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Thema | Grubenwehr-/Feuerwehreinsätze in inaktiven Grubenbauen | 5 Beträge | |||
Rubrik | Einsatz | ||||
Autor | Tino8 M.8, Oberlichtenau + Freiberg / Sachsen | 570941 | |||
Datum | 18.07.2009 21:40 | 3310 x gelesen | |||
Hallo, im Rahmen meines Studiums recherchiere ich gerade für meine Literaturarbeit mit dem Thema: "Einsatzgrundsätze und Beispiele für Grubenwehr-/Feuerwehreinsätze in inaktiven Grubenbauen". Dazu hätte ich ein paar Fragen an die Forengemeinde und hoffe auf eure Unterstützung! - Gibt es hier Feuerwehren, die Einsätze dieser Art hatten oder gar konkret damit auseinander setzen? - Gibt es dazu Einsatzberichte (Zeitungsartikel, Protokolle, o.ä.)? - Gibt es SER's, DV's etc. zu solchen Einsätzen, oder wonach werden diese abgearbeitet? - Wie läuft die Zusammenarbeit mit Grubenwehren / Höh(l)enrettungsgruppen? (evtl. Kontaktadressen zu Grubenwehren / Höh(l)enrettungsgruppen mit Erfahrung auf diesem Gebiet) Ich bedanke mich schonmal und hoffe auf zahlreiche Antworten! | |||||
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Autor | Stef8an 8S., Birlenbach / Rheinland-Pfalz | 570945 | |||
Datum | 18.07.2009 22:04 | 1813 x gelesen | |||
Hi, vielleicht bei der FF Nastätten (RLP), die haben alte Gruben und des öfteren da zu tun...wie hier. Grüße Stefan "In Ägypten haben früher 150.000 Leute 35 Jahre lang an einer Pyramide gearbeitet - aber bei uns arbeiten doppelt so viele Leute doppelt so lange allein an der Baugenehmigung." ...Frei nach Dieter Nuhr | |||||
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Autor | Marc8el 8N., Windhagen / NRW | 570956 | |||
Datum | 19.07.2009 02:48 | 1668 x gelesen | |||
Es ist durchaus üblich, dass Feuerwehren mit Besucherbergwerken im Ausrückebereich entsprechende Übungen machen, das bekommt man schon hin und wieder mit. Letztlich beschränkt sich das Einsatzspektrum aber wohl auf Notstromversorgung der Belüftung und Tragehilfe Rettungsdienst. Für eine Rettung aus schwer zugänglichem Altbergbau hast Du soviele Anforderungen, das bietet wohl kaum eine Feuerwehr (mal schnell aus dem Kopf zusammengeschrieben, bestimmt nicht vollständig): Material: - Neopren- oder Watanzüge - Wathosen - Schleifsäcke - UT-taugliche PSA (Schlaz, Helm, Geleucht) - Sked-Trage, Schleifkorbtrage - Messgeräte für CO2 und je nach Region Schwefelwasserstoff und Methan - evtl. Kleinschlauchboot (selten) - Erweiterte Kletterausrüstung - Kommunikationsmöglichkeiten (Heulruftelefone mit einigen hundert Metern Feldkabel) - Kleingrabwerkzeug Personal: - Kenntnisse Altbergbau allgemein - Kenntnisse Wetterführung - Kenntnisse Gruben-Standsicherheit - Kenntnisse Engerettung - Kenntnisse Höhenrettung - Höchste körperliche und psychische Belastbarkeit (eng, dunkel, nass und 120m Berg über einem und 2h Rückweg bis zur Frischluft verkraften erfahrungsgemäss nur die wenigsten) - idealerweise Ortskenntisse - und ganz wichtig: Viel Erfahrung im Berg Wer sollte so eine Ausbildung durchführen und bezahlen; wer kann überhaupt entsprechend viel geeignetes Personal stellen? Aus diesen Gründen haben Altbergbaubefahrer vor einiger Zeit ein "SAR"-Team gebildet (als Ansprechpartner für Dein Anliegen ist übrigens das dortige Forum sehr zu empfehlen). Themen der Ausbildung sind Vorbeugung, Kameradenrettung und organisierte Rettung. Personal steht mittlerweile in vielen grösseren Altbergbaugebieten zur Verfügung, die Alarmierung erfolgt über jeweils zuständige Höhlenrettung nach deren Ermessen tlw. auch über die Bergwacht. Gruß, Marcel (der sich jetzt waschen geht, um den Grubenschlamm wieder loszuwerden). P.S. Noch ein Lesetipp: Befahrerhandbuch | |||||
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Autor | Tino8 M.8, Oberlichtenau + Freiberg / Sachsen | 570966 | |||
Datum | 19.07.2009 10:42 | 1445 x gelesen | |||
Glück Auf Marcel! Grubenrettungsübungen im Besucherbergwerk wurden bei uns auch schon durchgeführt. Ganz einfach dem geschuldet, dass bei einem Grubenunglück natürlich die Feuerwehr die ersten sind, die an der E-Stelle eintreffen. Deswegen meine Fragestellung hier ins Forum, welche Maßnahmen ergriffen werden, bis die zuständige Grubenwehr / Höhlenrettung / SAR vor Ort ist und weitergehend welche Maßnahmen im weiteren Einsatzverlauf. Dazu wären natürlich Einsatzbeispiele hervorragend! =) Es gibt bei uns auch Wehren, die mit Kreislaufgeräten ausgerüstet sind. Konkret fällt mir da die BF Dresden mit dem GW-HRD (pdf-Datei) ein, die damals auch bei der Grubenwehrübung bei uns dabei waren. Mit dem SAR-Team stehe ich bereits in Kontakt, aber danke für den Hinweis! Gruß, Tino | |||||
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Autor | Paul8 B.8, Neunkirchen / Saar / Saarland | 570967 | |||
Datum | 19.07.2009 10:52 | 1497 x gelesen | |||
Hallo Timo, also mit konkreten Antworten auf Deine Fragen kann ich nicht dienen, vor ein paar Jahre hätte ich Dir einen Kontakt zur Hauptrettungstelle der Saarbergwerke in Maybach empfohlen, aber der Standort wurde geschlossen. Die Adressen: Hauptstelle für das Grubenrettungswesen http://www.rag-deutsche-steinkohle.de/content.php?id=16 und Zentrales Grubenrettungwesen der Bergbau-Berufsgenosschaft http://www.atemschutzzentrum.net/ dürften Dir ja bekannt sein. Die Richtung Höhlenforschung hast Du ja schon angesprochen, einige Höhlenretter sind auch in stillgelegten Bergwerken aktiv: http://www.sgs-ev.de/start.htm http://www.hoehlenrettung-bw.de/ http://www.hrvd.de/ so denn, viel Erfolg bei Deiner Arbeit, viele Grüße und Glück auf, Paul alles meine persönliche Meinung, wer Rechtschreibfehler findet, kann diese behalten | |||||
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