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Thema | Anschnallen bei Transport von Patienten; war: Mehrzweckfahrzeug | 9 Beträge | |||
Rubrik | Rettungsdienst | ||||
Autor | Sasc8ha 8T., Limbach-Oberfrohna / Sachsen | 475462 | |||
Datum | 06.04.2008 12:05 | 9104 x gelesen | |||
Geschrieben von Dietmar ReimerDarfst Du denn während der Fahrt nicht aufstehen? Dürfen schon, nur sollte man das tunlichst vermeiden. Es muss nicht mal zum Unfall kommen, scharf bremsen reicht aus und man wird zum Geschoss. Die Folgen für sich selbst, Kollegen und den Patient kann man sich selbst ausmalen. Bei erfolgter Versorgung des Patienten vor Ort gibt es keinen Grund so zu heizen, dass hinten alle angeschnallt sitzen müssen. Andersrum wird ein Schuh draus. Wenn der Patient versorgt ist, gibt es keinen Grund sich nicht zu setzen und sich nicht anzuschnallen. Zur Versorgung des Patienten bist du m.W. von der Anschnallpflicht befreit. Ja, wenn es gar nicht anders geht. Aber wie oft ist das der Fall? Und wie oft wäre es nicht besser, kurz anzuhalten und die erforderlichen Arbeiten am Pat. ohne Fahrbewegung schneller und sicherer zu erledigen? Außerdem kriegt der Fahrer eins auf den Deckel wenn er so fährt, dass der Begleiter/NA sich ständig festhalten müssen... Er kriegt besonders dann eins auf Deckel wenn er zwar schön sachte fährt, der Patient keine zwingende Behandlung während der Fahrt erforderlich macht, der Begleiter/NA sich daher nicht anschnallen "müssen" und stehen können, er das Nichtanschnallen duldet, dann erst der Ball auf die Straße rollt, anschließend das Kind hinterher rennt, er eine Vollbremsung macht und die Begleiter im RTW fliegen lernen und dadurch vielleicht sogar zusätzlich den Patienten verletzten. Warum wird eigentlich der Patient immer ordentlich gesichert aber die Begleiter nicht? Für die Fälle, wo es für die Begleiter nicht erforderlich ist, bräuchte man den Patienten doch auch nicht sichern. Oder? Letzendlich ist es auch immer Abwägungssache. Ich hab mich auch schon einige weniger Male nicht angeschnallt. Im Nachhinein betrachtet hat es allerdings nie die Situation so erfordert. Dennoch darf sowas nur die absolute Ausnahme sein. Aber grundsätzlich zu sagen, mit Patienten fährt man so (oder muss man so fahren), dass man sich nicht anschnallen braucht und dies auch nicht tut, halte ich für absolut unvernünftig und unverantwortlich. Die Steigerungsform ist dann nur noch die Anfahrt ohne Gurt zum Patienten oder generell als Fahrer von KTW, RTW, NEF, d.h. fernab vom Patienten. Hier in der Region ist das leider fast Standard. MkG Sascha | |||||
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Autor | Diet8mar8 R.8, Essen / NRW | 475541 | |||
Datum | 06.04.2008 15:57 | 7165 x gelesen | |||
Geschrieben von Sascha TrögerDürfen schon, nur sollte man das tunlichst vermeiden. Es muss nicht mal zum Unfall kommen, scharf bremsen reicht aus und man wird zum Geschoss. Die Folgen für sich selbst, Kollegen und den Patient kann man sich selbst ausmalen. Danke für die Aufklärung:-) Allerdings gibt es eine ganze Anzahl von Patienten, wo ich es als Nachteil sehen würde, angeschnallt zu sein, ja manchmal stehe ich sogar neben der Trage und halte mich an der Stange an der Decke fest, sei es um einen Patienten zu überwachen, oder sofort agieren zu können. Sicher ist das mit einem Risiko verbunden, aber das ist kalkulierbar, wenn vernünftig gefahren wird. Und sei es nur, um eine Brechschale in Bereitschaft zu haben, damit ich hinterher nicht das ganze Auto wischen muß... :-) Dass wir das dürfen steht hier:§21a STVO Mit freundlichen Grüßen Dietmar Reimer *Planung ersetzt den Zufall durch Irrtum* | |||||
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Autor | Stef8an 8B., Alpen/Aachen / Nordrhein-Westfalen | 475552 | |||
Datum | 06.04.2008 16:43 | 7043 x gelesen | |||
Geschrieben von Dietmar Reimer
Wo genau? Oder argumentierst Du über §35? Mit kameradschaftlichen Grüßen Stefan
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Autor | Sasc8ha 8T., Limbach-Oberfrohna / Sachsen | 475564 | |||
Datum | 06.04.2008 17:29 | 7121 x gelesen | |||
Geschrieben von Dietmar ReimerAllerdings gibt es eine ganze Anzahl von Patienten, wo ich es als Nachteil sehen würde, angeschnallt zu sein, ja manchmal stehe ich sogar neben der Trage und halte mich an der Stange an der Decke fest, sei es um einen Patienten zu überwachen Was haben diese Patienten? Warum soll das nicht bei der deutlichen Mehrzahl der Patienten vom Sitz aus neben der Trage inkl. Gurt gehen? oder sofort agieren zu können. Auch hier denke ich, dass bei der Mehrzahl der Patienten, die 2, 3, 4? Sekunden fürs Abschnallen nicht relevant sind. Falls doch, müssen die RTW nun in Zukunft mit laufendem Motor, mit Besatzung vor der Halle stehen, um sofort und ohne jegliche Zeitverzögerung ausrücken zu können - für den Weg vom Aufenthaltsraum bis zur Fahrzeughalle, Anlassen usw. ist keine Zeit. Sicher ist das mit einem Risiko verbunden, aber das ist kalkulierbar, wenn vernünftig gefahren wird. "ich fahre doch langsam", "ich passe schon auf", "bis jetzt ist noch nie was passiert", ... Sorry, das sind für mich keine stichhaltigen Argumente für das Nichtanschnallen. Und sei es nur, um eine Brechschale in Bereitschaft zu haben, damit ich hinterher nicht das ganze Auto wischen muß... :-) Da gibt es eh schönere Lösungen: Klick MkG Sascha | |||||
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Autor | Juli8an 8H., Stemwede / NRW | 475569 | |||
Datum | 06.04.2008 17:57 | 7027 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Sascha Tröger Da gibt es eh schönere Lösungen: Klick Meine Erfahrung dazu: Ich hatte zwei i.V. Zugänge liegen mit jeweils einer Ringer und habe nebenbei diese Tüte gehalten wobei allerdings an dem Arm, mit dem ich die Tüte gehalten habe, die Ringer nicht lief. Mfg, Julian Ich vertrete hier ausschließlich meine persönliche und private Meinung und nicht die der Feuerwehr, der ich angehöre. "Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - und das nennen sie ihren Standpunkt." Albert Einstein | |||||
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Autor | Chri8sti8an 8D., Budenheim / Rheinland-Pfalz | 475573 | |||
Datum | 06.04.2008 18:14 | 7058 x gelesen | |||
Hallo Dietmar, Geschrieben von Dietmar Reimer Sicher ist das mit einem Risiko verbunden, aber das ist kalkulierbar, wenn vernünftig gefahren wird. Kalkulierbar? Was ist für dich kalkulierbar? Beispiel: Dringender Patiententransport mit 40km/h, Blaulicht und Horn innerorts auf einer geraden Straße unterwegs. Fussgänger am Zebrastreifen 20m vor mir guckt mich an (muss also das SoSi) gesehen haben und läuft los. Was bleibt mir anderes als eine Vollbremsung übrig? Notarzt und mein Kollegen hinten im Aufbau waren darüber "gar nicht glücklich", zum Glück wurde keiner verletzt. Wenn einer hier die Gefahren kalkulieren kann, dann ich. Aber die Kollegen beim Patienten haben dazu keine Möglichkeit. Seit dem Vorfall bitte ich die Kollegen ums Anschnallen und bremse erstmal (wie bei jeder Kreuzung üblich) auch mit SoSi bei Zebrastreifen an denen Personen stehen ab. Es lässt sich nicht vermeiden, dass man bei der Patientenbetreuung auch mal stehen muss. Aber nicht jeder Patiententransport erfordert den Verzicht auf das Anschnallen. Geschrieben von Dietmar Reimer Dass wir das dürfen steht hier:§21a STVO Hilft mir nicht, wenn ich beim Bremsen durch den Aufbau fliege. Gruß Christian | |||||
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Autor | Diet8mar8 R.8, Essen / NRW | 475574 | |||
Datum | 06.04.2008 18:15 | 7071 x gelesen | |||
Geschrieben von Stefan BrüningWo genau? Oder argumentierst Du über §35? §21a Sicherheitsgurte, Schutzhelme (1) Vorgeschriebene Sicherheitsgurte müssen während der Fahrt angelegt sein. Das gilt nicht für . . . 5. Fahrten in Kraftomnibussen, bei denen die Beförderung stehender Fahrgäste zugelassen ist, das Betriebspersonal in Kraftomnibussen und das Begleitpersonal von besonders betreuungsbedürftigen Personengruppen während der Dienstleistungen, die ein Verlassen des Sitzplatzes erfordern, Mit freundlichen Grüßen Dietmar Reimer *Planung ersetzt den Zufall durch Irrtum* | |||||
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Autor | Pete8r H8., Idstein / Hessen | 475581 | |||
Datum | 06.04.2008 18:39 | 7042 x gelesen | |||
Ich will jetzt ja nicht hetzen, aber was nutz mir der schönste große RTW, wenn ich im Sitzen nicht an den Patienten komme? Un mit 2 Betreuersitzen und nem verstellbaren Tragentisch sollte das meiste im Sitzen machbar sein oder? Gruß Peter | |||||
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Autor | Diet8mar8 R.8, Essen / NRW | 475599 | |||
Datum | 06.04.2008 19:51 | 6968 x gelesen | |||
Geschrieben von Peter HauptvogelIch will jetzt ja nicht hetzen,Mach ruhig, ich bin Kummer gewöhnt.:-) Geschrieben von Peter Hauptvogel aber was nutz mir der schönste große RTW, wenn ich im Sitzen nicht an den Patienten komme? Weil die Patientenversorgung vor dem Transport, für die so ein RTW gedacht ist, nicht im Sitzen funktioniert? Geschrieben von Peter Hauptvogel Un mit 2 Betreuersitzen und nem verstellbaren Tragentisch sollte das meiste im Sitzen machbar sein oder? Sagen wir mal so: Wenn man unbedingt wollte, könnte man konsequent draufhin arbeiten. Die entsprechende Motivation wäre natürlich bei längeren Fahrstrecken höher, weil Sitzen dann bequemer wäre. In unserem städtischen Umfeld ist mir das relativ unwichtig. Mit freundlichen Grüßen Dietmar Reimer *Planung ersetzt den Zufall durch Irrtum* | |||||
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