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Thema | Radstand bei Löschfahrzeugen (SB) | 9 Beträge | |||
Rubrik | Taktik | ||||
Autor | Chri8sto8ph 8 L.8, Bottrop / NRW | 723977 | |||
Datum | 07.05.2012 18:06 | 6151 x gelesen | |||
Guten Abend zusammen, ich bin auf der Suche nach Erfahrungen bzgl. des Radstandes von Löschfahrzeugen (3,8 vs 4,2 m) im Hinblick auf die Wendigkeit. Der Hintergrund ist die Prüfung der Eignung des längeren Radstandes insbesondere bei der Abarbeitung von Einsätzen der Kategorie F1 (kleine Flächenbrände etc.) im Bereich von Wäldern / Wildland, Fuß/Radwegen, Grünanlagen, Bahnanlagen usw. (klassisches Hinterland). Erfahrungsgemäß spielt sich ein Großteil unserer o.g. Einsätze in diesen Bereichen ab. Abarbeitung momentan durch HLF´s mit 3,8 m Radstand. Wie groß sind die realen Einschränkungen bei längerem Radstand ? Es geht hier um die Beschaffung möglichst praktikabler Fahrzeuge. Die Berücksichtigung anderer Rahmenbedingungen / Faktoren ist selbstverständlich auch Teil der Gesamtbetrachtungen. Beste Grüße | |||||
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Autor | Ulri8ch 8C., Düsseldorf / NRW | 724001 | |||
Datum | 07.05.2012 22:30 | 4721 x gelesen | |||
Geschrieben von Christoph L.Der Hintergrund ist die Prüfung der Eignung des längeren Radstandes insbesondere bei der Abarbeitung von Einsätzen der Kategorie F1 (kleine Flächenbrände etc.) im Bereich von Wäldern / Wildland, Fuß/Radwegen, Grünanlagen, Bahnanlagen usw. (klassisches Hinterland). Das kannst Du Dir doch leicht selbst ausmalen... Bei einer Verlängerung des Radstandes (bei gleichbleibendem Rest) vergrößert sich der Wendekreis. Bei 0,4 m Radstandverlängerung macht das aber nicht wirklich viel aus - und wenns ernsthaft ums "Umland" geht, dürfte DAS das geringste Problem sein. Wirklich enge Waldwege und -kehren erfordern ganz andere Autos. Spannend wirds, wenn sich mit dem Radstand auch die Lenkgeometrie verändert, weil man z.B. gleich vom 13-Tonner zum 18-Tonner wechselt, weils "besser" ist... Das kann dann sehr gravierende Folgen haben - und da ist die Radstandverlängerung das geringste Problem... Vorsicht übrigens bei Ausschreibungen mit sehr genau definierten Radständen, die nur auf eine Firma passen. Das kann Ärger geben... ----- mit privaten und kommunikativen Grüßen Cimolino | |||||
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Autor | Chri8sto8ph 8 L.8, Bottrop / NRW | 724021 | |||
Datum | 08.05.2012 08:26 | 3823 x gelesen | |||
Danke für die Antwort, Geschrieben von ---Ulrich C.--- Das kannst Du Dir doch leicht selbst ausmalen... die Auswirkung einer Radstandverlängerung habe ich mir ausgemalt, daher diese Fragestellung. Es geht hier explizit um die (zahlreichen) Standardfälle im Bereich der Kleinbrände in relativ gut zugänglichen Bereichen (nicht hochalpin oder ähnliches). Die vorgesehenen Fahrzeuge sollen zum einen Teil Bestandteil des Löschzugverbandes sein zum anderen Teil den Bereich F1 in einer Umgebung von Wald bis Industrie selbstständig abdecken. Und wie gesagt immer als Bestandteil einer Gesamtbetrachtung, hier also: kann ich Einschränkungen im Bereich der Wendigkeit in Kauf nehmen ohne im Tagesgeschäft zu erheblichen Nachteilen zu kommen. Dazu suche ich Erfahrungsberichte von Anwendern die optimalerweise verschiedene Typen kennen. | |||||
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Autor | Olf 8R., Hilbersdorf / Sachsen | 724024 | |||
Datum | 08.05.2012 08:52 | 3575 x gelesen | |||
Geschrieben von Christoph L.kann ich Einschränkungen im Bereich der Wendigkeit in Kauf nehmen ohne im Tagesgeschäft zu erheblichen Nachteilen zu kommen. Ja, aber wie UC ;-) schon schreibt, betrachten wir dabei "nur" den Radstand und nicht die Veränderung des Gewichtes nach oben. Bei Fahrsicherheitstrainings (statischer Teil) hat sich gezeigt, das Fahrzeuge mit kurzem Radstand durchaus erheblich wenidiger sind als Fahrzeuge mit langem Radstand. Allerdings kommt es auch und vor allem auf das Können des Fahrers an. Schnell wird mit dem wendigen Fahrzeug der Vorteil des geringeren Radstandes durch den längeren Überstand nach hinten zum Nachteil, weil man mit dem Arsch (besonders bei Doppel-Haspel) alles wieder einreißt. Betrachtet haben wir dabei zwei HLF 20/16: MAN TGM 14/295 mit langem Radstand und Singlehaspel gegen (mit) MB Atego 13/29 mit kurzem Radstand und Doppelhaspel. Abgesehen von persönlichen Befindlichkeiten war es mit beiden Fahrzeugen gleichermaßen möglich, die geforderten Aufgaben zu erfüllen, was für mich bedeutet, dass Beide Alltagstauglich sind. | |||||
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Autor | Ulri8ch 8C., Düsseldorf / NRW | 724025 | |||
Datum | 08.05.2012 08:59 | 3774 x gelesen | |||
Geschrieben von Christoph L.Die vorgesehenen Fahrzeuge sollen zum einen Teil Bestandteil des Löschzugverbandes sein zum anderen Teil den Bereich F1 in einer Umgebung von Wald bis Industrie selbstständig abdecken. hmmm, mit der Beschreibung kannst Du vom TSF-W bis zum Industrielöschfahrzeug alles begründen... Geschrieben von Christoph L. Und wie gesagt immer als Bestandteil einer Gesamtbetrachtung, Kenn ich, haben wir - und es gilt so allgemein wie Deine Frage/Formulierung das von mir dazu ausgeführte... (Nimmst Du dann übrigens noch Vergleiche mit Allrad- und Straßenfahrgestell, kanns noch spannender werden...) ----- mit privaten und kommunikativen Grüßen Cimolino | |||||
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Autor | Hans8wer8ner8 K.8, Kirnitzschtal / Sachsen | 724079 | |||
Datum | 08.05.2012 17:27 | 3454 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Christoph L. Und wie gesagt immer als Bestandteil einer Gesamtbetrachtung, Vorteil des kurzen Radstandes ist schon wie gesagt die Wendigkeit und zwar unabdingbar, wenn auch zum Zurückstoßen kein Platz ist. Nachteil ist die deutlich stärker Nickneigung, also die Neigungen um die Querachse. Das ist auf welligen Sztraßen sehr unangenehm und erfordert langsameres Fahren. mkg hwk | |||||
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Autor | Olf 8R., Hilbersdorf / Sachsen | 724131 | |||
Datum | 09.05.2012 07:49 | 3316 x gelesen | |||
Geschrieben von Hanswerner K.Nachteil ist die deutlich stärker Nickneigung, also die Neigungen um die Querachse. Das ist auf welligen Sztraßen sehr unangenehm und erfordert langsameres Fahren. Leider nicht nur dort, nach Aussage der Nutzer sind Geschwindigkeiten über 80 km/h schwierig, da das Fahrzeug anfängt unruhig zu werden.(selbst auf Autobahnen ist das so). Bei kurvigen Fahrstrecken ist zudem die Seitenstabilität bei Fahrzeugen mit langem Radstand erheblich höher. Es läuft wohl am Ende auf ein Unentschieden hinaus und damit werden am Ende persönliche Befindlichkeiten entscheiden. | |||||
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Autor | Hans8wer8ner8 K.8, Kirnitzschtal / Sachsen | 724179 | |||
Datum | 09.05.2012 17:19 | 3186 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Olf R. Es läuft wohl am Ende auf ein Unentschieden hinaus und damit werden am Ende persönliche Befindlichkeiten entscheiden. Ich würde eher sagen: Man muß überlegen was man will, z.B. weil es (die Eigenschaft) unbedingt gebraucht wird? Aus eigener Erfahrung: Wenn einer wirklich schnell auf schlechten Straßen/Gelände fahren will sollte sich einen TATRA kaufen. Was damit abgeht ist fast nicht zu glauben, da sind Unimog&Co Anfänger dagegen! mkg hwk | |||||
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Autor | Ralf8 H.8, Drebkau / Brandenburg | 724212 | |||
Datum | 10.05.2012 00:11 | 3015 x gelesen | |||
Geschrieben von Hanswerner K.Wenn einer wirklich schnell auf schlechten Straßen/Gelände fahren will sollte sich einen TATRA kaufen. Was damit abgeht ist fast nicht zu glauben, da sind Unimog&Co Anfänger dagegen! Bringst Samstag mal einen mit? Da können wir mal testen. Gelände sollte sich dort finden. ;) Gruß Ralf Nicht Sieg sollte der Sinn der Diskussion sein, sondern Gewinn. Joseph Joubert Eine Statistik ist für Beamte das Selbe, wie für einen Betrunkenen die Straßenlaterne: Sie dient ihm zum Festhalten, nicht zur Erleuchtung... | |||||
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