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ThemaRettung einer Person aus einem (Reise-)bus13 Beträge
RubrikTaktik
 
AutorMich8ael8 K.8, Waldachtal / BaWü773118
Datum18.09.2013 11:595636 x gelesen
Hallo zusammen,

wir haben kommenden Samstag ein Seminar zum Thema Unfallrettung aus PKW und LKW; nun bekommen wir kurzfristig einen Bus gestellt, bei dem wir die Rettung nach einem Unfall trainieren können. Zielgruppe sind Mitarbeiter des Rettungsdienstes die einen Patienten nach Verletzungsmuster XY mittels KED-System, Spineboard, ... in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr aus dem Bus retten sollen.

Hat jemand Erfahrungen, Hinweise, Varianten, Möglichkeiten, Tipps, ...
Hydraulische Rettungsgeräte dürfen am/im Bus leider nicht eingesetzt werden :)
Aber wie wäre die Vorgehensweise in der Praxis aus sicht eines EL oder eines (L)NA ?!

Danke für Eure Rückmeldungen.

MkG

Michael Krüger
Feuerwehr Waldachtal
www.feuerwehr-waldachtal.de

Meine persönliche Meinung ....

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AutorDenn8is 8E., Menden / NW773122
Datum18.09.2013 12:373301 x gelesen
Geschrieben von Michael K.Hat jemand Erfahrungen, Hinweise, Varianten, Möglichkeiten, Tipps, ...
Hydraulische Rettungsgeräte dürfen am/im Bus leider nicht eingesetzt werden :)


Ggf kann man die Gelegenheit wenigstens nutzen um andere (zerstörungsfreie) Sachen am Bus zu erklären (habe einen Bekannten, der in einem größeren ÖPNV-Unternehmen u.a. auch Schulungen für FW durchführt, der mir da mal was drüber erzählt hat):
- Erstzugang durch die Fahrgasttüren (meistens kann man die per Hand gegen den Druck im pneumatischen System eindrücken und muss dann im Bus einen Schalter oä betätigen)
- Zeigen bzw erklären lassen wo Fahrzeugkomponenten verbaut sind (Motor, Batterie, usw)
- Eine Frontscheibe eines Busses kann m.W. mehrere 100 kg wiegen (falls man auf die Idee kommt die rausnehmen zu wollen)
- Beim Scheibenentfernen generell beachten, dass die tragende Teile sein könnten

- Bei TH-Lagen wie Person unter Bus:
- Unterbauen bzw anheben an ggf dafür gekenzeichneten Punkten
- Niemals weitere Personen (Einsatzkräfte) unter den Bus schicken, da das Niveauregulierungssystem jederzeit auf die Idee kommen kann eine Seite des Busses auf einmal abzusenken

mit kameradschaftlichen Grüßen

Das ist nur meine persönliche Meinung und nichts anderes!

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AutorSven8 W.8, Meerbusch / NRW773123
Datum18.09.2013 12:393096 x gelesen
Hallo @all, hallo Michael,

Geschrieben von Michael K.Hat jemand Erfahrungen, Hinweise, Varianten, Möglichkeiten, Tipps, ...

....was ich persönlich interessant finden würde ist, wie ich in einem Bus reinkomme, ohne direkt mit Spreizer etc. dran zu gehen. Es muß ja nicht immer der VU-Klemm sein. Der Fahrer kann ja auch mal Bewußtlos hinter dem Lenkrad sitzen....

...hatte mal von einem Busunternehmen paar Einstiegsmöglichkeiten gezeigt bekommen. Sehr interessant.

Grüße, Sven

Alles meine private Meinung....und natürlich hat diese Meinung nichts mit meinem Arbeitgeber zu tun....schließlich habe ich jetzt nur mal laut gedacht.

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AutorSven8 W.8, Meerbusch / NRW773124
Datum18.09.2013 12:403075 x gelesen
Geschrieben von Dennis E.Ggf kann man die Gelegenheit wenigstens nutzen um andere (zerstörungsfreie) Sachen am Bus zu erklären

ups, da warste ne Minute schneller als ich :-) :-)

Alles meine private Meinung....und natürlich hat diese Meinung nichts mit meinem Arbeitgeber zu tun....schließlich habe ich jetzt nur mal laut gedacht.

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AutorMich8ael8 K.8, Waldachtal / BaWü773126
Datum18.09.2013 13:272947 x gelesen
In diese Richtung soll es schonmal gehen; wie bekomme ich Fahrgast oder Busfahrer über mittlerweile fünf Stufen und 2m Höhenunterschied aus dem Bus getragen ...

Mir hat mal jemand an den Kopf geworfen:
Zwei Sitzreihen raus, große Seitenöffnung schaffen zum pat.schonenden Transport ? Was haltet Ihr davon ?!

MkG

Michael Krüger
Feuerwehr Waldachtal
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AutorMath8ias8 W.8, Garlstorf / Niedersachsen773134
Datum18.09.2013 14:123081 x gelesen
Geschrieben von Michael K.In diese Richtung soll es schonmal gehen; wie bekomme ich Fahrgast oder Busfahrer über mittlerweile fünf Stufen und 2m Höhenunterschied aus dem Bus getragen ...

Der Referent bei unserer Ausbildung zum Thema Busunfälle (Autor von Rettungsleitfäden bei EvoBus und Setra) empfahl den Einsatz einer Drehleiter und die Rettung durch die zerstörte Heckscheibe.
Bleibt die Frage, wo man auf dem platten Land so schnell eine DL her bekommt...

Gruß
Mathias

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AutorMich8ael8 K.8, Waldachtal / BaWü773146
Datum18.09.2013 15:002764 x gelesen
Guter Gedanke - werd ich so mit aufnehmen !

Geschrieben von Mathias W.
Bleibt die Frage, wo man auf dem platten Land so schnell eine DL her bekommt...
Die steht bei uns im Feuerwehrhaus auf Abruf bereit bei Verkehrsunfällen ;)

MkG

Michael Krüger
Feuerwehr Waldachtal
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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW773147
Datum18.09.2013 15:163039 x gelesen
Geschrieben von Michael K.Hat jemand Erfahrungen, Hinweise, Varianten, Möglichkeiten, Tipps, ...

Nicht mehr ganz neu, aber grundsätzlich immer noch zutreffend:
http://www.einsatzpraxis.org/bucher/technische-hilfeleistung-bus/

-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorFran8k E8., Viskafors / Västra Götaland773190
Datum19.09.2013 06:422689 x gelesen
Also Fahrer bewusstlos hinter dem Lenkrad hast Du schon als Tip.
Ich würde mit aufsteigender Gewichtsklasse folgendes Szenario üben:
Gestürzte Person im Bus mit Verdacht auf Wirbelfraktur (Brustwirbelsäule wg. Osteoporose) -> Rettung aus Bus mit Schaufeltrage o.ä..
Anfangen mit der leichtesten Person, abschliessen mit dem dicksten Kameraden. Person initial liegend an unterschiedlichen Stellen im Bus.
Da hast Du das volle Programm: Bus evakuieren, Betreuung am Strassenrand, Unfallschutz, Wärme bla bla für die Unbeteiligten, Patient: Drehung aus Rücken und Seitenlage (evtl.), Heben mit mehreren Personen in beengtem Raum. Da kannst Du einen ganzen Tag lang üben und es wird nicht langweilig ;-)

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AutorMatt8hia8s O8., Waldems / Hessen773201
Datum19.09.2013 11:162514 x gelesen
Moin,

es gibt sehr unterschiedliche Möglichkeiten, einen Bus von außen zu öffnen. Das kommt neben Modell und Baujahr darauf an, was der Kunde bestellt hat und reicht vom einfachen Vierkant und einem Drucktaster unter einer Abdeckung bis hin zu Schließsystemen usw.

In Bussen ist generell sehr wenig Platz in den Gängen, daher wäre für eure Übung ein einfacher liegender Transport mit dem Material aus dem RTW eine Aufgabe für sich.

Liegender Transport geht mit tragen oder Spineboards teils nur durch heben über die Sitzreihen, ansonsten wären ein Tragetuch (je nach Verletzungsmuster) angezeigt. Durch die zweite Tür ist, gerade wenn in Linienbussen ein Abstellplatz für Rollis oder Kinderwagen vorhanden ist, der meiste Platz um heraus zu kommen. Teilweise sind Klapprampen oder elektrische Rampen und Kneeling-Funktionen vorhanden, die in diesem Bereich sogar das einfahren mit Rolltragen oder Tragestühlen ermöglichen würden. Bei Reisebussen ist das Teilweise ungleich schwieriger.

Notfalls muss es m.E. ein Fenster sein - dann am besten ein Notausstiegsfenster und genug Personal das von außen abnehmen kann, bei hohen Fahrzeugen vielleicht mittels LKW-Rettungsplattform.

Is that you, John Wayne? Is this me?

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AutorMich8ael8 K.8, Waldachtal / BaWü773533
Datum24.09.2013 11:252359 x gelesen
Um Euch auch über das Ergebnis des Seminars auf dem Laufenden zu halten ...

Bericht über das Seminar PKW- und LKW-Rettung am 21.09.2013 in Waldachtal

Sollte jemand Bildmaterial für Übungs- und Ausbildungszwecke benötigen gerne eine PN oder E-mail.

MkG

Michael Krüger
Feuerwehr Waldachtal
www.feuerwehr-waldachtal.de

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AutorFran8k E8., Viskafors / Västra Götaland773576
Datum24.09.2013 19:372366 x gelesen
Servus,
schreib doch mal schnell, welches Szenario Ihr nun mit dem Bus geübt habt: Irgendwas mit KED lese ich, aber warum? Was hattet Ihr denn als Grund für die KED Anwendung genommen?

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AutorMich8ael8 K.8, Waldachtal / BaWü773589
Datum25.09.2013 09:302206 x gelesen
Hallo Frank,

unser LNA der bei der Fortbildung dabei war hatte bereits zwei Echteinsätze mit VU Bus. Aufgrund von angenommener HWS-Verletzung eines Insassen haben wir uns zum KED-System entschlossen. Eine Rettungs mittels Spineboard wurde von allen drei Gruppen als nicht praktikabel erachtet, vor allem wegen der räumlichen Enge und der Starrheit des Bretts.

MkG

Michael Krüger
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