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Thema | Denkt ihr auch mal an uns! | 16 Beträge | |||
Rubrik | Öffentlichkeitsarbeit | ||||
Autor | Jan 8S., Wallenhorst / | 365698 | |||
Datum | 15.10.2006 23:45 | 12175 x gelesen | |||
Nach einer Idee aus den USA zur Öffentlichkeitsarbeit. Dann bitte als Quelle vfdu angeben. Denkt ihr auch mal an uns? In der Zeit, die das Gehirn braucht, um beim Erwachen von totaler Entspannung auf Mindestbetrieb zu schalten, verpasse ich die ersten Silben der Alarmierung: .... Fahrtrichtung Bremen, schwerer Verkehrsunfall mit eingeklemmten Personen!? Während ich im Dunkeln noch schnell horche, ob einer meiner Söhne bei der Alarmierung wach geworden ist, quittiere ich den Alarm des Funkmeldeempfängers, hüpfe in die Hose und raune meiner Frau ein ?Bis gleich? zu, das sie mit ?Pass auf dich auf? erwidert. Ein Ritual, welches Vertrautheit in die unwirklichen Sekunden bringt, die man braucht bis man vollständig gewahr wird, was gerade passiert: Es ist mitten in der Nacht. Samstag nacht. Irgendwo auf der ?Bahn? hat es gekracht, mehrere Personen sind verletzt und im Fahrzeug eingeklemmt. Die Feuerwehr ist gefragt. Und im Gegensatz zu den vielen Bränden und einfachen Hilfeleistungen, bei denen es nicht ganz so kritisch ist und man auch ab und zu Kurioses oder gar Amüsantes erlebt, weiß man sofort, dass dies jetzt nicht der Fall sein wird. Im Gegenteil, es stellt sich eine massive Anspannung im Verbund mit tiefer Besorgtheit ein: Da kämpft jemand um sein Leben. Nicht irgendwo im Fernsehen, sondern ein paar tausend Meter entfernt in der Nacht. Und gleich wird man bei ihm sein und versuchen ?den Unterschied? zu machen. Jetzt gleich. Im Feuerwehrhaus angespannte Gesichter. Kein flapsiger Spruch, kein Geläster über zerknitterte Gesichtsausdrücke und wilde Frisuren. Das Löschfahrzeug wird besetzt ? Maschinist, Gruppenführer und 3, 5, 6 Mann ? komplett. Der Gruppenführer dreht sich um, unsere Blicke treffen sich kurz. Ein kurzes Nicken. Es bedeutet: ?Gut, dass du da bist.? Ich nicke zurück: ?Wir kriegen das schon hin.? Ich bin zwar nicht der älteste Kamerad auf dem Fahrzeug, aber der einzige mit rettungsdienstlicher Ausbildung. Die wird gebraucht werden, ganz sicher. ?53-10, Ausfahrt?. Tiefblaue Blitze machen aus den Leitplanken und Bäumen am Rand der Autobahn eine Diashow. Ein Blick in den Mannschaftsraum: Viele alte Hasen, die schon viel Blut auf Blech gesehen haben, aber auch ein ?Neuer?. Immer noch Totenstille und Anspannung. Jeder horcht in den Funkverkehr: Ist der Rettungsdienst schon da, sind die vielleicht doch nicht eingeklemmt, ist der Rüstwagen schon ausgerückt? Nichts. Wir werden die ersten sein. Mein Job wird es vermutlich sein, auf Biegen und Brechen ins Innere des Fahrzeuges vorzudringen. Egal wie es da drinnen aussieht, wie der PKW liegt oder was sonst so mit ihm ist. Drinnen ist der Verletzungs- und Einklemmungsgrad zu erkunden, die Personen zu betreuen und als Bindeglied zwischen Feuerwehr, Rettungsdienst und Patient zu fungieren. Kein Verdrücken, keine Pause möglich. ?Da isses?. Nur Warnblinker im Dunkeln, kein Blaulicht. Polizei ist also auch nicht da. Der Maschinist blockt mit dem 14 Tonnen schweren Fahrzeug die Unfallstelle gegen den fließenden Verkehr ? zur Sicherheit. Es wäre nicht das erste Mal, dass jemand in eine hell beleuchtete Einsatzstelle brettert. Als das Fahrzeug steht, springe ich mit Notfalltasche, Lampe und Decke vom Fahrzeug und laufe dem Gruppenführer hinterher. Nasser, kalter Dezemberregen. Mehrere PKW stehen unbeleuchtet oder mit Warnblinker auf der rechten Fahrbahn. Da stehen Leute am Waldrand, Fahrzeugteile liegen auf der Bahn, die Leitplanke ist durchbrochen. Aus den Büschen neben der Autobahn ragt ein Fahrzeugheck. Irgendwas gelbes mit Heckspoiler. Etwas älteres. Ein schneller Blick nach vorne: Der ist frontal vor einen Baum. Muss schnell gewesen sein, wo früher das Getriebe ansetzte, ist jetzt Baum. Die Tür hinten geht auf, also ich schlüpfe auf die Rücksitzbank. Zwischen Glassplitter, Stofftiere und CD-Hüllen. Fahrer und Beifahrerin. Beide sehr jung. ?Hallo! Hier ist die Feuerwehr. Können sie mich verstehen?? Ein stimmloses Ja von rechts, nichts von links. Kurze Schrecksekunde, aber links hat einen einigermaßen tastbaren Puls. Während ich den Warnblinker anschalte, Scheiben herunterfahre und dann die Zündschlüssel abziehe fange ich an zu erzählen. Einfache Sätze, nichts kompliziertes: ?Du hattest einen Unfall und bist eingeklemmt. Wo tut es dir weh? Wir müssen dich rausschneiden, dass kann einen Moment dauern. Wie heißt du?? ... und so weiter. Deine Stimme muss präsent sein, dass ist das einzige, an dem der Junge sich orientieren kann. Also reden, reden, reden. Nebenher versuche ich genauer zu erkunden, wie schwer die beiden verletzt sind und wie sie eingeklemmt sind: Der Motor hat auf der Fahrerseite den Vorderwagen; Lenkrad und das Armaturenbrett weit in den Fahrgastraum geschoben. Die Beifahrerin, Steffi, wie ich jetzt weiß, ist zwar eingezwängt, aber nicht direkt eingeklemmt. Ein paar Schnittwunden sehen dramatisch aus, werden aber bald vergessen sein. Da ihr aber der Hals weh tut, werden wir trotzdem etliches an Blech entfernen müssen, um sie möglichst schonend aus dem PKW zu heben. Eine Querschnittslähmung aufgrund eines gebrochenen Halswirbels wollen wir nicht riskieren. Den Fahrer hat es wirklich schlimm erwischt. Scheiße, scheiße. Er stöhnt auf als ich ihn abtaste. Das Armaturenbrett hat Knie und den Oberschenkelknocken in zahllose Splitter aufgespalten und durch die Muskulatur getrieben. Blut, viel Blut sickert in das Gewebe und fehlt woanders. Die Unterarme sind links und rechts gebrochen bei dem Versuch, sich beim Aufprall abzustützen. Links ragt ein Splitter aus dem Sweater, rechts liegt der Unterarm im rechten Winkel über der Handbremse. Der Brustkorb hat beim Aufprall auf das Lenkrad dieses verbogen, was meistens bedeutet, dass die Lunge durch gesplitterte und gebrochene Rippen verletzt ist. Luftnot ist die Folge. Das ist wie Verschlucken, dauert nur ewig. Vermutlich sind die Unterschenkel auch weich wie Pudding. Was mit den inneren Organen wie Gehirn, Leber etc. ist, die wie ein Punchingball im Körper vor- und zurückgeschleudert worden sind, kann man nur vermuten. Ein Riß in der Leber, und er verblutet innerlich. Ein geplatztes Blutgefäß im Gehirn und er könnte den Rest seines Lebens an die Decke im Pflegeheim starren. Auch ohne Diagnose durch den Notarzt (wo bleibt der eigentlich?) wissen wir, das wir uns beeilen müssen. Der Gruppenführer erscheint am Fenster. ?Und?? ?Fahrer zuerst und mit Crash, Beifahrerin schonend. Zweiten Doktor?. ?Vorschläge beim Fahrer?? ?Tür weg und A-Säule hochdrücken muss reichen. Wenn wir Zeit haben, das Dach noch.? Während wir uns besprechen wackelt das Auto unmerklich. Rüstholz wird untergelegt, damit uns die Kiste beim Auseinanderschneiden nicht plötzlich zusammenklappt, wenn die Türen und das Dach plötzlich fehlen. Der Notarzt kommt. Kurze Atempause während er von der Seite aus den Fahrer untersucht. Mehr als Schmerzmittel, Infusionen, Sauerstoff geben und ihm eine Halskrause verpassen kann er aber in dieser Lage auch nicht. Der Junge muss in kürzester Zeit ins nächste Krankenhaus, um die inneren Blutungen zu stoppen. ?Zackig. Es eilt.? ist seine Anweisung. Jetzt sind die Kameraden draußen dran. ?Kai, wir schneiden dich jetzt raus. Es wird ein paar mal laut knallen, aber das ist nicht so schlimm. Gleich ist es vorbei.? Wenn wir Pech haben ist das gelogen, aber was soll ich ihm sonst sagen? Mal ganz abgesehen davon, dass ich nicht weiß, ob er mich überhaupt versteht. Mit einem durchsichtigen Kunststoffschild schirme ich ihn ab, vor den Sachen, die da kommen: TWÄNKK - die verkeilte Fahrertür wird mit eine lauten Schlag aufgespreizt und einem weiteren Schlag los geschnitten. Kai stöhnt, er merkt jede Bewegung des PKW. Es wird vermutlich im Fußraum mehrere Stellen geben, wo Fleisch und Knochensplitter direkten Kontakt mit Metall haben. Nächster Schlag, die A-Säule ist oberhalb des Armaturenbrettes durchtrennt. Für die nächsten Schritt an der A-Säule im Fußraum wird der Schutzschild vorsichtig zwischen das Bein und das Metall geschoben. Kai stöhnt wieder. Der Schild geht nicht tiefer. Vermutlich wird das Bein so kräftig gegen die A-Säule gedrückt, das es nicht weitergeht. Kurze Besprechung mit dem Arzt ? weitermachen. Konzentriert setzt der Geräteführer die Rettungsschere an. 600 bar Öldruck pressen die Scherenspitzen mit 100 Tonnen zusammen. Durch Metall, Kunststoff ? oder Knochen wenn man nicht aufpasst. In diesem Momenten ist der Bedienknopf scheinbar glühend heiß. Schneiden, Stopp, Kontrolle, Schneiden, Stopp, Kontrolle. Der nächste Schlag ? die Säule ist durch. Lautes Stöhnen. Das gleiche noch einmal und in die ausgeschnittene Stelle kann der Spreizer gesetzt werden, um das Armaturenbrett nach oben zu drücken. Es gibt nur ein Problem: Wenn Körperteile, die zusammengedrückt werden, mit einem Schlag entlastet werden, können innere Blutungen wieder auftreten, die vorher durch den Druck abgedrückt wurden. Der Arzt befürchtet dies auch und legt eine weitere Infusion. Verhindern kann man es nicht. Sackt der Blutdruck nach dem Hochdrücken des Armaturenbrettes massiv ab, muss er sofort raus und unters Messer. ?Kai, das wird vermutlich noch einmal weh tun, aber danach ist es besser.? Wem erzähle ich da was - ihm oder mir? Das Leben des Jungen hängt mit seinen zerschmetterten Knochen an einem seidenen Farben. Zum ersten Mal Zeit für Mitgefühl: Komm, Junge, zieh. ZIEH. Noch 5 Minuten, dann ist es vorbei. ZIEH. Kai stöhnt. Schneller. Das Anheben des Armaturenbrettes ist ähnlich schwierig wie das vorherige Einschneiden. Technisch ist es kein Problem, mit 10 Tonnen Druckkraft das Metall auseinanderzudrücken, aber keiner weiß, ob die Reste der Unterschenkel nicht irgendwie mit dem Metall verhakt sind. Keiner will dem Jungen noch weitere Verletzungen zufügen. Mit Schweiß auf der Stirn setzt der Truppführer das 30kg schwere Gerät wie eine Pinzette an. Nachdem die Spitzen erst mal ?Masse?, richtige Ansatzpunkte gefunden haben, bewegt sich das Armaturenbrett laut knackend und knirschend nach oben. Ich versuche das Schutzschild nachzuschieben. Kurz bevor das Armaturenbrett Dachhöhe erreicht, stöhnt Kai auf und sackt in sich zusammen: Bingo. ?Der muss raus. Jetzt? sagt der Arzt. Eher sich als uns. Ein Blick in den Fußraum bestätigt unsere Befürchtung: Die Unterschenkel sind blutig und ?matsche?, der linke Fuß ist vom Bodenblech förmlich umschlungen. Doch keine Zeit mehr. Der klobige ? Gott sei Dank klobige - Turnschuh wird aufgeschnitten, ich ziehe den Fuß mit einem kräftigen Ruck raus. ?Patient frei? höre ich mich rufen. Dann wird Kai mit der Hilfe von vielen Händen auf ein Spineboard, eine körperlanges Brett gezogen. Ich versuche dabei, die Beine einigermaßen zu führen, was mir aber nur teilweise gelingt. Das dabei entstehende Geräusch und das Gefühl, Beine mit mehrfach gebrochenen Knochen bewegen zu müssen, wird mich die nächsten Tage begleiten, dessen bin ich sicher. Ich gebe den Schutzschild an den Kameraden vom Rüstwagen weiter, ich bin ?raus?. Steffi wird von einer anderen Crew gerettet. Es ist totenstill, als ich meinen Hausflur um 5 Uhr morgens betrete. Aufgewühlt. Zwar hat Kai das Krankenhaus lebendig erreicht, aber der Arzt rief auf der Feuerwache an und teilte uns mit, dass er eine äußerst schlechte Prognose hat. Als ich mich vorsichtig ins Bett lege, kommt mir nun die stille und friedliche Welt des Schlafzimmers unwirklich vor. ?Wie wars?? murmelt meine Frau. ?Nicht so schlimm?, lüge ich. Ich werde das morgen mit ihr besprechen. Es reicht, wenn einer nicht schlafen kann. Und so liege ich hellwach da und starre die Decke an. Zeugen haben gesagt, der gelbe Wagen sei an ihnen vorbeigeschossen und dann plötzlich ins Schleudern gekommen. Zu schnell gefahren. Heizer. Blödmann. Wenn der schon nicht an sich oder an seine Freundin, denkt, könnte er doch wenigstens an uns denken. Der Gedanke ist natürlich absurd. Der nächste Gedanke, dass in ein paar Jahren meine Söhne mit Papa?s Auto loswollen ist es nicht und bricht in die aufziehende Selbstgerechtigkeit. Wie bringe ich sie dazu, nicht zu heizen? Wie dazu, dass sie meine Warnungen nicht in den Wind schlagen. Was wäre gewesen, wenn Kai dein Junge gewesen wäre... Nach 5 Uhr morgens wieder einschlafen ist eh nicht gut. Bitte denkt an uns. | |||||
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Autor | Chri8sto8ph 8P., Kiel / Schleswig Holstein | 365709 | |||
Datum | 16.10.2006 07:18 | 8662 x gelesen | |||
Hallo Packend, absolut real, verständlich und ohne Schnörkel. Ich hab 'nen Kloß im Hals nach dem Lesen. Gruß Christoph | |||||
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Autor | Pete8r K8., Bruchsal / Deutschland | 365710 | |||
Datum | 16.10.2006 07:22 | 8703 x gelesen | |||
Moin, der Text ist super, ich glaube nur nicht daran, dass dieser eine Verständniswelle bei den Bürgern hervorruft...ich glaube dafür ist die allgemeine Gleichgültigkeit viel zu hoch. Und solange niemand selbst betroffen ist/War oder aus seinen näheren Umfeld jemand so ein Schicksal hatte .... ist es egal. Man sollte vielleicht mit einer zusätzlichen Visualisierung der Geschehnisse arbeiten. Einen Schock verursachen....manchmal soll sowas heilsam sein. Für viele Menschen ist das was wir machen eine freiwillige "idiotische Arbeit", mit der Sie nichts anfangen können und daher auch nicht schätzen. Oder auch nur im Ansatz erahnen was wir (RD, Feuerwehr, THW, usw..) leisten. Mal wirklich massive Aufklärungsarbeit leisten....."Werbespots" Kampagnen usw....von Profis vorbereitet und durchgezogen.... vielleicht wäre das mal ein Ansatzpunkt, um die Menschen darauf aufmerksam zu machen....das wir nicht nur "dumm im Spritzenauto rumsitzen und uns am Blaulicht und Martinshorn aufgeilen" (O-Ton eines Bürgers). Grüsse am Morgen Peko Alles meine eigene Meinung....wie immer... | |||||
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Autor | Andr8eas8 B.8, Uhingen / Baden-Würrtemberg | 365715 | |||
Datum | 16.10.2006 07:58 | 8604 x gelesen | |||
Morgen, Geschrieben von Peter Koffler Mal wirklich massive Aufklärungsarbeit leisten Solange sich die Verbände mit "Wir-stärken-die-alten-bekloppten-Vorurteile-gegenüber-der-Feuerwehr-vor-allem-im- Bezug-auf-Alkohol-Kampangen" beschäftigen (siehe Prost!!!-Diskussion), glaube ich nicht wirklich, daß so was deutschlandweit zustande kommt... MkG, Andi - Meine Meinung. Ausschließlich - FF Uhingen Abt. Diegelsberg FF Rottenburg Abt. Stadtmitte | |||||
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Autor | Pete8r K8., Bruchsal / Deutschland | 365719 | |||
Datum | 16.10.2006 08:21 | 8554 x gelesen | |||
Moin, da muss ich Dir zustimmen. Aber irgendwann muss man anfangen....und es kann nur von oben runter (der Fisch stinkt bekanntlich am Kopf zuerst) was getan werden. Wir müssen lernen das wir die Führungskräfte nicht nur in der Taktik ausbilden sondern auch in "PR-Maßnahmen". Grundsätzlich sollte man zuerst einmal ALLEN Feuerwehren verbeiten, an irgendwelchen Kampagnen teilzunehmen die was mit Alkohol zutun haben. Egal wie witzig das sein mag. Und das sollte auch die kleinste "Dorf"-Feuerwehr verstehen und akzeptieren. Nicht umsonst wird überall verstärkt auf Pressearbeit geachtet und gegebenenfalls neu "hochgezogen". Wir haben nunmal viellerorts das Problem, dass wir mehr als "Feierwehr" dastehen. Den Ruf müssen wir ändern. Wir müssen an dem Auftreten arbeiten, eben aktive Öffentlichkeitsarbeit leisten. Eben darum müssen in den Führungsausbildungen auch PR-Maßnahmen angesprochen werden, wie gehe ich mit der örtlichen Presse als "Chef" der Feuerwehr. Wie kann ich aktiv meine Wehr/Abteilung in der Stadt/Gemeinde positiv darstellen. Wie kann ich den Bürgermeister und die Gemeinderäte einbinden? Vielleicht einzelne Übungen mit denen abhalten? Eventuell als "verletze" Person in einen verunfallten PKW setzen. Einfach aktive Aufklärung durch Einbeziehen in die Tätigkeit. Zeigen, machen, fühlen. Wenn ich natürlich immer nur über Feste, Jahreshauptversammlungen und sonstige Jubiläen berichten lasse oder die Kommunalpolitiker dazu einlade, brauche ich mich nicht wundern wenn der Ruf der "Feierwehr" bestehen bleibt. Gruß Peko Alles meine eigene Meinung....wie immer... | |||||
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Autor | Chri8sto8ph 8P., Kiel / Schleswig Holstein | 365824 | |||
Datum | 16.10.2006 15:54 | 8686 x gelesen | |||
Hallo Der Bürger hat sich daran gewöhnt, dass die Feuerwehr einfach DA ist. Genauso wie die anderen HiOrgs oder auch die Polizei. Das der größte Teil der Feuerwehrkameraden (SB) diese Arbeit freiwillig macht und in den meisten Gebieten diese Arbeit grunsätzlich von Freiwilligen geleistet wird, interesiert dabei nicht. Öffenlichkeitsarbeit fängt bei dem Verhalten jedes einzelnen Feuerwehrkameraden (SB) an, auch in seiner Freizzeit. Eine nicht zu unterschätzende Rolle spielt die Presse. Ein Bericht, der z.B. von 120 eingsetzten Feuerwehrleuten spricht und in einem Atemzug erwähnt, dass ein Schaden von XXX entstanden ist und dies obendrein noch von Falschaussagen gestützt wird, spricht nicht eben für die Feuerwehr. Da sind wir dann doch die Löschtumpen, die zu blöde sind ein Feuer auszumachen. Nur selten ist die Rede von den erhaltenen Sachwerten oder den Schwierigkeiten durch die enorme Hitze, die Probleme mit der Wasserversorgung, etc. Einem Laien verständlich die Probleme zu erklären, dass ist vielfach unser Problem. Sobald wir ins Feuerwehrchinesisch verfallen, wissen wir Bescheid aber nicht der Bürger und schon gar nicht die Presse. Zum Beispiel eine patientengerechte Rettung: Warum holen die den nicht einfach da raus, die teuren Geräte haben sie ja? Weil es wie ein Mikadospiel ist oder wie aufgestellte Dominosteine oder ein Kartenhaus. Wenn du einen Teil bewegst, kann es sein, dass an anderer Stelle auch etwas in Bewegung gerät und damit den Patienten gefährdet. Also muss man besonnen arbeiten und dass dauert nun mal seine Zeit. Und weil das Auto sich ähnlich verhält wie ein menschliches Skelett. Solange alles in Ordnung ist, stabilisieren die Träger das Auto, ähnlich wie die Knochen im Körper. Wenn aber ein oder mehrere Träger brechen, geht der Halt verloren und die Teile bewegen sich unkontrolliebar. So oder so ähnlich kann man es machen ob dies nun wirklich 100% korrekt ist, interessiert den Feuerwehrmann (SB) aber nicht den Bürger, dort kommt es auf die schnell begreifliche Darstellung an. Zu der Problematik "Feierwehr", sollten wir einmal überlegen, woher der Büger denn "seine" Feuerwehr auch kennt. Von den alljährlichen Festen, zu denen wir natürlich auch unsere Bürger und Spender einladen. Das dabei auch mal die "Sau rausgelassen" wird, hat mit dem normalen Feuerwehrdienstalltag so wenig zu tun wie Bowling mit Sticken. Diese Feste brennen sich aber ein und sind nicht selten der Festhöhepunkt in der Gemeinde, mit Gesprächstoff bis zum nächsten Fest. MkG Christoph Pries | |||||
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Autor | Flor8ian8 B.8, Völklingen / Saar | 365827 | |||
Datum | 16.10.2006 15:59 | 8547 x gelesen | |||
mir, als FWM und RA hat der Text auch einen Kalten Schauer über den Rücken gejagt Geschrieben von Christoph Pries Zum Beispiel eine patientengerechte Rettung: das Beispiel finde ich genial, sowohl für den Bürger als auch innerhalb der Feuerwehr Oftmals verfällt man in die tollsten Fachausdrücke, mit entsprechender Verwirrung ich arbeite selbst im telefonischen Support und gebe mir auch immer Mühe das die Leute das verstehen was ich sage, denn wenn sie ein Lexikon wollten würden Sie nicht anrufen .... Mit kameradschaftlichem Gruß Florian | |||||
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Autor | Jens8 F.8, Wernau / Baden-Württemberg | 365832 | |||
Datum | 16.10.2006 16:28 | 8544 x gelesen | |||
Da druckt man sich morgens im Halbschlaf noch einen Text aus dem Forum aus, packt ihn ungelesen ein und schaut ihn sich dann beim Zugfahren zur Arbeit an.... Also ich muss sagen, das einem die Geschichte schon ganz ordentlich ans Gemüt ging. Aber ich denke das geht einem Feuerwehrler eben deshalb so, weil solche Situationen ohne Vorbereitung, ohne Ankündigung von einer Sekunde auf die andere passieren können und man dann gefragt ist. JEdenfalls super Text. Gruß, Jens -Da es ja Mode zu sein scheint seine eigene Meinung zu haben, ist dies natürlich meine Eigene. Wer möchte darf sie gerne auch haben- Feuerwehr Wernau | |||||
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Autor | Jako8b T8., Bischheim / Rheinland - Pfalz | 464975 | |||
Datum | 20.02.2008 14:56 | 8718 x gelesen | |||
Hallo! Geschrieben von Peter Koffler Und solange niemand selbst betroffen ist/War oder aus seinen näheren Umfeld jemand so ein Schicksal hatte .... Hier mal eine ähnliche Geschichte aus der Sicht eines Betroffenen: „Dunkel, kalt? Verdammt, was ist jetzt los? Wo bin ich? Ein kurzes schließen der Augen, tief Luftholen…….verdammt, das tut weh, irgendetwas würgt mich. Mein Gott, woher kommen die Glassplitter und die Äste?“ Ich bin in die Botanik gesemmelt. Soweit ich das übersehe sieht die Karre schlimm aus. Schnell raus aus der Mühle, Verdammt, geht nicht, der sch…. Gurt. Mit Mühe und Not öffne ich das Gurtschloss. Schmerzen in der Brust, Schwindel, Übelkeit. „Warum nur tut mein Rücken so verdammt weh, ich kann mich kaum bewegen“ Es ist immer noch dunkel und kalt, bewegungslos und mit flachem Atem liege ich auf dem Fahrersitz dessen Rückenlehne nach hinten umgebrochen ist. Von der nahen Straße her sehe ich durch Äste und Büsche Lichter von Fahrzeugen die an mir vorbeifahren. Menschen! Ich rufe ein paar Mal um Hilfe. Zwecklos, wer läuft schon nachts im Wald spazieren? Die Lichter meines Wagens sind wohl erloschen als es die Batterie aus der Halterung gerissen hat. Immer noch furchtbare Schmerzen im Rücken. Ich drehe den Kopf und übergebe mich aus der offenen Fahrertür…. Schmerzen, mein Rücken! Bloß nicht mehr bewegen „Wer hat die Tür geöffnet?“ Ein funken Hoffnung, doch vergebens. Durch den Aufprall hat es die Tür wohl aus dem Schloss gerissen. Mir ist speiübel, tiefes Atmen bereitet mir Schmerzen. Bis jetzt wusste ich nicht das Julinächte so kalt sein können. Gedanken schießen mir durch den Kopf: „Ist fast die gleiche Stelle an der es schon einige erwischt hat, sollte hier alles vorbei sein?“ Verdammt ich friere wie ein Schneider, die leichte Sommerjacke auf der Rückbank ist unerreichbar. Die kleinste Bewegung bereitet höllische Schmerzen. Kein Verkehr mehr auf der nahen Straße. Nur noch Stille, Dunkelheit, Kälte und Schmerzen. Langsam kriecht die Angst in mir hoch. Es ist eine lähmende unangenehme Angst die einem Schreckensbilder vorgaukelt. „Warum werde ich nicht einfach Bewusstlos, ich halte das nicht aus!“ Dunkelheit, Kälte, Einsamkeit, Schmerzen…….. Die ersten Vögel beginnen zu singen, es wird bald Hell. Nur Schemenhaft erkenne ich Bäume und Laubwerk um mich herum. Langsam kriecht nun auch die Feuchtigkeit in meine Klamotten. Der Schmerz ist schlimmer geworden, das Atmen fällt immer noch schwer. An die Kälte habe ich mich irgendwie schon gewöhnt. Ich werde Müde. „Was war das?“ Jemand spricht mich an….lasst mich doch einfach nur schlafen bitte, mein Rücken tut so weh……Da sind Leute, man spricht mit mir, ich sage etwas doch ich verstehe mich selbst nicht……..Man legt eine Decke über mich…..Schlafen, endlich schlafen….. Ich höre Martinshörner sehe immer mehr Menschen um mein Fahrzeug. Jemand steigt zu mir herein und spricht mich an. Ich Antworte…..Dieser Jemand klopft mir auf dem Arm herum, ein kurzer Piecks…..und dann angenehme Dunkelheit….. Soweit die Geschichte eines Unfallopfers. Ohne den Sicherheitsgurt wäre das Opfer aus dem Fahrzeug geschleudert und getötet worden! Die betreffende Person wurde, nachdem sie fast sechs Stunden in Ihrem verunfallten PKW annähernd bewegungslos und bei vollem Bewusstsein gelegen hatt, per Zufall von einem Spaziergänger entdeckt. Verletzungen waren: Toraxprellung, angeknackstes Schlüsselbein, leichte Gehirnerschütterung, Querfortsatzfraktur am BWK 9 und 10, instabile Fraktur des BWK 12 mit Spinalkanalstenose, starke Unterkühlung sowie mehrer kleiner Verletzungen durch Glassplitter. Nach einem solchen Erlebnis kann man sich sehr gut in die Lage von Unfallopfern einfühlen. Man versteht aus eigenem erleben was in ihnen vorgeht. Ich wünsche es niemanden, das er eine solche Erfahrung selbst macht. Gruß vom Berg Jakob Alles meine ganz private Meinung und keinesfalls die Meinung meiner Feuerwehr oder Gemeinde oder sonst wem! Alle meine Beiträge sind ausschließlich zur Verwendung auf www.feuerwehr-forum.de bestimmt und ich betrachte diese als mein geistiges Eigentum! Die Verwendung von mir verfassten ganzen Beiträgen, Auszügen und Textpassagen aus diesen Beiträgen, Zitaten, Bildern, Zeichnungen usw. in anderen Foren oder Medien sowie das verfielfältigen oder Kopieren meiner Beiträge und/oder die Weitergabe an dritte Personen bedarf meiner vorherigen ausdrücklichen Genehmigung! "Dem Untergebenen geziemt es nicht, seinen eigenen beschraenkten Maßstab an die wohldurchdachten Anordnungen seines Vorgesetzten zu legen und sich in duenkelhaftem Uebermut ein Urteil über dieselben anzumaßen." | |||||
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Autor | Mich8ael8 M.8, Saal a.d. Donau / Bayern - logisch oder? | 464984 | |||
Datum | 20.02.2008 15:30 | 8519 x gelesen | |||
Lieber Jan, (hört sich irgendwie komisch an in einem Forum) Ich habe Deinen Text in der FW-Bravo auch gelesen. Mir spricht er ebenso aus der Seele. Ich würde gerne etwas vorschlagen: Weiter oben finden wir das Beispiel aus der Sicht eines Verunfallten (find ich top!) - was mir noch fehlt sind die Eindrücke der Schaulustigen in Textform. Dann sollten wir eine öffentliche Webseite erstellen, auf die möglichst viele Feuerwehren zugriff nehmen (verlinken) oder sie direkt auf ihren Seiten veröffentlichen, um einheitlich unsere Gedanken an den Mann / an die Frau zu bringen. Da kann dann jeder Interessierte sich seinen Part heraussuchen, Menschen mit Weitblick werden wohl aber auch die eindrücke der anderen lesen. Meist Du, kriegen wir sowas hin? | |||||
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Autor | Denn8is 8E., Menden / NW | 465297 | |||
Datum | 21.02.2008 23:13 | 8764 x gelesen | |||
Hier ist noch etwas ähnliches, ich weiß aber nicht, woher oder von wem es stammt: Eine Sekunde bis zum Tod! Die Bremsen haben blockiert. Du bist starr vor Schreck. Es gibt kein Ausweichen mehr. 1,0 Sekunden Mit weißen knöcheln umklammerst du das Lenkrad. 0,9 Sekunden Noch knapp 30 cm bis zum Baum. 0,8 Sekunden Die vordere Stoßstange und der Kühlergrill werden zermalmt. 0,7 Sekunden Mit 80 km/h rast dein Körper nach vorne. du wiegst jetzt mehr als 3 t und wirst mit 20-facher Schwerkraft aus dem Sitz gehoben. Deine Beine brechen am Kniegelenk. 0,6 Sekunden Dein Körper löst sich aus dem Sitz, der Rumpf ist starr aufgerichtet, die gebrochenen Kniegelenke gegen das Armaturenbrett gepresst. Umhüllung und Stahlfassung des Lenkrads biegen sich unter deinen Händen. 0,5 Sekunden 60 cm des Autobugs sind total deformiert. Dein Körper rast weiter mit 80 km/h. Der Motor, fast 1/2 t schwer, stößt in das Hinternis. 0,4 Sekunden Deine Hände - in Totesangst starr verkrallt - biegen das Lenkrad fast vertikal. Die Gelenke und Unterarme brechen. Durch die andauernde Schwerkraft wirst du von der Lenksäule durchbohrt. Stahlsplitter dringen in den Brustkorb, reißen Löcher in die Lungen und zerfetzen die inneren Arterien. Blut dringt in den Lugenflügel. 0,3 Sekunden Deine Füße werden aus den Schuhen gerissen. Das Bremspedal bricht ab, das Fahrzeuggestell bricht in der Mitte ein. Bolzen lösen sich, Schrauben reißen ab. Dein Kopf kracht gegen die Windschutzscheibe. Du hast nicht einmal mehr Zeit zum Schreien. 0,2 Sekunden Das Auto krümmt sich. Die Sitze haben sich aus den Verankerungen gelöst, schnellen nach vorne und pressen deinen Brustkorb unbarmherzig gegen die gesplitterte Lenksäule. Blut schießt aus deinem Mund. Durch den Schock belibt dein Herz stehen. 0,1 Sekunden Du bist tot! 0,0 Sekunden ...und wie schnell fährst DU in Zukunft...? (Ist im Original ein Tabelle mit den Ereignissen zum jeweiligen Zeitpunkt vor dem Aufprall) mit kameradschaftlichen Grüssen Das ist nur meine persönliche Meinung und nichts anderes! | |||||
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Autor | Jürg8en 8W., Gifhorn / Niedersachsen | 465303 | |||
Datum | 22.02.2008 00:04 | 8550 x gelesen | |||
Geschrieben von Dennis Edner(Ist im Original ein Tabelle mit den Ereignissen zum jeweiligen Zeitpunkt vor dem Aufprall) Ist im Original ein Macromedia Flash Videofilm, der hier anzusehen ist und als exe-Datei 1MB groß ist. Gruss Jürgen Wenzel Neue Ausgabe 12/07 / TETRA-Digitalfunk im THW // Das THW in Google Earth Downloads: unter : www.thw-gifhorn.de | |||||
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Autor | Seba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP (KLF-Land) | 465329 | |||
Datum | 22.02.2008 09:12 | 8575 x gelesen | |||
Das ist ein Text, der z.B. in Autozeitschriften oder Jugendmagazinen auch gut untergebracht wäre, er spricht die Leute als "Opfer" an, ohne irgendwelche (möglicherweise negativen) Assoziierungen zur Feuerwehr hervorzurufen. Deutsche Rechtschreibung ist Freeware, man kann sie kostenlos nutzen. Sie ist nicht OpenSource, man darf sie nicht verändern oder in veränderter Form veröffentlichen. Meine Wehr (für die ich hier nicht schreibe!): http://www.ffw-grafschaft.de | |||||
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Autor | Ralf8 M8., Weinheim / Baden Württemberg | 465349 | |||
Datum | 22.02.2008 11:12 | 8515 x gelesen | |||
Hallo, aktuell zum Thema passt denke ich auch ein Zeitungsbericht aus der Region Rhein Neckar in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Sinsheim. Bericht der Rhein-Neckar-Zeitung über die Belastungen & Beanspruchung der Feuerwehr. http://www.feuerwehr-sinsheim.de/CMS/index.php?option=com_content&task=view&id=462&Itemid=62Klick mich Gruß Ralf Meine persönliche Meinung http://www.ffw112.de | |||||
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Autor | Joch8en 8P., Mannheim / Baden-Württemberg | 465384 | |||
Datum | 22.02.2008 12:43 | 8682 x gelesen | |||
Ich kenn das Ganze noch deutlich ausführlicher:
Grüße aus Mannem Jochen Hier bin ich "zu Hause": http://www.FF-Friedrichsfeld.de Hier im Forum vertrete ich aber immer MEINE EIGENE Meinung. | |||||
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Autor | Mark8us 8S., Frielendorf / Hessen | 466270 | |||
Datum | 26.02.2008 15:09 | 8521 x gelesen | |||
Hallo zusammen, anbei ein Link zu einer regionalen Nachrichten-Seite, auf welcher ich (nach vorheriger Genehmigung durch Jan!) den Text veröffentlicht habe (siehe auch Kommentare): http://www.nh24.de/index.php?option=com_content&task=view&id=11211&Itemid=9&show=1 Gruß Markus Feuerwehr Frielendorf - Online Akt. Einsätze - Einsatzfotos & Berichte - Fahrzeuge - JF - KatS - Downloads - u.v.m. | |||||
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