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Thema | Resümee: Treffen 2008 | 8 Beträge | |||
Rubrik | rund um´s FW-Forum | ||||
Autor | Mark8us 8W., Schwäbisch Gmünd / Baden - Württemberg | 511835 | |||
Datum | 30.09.2008 13:41 | 6116 x gelesen | |||
Hallo liebe Forengemeinde! Nachdem mich seit Sonntag eine fiese Grippe erwischt hat bin ich jetzt wieder einigermaßen auf dem Damm. Vorab nochmal herzlichen Dank an die Referenten, die Feuerwehr Weidenbach und Jürgen. Ebenfalls einen herzlichen Dank an die Teilnehmer des Treffens für den sauberen Ablauf. Einige Dinge die mir aufgefallen sind hier zur Diskussion / Kenntnissnahme: AGT-Notfallrettung Darstellung verschiedener Systeme zur AGT-Rettung, Demonstration verschiedener AGT-Rettungsmittel durch die FF Weidenbach (Michael Bleck, Markus Held Der Vortrag von MB brachte in strukturierter Form nochmal das rüber, was im Forum und in Ulis Büchern eigentlich seit langem diskutiert wird. Die genauen Ergebnisse der im Forum diskutierten Studie wird lt. Markus irgendwann Mitte nächsten Jahres veröffentlicht. Bis dahin kann eine eindeutige Festlegung welches den "das Beste" Rettungsmittel sei nicht beantwortet werden. Aussagen zu Rettungsmitteln, die definitiv nicht funktionieren (Bergetuch, DIN-Trage...) sind aber schon möglich. Grundsätzliche Unterscheidung zwischen nah an der Tür verunglückten und tief im Gebäude verunglückten sind notwendig. Prinzipiell gilt: die Königsdisziplinen sind: 1.) Retten "von unten nach oben" (AGT-Unfall im Keller) 2.) Retten durch Fenster Wer dies beherrscht, ist gerüstet. Eine Umfrage unter den Anwesenden Forumnauten ergab das dieses Thema in der Breite immer noch zu wenig beübt wird. Interessant fand ich die Überzeugung von MB und Markus, dass die Rettungsmethode "AGT über Schulter werfen und raustragen" bei AGT bis 70-80kg funktioniert. Ersteinsatz Gefahrgut: Bindemittel im Gefahrguteinsatz Vom theoretischen Teil habe ich leider nicht alles mitbekommen, da ich nebenher organisieren musste. Was ich gehört habe war allerdings sehr interessant. Diese Thematik wird IMO in der Breite zu wenig beachtet. Vielleicht schreibt jemand was dazu, der den ganzen Vortrag gehört hat? Vortrag zur Zukunft von www.FEUERWEHR.de Einiges ging unter, da sich die Diskussion an einem Nebenkriegsschauplatz verstrickte, JM kann das hier ja nochmal kurz zusammenfassen Biogasanlagen aus Feuerwehrsicht. Gefahren, Einsatztaktik (Besichtigung, Vortrag) Ich habe einen kurzen Überblick über Funktionsweise und Aufbau einer BGA gegeben, auf Schutzeinrichtungen, feuerwehrtechnische Besonderheiten und die Gefahren, die von BGA ausgehen gegeben. Die Rechte an der .ppt-Präsentation-Präsentation liegen leider nicht bei mir, ich versuche diese derzeit zu bekommen. Anhand dieser Präsentation und einem Begleittext, den ich dann erstelle kann sich jeder im Selbststudium in das Thema einarbeiten. Studie über Augenverletzungen durch Löschwasserstrahl, Wasserwerfer der Polizei u.ä. Ursachen (Udo Hennighausen, Gerrit Darkow) Leider habe ich vom Vortrag selbst so gut wie nichts mitbekommen, weil ich am organisieren war. Grundtenor der Anwesenden war positiv. Muss ein anderer was dazu schreiben. Umgang mit Großtieren (Rinder/Schweine) aus Feuerwehrsicht. (Vortrag, Besichtigung) Der Bauer, über den jede FF Tag und Nacht verfügen kann, und der als FB-Landwirtschaft dient gehört bereits heute in weiten Teilen Deutschlands der Vergangenheit an. Darum wird es imo immer wichtiger, dass auch Nicht-Landwirte wissen welche Gefahren lauern (Bauwesen, biologische Gefahren, Dünge- und Pflanzenschutzmittel...) und was der FF-Laie tun kann - und was nicht. Ich werde Jürgen die nächsten Tage Material zukommen lassen, dass er zum Download zur Verfügung stellen kann. Ich fand es war ein schönes Wochenende, ich habe wieder ein paar Gesichter zu den Namen kennengelernt und einige neue Dinge gelernt. An dieser Stelle auch noch mal herzliche Grüße vom Gastgeber, der Landsmannschaft Frankonia, die sich freut, dass wir das Schloss in ordentlichem Zustand zurückgegeben haben und der Feuerwehr Weidenbach, die sicher einige neue Ansätze für ihren weiteren Ausbildungsbetrieb mitnehmen konnte. Gruß, MaWe Wenn Du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre sie die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer (Antoine de Saint-Exupery) | |||||
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Autor | Mark8us 8W., Schwäbisch Gmünd / Baden - Württemberg | 511853 | |||
Datum | 30.09.2008 14:28 | 4698 x gelesen | |||
Geschrieben von Markus WeberAGT-Notfallrettung Darstellung verschiedener Systeme zur AGT-Rettung, Demonstration verschiedener AGT-Rettungsmittel durch die FF Weidenbach (Michael Bleck, Markus Held) Ganz wichtig, noch vergessen: Beim ersten Durchgang bestand die Aufgabe des SiTr darin den verunfallten AGT aus einem Kellerraum zu retten und ohne Hilfsmittel ca. 5m die Treppe nach oben zu schaffen. Der Verunglückte trug über seiner PSA einen einfachen Arbeitsoverall, Helm mit Hollandtuch und einen Atemanschluß. Diese Maßnahme stellte sich im Nachhinein als Notwendig und richtig heraus. Der Arbeitsoverall verhinderte Zerstörungen der PSA, der Atemanschluss verhinderte das der SiTr unter Nullsicht im Gesicht des Verunfallten herumpatschen konnte und das Hollandtuch schützte recht effektiv vor Schürfwunden im Nackenbereich. Der getragene PA war ein ausgemustertes und luftleeres Gerät. Bereits nach dem ersten Durchgang zeigte sich eine Verformung des Flaschenventils um 1-2°in Richtung AGT. Unter Druck hätte das gefährlich werden können! Gruß, Markus Wenn Du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre sie die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer (Antoine de Saint-Exupery) | |||||
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Autor | Mark8us 8H., Auerbach / Bayern | 511876 | |||
Datum | 30.09.2008 16:28 | 4460 x gelesen | |||
Hi, zur AGT-Notfallrettung über die Schulter werfen und raustragen kann funktionieren. Voraussetzung ist eine hervorragende körperliche Verfassung des SiTr. Da diese jedoch eher die Ausnahme darstellt (habs selbst ausprobiert und schaffs nicht, mir 80kg auf die Schulter zu werfen) bin ich von dieser Lösung nicht überzeugt ;-) Biogasanlagen ich drück dir die Daumen, dass du die Rechte bekommst. Hat mir sehr gut gefallen Studie über Augenverletzungen Die Anzahl der bekannten Fälle trotz sehr vieler fehlender Rückmeldungen hat mich persönlich sehr überrascht und lässt in der Tat vermuten, dass dieses Thema vielerorts stark unterschätzt wird und des Öfteren etwas passiert. Das Thema ist leider nicht so harmlos und Unfälle wohl nicht so selten wie viele glauben und ein Umdenken sollte stattfinden. Umgang mit Großtieren ein Problem bei uns ist, dass die Stützpunktfeuerwehr als einziges über Atemschutz verfügt, während die Landwirte jedoch in den Ortswehren sind. Wenn der Stall brennt, werden dann die Stadtkinder in den verrauchten Stall zu den Tieren geschickt. Da ist es definitiv wichtig, sich richtig zu verhalten um nicht von den Tieren verletzt zu werden. Von daher freu ich mich schon auf das Material von Markus beste Grüße, Markus | |||||
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Autor | Kai 8P., Braunschweig / Niedersachsen | 512011 | |||
Datum | 01.10.2008 09:36 | 4223 x gelesen | |||
Geschrieben von Markus Heldüber die Schulter werfen und raustragen kann funktionieren. Voraussetzung ist eine hervorragende körperliche Verfassung des SiTr. Da diese jedoch eher die Ausnahme darstellt (habs selbst ausprobiert und schaffs nicht, mir 80kg auf die Schulter zu werfen) bin ich von dieser Lösung nicht überzeugt ;-) Also wenn ich (1,70m, 70 kg) mich mit kompletter Einsatzkleidung und PA-Gerät auf die Waage stelle, wiege ich locker über 90 kg. Die genannten 80 kg sind doch eher illusorisch... Gruß Kai | |||||
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Autor | Thor8ste8n S8., Eltingshausen / Bayern | 512075 | |||
Datum | 01.10.2008 12:18 | 4077 x gelesen | |||
Servus, Geschrieben von Kai Probst Die genannten 80 kg sind doch eher illusorisch. Das Gewicht ist ja im Prinzip wurscht. Entweder du schaffst es, dir die Person auf die Schulter zu wuchten und dann noch die Treppe zu laufen, oder du schaffst es nicht. Es soll auch AGT´s geben, die haben auch mit 95 kg kein Problem.... Schönen Gruss Thorsten Schlotter -- Mein Beitrag --- Meine persönliche Meinung --- | |||||
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Autor | Chri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg | 512077 | |||
Datum | 01.10.2008 12:19 | 4070 x gelesen | |||
Geschrieben von Kai ProbstAlso wenn ich (1,70m, 70 kg) mich mit kompletter Einsatzkleidung und PA-Gerät auf die Waage stelle, wiege ich locker über 90 kg. Geh davon aus, daß Du den PA in vielen Fällen abnehmen kannst (da die Auffindezeit so spät sein wird, daß der Luftvorrat = Null ist und sich der AGT die Maske bereits vom Gesicht gerissen hat...). Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder! Christian Fischer Wernau P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de | |||||
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Autor | Kai 8P., Braunschweig / Niedersachsen | 512081 | |||
Datum | 01.10.2008 12:29 | 4033 x gelesen | |||
Geschrieben von Christian FischerGeh davon aus, daß Du den PA in vielen Fällen abnehmen kannst (da die Auffindezeit so spät sein wird, daß der Luftvorrat = Null ist und sich der AGT die Maske bereits vom Gesicht gerissen hat...). Ok, selbst wenn also Verunfallte kein PA-Gerät mehr auf dem Rücken hat, kann ich doch unter Nullsicht kaum aufrecht mit einem Kameraden auf dem Rücken zurückgehen. Oder von welchen Szenario gehen wir jetzt aus? Gruß Kai | |||||
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Autor | Mark8us 8W., Schwäbisch Gmünd / Baden - Württemberg | 512151 | |||
Datum | 01.10.2008 17:49 | 3885 x gelesen | |||
Geschrieben von Kai ProbstOk, selbst wenn also Verunfallte kein PA-Gerät mehr auf dem Rücken hat, kann ich doch unter Nullsicht kaum aufrecht mit einem Kameraden auf dem Rücken zurückgehen. Oder von welchen Szenario gehen wir jetzt aus? War auch meine Meinung, ein Video am Treffen hat aber das Gegenteil bewiesen. War imo eine 70kg-Puppe + PA. Aber wie Markus schon sagte: das schafft nicht jeder und wird auch nur mit viel Training funktionieren. Ganz überzeugt hat mich die (Nischen-)Lösung noch nicht, es ist aber wohl machbar. Gruß, MaWe Wenn Du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre sie die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer (Antoine de Saint-Exupery) | |||||
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