News Newsletter Einsätze Feuerwehr-Markt Fahrzeug-Markt Fahrzeuge Industrie-News BOS-Firmen TV-Tipps Job-Börse

Sortierung umschalten zurück

ThemaEinsatz von Hubis (mit/ohne ALB), war: Großbrand in Porta Westfalica10 Beträge
RubrikEinsatz
 
AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW687237
Datum03.07.2011 19:045982 x gelesen
Geschrieben von Jan SüdmersenWobei die Einsatzkräfte vor Ort erkannt haben, dass der Einsatz nicht so viel gebracht hatte wie erhofft, da Thermik und Wind nicht viel haben unten ankommen lassen.

dann sollte bei massiven Waldbränden ja auch nichts ankommen - tuts aber, wenn mans richtig macht.... (sonst würde man das ja nicht immer wieder weltweit versuchen...)


Geschrieben von Jan SüdmersenZudem habe ich von Piloten aus den USA bisher immer gehört, dass gerade Hubschrauber im Tiefflug das Durchfliegen von dichten Rauchsäulen vermeiden, da es ansonsten Leistungsabfälle und nachfolgende eine Sinken der Maschine geben kann - was z.B. bei einer CH 53 unter Vollast (5qm Wasser) meines Erachtens recht gefährlich ist. Ich vertraue aber mal darauf, dass die Piloten wussten was sie taten.

Ich glaube eher, dass
- die meisten Einsatz- und Führungskräfte zu wenig (oder gar keine) Ahnung von dem Sonderthema ALB an Hubi und deren richtigen Einsatz (Planung usw) haben. (Wo wird das ausserhalb Bayerns eigentlich noch förmlich an einer LFS unterrichtet? Derzeit in Bayern übrigens einmal jährlich Flughelfer UND getrennt davon aber gemeinsam Führungskräfte - und man erkennt, dass das so allein schon gar nicht reicht, wenn man größere Einsätze betreut, weil man eigentlich auch Abschnittsleiter für die Flughelfer und Führungskräfte ausbilden müsste, die taktisch wissen, wohin dann das teuer transportierte Gut Wasser überhaupt wie abgeworfen wird. Das weiß ich deshalb recht genau, weil ich bei mittlerweile 2 Großübungen Gast war, die Führungskräfte aus dem Einsatz Thumsee mittlerweile z.T. ganz gut kenne und letzte Woche auf dem entsprechenden Lehrgang in Bayern Gast sein durfte....)
- die meisten Piloten auch zu wenig Übungserfahrungen - geschweige denn solche aus Einsätzen haben, weil (s.o.) - die meisten ja auch kaum Übungsmöglichkeiten haben, weils zu teuer ist, zu selten vorkommt, die meisten eh nicht interessiert, ganze Landespolizeien bewusst den Einsatz von ALB verhindern, weil die Hubis die Ausstattung bewusst nicht bekommen!

Ansonsten hat warme/heiße Luft natürlich eine Leistungsminderung auf die Triebwerke UND weniger Auftrieb an den Rotoren zur Folge. Führt dazu, dass Hubschrauber schon mal morgens kommen und anfangen und nach einer kurzen Frühstückspause ggf. um 11 h im Hochsommer die gleiche Last nicht mehr angehoben bekommen. (Was da 100 - 300 °C im Rauch bewirkt kann sich jeder selbst ausmalen.) Auf die Schnelle habe ich nur das gefunden, solche Tabellen bezogen auf die Tempertur etc. gibts aber auch für aktuelle Hubi-Typen....
http://www.nva-flieger.de/_tl/index.php/theorie/aerodynamik/hs/triebwerksleistung.html

Ausserdem enthält Brandrauch aus solchen Bränden noch ein paar lustige Schadstoffe, die jede Form von Technik nicht wirklich gern hat...


Es gibt viel zu tun....


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorGera8ld 8W., Bischofsheim / Hessen687275
Datum04.07.2011 01:363190 x gelesen
Geschrieben von Ulrich CimolinoWo wird das ausserhalb Bayerns eigentlich noch förmlich an einer LFS unterrichtet?


Moin,

während dem "Fortbildungsseminar für Führungskräfte in Führungsgruppen Luftbeobachtung" an der Hessischen Landesfeuerwehr Schule.
Dort wird auf die Brandbekämpfung mittels Bambi Bucket eingegangen.

Grüße

Gerald


Alles was ich hier schreibe, ist weder die Meinung meines Arbeitgebers, noch die meiner Feuerwehr und schon garnicht die meiner Frau, sondern meine EIGENE Meinung, frei nach meinem Motto "Mir doch Egal"

Gefundene Rehchtchraipveller dürfen gerne behalten werden :-)

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorJan 8S., Wallenhorst / 687278
Datum04.07.2011 08:213195 x gelesen
Hallo!

Geschrieben von Ulrich Cimolinodann sollte bei massiven Waldbränden ja auch nichts ankommen - tuts aber, wenn mans richtig macht.... (sonst würde man das ja nicht immer wieder weltweit versuchen...)

Macht man das wirklich? Dort wo man die Wahl hat, schmeissen Flächenflugzeuge größere Mengen aus niedrigeren Höhen bzw. sie legen Retardantstreifen vor die Feuerfront, um die Ausbreitungsgeschwindigkeit zu verringern.
Hubschrauber haben die größere Präzision und eine schnellere Turnaround-Time und bekämpfen somit vorrangig Entstehungsbrände und Spotfires. Ferner haben sie oft eine Longline, um das Wasser Bodennäher abwerfen zu können ohne sich selbst zu gefährden bze. mit dem Downwash das Feuer zu verteilen.

Klar können sie auch andere Sachen, aber die paar weltweiten Organistionen, die eine Wahl haben, setzen Hubschrauber eher nicht zur direkten Bekämpfung von Vollfeuern ein.

Geschrieben von Ulrich CimolinoEs gibt viel zu tun....

Jo, solange CH 53 Flugstunden in D vorrangig zu Nachlöscharbeiten (bei Moorböden) genutzt werden, ist dem so...

Grüße, Jan


Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW687282
Datum04.07.2011 10:063049 x gelesen
Geschrieben von Jan SüdmersenMacht man das wirklich?

Ja...


Geschrieben von Jan SüdmersenDort wo man die Wahl hat, schmeissen Flächenflugzeuge größere Mengen aus niedrigeren Höhen bzw. sie legen Retardantstreifen vor die Feuerfront, um die Ausbreitungsgeschwindigkeit zu verringern.

in ganz vielen Bereichen geht das nicht, weil
- Keine geeigneten Flieger vorhanden und/oder
- die dort nicht fliegen würden/könnten (oder nicht wirksam werfen könnten)
- kein geeignetes Gewässer zum Aufnehmen in der Nähe ist...


Geschrieben von Jan SüdmersenKlar können sie auch andere Sachen, aber die paar weltweiten Organistionen, die eine Wahl haben, setzen Hubschrauber eher nicht zur direkten Bekämpfung von Vollfeuern ein.

Ob es überhaupt sinnvoll ist ein Vollfeuer von oben zu bekämpfen (noch dazu mit Wassermengen unter 1000 L!) ist ein anderes Thema...
Aber der Hubschrauber hat ja ein paar mehr Möglichkeiten (z.B. den Pendelverkehr auf den Berg).


Geschrieben von Jan Südmerseno, solange CH 53 Flugstunden in D vorrangig zu Nachlöscharbeiten (bei Moorböden) genutzt werden, ist dem so...

dann üben wenigstens die Piloten .... ;-)


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorMark8us 8R., Höhenrain / Bayern687298
Datum04.07.2011 17:042641 x gelesen
Servus,

Geschrieben von Gerald Willberg
Dort wird auf die Brandbekämpfung mittels Bambi Bucket eingegangen.
nur theoretisch oder auch praktisch?

Gruß
Markus


Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorChri8sti8an 8F., Fürth / Hessen687311
Datum04.07.2011 19:112583 x gelesen
Geschrieben von Markus Reichartnur theoretisch oder auch praktisch?

AFAIk nur in der Theorie.

Zusätzlich gibts hier auch noch ein Semnar für Gruppen- und Zugführer "Waldbrandbekämpfung"


Viele Grüße

Christian

Meine Meinung und nicht die meiner Feuerwehr!

besucht die Feuerwehr Steinbach


"Die Feuerwehrmannschaft hat sich für ihre Verrichtungen gut einzuüben, so daß jedes einzelne Mitglied sämmtliche ihm zugewiesene Arbeiten mit der nöthigen Sicherheit und Kennntniß ausführen kann"
(Übungsbuch, Dienst- und Sanitätsvorschriften für Feuerwehren im Großhergzogtum Hessen, 1891)

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorFrie8dhe8lm 8W., Hüllhorst / NRW687315
Datum04.07.2011 20:342464 x gelesen
Hallo

Der Einsatz von den Hubschrauben hat in Porta nicht den erwarteten Erfolg gebracht ,sondern teilweise sogar die Einsatzkräfte am Boden gefährdet.
Der Einsatz der Werfer der Flugfeldlöschfahrzeuge ,ebenfalls von den Heeresfliegern aus Achum, in Verbindung mit einer masiven Wasserversorgung ua. durch das HFS Systen der Feuerwehr Osnabrück
hat in diesem Fall zum Löscherfolg geführt.

M.K.G.
Friedhelm


Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorMark8us 8R., Höhenrain / Bayern687317
Datum04.07.2011 20:562478 x gelesen
Hallo Christian,

Geschrieben von Christian Fleschhut
AFAIk nur in der Theorie.
bei unserem bayerischen Lehrgang ist da ein nicht unerheblicher Praxisanteil dabei. Der "Technikerlehrgang" und der "Führerlehrgang" haben innerhalb ihrer jeweiligen Lehrgänge einen gemeinsamen Ausbildungstag. Die "Techniker" (also Bedienmannschaften für die ALB) können an diesem Tag vorrangig das Ein- und Aushängen sowie andere Tätigkeiten an verschiedenen Hubschraubermustern üben, die "Führer" können aus der Ferne (und auch "hautnah" => Mitflug im Hubi) die Problematiken beim Abwurf kennenlernen. Nebenbei wird auch die Wasseraufnahme aus einem See praktisch vor Augen geführt um hier ein besseres Feeling für evtl. notwendige Maßnahmen dort zu bekommen.

Geschrieben von Christian Fleschhut
Zusätzlich gibts hier auch noch ein Semnar für Gruppen- und Zugführer "Waldbrandbekämpfung"
Da würde ich jetzt mal sagen, gibt es derzeit nichts vergleichbares bei uns in Bayern. Die letzte (noch dazu gelungene!) Veranstaltung zum Thema Waldbrand, die mir bekannt ist, war die Fortbildung von @fire in Unterschleißheim im November/ Dezember 2009.

Gruß
Markus


Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorChri8sti8an 8F., Fürth / Hessen687319
Datum04.07.2011 21:132494 x gelesen
Um das ganze dann noch abzurunden kann man hier noch das Seminar Löschwasserförderung besuchen. Das hatte ich vorhin noch vergessen.
Hier gibt es Theorie und dann noch Praxis dazu.


Viele Grüße

Christian

Meine Meinung und nicht die meiner Feuerwehr!

besucht die Feuerwehr Steinbach


"Die Feuerwehrmannschaft hat sich für ihre Verrichtungen gut einzuüben, so daß jedes einzelne Mitglied sämmtliche ihm zugewiesene Arbeiten mit der nöthigen Sicherheit und Kennntniß ausführen kann"
(Übungsbuch, Dienst- und Sanitätsvorschriften für Feuerwehren im Großhergzogtum Hessen, 1891)

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorThom8as 8G., Steyerberg/Voigtei / Nds. / Niedersachsen687335
Datum04.07.2011 23:142459 x gelesen
Geschrieben von Ulrich CimolinoGeschrieben von Jan Südmersen
o, solange CH 53 Flugstunden in D vorrangig zu Nachlöscharbeiten (bei Moorböden) genutzt werden, ist dem so...


dann üben wenigstens die Piloten .... ;-)


Dann gib mal Tipps für Moorbrände! Ich bin ganz Ohr.


MkG
Thomas

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 

 03.07.2011 16:50 Jan 7S., Wallenhorst Großbrand in Porta Westfalica
 03.07.2011 19:04 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
 04.07.2011 01:36 Gera7ld 7W., Bischofsheim
 04.07.2011 17:04 Mark7us 7R., Höhenrain
 04.07.2011 19:11 Chri7sti7an 7F., Fürth
 04.07.2011 20:34 Frie7dhe7lm 7W., Hüllhorst
 04.07.2011 20:56 Mark7us 7R., Höhenrain
 04.07.2011 21:13 Chri7sti7an 7F., Fürth
 04.07.2011 08:21 Jan 7S., Wallenhorst
 04.07.2011 10:06 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
 04.07.2011 23:14 Thom7as 7G., Steyerberg/Voigtei / Nds.
zurück


Feuerwehr-Forum / © 1996-2017, www.FEUERWEHR.de - Dipl.-Ing. (FH) Jürgen Mayer, Weinstadt