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Thema | Angriffstruppführer - Lehrgang: LFS-BW | 14 Beträge | |||
Rubrik | Ausbildung | ||||
Infos: | |||||
Autor | Chri8sti8an 8S., Metten / Bayern | 659961 | |||
Datum | 28.12.2010 08:52 | 7929 x gelesen | |||
Guten Morgen zusammen, über ein anderes Thema bin ich auf die Seiten der LFS-BW gekommen und hab mir dort mal den Lehrgangskatalog angesehen, um zu wissen was im Ländle anderes unterrichtet wird als an den bayerischen LFS. Dabei bin ich auf eine Fortbildung gestoßen, die mein Interesse geweckt hat. Lehrgang 331: Angriffstruppführer - Fortbildung im Feuerwehr-Übungshaus Hier könnt ihr euch mal die Lehrgangsbeschreibung ansehen: Lehrgangsbeschreibung War jemand von euch schon auf diesem Lehrgang? Beim Lesen der einzelnen Lehrgangsthemen viel mir auf, dass mehr geboten wird, als bei einer reinen Wärmegewöhungs- oder Realbrandausbildung. Da anscheinend hier noch Themen wie Schlauchmanagement, Such- und Rettungstechniken vermittelt werden. MkG Christian Wie waren eure Eindrücke davon, und wäre es vielleicht möglich ne Lehrgangsunterlage per PDF zu erhalten, wenns denn sowas gegeben hat. Mir gehts vorallem darum, Ideen für die Ausbildung und Übungen vor Ort zu sammeln, da ich nicht der einzige in ganz Feuerwehrdeutschland bin, der ab zund zu vor einer Übungsvorbereitung hockt, und ich auch nicht jedesmal das Rad neu erfinden muss. | |||||
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Autor | Jürg8en 8R., Kirchheim unter Teck / BW | 659963 | |||
Datum | 28.12.2010 08:59 | 4709 x gelesen | |||
Jupp! Brandbekämpfungstechnik für den Truppführer nennt sich dieser Kurzlehrgang und m. E. ist er echt gut! Leider ist die Kapazität sehr beschränkt und es gibt wohl sehr lange Wartezeiten Auf meinem Grabstein soll stehen: "Ich wäre jetzt auch lieber am Strand!" | |||||
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Autor | Jürg8en 8G., Gaienhofen / Baden-Württemberg | 659965 | |||
Datum | 28.12.2010 09:18 | 4596 x gelesen | |||
Hallo Christian, ich konnte den Lehrgang 2003 absolvieren, damals noch als Fortbildung für Kreisausbilder ausgeschrieben. Mal schauen ob ich noch die Unterlagen habe, werde ich dir ggf. übersenden. Wie bereits erwähnt wird neben der "Wärmegewöhnung und Realbrandausbildung" im Brandhaus eben auch Rettungs- und Suchtechnik vermittelt. Als Ausfluss aus diesen Ausbildungen wird von unserem Kreisfeuerwehrverband durch Ausbilder der Mitgliedsfeuerwehren jährlich parallel zu den Durchgängen im Brandcontainer eine Fortbildung für AGT durchgeführt. Diese beinhaltet speziell eben die Rettungs- und Suchtechniken, bzw. das Verhalten im "Mayday-Fall". Leider ist der Lehrgang stark kontigentiert, eine "flächendeckende" Ausbildung für jeden AGT ist nicht möglich. Gruß vom See Jürgen | |||||
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Autor | Joha8nne8s S8., Singen / BaWü | 659969 | |||
Datum | 28.12.2010 09:29 | 4529 x gelesen | |||
Hallo Christian, ich hatte das Glück den Lehrgang 2009 besuchen zu dürfen. Ausbildungsunterlagen bekommt man in ausgedruckter Form. Ich schicke Dir als PM (Datenschutz...) die Namen der Ausbilder, vielleicht sind sie so nett, Dir die Unterlagen zuzumailen. Zum Lehrgang gehörte: Wärmegewöhnung + Wirkung von zu viel Wasserdampf beim Löschen Realbrandausbildung (Garage, Laden, Keller, Vorgehen auf Treppen) Personenrettung bei Nullsicht (Suchtechniken, Rettungstechniken) Schlauchmanagement Flashovertraining Bransimulation an der Cheshire Box Der Lehrgang ist sehr empfehlenswert. Bei meinem Lehrgang gab es Teilnehmer mit einer Wartezeit von 6 Jahren! In der Ausschreibung steht außerdem drin, dass man in der eigenen Wehr als Multiplikator dienen soll, der der Lehrgang nicht flächendeckend angeboten werden kann. Mfg Johannes | |||||
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Autor | Mark8us 8A., Wasserburg Bodensee / Bayern | 659974 | |||
Datum | 28.12.2010 09:50 | 4257 x gelesen | |||
Hallo Christian, Geschrieben von Christian Siedersbeck hab mir dort mal den Lehrgangskatalog angesehen, um zu wissen was im Ländle anderes unterrichtet wird als an den bayerischen LFS Nachdem ich mir die Lehrgangsbeschreibung angesehen habe, scheint mir der Lehrgang der gleiche zu sein, der in Bayern "Verhalten im Brandhaus" genannt wird. Ich war dort in Würzburg dabei und finde den Lehrgang sehr nützlich, leider ist auch in Bayern die Verfügbarkeit der Lehrgangsplätze das gleiche Problem wie in BW. Viel zu wenig Lehrgangsplätze für eine flächendeckende Ausbildung aller AT. Gruß Markus | |||||
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Autor | Ulri8ch 8C., Düsseldorf / NRW | 659983 | |||
Datum | 28.12.2010 10:41 | 4613 x gelesen | |||
Geschrieben von Johannes Schnell Der Lehrgang ist sehr empfehlenswert. Bei meinem Lehrgang gab es Teilnehmer mit einer Wartezeit von 6 Jahren! In der Ausschreibung steht außerdem drin, dass man in der eigenen Wehr als Multiplikator dienen soll, der der Lehrgang nicht flächendeckend angeboten werden kann. Das klappt nur dann als Multiplikatorenschulung, wenn dieselben das nötige Rüstzeug (auch menschlich mitbringen), das vor Ort zugelassen wird und ggf. die erforderlichen personellen und materiellen Voraussetzungen dafür existieren. Bei Wartezeiten von 6 Jahren (!) gehe ich von einer nicht unerheblichen Bedarfsunterdeckung aus... Gut ist, dass sowas überhaupt angeboten wird! Welches Bundesland macht sowas so ähnlich auch noch? Fortbildung ist mind. so wichtig wie Ausbildung! ----- mit privaten und kommunikativen Grüßen Cimolino | |||||
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Autor | Chri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg | 659995 | |||
Datum | 28.12.2010 11:56 | 4165 x gelesen | |||
Geschrieben von Christian SiedersbeckBeim Lesen der einzelnen Lehrgangsthemen viel mir auf, dass mehr geboten wird, als bei einer reinen Wärmegewöhungs- oder Realbrandausbildung. Da anscheinend hier noch Themen wie Schlauchmanagement, Such- und Rettungstechniken vermittelt werden. Das bekommst Du bei quasi jedem "freien" Anbieter von Brandbekämpfungsausbildung auch. Und bei mir sind diese Themen sogar im normalen TrM1 und TrFü-Lehrgang enthalten. In Theorie (wenig) und Praxis (viel). Und bei den meisten Anbietern ist das ganze sogar mit "richtigem" Feuer (= feststoffbefeuert) geboten. Problem: In Bruchsal auf der LFS steht "nur" ein Gasbrandhaus. Gasfeuer ist mal OK für die Grundlagen um immer wieder 1:1 reproduzierbare Situationen zu schaffen. Ein komplettes Haus dafür ist aber sehr teuer (Bau, Technikeinbauten, Unterhalt,...), die Technik ist sehr Ausfallgefährdet und das System bringt im Verhältnis der Kosten zum Nutzen/ Durchsatz betrachtet nicht so viel mehr Nutzen wie ein Gascontainer neben einer holzbefeuerten WGA und einer holzbefeuerten WGA. Dazu kommt bei einer zentralen Einrichtung wie einer LFS das Kapazitätsproblem. Pro Landkreis sind es m.W. einen Hand voll Plätze pro Jahr. Und als Multiplikatorenschulung taugt ein Ganbrandhaus m.E. auch nur bedingt, da es eben kein "richtiges" Feuer ist, Du keinen Rauch (Sichtbehinderung) und keine Durchzündungsgefahr (zündfähiger Rauch) hast. Da kommen dann Leute mit vollkommen falschen Vorstellungen von Feuer von der Ausbildung zurück. Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder! Christian Fischer Wernau P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de | |||||
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Autor | Mart8in 8S., Eppelheim / Baden-Württemberg | 659997 | |||
Datum | 28.12.2010 12:03 | 4069 x gelesen | |||
Hi und Hallo, ich habe 2009 den Lehrgang besucht. Was ich gut fand: man kann realitätsnah üben, ohne Angst was kaputt zu machen oder einen Wasserschaden anzurichten... ;-) Mit Wasser am Rohr über Treppen und/oder durch mehr oder weniger verwinkelte Wohnungen - hierfür findet man bei sich im Ort nicht immer die passende Übungsgelegenheit... Aber: es ist und bleibt eine gasbetriebene Anlage, d.h. letztendlich entscheidet der Ausbilder (bzw Bediener), wann das Feuer ausgeht... und nicht, wie bei der Realbrandausbildung (=holzbefeuert), die Kunst des Strahlrohrführers. Gruß Martin | |||||
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Autor | Seba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP | 659998 | |||
Datum | 28.12.2010 12:13 | 4129 x gelesen | |||
Geschrieben von Ulrich CimolinoWelches Bundesland macht sowas so ähnlich auch noch?In RLP ist das Thema in mehrere Seminare unterteilt (Links jeweils pdf): "Brandbekämpfung Truppführerschulung" im Brandhaus, Voraussetzung dafür jedoch das Mitbringen eigener Ausbilder, die wiederum diesen Lehrgang vorweisen müssen. Dazu gibt es ein Seminar mit dem Schwerpunkt Notfalltraining und eines im Rahmen der Führungskräftefortbildung mit dem Schwerpunkt Innenangriffstaktik Geschrieben von Ulrich Cimolino Bei Wartezeiten von 6 Jahren (!) gehe ich von einer nicht unerheblichen Bedarfsunterdeckung aus...In RLP spricht man derzeit davon, dass man bei den Führungslehrgängen (GF/ZF) 2/3 und bei den Tagesseminaren (neben den o.g. z.B. auch zum Schaumeinsatz, Belüftung) die Hälfte der Nachfrage erfüllen kann. Dabei trifft man noch erschreckend viele in RLP, die von diesen sinnvollen Tagesseminaren noch nichts gehört haben. Und da bald das zehnjährige Bestehen der 10-Jahres-Bestellung von Führungskräften naht, und man da mit besonders vielen Wechseln rechnet, wird das in dem Bereich auch noch doller werden. Wie üblich: meine private Meinung, nix dienstliches. | |||||
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Autor | Jens8 R.8, Bremervörde / Niedersachsen | 660006 | |||
Datum | 28.12.2010 12:54 | 4039 x gelesen | |||
Geschrieben von Ulrich CimolinoWelches Bundesland macht sowas so ähnlich auch noch? Hier im Norden wird gerade u.A. gerade von zwei Landkreisen zusammen die technische Grundlage für sowas auf Kreisausbildungsebene geschaffen, mehr Infos habe ich dazu bisher aber auch nicht. Vorbild soll wohl das Brandhaus in Lemgo sein: http://www.brandhaus-lemgo.de/ Dort wird sowas wohl auch als Kreisausbildung durchgeführt. Grüße Jens | |||||
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Autor | Joha8nne8s S8., Singen / BaWü | 660008 | |||
Datum | 28.12.2010 12:58 | 3985 x gelesen | |||
Geschrieben von ---Ulrich Cimolino--- Das klappt nur dann als Multiplikatorenschulung, wenn dieselben das nötige Rüstzeug (auch menschlich mitbringen) Muss man sich eben überlegen, ob die, die man hinschickt dem Anspruch gerecht werden können Geschrieben von ---Ulrich Cimolino--- Bei Wartezeiten von 6 Jahren (!) gehe ich von einer nicht unerheblichen Bedarfsunterdeckung aus... Das war einer aus der Gruppe, der so lange warten musste - warum auch immer. Der Schnitt liegt wohl bei 2 Jahren. | |||||
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Autor | Kai 8R., Lemgo / NRW | 660225 | |||
Datum | 30.12.2010 13:13 | 3782 x gelesen | |||
Geschrieben von Jens RugenVorbild soll wohl das Brandhaus in Lemgo sein: http://www.brandhaus-lemgo.de/ Der Kreis Lippe betreibt das Brandhaus in Lemgo und stellt es den lippischen Gemeinden zur Verfügung. Jede Gemeinde hat hierfür eigene Ausbilder und führt die Ausbildung auf Gemeindeebene quasi in Eigenregie durch. Der Kreis stellt wie gesagt das Haus selber, das Bedienpersonal und die Atemschutzgeräte zur Verfügung. Die Inhalte des Lehrganges an der LFS BW sind im Grunde die selben, die wir (FF Lemgo) auch durchführen, allerdings richtet sich unser Angebot nicht ausschließlich an Truppführer. MkG Kai | |||||
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Autor | Andr8eas8 T.8, Sinzig / Rheinland-Pfalz | 660244 | |||
Datum | 30.12.2010 14:15 | 3748 x gelesen | |||
Hallo Kai, Geschrieben von Kai Roski Jede Gemeinde hat hierfür eigene Ausbilder und führt die Ausbildung auf Gemeindeebene quasi in Eigenregie durch. Das ist ja ein ähnliches Konzept wie an der LFKS in Koblenz und auch die Brandstellen klingen recht ähnlich. Wie sind denn die Trainer der einzelnen Gemeinden ausgebildet worden? Gruß Andreas | |||||
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Autor | Kai 8R., Lemgo / NRW | 660512 | |||
Datum | 31.12.2010 21:15 | 3895 x gelesen | |||
Hallo Andreas, die Trainer werden auf Kreisebene ausgebildet. Dieser Lehrgang beinhaltet einen theoretischen Teil (pers. Schutzausrüstung, Rauchgasphänomene, takt. Vorgehen, etc.) und einen praktischen Teil (intensives Vetraut machen mit der BSA und den Übungsszenarien). Nach diesem Lehrgang, der über drei Wochenenden geht und mit einer schriftlichen Prüfung abschließt, absolviert jeder Teilnehmer mindestens 10 Durchgänge als "Ausbilder unter Aufsicht". Sind diese Durchgänge absolviert, erfolgt eine praktische Prüfung. Falls Du noch mehr, oder bestimmte Details wissen möchtest, kann ich mich gerne schlau machen, oder Dich an die entsprechenden Kameraden/Kollegen weiterleiten. MkG Kai | |||||
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