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Thema | Rettungstechniken und Transporttechniken | 6 Beträge | |||
Rubrik | Ausbildung | ||||
Infos: | |||||
Autor | Joha8nne8s M8., Marburg / Hessen | 677622 | |||
Datum | 17.04.2011 12:50 | 4729 x gelesen | |||
Hallo Forum, durch den aktuellen Newsletter bin ich auf oben genanntes Thema ein wenig aufmerksamer geworden und habe ein wenig im Netz gestöbert. Dabei ist mir folgendes Video aufgefallen. http://www.youtube.com/watch?v=XRDsPN5Vwrg Zunächst gibt es dort ein paar Instruktionen zur Apparatur. Interessant wird es ab der 8. Minute. Es wird das Tool Exo von Petzl verwendet: http://www.petzl.com/us/pro/verticality/descenders/exo-individual-evacuation-system-0/exo Zudem hab ich bei Atemschutzunfaelle.eu folgende Präsentation gefunden: http://www.atemschutzunfaelle.de/download/ops05-retten-aus-hoehen.ppt Meine Fragen hierzu: 1. Wäre es denkbar, das Tool Exo auch in Deutschland zu verwenden? 2. Benutzt es vielleicht schon jemand? Wenn ja, welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht? 2. Was haltet ihr speziell von den im Video präsentierten Rettungstechniken? 3. Wer übt regelmäßig einen solchen "Emergency Egress"? - Schließlich sollte man als AGT im IA wisse, wie man möglichst schnell aus dem Gebäude rauskommt. MkG Johannes Bitte beachte: Alle in diesem Post enthaltenen Inhalte und Ansichten stellen alleine meine eigene Meinung dar und nicht die Meinung meiner Feuerwehr. | |||||
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Autor | Joha8nne8s M8., Marburg / Hessen | 677789 | |||
Datum | 18.04.2011 12:07 | 2512 x gelesen | |||
Über 400 Aufrufe und noch keine Antwort? Schade eigentlich. Würde mich zum Beispiel echt interessieren, wie ihr den Emergency Egress (, falls das überhaupt Thema in Übungsdiensten ist) probt. MkG Johannes Bitte beachte: Alle in diesem Post enthaltenen Inhalte und Ansichten stellen alleine meine eigene Meinung dar und nicht die Meinung meiner Feuerwehr. | |||||
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Autor | Alex8and8er 8W., Linden / Hessen | 677803 | |||
Datum | 18.04.2011 13:09 | 2583 x gelesen | |||
Hi, Geschrieben von Johannes Martin 1. Wäre es denkbar, das Tool Exo auch in Deutschland zu verwenden? Zu den ersten beiden Punkten kann ich leider nichts sagen, da ich das Gerät noch nie in der Hand hatte. Zu 2. und 3.: Ich denke es ist durchaus lohnenswert solche Techniken mal gesehen, bzw. viel wichtiger, auch ausprobiert zu haben. Auch wir haben in der Vergangenheit größtenteils an unserem Schlauchturm mit breiten Fenstern und Sprossenüberstand geübt. Wenn man mal bei Einsatzübungen außerhalb die Realität kleiner Fenster kennengelernt hat, kommt man dann ins grübeln. Und es muss ja nicht gleich der absolute Notfall sein, wenn einem der Hintern bereits brennt. Was mache ich denn, wenn ich notgedrungen durch ein Mini-Fenster (ohne Sprossenüberstand) einsteigen musste und beim geordneten Rückzug feststelle, dass ich noch nie in so einer Situation war? Irgendwie muss ich auf die Leiter kommen und da ist es sinnvoll, vorher verschiedene Techniken gesehen und geübt zu haben. Um ein besseres Gefühl dafür zu bekommen haben wir kürzlich ein bisschen rumprobiert. Selbstretten am Schlauch hat sich zum Beispiel als machbar herausgestellt und halte ich persönlich für realistischer als das tausenfach diskutierte Thema mit Festpunktsuche, Beständigkeit der Leine, etc. Außerdem haben wir ohne Sprossenüberstand angeleitert und ich habe festgestellt, dass sich das Einsteigen leichter und daher auch sicherer gestaltet. Was den "Kopf-voran-bail-out" angeht, so ist auch der machbar. Er ist allerdings etwas gewöhnungsbedürftig, von den körperlichen Voraussetzungen abhängig und Bedarf damit ein wenig mehr Übung um ihn sicher zu beherrschen. Persönliches Fazit: Solche Techniken sollten verstärkt an entsprechenden Objekten beübt werden, um sich gut auf den Einsatz (Sowohl "Normal" als auch "Notfall") vorzubereiten. Das im Video gezeigte Gerät tut da bestimmt gute Dienste, wenn man sonst nichts hat. Gruß Alex "Eigentlich bin ich ganz anders, ich komm' nur so selten dazu" (Ödön von Horváth) | |||||
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Autor | Joha8nne8s M8., Marburg / Hessen | 677968 | |||
Datum | 18.04.2011 22:29 | 2474 x gelesen | |||
Geschrieben von Alexander WeißWas den "Kopf-voran-bail-out" angeht, so ist auch der machbar. Er ist allerdings etwas gewöhnungsbedürftig, von den körperlichen Voraussetzungen abhängig und Bedarf damit ein wenig mehr Übung um ihn sicher zu beherrschen. Diese Art von Einstieg bzw. Ausstieg finde ich sehr interessant. Gelehrt wird ja beim Einstieg, dass sich auf die Fensterbank gesetzt und mit dem Fuß abgetastet wird, ob der Untergrund sicher ist. Im Video wird das bei der Kopf-voran-Methode durch einen kräftigen Schlag der Axt auf den Untergrund ersetzt. Ist das vergleichbar/empfehlenswert? Was den Ausstieg angeht: Ist der Ausstieg bei einem Anstellwinkel von 70° +-5° überhaupt durchführbar? Ich denke, das wird doch zu steil sein. Wenn ich also einen Notfall-Ausstieg machen möchte, muss ich erst noch die Leiter umstellen? Da wäre es ja fast noch einfacher, normal die Leiter herab zu steigen. MkG Johannes Bitte beachte: Alle in diesem Post enthaltenen Inhalte und Ansichten stellen alleine meine eigene Meinung dar und nicht die Meinung meiner Feuerwehr. | |||||
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Autor | Alex8and8er 8W., Linden / Hessen | 678043 | |||
Datum | 19.04.2011 13:26 | 2360 x gelesen | |||
Geschrieben von Johannes MartinWas den Ausstieg angeht: Ist der Ausstieg bei einem Anstellwinkel von 70° +-5° überhaupt durchführbar? Ich denke, das wird doch zu steil sein. Also in meinem Versuch stand die Leiter sicher etwas flacher als 70°+-5°. Habe leider nicht genau nachgemessen. Aber sie war steiler, als man es in manchen Videos der amerikanischen Kollegen sieht, die oftmals bei geschätzten 45° liegen. Der Winkel, den man benötigt, ist aber sicherlich auch von der konkreten Technik abhängig. Ich habe bei der Recherche im Netz sowohl die Variante gesehen erst komplett auf die Leiter zu gehen bis die Füße "einrasten" und dann wenden, als auch die Variante möglichst nahe am Fenster zu wenden. Letztere Variante könnte wohl auch bei steileren Leitern funktionieren, versucht habe sie aber noch nicht. Gruß Alex "Eigentlich bin ich ganz anders, ich komm' nur so selten dazu" (Ödön von Horváth) | |||||
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Autor | Jose8f M8., Dillingen / Saar / Saarland | 678139 | |||
Datum | 19.04.2011 19:29 | 2335 x gelesen | |||
Hallo! alle Jahre wieder... zu den Abseiltechniken generell: Selbstrettung-Selbstbetrug Zum Exo: Auch wenn ich die Produkte der Fa. Petzl sonst sehr schätze: Ein Abseilsystem mit einer Temperatureignung für max. 250 ° C ist ein schlechter Witz. Selbstrettung wird übblicherweise interessant bei der Raumdurchzündung mit 500 bis 600 ° Celsius in der untersten Rauschicht in meter / Fensterbankhöhe. Des weiteren muss ich mit ggf. verbrannten Fingern immer noch die Seilbremse lösen um nach unten zu kommen. In der Alten Version des FFred gab es diesen noch mit einer Durchlauf-Seilbremse im Prinzip eines Rack., was mir als die Einzig sinnvolle Version erscheint. Bailout: Ich kann ihn, regelmäßig üben derzeitig eher nicht. Wenn, dann finde ich auch die Version mit kopfüber und herumschwimgen die Beste, da der zweite Im Trupp fast sofort hinterher kann und aus dem unmittelbaren Einwirkungsbereich des Feuers kommt. Das ist der eigentliche Sinn des Leiterdrehers. Gruß aus dem Saarland Jo | |||||
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