteiligten" FFler den Einsatz- und Übungsdienst bei einer BF oder einer vergleichbaren Feuerwehr nachweisen. Und was bringt es Dir wenn du eventuell den Lehrgang machen kannst und dann keine Stelle bei einer BF bekommst weil das Gesundheitsamt sagt: "Kann nicht verbeamtet werden?" Geschrieben von Alexander Sucker Dürfen die sich dann B2-ler nennen? Wäre dann doch was für die FM(SB) der Berliner Flughäfen. Wenn die BaWü-Ausbildung in Berlin anerkannt wird. Was ist denn ein B2-ler? B2 ist bei uns die feuerwehrtechnische Grundausbildung. Geschrieben von Alexander Sucker Und wie oft werden heute noch RS als "Hobby-Retter" bezeichnet? Leider ist man nach den 4 Wochen Theorie noch kein Rettungssanitäter. Überleg mal in wievielen Rettungsdienstbereichen der 2. Mann auf dem RTW Rettungssanitäter ist. Der Rettungsdienst hat einen entscheidenden Vorteil gegenüber der Feuerwehr. Auch ein ehrenamtlicher RettSan oder RettAss hat genau die selbe Ausbildung wie ein hauptamtlicher. Nur hat der ehrenamtliche Mitarbeiter nicht die Möglichkeit soviel Erfahrung wie ein hauptamtlicher zu sammeln. | |||||
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