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Thema | 'Hydraulikmanagement', war:Kräfte bei LKW-Unfall :-() | 18 Beträge | |||
Rubrik | Einsatz | ||||
Autor | Jan 8P., Darmstadt / (Süd-)Hessen | 762922 | |||
Datum | 24.05.2013 14:00 | 8148 x gelesen | |||
Hi, wohin geht der Trend bei den hydraulischen Rettungsgeräten? Bringt mir die Schnellangriffshaspel im Ernstfall wirklich einen Zeitvorteil, oder kann ich diese auch durch beispielsweise 2 kleine V-Motor Pumpen, Schläuchen und den entsprechenden Rettungsgeräten ersetzen? Macht das schon jemand? Nach der Holmatro RescueXperience finde ich besagte Lösung im Bezug auf Mobilität, Flexibilität und Redundanz gar nicht mal so übel. Das nächste große Thema in diesem Bereich ist die Kompatibilität unter den verschiedenen Herstellern. Unzählige Betriebsdrücke, Schlauchsysteme und Kupplungen machen es Uns da nicht unbedingt leicht. Welche Hersteller sind heute noch kompatibel? | |||||
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Autor | Mark8us 8M., Idstein / Hessen | 762924 | |||
Datum | 24.05.2013 14:20 | 6466 x gelesen | |||
Seit dem ich die Bilder vom Unfall beim Thema "Kräfte bei LKW-Unfällen" gesehen habe, geht mir diese Frage auch durch den Kopf. Ich denke, wenn ich einen Zeitvorteil will und flexibel sein will, dann dürften mittlerweile akkubetriebene Geräte das Mittel der Wahl sein. Geräte entnehmen, vorgehen, loslegen. Beim "großen" Rettungssatz mit E-Motorpumpe, kann ich zwar die Geräte gleich entnehmen, muss aber zuvor die Stromversorgung sicherstellen. Bei LF eben meist über einen Stromerzeuger, oder beim RW über den fest eingebauten Generator, beim V-Motor muss ich diesen erst starten, kommt der Aktionsradius von in der Regel 20m dazu. Bei den Kompaktaggregaten, hält sich meiner persönlichen Meinung nach, wie ich auch in dem anderen Thread schrieb, die Flexibilität in Grenzen. Diese habe ich nur dann, wenn das Aggregat unter 20 kg wiegt, hier sind dann aber die Möglichkeiten beschränkt, geringer Ölvorrat und oft nur ein Gerät anzuschließen. Größere Kompaktgeräte haben dann entsprechend schon wieder ein höheres Gewicht, da bezweifle ich mal, dass der FM, der das Aggregat trägt, zusätzlich noch ein Arbeitsgerät oder die Schläuche an die E-Stelle schleppt. Wenn ich mir dann vorstelle, dass ich für den Betrieb von Schere und Spreizer zwei Kompaktaggregate (klein, leicht, jeweils nur ein Gerät zu betreiben) vornehmen muss, dann bedeutet dies, egal ob ich mit dem Fahrzeug gleich neben der Unfallstelle stehe oder nicht, dass ich jedesmal zwei Aggregate entnehmen, min. zwei Schlauchpakete entnehmen und die Arbeitsgeräte entnehmen muss. Obendrein muss ich dann noch alles zusammenbauen. Dafür benötige ich sicherlich mehr als 2 FM, um das alles vor zu bereiten. Während ich mit den Schnellangriffshaspeln zumindest einen Großteil der Einsätze ohne großartige Vorbereitung direkt vom Fahrzeug aus abwickeln kann, zumindest meine Erfahrung. Ich bleibe also bei meiner Meinung, eine Kombination aus allem machts, traditienell verladene Rettungssätze mit Schlauchhaspel für einen Großteil der Einsätze. Evtl. ein Pumpenaggregat mit V-Motor, welches ich ggf. entnehmen und stromunabhängig betreiben kann. Zusätzlich ein Kompaktaggregat für einen Kombispreizer für wirklich schwer zugängliches Gelände. Was die Kompatibilität anbelangt noch ne Frage. Mal angenommen, die Hersteller HOLMATRO, WEBER, LUKAS, HURST usw. würden sich auf einen Betriebsdruck einigen und selbst die Kupplungen wären identisch. Gäbe mir dies automatisch die Erlaubnis die Schere von WEBER mit dem LUKAS-Aggregat zu betreiben? | |||||
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Autor | Flor8ian8 O.8, Hamburg / Hamburg | 762926 | |||
Datum | 24.05.2013 14:44 | 6001 x gelesen | |||
Hallo Jan, zumindest hier in Dublin ist die Standardbeladung der WrL (entspricht ganz grob einem HLF) relativ übersichtlich und ausschließlich mit mobilem Aggregat betrieben. Siehe bspw. hier. Die Emergency Tender haben entsprechend mehr Beladung, allerdings kann ich dazu wenig sagen, da ich ich bei meinem letzten Aufenthalt in Phibsboro, wo einer der beiden ET stationiert sind, keine Augen für die Fahrzeugbeladung hatte. War der 17.3...;-) Beste Grüße aus Dublin | |||||
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Autor | Chri8sti8an 8S., Wasserburg/Bodensee / Bayern | 762927 | |||
Datum | 24.05.2013 14:51 | 5922 x gelesen | |||
Geschrieben von Florian O.umindest hier in Dublin ist die Standardbeladung der WrL (entspricht ganz grob einem HLF) relativ übersichtlich und ausschließlich mit mobilem Aggregat betrieben. Das ist Irlandweit so Standard, auch die ET's haben meistens auch das gleiche mit dabei, nur halt manchmal schwerer/mehr Beladung. Ich meine auch das weltweit eher Verbrenner-Kompaktaggregate verbreitet sind. Gruß Christian TROLLWUT! Gefährdeter Bezirk! Zwangsregistrierung JETZT! TROLL COLLECT - Trolls im Forum | |||||
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Autor | Chri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg | 762929 | |||
Datum | 24.05.2013 15:30 | 5887 x gelesen | |||
Geschrieben von Jan P.wohin geht der Trend bei den hydraulischen Rettungsgeräten? Sagen wir es so. Außerhalb des dt. Sprachraumes sind die Absatzzahlen von E-Aggregaten mit S-Haspeln wohl realtiv gesehen eher dünn. Geschrieben von Jan P. Bringt mir die Schnellangriffshaspel im Ernstfall wirklich einen Zeitvorteil, m.E. nein, seidem es Koax-Schläuche gibt. "Früher" beiden Parallel-Schläuchen durchaus, da Du wenn Du die lose gelagert hast im Fall der Fälle im Zweifel immer Schläge drin hattest. Geschrieben von Jan P. oder kann ich diese auch durch beispielsweise 2 kleine V-Motor Pumpen, Schläuchen und den entsprechenden Rettungsgeräten ersetzen? Ja. Kann man m.E. problemlos. Ggf. 2 V-Aggregate wegen der Ölmenge und gleichzeitige Redundanz. Oder ein E-Aggregat mit großer Ölmenge aber ohne Haspeln und ein V-Aggregat. Die Schläuche dann lose. Erster Angriff mit dem V-Aggregat. Das düfte für 90% der Anwendungen (nur Schneidgerät und Spreizer abwechselnd, keine (großen) Zylinder die auch noch stehenbleiben sollen oder große SP und große S parallel) Dann wenn man "mehr" braucht das E-Aggregat mit großer Ölmenge aber ohne Haspeln mit 2 Mann nach holen. Geschrieben von Jan P. Nach der Holmatro RescueXperience finde ich besagte Lösung im Bezug auf Mobilität, Flexibilität und Redundanz gar nicht mal so übel. Ich seit der Weltmeisterschaft Unfallrettung in Frankfort schon nicht mehr ;) Denn dort sind quasi alle Länder außer die deutschsprachigen mit V-Aggregaten angetreten. Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder! Christian Fischer Wernau | |||||
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Autor | Chri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg | 762933 | |||
Datum | 24.05.2013 16:10 | 6170 x gelesen | |||
Geschrieben von Markus M.Ich denke, wenn ich einen Zeitvorteil will und flexibel sein will, dann dürften mittlerweile akkubetriebene Geräte das Mittel der Wahl sein. Geräte entnehmen, vorgehen, loslegen. Ja. Mit allen Vor- und Nachteilen. Geschrieben von Markus M. Beim "großen" Rettungssatz mit E-Motorpumpe, kann ich zwar die Geräte gleich entnehmen, muss aber zuvor die Stromversorgung sicherstellen. Und brauche verdammt gute Arme. Denn ein großes E-Aggregat mit 2 (oder 3?) S-Haspeln und darauf gelagerten S und SP wiegt mehr als ich zwei FM guten Gewissens auch mal auf nicht ganz so guten Wegen tragen lassen kann. Geschrieben von Markus M. beim V-Motor muss ich diesen erst starten, 5 Sekunden? Geschrieben von Markus M. Bei den Kompaktaggregaten, hält sich meiner persönlichen Meinung nach, wie ich auch in dem anderen Thread schrieb, die Flexibilität in Grenzen. Diese habe ich nur dann, wenn das Aggregat unter 20 kg wiegt, hier sind dann aber die Möglichkeiten beschränkt, geringer Ölvorrat und oft nur ein Gerät anzuschließen. Nein. Du kannst an die gängigen Aggregate (wie das EcoSilent oder V-EcoKompakt um mal bei Weber zu bleiben ) zwei Geräte anschließen und betreiben. Natürlich beim EcoSilent nicht unbedingt den großen Zylinder und das große Schneidgerät parallel. Aber abwechselnd S und SP geht sicher (und dieses abwechselnde arbeiten ist doch die Regel beim VU-Einsatz). Abwechselnd ist auch das Stichwort. Seitdem es Schnellkupplungen gibt habe ich auf unseren jährlichen dt. Meisterschaften den Eindruck, als ob immer öfters nicht mit zwei Leitungen gearbeitet wird. Sondern mit einer Leitung und S und SP umgekuppelt weren. Dauert auch nur 5 Sekunden. Deshalb ist auch da das problem ein oder zwei Leitungen eher Nebensache - wenn die Ölmenge stimmt. Zur Ölmenge und Gewicht. EcoSilent 2,7l / 24,9kg V-EcoKompakt 3,8l / 23,9 kg "50er" Serie: 4,0 Liter/ 69 - 75 kg Zum Gewicht. Die V-Aggregate sind m.E. beide durch eine Person tragbar. Denn vom Gewicht her wiegt ein SP 60 auch seine 24,7 kg. Und damit arbeitest Du danach und trägst ihn nicht nur... Geschrieben von Markus M. Wenn ich mir dann vorstelle, dass ich für den Betrieb von Schere und Spreizer zwei Kompaktaggregate (klein, leicht, jeweils nur ein Gerät zu betreiben) vornehmen muss, dann bedeutet dies, egal ob ich mit dem Fahrzeug gleich neben der Unfallstelle stehe oder nicht, dass ich jedesmal zwei Aggregate entnehmen, min. zwei Schlauchpakete entnehmen und die Arbeitsgeräte entnehmen muss. s.o. - nein. 1 Aggregat und eine Leitung reichen. Umgekuppelt ist in 5 Sekunden. Und selbst wenn ich zwei Leitungen nehme, dann reicht das aus. Unterschied V-EcoKopakt zu 50er E-Aggregaten sind 0,2l Öl. Das ist nicht kriegsentscheidend. Geschrieben von Markus M. Dafür benötige ich sicherlich mehr als 2 FM, um das alles vor zu bereiten. Um es mit einem klaren Fragewort auszudrücken: Hä? Wenn ich Dir die Sache entnehmen soll, zusammenbauen soll. Dann sind das ohne Laufwege und auslegen der Leitung (denn das ist bei V und E gleich) maximal! 20 Sekunden. 2 x Schnellkupplungen Leitung an Aggregat und Gerät an Leitung und 1 x V-Motor starten. Zum Personalbedarf. Machen wir mal Prozessanalyse. HLF vollbesetzt. GrFü: Erkundung/ Führung Melder: Betreuung ATr: Gerätevornahme WTr: Sicherung (Verkehr, Brand,....) STr: Geräteablage und Unterstützung ATr Für uns relevant: STr Zuerst kommt Sicherung/ Unterbau. Dass eder WTr das durchführt ist unrealistisch, denn der renn gerade entlang der Staße und verteilt Bliter un Kegel und hat das C-Rohr in der Hand. Also schleppen beide FM des WTr zuerst - Werkzeug für einfache Arbeiten - Sicherungsmaterial auf die Geräteablage. Da liegt es nun. Für den ATr ist es nun ganz geschickt, wenn ein Mann des STr das Material zu Sicherung/ Unterbau von der Geräteablage vorschleppen kann. Der zweite Mann des STr kann anfangen - Das V-Aggregat - 1-2 Leitungspakete - SP - S nach vorne zu tragen. Beim großen E-Aggregat mit S-Haspeln (und ggf. S und SP oben drauf gelagert) brauchst Du immer mindestens 2 Mann die das tragen. Also kann ich die Geräteablage VU mit dem V-System immer mit einem FM alleine bestücken, während Du beim E-System mit Haspeln immer 2 Mann brauchst. Geschrieben von Markus M. Während ich mit den Schnellangriffshaspeln zumindest einen Großteil der Einsätze ohne großartige Vorbereitung direkt vom Fahrzeug aus abwickeln kann, zumindest meine Erfahrung. Nun. m.E. ist Stand der Taktik doch das 2-Kreis-Schema. Im äußeren Kreis 10m Radius! als Abstand zur äußersten Kante des Unfallfahrzeugs parkt kein Einsatzfahrzeug. Also gehen schon mal mindestens 10m Deiner sauschweren und sauteuren 20m-Haspel für den Weg zum Fahrzeug drauf. Mit dem Rest kommst Du leidlich! ein Mal ums Unfallfahrzeug rum. Das Ergebnis ist dann regelmäßig, dass Einsatzfahrezuge viel zu nah am Unfallfahrzeug stehen oder die Fahrzuegaufstellung aus anderen Gründen taktisch fragwürdig ist, da dieser nach dem Lagerort des Rettungssatzes (rechts/ links und wo ist der Unfall) und der Leitungslänge bestimmt wird und nicht danach, wo es im Sinne der Gliederung des Raumes sinnvoll wäre. d.h. jegliche taktische Planung muß m.E. immer von der Entnahme der Geräte aus dem Fahrzeug und BEreitstellung auf der Geräteablage ausgehen. Geschrieben von Markus M. Ich bleibe also bei meiner Meinung, eine Kombination aus allem machts, traditienell verladene Rettungssätze mit Schlauchhaspel für einen Großteil der Einsätze. Klares nein. Diese Geräte sind m.E. komplett überflüssig und können zu 100% problemlos durch V-Aggregate (oder auch nur ein V-Aggregat wir das V-Ecokompakt) ersetzt werden. Wenn Kombination, dann wäre das für mich - V-Aggregat(e) mit gesonderten Schläuchen für den Regeleinsatz - Akku-Kombigerät für den schnellen Pop-Job "vorab" und für irgend welche "komischen" Lagen in Gebäuden (Maschinenunfall, Türöffnung, Finger in Zigarettenautomat,...) Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder! Christian Fischer Wernau | |||||
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Autor | Jürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg | 762934 | |||
Datum | 24.05.2013 16:18 | 5711 x gelesen | |||
hallo, Geschrieben von Jan P. wohin geht der Trend bei den hydraulischen Rettungsgeräten? weg von den Aggreaten mit angebauten Haspeln für die Hydraulikschläuche Grund: Platzprobleme im Geräteraum wo bisher die Aggregate gerne drinstehen. Genauer Grund: Der Platz in tiefgezogenen Geräteraum G1 wird teilweise für die Abgasbehandlung benötigt ... MkG Jürgen Mayer Neu: Jürgens WebBlog auf www.FEUERWEHR.de | |||||
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Autor | Andr8eas8 R.8, Stuttgart / Ba-Wü | 762935 | |||
Datum | 24.05.2013 16:20 | 5774 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Jan P. oder kann ich diese auch durch beispielsweise 2 kleine V-Motor Pumpen, Schläuchen und den entsprechenden Rettungsgeräten ersetzen? Macht das schon jemand? Ich seh es zwar auf Grund der Auflösung nicht 100%ig aber ich würde sagen ja (Geräteraum rechts vorne, unten). Gruß Andi | |||||
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Autor | Andr8eas8 R.8, Stuttgart / Ba-Wü | 762936 | |||
Datum | 24.05.2013 16:22 | 5733 x gelesen | |||
Definitv Gruß Andi | |||||
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Autor | Mark8us 8M., Idstein / Hessen | 762940 | |||
Datum | 24.05.2013 18:54 | 5700 x gelesen | |||
Ich lasse mich gern überzeugen, bin aber nach wie vor der Meinung einen Großteil der Einsätze vom Fahrzeug aus abarbeiten zu können. Der Radius von 20 m ist in meinen Augen schon beachtlich. Hier nochmal als Erklärung, an diesem RW kann sowohl die Rundumbeleuchtung, als auch der fest eingebaute Stromerzeuger schon beim Aussteigen aus der Kabine in Betrieb genommen werden, ein "um das Fahrzeug laufen" um den Stromerzeuger für die Stromversorgung des Pumpenaggregats sicher zu stellen entfällt. Weiteres Beispiel Ich lasse mir auch durchaus einen Vergleich zwischen Umkuppeln von Schläuchen und dem Umschalten am Aggregat gefallen, vor allem wenn noch die dazu notwendige Kommunikation mit berücksichtigt wird, die an solchen E-Stellen nicht immer problemlos läuft. Dennoch bleibe ich noch bei meiner Meinung an den "fest" verladenen Aggregaten mit Haspel fest zu halten und ein Kompaktgerät als Rückfallebene vorzuhalten. Auf den verlinkten Bildern auch zu sehen, Probleme mit dem Einbau wegen der Abgasanlage dürfte es nicht geben, da hier beide Geräte jeweils im G2 eingebaut sind, auf der dem Verkehr vermeidlich abgewandten Seite. | |||||
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Autor | Chri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg | 762942 | |||
Datum | 24.05.2013 19:23 | 5600 x gelesen | |||
Geschrieben von Markus M.Der Radius von 20 m ist in meinen Augen schon a) Abstand Einsatzfahrzeug - (erstes) Unfallfahrzeug wohlwollend gerechnet 5m b) Gut, dass der Unfall rechts der Fahrbahn war... Geschrieben von Markus M. Hier nochmal als Erklärung, an diesem RW kann sowohl die Rundumbeleuchtung, als auch der fest eingebaute Stromerzeuger schon beim Aussteigen aus der Kabine in Betrieb genommen werden, ein "um das Fahrzeug laufen" um den Stromerzeuger für die Stromversorgung des Pumpenaggregats sicher zu stellen entfällt. Das ist doch nicht das Zeitproblem. Ob der Moppel 30 Sekunden früher oder später läuft - geschenkt. Geschrieben von Markus M. Dennoch bleibe ich noch bei meiner Meinung an den "fest" verladenen Aggregaten mit Haspel fest zu halten und ein Kompaktgerät als Rückfallebene vorzuhalten. Das ist - schon aus kostengründen - keine Option. Denn damit erhöhst Du die Kosten für die Hydraulikberatung gewaltig, Du brauchst den Platz und die Gewichtsreserven. Und das ohne Mehrwert. Mir geht es um - mehr Arbeissicherheit (da leichtere Geräte in wirklich tragbare Lasten zerlegt) - standardisierte, einheitliche Abläufe (keine Unterscheidung in "welches aggregat nehmen wir enn heute) - Platzersparnis - Gewichtsersparnis Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder! Christian Fischer Wernau | |||||
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Autor | Davi8d J8., Kaiserstuhl / Aargau - CH | 762944 | |||
Datum | 24.05.2013 19:45 | 5523 x gelesen | |||
Geschrieben von Markus M.Ich lasse mir auch durchaus einen Vergleich zwischen Umkuppeln von Schläuchen und dem Umschalten am Aggregat gefallen, vor allem wenn noch die dazu notwendige Kommunikation mit berücksichtigt wird, die an solchen E-Stellen nicht immer problemlos läuft. Die Wehr, welche bei uns für TH VU zuständig ist, verwendet 2 kleine V Aggregate (Holmatro), je eines für S und SP. Ich habe das bisher als "hochmobil" empfunden und gleichzeitig gibt es eine Redundanz bei Aggregatedefekt. (Wohlverstanden, ich arbeite nicht damit, ich schaue "nur" zu). Gruss aus der Schweiz - ohne Vorbaupumpen - dafür mit viel Wasser auf den Fzg. | |||||
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Autor | Klau8s K8., Twistringen / Niedersachsen | 762955 | |||
Datum | 24.05.2013 23:27 | 5611 x gelesen | |||
Moin, kommt meiner Meinung nach auf die taktische Ausrichtung und den daraus resultierenden Möglichkeiten an. Nehmen wir mal ein klassisches HLF oder auch aufgerüstetes TLF 16/25 ;-) (bleiben wir mal bei Weber), mit einer Teilbeladung nach Empfehlung VFDB 06/01, das an einer Einsatzstelle durch ein RW mit zweiten Rettungssatz ergänzt wird. Beladung des Fahrzeugs: RSX 180 - 80, Ölbedarf 0,1 Liter SP 49, Ölbedarf 0,17 Liter RZT2 - 775 ggf. mit Verlängerung, Ölbedarf 0,6 Liter RZT2 - 1500, Ölbedarf 1,45 Liter Maximalverbrauch bei Einsatz aller Geräte im ausgefahrenen Zustand: 2,32 Liter Hydrauliköl. Ich benötige also für den Betrieb ein Aggregat mit mind. 2,32 Liter minimalen Nutzvolumen. In Frage kommen dafür: E50 Nutzvolumen 3,12 Liter, mit Zusatztank 4,12 Liter V-EcoCompact Nutzvolumen Minimum 3,6, Maximum 3,8 Liter V-EcoSilent Nutzvolumen 2,7 Liter E-Compact Nutzvolumen 2,5 Liter Wichtig ist für mich aber auch die maximale Fördermenge pro Zeit, da ich grade bei neuer Fahrzeugtechnologie oder auch beim Schneiden von Profilen Geschwindigkeit in der Schere brauche. Also würde ich hier ein Gerät mit zwei Abgängen vorziehen, um die Turbofunktion beim Schalten beider Kreise auf einen Abgang entsprechend nutzen zu können. Für mich käme in diesem Fall das V-EcoSilent oder V-EcoCompact in Frage, dazu dann noch 2 x 10 Meter COAX Schläuche. Ich könnte damit ohne Probleme alle Geräte des Fahrzeugs nutzen und wäre zusätzlich ziemlich mobil. Anders sieht das beim Rüstwagen aus, auf dem ich evtl. zusätzlich noch weitere Beladung an hydraulischen Rettungsgerät auch für größere technische Hilfeleistungen vorhalte. Nehmen wir mal an ich habe als Beladung auf dem RW: RSX 200-107, Ölbedarf 0,1 Liter SP 60, Ölbedarf 0,3 Liter RZT2 - 775 ggf. mit Verlängerung, Ölbedarf 0,6 Liter RZT2 1120 - XL , Ölbedarf 1,52 Liter RZT2 1500 - XL, Ölbedarf 2,10 Liter Hier benötige ich ein Aggregat mit mind. 4,62 Liter nutzbaren Ölvolumen, um alle Geräte entsprechend max. einsetzen zu können. Dafür würde sich das E 50 mit Schnellangriffshaspeln und Zusatztank anbieten (wäre dann Normkonform), evtl. aber auch 2 x das E-Compact (Dann fehlt mir aber die Turbofunktion). Hier würde ich persönlich das E50 vorziehen, müsste aber ein evtl. tragen des Aggregats an eine entfernte Einsatzstelle in Kauf nehmen. Ist also immer eine Sache der Beladung und der taktischen Möglichkeiten auch in Bezug auf die Komptabilität der unterschiedlichen Gerätehersteller, die ich erreichen will. Würde ich als einen wichtigen Punkt eine gegenseitige Redundanz mit berücksichtigen, kämen für mich als Ergebnis in diesem Fall für den Erstangreifer das V-EcoCompact und für den RW das E50 mit Schnellangriffshaspeln als Ergebnis raus. Viele Grüße Klaus Wer alles verschiebt ist noch lange nicht zukunftsorientiert und Abwasser ist ein Thema, das unbedingt geklärt werden muß. | |||||
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Autor | Patr8ick8 A.8, Steyr / Oberösterreich | 763114 | |||
Datum | 27.05.2013 10:12 | 5062 x gelesen | |||
Geschrieben von Christian F.Sagen wir es so. Außerhalb des dt. Sprachraumes sind die Absatzzahlen von E-Aggregaten mit S-Haspeln wohl realtiv gesehen eher dünn. Da kann ich als Mitarbeiter bei Weber nur sagen: Mehr als dünn. Im Export findet man eigentlich nur V-Motoren und auch hauptsächlich Kompaktaggregate (V50S bzw. V-EcoSILENT). Mit freundlichen Grüßen / Best regards Patrick Allinger Alle in diesem Post enthaltenen Inhalte und Ansichten stellen alleine meine eigene Meinung dar. Diese entsprechen nicht den Ansichten und Meinungen meiner Feuerwehr, meines Arbeitgebers oder meines Verbandes! www.technische-hilfeleistung.info Fachblog für alle Bereiche der Technischen Hilfeleistung | |||||
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Autor | Patr8ick8 A.8, Steyr / Oberösterreich | 763117 | |||
Datum | 27.05.2013 10:22 | 5052 x gelesen | |||
Geschrieben von Markus M.Bei den Kompaktaggregaten, hält sich meiner persönlichen Meinung nach, wie ich auch in dem anderen Thread schrieb, die Flexibilität in Grenzen. Diese habe ich nur dann, wenn das Aggregat unter 20 kg wiegt, hier sind dann aber die Möglichkeiten beschränkt, geringer Ölvorrat und oft nur ein Gerät anzuschließen. Größere Kompaktgeräte haben dann entsprechend schon wieder ein höheres Gewicht, da bezweifle ich mal, dass der FM, der das Aggregat trägt, zusätzlich noch ein Arbeitsgerät oder die Schläuche an die E-Stelle schleppt. Auch Kompaktaggregate sind vom Ölvolumen darauf ausgelegt, dass Schneidgerät, Spreizer + 2 Zylinder gleichzeitig betrieben werden können (mit Ausnahme der Zylinder mit großem Durchmesser, bei Weber durch XL gekennzeichnet). Auch wenn der Öltank kleiner aussieht, wird das hohe nutzbare Ölvolumen im Gegensatz zu den "Großaggregaten" durch eine gekapselte Pumpe gelöst, die eben den kompletten Ölvorrat auch verwenden kann. Da man nur bis 25kg von einem "Einmann-Gerät" sprechen kann, müssen Aggregat und Arbeitsgerät sowieso getrennt getragen werden. Also kannst du bis 25kg gehen und hast damit auch 2 Abgänge und hohe Förderleistungen im Angebot. Dank Monokupplung und coaxialen Schläuchen bin ich aber sowieso ein Freund von nur einer Leitung. Geschrieben von Markus M. Was die Kompatibilität anbelangt noch ne Frage. Mal abgesehen davon, dass der Betriebsdruck auf die örtlichen Gegebenheiten angepasst werden kann und es durchaus schon herstellerübergreifende Kupplungssysteme gibt: Um die Geräte unter Beachtung der Produkthaftung miteinander vermischen zu können, braucht es die Erlaubnis des Herstellers. Hier gibt es aber deutliche Abweichungen. Mit freundlichen Grüßen / Best regards Patrick Allinger Alle in diesem Post enthaltenen Inhalte und Ansichten stellen alleine meine eigene Meinung dar. Diese entsprechen nicht den Ansichten und Meinungen meiner Feuerwehr, meines Arbeitgebers oder meines Verbandes! www.technische-hilfeleistung.info Fachblog für alle Bereiche der Technischen Hilfeleistung | |||||
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Autor | Patr8ick8 A.8, Steyr / Oberösterreich | 763167 | |||
Datum | 27.05.2013 13:45 | 5122 x gelesen | |||
Geschrieben von Andreas R.Geschrieben von Jan P. Diese Kombi gibt es schon einige Male im deutschsprachigen Raum. Allerdings sind es Aggregate mit E-Motoren. Bei V-Motoren wäre mir bisher nichts bekannt wo 2 Aggregate mit jeweils einem Abgang eingesetzt werden. Mit freundlichen Grüßen / Best regards Patrick Allinger Alle in diesem Post enthaltenen Inhalte und Ansichten stellen alleine meine eigene Meinung dar. Diese entsprechen nicht den Ansichten und Meinungen meiner Feuerwehr, meines Arbeitgebers oder meines Verbandes! www.technische-hilfeleistung.info Fachblog für alle Bereiche der Technischen Hilfeleistung | |||||
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Autor | Chri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg | 763180 | |||
Datum | 27.05.2013 15:42 | 5244 x gelesen | |||
Geschrieben von Patrick A.Bei V-Motoren wäre mir bisher nichts bekannt wo 2 Aggregate mit jeweils einem Abgang eingesetzt werden. Ich glaube auch nicht, dass die Wehren die auf V-Aggregat gehen dann auf einen Abgang gehen. Diese Option ist auch erst seit der Singel-Kupplung und Koax-Schläuchen interessant. Wenn man aber z.B. das EcoSilent nimmt, dann wird man (bei einem großen/ kompletten Gerätesatz an Werkzeugen) zwei davon ins Fahrzeug laden, um von der Ölmenge alles abdecken zu können und zugleich eine Redundanz zu haben. Da auch zwei Aggregate mit einem Abgang zu planen wird kaum einer machen, zumal es das in schallgedämmter Variante bei Euch m.W. nicht gibt ;) Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder! Christian Fischer Wernau | |||||
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Autor | Patr8ick8 A.8, Steyr / Oberösterreich | 763185 | |||
Datum | 27.05.2013 16:20 | 5016 x gelesen | |||
Geschrieben von Christian F.Da auch zwei Aggregate mit einem Abgang zu planen wird kaum einer machen, zumal es das in schallgedämmter Variante bei Euch m.W. nicht gibt ;) Gäbe es schon, nur nicht bei einer Abnahme in "feuerwehrüblichen Mengen" ;) Mit freundlichen Grüßen / Best regards Patrick Allinger Alle in diesem Post enthaltenen Inhalte und Ansichten stellen alleine meine eigene Meinung dar. Diese entsprechen nicht den Ansichten und Meinungen meiner Feuerwehr, meines Arbeitgebers oder meines Verbandes! www.technische-hilfeleistung.info Fachblog für alle Bereiche der Technischen Hilfeleistung | |||||
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