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Thema | wie wurde das vorher ohne die 112 gemacht? | 74 Beträge | |||
Rubrik | Kommunikationstechnik | ||||
Infos: | |||||
Autor | Jürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg | 773224 | |||
Datum | 19.09.2013 17:43 | 25938 x gelesen | |||
hallo,![]() kaum vorstellbar wie das vor der Einführung war :-( MkG Jürgen Mayer Neu: Jürgens WebBlog auf www.FEUERWEHR.de | |||||
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Autor | Mart8in 8S., Gelnhausen-Hailer / Hessen | 773227 | |||
Datum | 19.09.2013 18:33 | 22199 x gelesen | |||
Tja, wie war das damals ? Auf dem Land lief das so: Die Feuerwehr wurde über einen Feuermelder, der an einem Haus mit Sirene angebracht war, alarmiert. Eine weitere Möglichkeit, die es in meinem Heimatort gab, war die telefonische Verständigung des Bürgermeisters. Dieser löste dann den im Rathaus vorhandenen Feuermelder aus. Ebenso die nachbarliche Löschhilfe: Bürgermeister ruft Bürgermeister an und fragt, ob die Nachbarfeuerwehr kommen würde (das war nicht unbedingt gesetzlich vorgeschrieben !) Der Rettungsdienst (wenn man ihn den so nennen konnte): Tagsüber rief man beim Roten Kreuz (Verwaltung) an, von wo aus ein (hoffentlich) freier Krankenwagen losgeschickt wurde. Nachts und am Wochenende war der Krankenwagen selbstverständlich beim jeweiligen Sanitäter zuhause und dieser war per Anrufweiterleitung (so würde es heute heißen) erreichbar. Oder je nach örtlichem Bekanntheitsgrad natürlich auch direkt... Und das ist alles gar nicht so lange her.......... Manchmal erschreckend, wie lange KTWs noch mit nur einem Mann besetzt waren... Gruß Martin | |||||
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Autor | Arwe8d P8., Bottrop / NRW | 773229 | |||
Datum | 19.09.2013 18:55 | 21972 x gelesen | |||
In der früher selbständigen Gemeinde Kirchhellen lief der Notruf bei einem Kameraden Zuhause auf. Wenn er nicht da war, wurde das Telefon auf die Dorfkneipe umgestellt. Nach Annahme des Notrufs wurde die Sirene ausgelöst und die Kameraden eilten zum Gerätehaus. Erst 1976 kam der erste hydraulische Rettungsspreizer und eine Rettungsschere nach Kirchhellen. Sie wurde seinerzeit auf Initiative des Gemeindewehrführer zusammen mit einer örtlichen Hydraulikfirma entwickelt und gebaut und rettete viele Menschenleben. Kameradschaftliche Grüsse Arwed P. | |||||
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Autor | Hans8wer8ner8 K.8, Sebnitz, OT Ottendorf / Sachsen | 773230 | |||
Datum | 19.09.2013 19:15 | 22001 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Jürgen M. kaum vorstellbar wie das vor der Einführung war :-( Echt? Vor über 40 Jahren sahen hier Telefone so aus: W38 Gut war eine "diktaturische Notrufvorgabe" deshalb werben noch heute hier "Buschzulagenbestandschutzbezieher" für "individuelle" Notrufnummern wie "1922...". mkg hwk | |||||
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Autor | Mark8us 8G., Kochel am See / Bayern | 773247 | |||
Datum | 19.09.2013 21:15 | 21621 x gelesen | |||
lol...... wir hatten das in grün........ Gruß Markus In Treue fest! | |||||
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Autor | Bern8d S8., Münchberg-Mechlenreuth / Genußregion Oberfranken | 773250 | |||
Datum | 19.09.2013 22:03 | 21398 x gelesen | |||
Bis 1953 wurden in Bayern die Nachbarwehren über die Handvermittlung der Bundespost alarmiert. Gibt in alten Brandwachtausgaben recht interessante Berichte darüber. | |||||
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Autor | Volk8er 8C., Trier / RLP | 773253 | |||
Datum | 19.09.2013 23:28 | 21236 x gelesen | |||
Geschrieben von Hanswerner K."individuelle" Notrufnummern wie "1922...". Die einzig wahre Notrufnummer, wie manche immer noch behaupten. Auch hier. ;-) Dies ist meine Meinung. | |||||
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Autor | Henn8ing8 K.8, Dortmund / NRW | 773254 | |||
Datum | 19.09.2013 23:32 | 21304 x gelesen | |||
Hallo! Geschrieben von Hanswerner K. Vor über 40 Jahren sahen hier Telefone so aus: Dann mal Butter bei die Fische: Wer hat es denn wirklich erfunden und wann? Bis vor kurzem hatte hier der ehemalige Wehrführer noch eine Telefonnummer, die mit der Ortsteil-Ziffer begann und auf -112 endete. Früher musste man den anrufen, damit er den in seinem Flur angebrachten Auslöseknopf für die Sirene drückte. Ging er nicht ans Telefon, wurde der Anruf in die gegenüberliegende Dorfkneipe weitergeschaltet (der Wirt hatte dann den Flurschlüssel). Das muss eigentlich auch schon älter sein als 40 Jahre... | |||||
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Autor | Chri8sto8ph 8M., Freudenberg / Deutschland | 773256 | |||
Datum | 20.09.2013 06:53 | 21065 x gelesen | |||
Wir haben im gerätehaus noch einen alten Schaltkasten liegen über den die sirrende angesteuert wurde. Würde aufgezogen wie eine Spieluhr. Wählbar war Feuer-, ABC-Alarm und wenn man eine Schraube löste auch Fliegeralarm und Entwarnung. Dieser wurde meines Wissens nach im Gerätehaus ausgelöst nachdem der örtliche Gruppenführer angerufen wurde. Kann ja später mal ein Bild einstellen von dem Kasten. Was ich hier schreibe ist meine eigene Meinung. Nicht die meiner Feuerwehr... | |||||
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Autor | Chri8sti8an 8F., Fürth / Hessen | 773257 | |||
Datum | 20.09.2013 06:57 | 21197 x gelesen | |||
Hier mal ein Link zur Geschichte unserer ILS Leitstelle Bergstrasse Ansonsten war es halt so, dass irgendjemand die Sirene auslösen musste. Bei uns in Steinbach gab es z.B. bis Mitte der 90er Jahre KEINE FME und, das ist das "Lustige" auch keine Funkansteuerung der Sirene! Viele Grüße Christian Meine Meinung und nicht die meiner Feuerwehr! besucht die Feuerwehr Steinbach "Die Feuerwehrmannschaft hat sich für ihre Verrichtungen gut einzuüben, so daß jedes einzelne Mitglied sämmtliche ihm zugewiesene Arbeiten mit der nöthigen Sicherheit und Kennntniß ausführen kann" (Übungsbuch, Dienst- und Sanitätsvorschriften für Feuerwehren im Großhergzogtum Hessen, 1891) | |||||
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Autor | Gerr8it 8L., Frankfurt / Hessen | 773258 | |||
Datum | 20.09.2013 07:07 | 20979 x gelesen | |||
Geschrieben von Henning K.Geschrieben von Hanswerner K. Johann Philipp Reis 1861 in Friedrichsdorf "Das Pferd frisst keinen Gurkensalat" *Duck und Renn* Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher. Albert Einstein | |||||
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Autor | Mich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz | 773259 | |||
Datum | 20.09.2013 08:23 | 21024 x gelesen | |||
Hallo, Alarm für die örtliche Feuerwehr wurde per Druckknopfmelder in der Ortsmitte, direkt am Haus, auf dem die Sirene verbaut war. Nachbarschaftliche Hilfe wurde per Telefon angefordert, hierzu mußten eine oder mehrere Personen benannt werden, die nach Anruf die Sirene auslösten. Es gab bei uns sogar zwei Sirenen auf einem Haus. Nachdem die Ortsgemeinde Ende der 60er bzw. Anfang der 70er Jahre eine neue Sirene installierte wurde nur kurze Zeit später eine neue Sirene des Katastrophenschutzes installiert. Obwohl beide Sirenen baugleich waren, war es damals lt. amtlicher Anordnung nicht möglich, die beiden Auslöseeinrichtungen (Kat-Schutz per Telefon, örtliche nur per Handauslöser) zusammenzuschalten. (Technisch übrigens überhaupt kein Problem, wurde 25 Jahre später einfach gemacht, als es keinen mehr interessierte). Funkauslösung kam erst viele Jahre später, so Mitte der 80er Jahre. Bei einigen Ortswehren aber auch erst Ende der 90er Jahre. Etwa zeitgleich kam die Einführung des 4m-Funks auf den Fahrzeugen der Ortswehren. Unser 1978 beschafftes TSF bekam erst 1981 ein Funkgerät. Gruß, Michael | |||||
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Autor | Helm8ut 8R., Dietzenbach / Hessen | 773260 | |||
Datum | 20.09.2013 08:42 | 21057 x gelesen | |||
In meiner Heimatgemeinde lief der Notruf zunächst über viele Jahre hinweg bei der privaten Telefonnummer des Feuerwehrkommandanten auf. Mit viel Aufwand wurde diese Rufnummer in der Kommune permanent publiziert. Zu Beginn der 70er Jahre des vorherigen Jahrhunderts wurde auf eine Sammelanlage (mehrere Feuerwehrangehörige, die im Wechsel Telefondienst versahen und jeweils ein spezielles rotes Telefon zusätzlich zum Privatanschluss erhielten) umgestellt. Damals hatten wir übrigens bereits über 10.000 Einwohner. Zusätzlich hatten die Bürger die Möglichkeit, selbst am Gerätehaus die Sirenen auszulösen und während der normalen Arbeitszeit an Werktagen lief einige Zeit der Telefonnotruf bei mir im Büro meines rund 1 km vom Gerätehaus entfernten Arbeitsplatzes auf. Ich setzte mich dann in den vor der Tür geparkten MTW, um die Sirene auszulösen. Mein Arbeitgeber spielte ohne Probleme mit - ebenso die Familienangehörigen, die bei Abwesenheit des Diensthabenden die Notrufannahme garantierten. Für Kleinkram hatten die zur Notrufannahme gehörenden Feuerwehrangehörigen persönliche (von der Kommune beschaffte) BOS-Handfunksprechgeräte, um ohne öffentlichen Alarm in einer kleinen Gruppe Hilfe leisten zu können. Diese haben wir beim Verlassen der Wohnung immer mitgenommen und da bei Eingang eines Notrufes über diesen Weg noch vor der Sirenenalarmierung der Wehr bereits eine Gruppe per Funk verständigt wurde, konnte das erste Fahrzeug schnell abrücken. Hat bei 20 bis 40/50 Einsätzen im Jahr übrigens gut funktioniert. Die Einführung der 112 verbunden mit der technischen Entwicklung der Alarmierung hin zum Piepser-Alarm durch die Leitstelle war dann allerdings eine Wohltat... HR | |||||
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Autor | Volk8er 8L., Erlangen / Bayern | 773261 | |||
Datum | 20.09.2013 08:59 | 20962 x gelesen | |||
Es ist ja eigentlich entsetzlich wie es damals war. Die Menschheit landet auf dem Mond, aber simple Sachen wie ein Notruf funktionieren nicht. Und ein Kind musste sterben, weil ein Krankenwagen nicht verständigt werden konnte (der eigentliche VU hätte das Kind nicht das Leben gekostet - sondern die absolut unzulängliche Rettungskette) Aus dem "alten Erlangen" kenne ich folgende Alarmierungen (dies bezieht sich laut Archivfunden auf die frühen 1950er Jahre) Entweder ein Anruf unter einer fürchterlichen "krummen Nummer" - die es natürlich nur in Erlangen gab. Oder das Betätigen eines Feuermelders. Dann setzte sich ein Kamerad auf sein Dienstfahrrad, radelte zum ausgelösten Feuermelder, sah nach was los ist und gab eine Rückmeldung an die Wache. Die Austattung mit LF etc. war schon recht brauchbar - mit diesen Fahrzeugen (von der THL-Ausstattung und Schere/Spreizer bei VU mal abgesehen) könnte man heute noch genauso arbeiten (aber weniger komfortabel). Der Rettungsdienst war jedoch ehr auf "Buschniveau" wenn man von den wenigen Testanwendungen in Köln, Heidelberg etc. absieht. ..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund... | |||||
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Autor | Uwe 8S., Bürstadt / Hessen | 773263 | |||
Datum | 20.09.2013 09:18 | 20569 x gelesen | |||
Geschrieben von Volker L.Es ist ja eigentlich entsetzlich wie es damals war. Die Menschheit landet auf dem Mond, aber simple Sachen wie ein Notruf funktionieren nicht. Und ein Kind musste sterben, weil ein Krankenwagen nicht verständigt werden konnte (der eigentliche VU hätte das Kind nicht das Leben gekostet - sondern die absolut unzulängliche Rettungskette) Wie immer, es ist eine Fragestellung des öffentlichen Drucks / Interesses: Es gibt Technik für ein flächendeckendes Katstrophenwarnsystem für die gesamte Bevölkerung. Diese Technik nutzen wir aber nicht für die eigene Bevölkerung, sondern liefern sie lieber in eine ganz andere Region. Das ist eine völlig sinnvolle Entscheidung, da seit Ausbruch des Weltfriedens und durch Wegfall der Bedrohung aus östlicher Richtung natürlich überhaupt kein Bedarf mehr für solch ein System besteht. (Könnte minimale Spuren von Ironie enthalten.) [ ] Mit freundlichen Grüßen / [ ] mit kameradschaftlichen Grüssen* Uwe S. *) Zutreffendes nach Wunsch ankreuzen | |||||
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Autor | Uwe 8S., Bürstadt / Hessen | 773264 | |||
Datum | 20.09.2013 09:30 | 20595 x gelesen | |||
So langsam verstehe ich, warum die ganzen Telefone früher alle so ein Beschriftungsfeld zum händischen Eintragen von Feuerwehr / Polizei hatten. Da ich (BJ 1975) nur die Zeit mit 110/112 persönlich erlebt habe, habe ich mich immer gefragt, wozu man sich so eine Banalität überhaupt aufschreiben soll. [ ] Mit freundlichen Grüßen / [ ] mit kameradschaftlichen Grüssen* Uwe S. *) Zutreffendes nach Wunsch ankreuzen | |||||
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Autor | Adol8f H8., Rosenheim / Bayern | 773271 | |||
Datum | 20.09.2013 10:30 | 20799 x gelesen | |||
Aus unserer Chronik geht hervor, dass im Jahre 1887 wegen vieler Brände der Wunsch aufkam, in allen Stadtvierteln Feuermeldestellen einzurichten, welche telefonisch mit den Führungskräften und dem Feuerhaus in Verbindung treten. 1891 werden schließlich im Stadtgebiet 10 Feuermeldestationen eingerichtet, über die man die Polizeiwache telefonisch erreichen konnte. Die Kommunikation unter den Feuerwehren läuft mittels Boten zu Pferd oder Fahrrad. 1896 werden weitere Meldestationen sowie eine Fahrradstaffel in Betrieb genommen. An allen öffentlichen Gebäuden werden Wegweiser zur nächsten Meldestation aufgehängt. Zur Alarmierung der Einsatzkräfte dienten Kirchturmglocken., wobei hier zwischen Brände innerhalb und außerhalb des Stadtgebietes unterschieden wurde. Im Jahre 1900 bekommen einige(26) FA ein Läutwerk gestellt, das mit der Feuermeldezentrale verbunden ist. Diese Anzahl wird in den folgenden Jahren weiter ausgebaut. 1908 wird es durch eine neue Anlage möglich, verschiedene Alarmschleifen zu bedienen, welche weiterhin von der Polizei betreut wird. Aufgrund der Zerstörungen im Krieg wird nach 1950 eine Frequenz-Rundsteueranlage gekauft, die über das Stromnetz alarmiert. Ab 1959 gibt es Bestrebungen, die Alarmzentrale von der Polizei zu übernehmen. Deshalb wird ein freiwilliger Schichtdienst zur Besetzung der Wache rund um die Uhr durch mindestens einen FA eingeführt. Nun ist es der Feuerwehr möglich zusätzlich zur Polizei auch selbst ihre Kräfte zu alarmieren. Im folgenden Jahr wird die Alarmierung komplett selbst übernommen. Ab 1969 wird die Alarmzentrale zuständig für die Funkalarmierung in Stadt und Landkreis. Ab jetzt gibt es auch funkgesteuerte Sirenen. In den 80er Jahren wurden wir nach und nach mit FME ausgerüstet. Ab wann die 112 eingeführt wurde, weiß ich leider nicht. Jedenfalls gab es spätestens mit Einführung der FEZ 1969 eine einheitliche Rufnummer für den ganzen Landkreis. Audiatur et altera pars. | |||||
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Autor | Juli8an 8G., Hennweiler / Rheinland-Pfalz | 773274 | |||
Datum | 20.09.2013 11:21 | 20619 x gelesen | |||
Wieso eigentlich 112 und nicht 000 oder 111? Und wieso dreistellig und nicht kürzer? | |||||
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Autor | Chri8sti8an 8W., Pentenried / Bayern | 773277 | |||
Datum | 20.09.2013 11:32 | 20593 x gelesen | |||
Geschrieben von Julian G.nicht 000 Hast du mit einem Wählscheibentelefon schonmal eine 0 gewählt ? Geschrieben von Julian G. nicht 111? Dürfte beim Impulswahlverfahren zuviel zufällige Anrufe geben wenn man den Höhrer abgehoben hat und auf den Gabel rumdrückt. Geschrieben von Julian G.
Weil man sich dann zuviele Rufnummern verbaut? Gruß Christian | |||||
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Autor | Mich8ael8 L.8, Dausenau / RLP | 773278 | |||
Datum | 20.09.2013 11:58 | 20360 x gelesen | |||
Und weil die 0 generell als sog. "Verkehrsausscheidungsziffer" definiert war/ist. Sprich: Sobald man eine 0 wählt wird das Ortsnetz verlassen und in Richtung Zentralvermittlungsstelle "geroutet". Alle Beiträge geben meine eigene Meinung wieder. Sollte sich jemand daran stören so stehe ich jederzeit für ein persönliches Gespräch zur Verfügung. | |||||
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Autor | Juli8an 8G., Hennweiler / Rheinland-Pfalz | 773292 | |||
Datum | 20.09.2013 13:44 | 20532 x gelesen | |||
Geschrieben von ---Christian Wegener--- Hast du mit einem Wählscheibentelefon schonmal eine 0 gewählt ? Ich habe noch nie irgendetwas mit dem von dir beschriebenen Gerät gewählt. Seit wann gibt es in den USA die 911 und warum haben die nicht 112? | |||||
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Autor | Anto8n K8., Mühlhausen / BY | 773293 | |||
Datum | 20.09.2013 13:51 | 20172 x gelesen | |||
Servus, Geschrieben von Julian G. Seit wann gibt es in den USA die 911 und warum haben die nicht 112? hast du dir schon mal einen Globus angeschaut? Da sind einige 1000 km leeren Ozeans zwischen den USA und Europa. Warum haben die USA andere Maße, warum haben die USA andere Sachen anders als in D oder Europa? Ganz schlicht, weil andere Länder was Anderes machen als wir. Müssen wir alles den Amis nachmachen? Nicht alles, was gut ist, kam von drüben. ;-) Mit kameradschaftlichen Grüßen Anton Kastner | |||||
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Autor | Jürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg | 773294 | |||
Datum | 20.09.2013 13:53 | 20315 x gelesen | |||
hallo, Geschrieben von Julian G. Ich habe noch nie irgendetwas mit dem von dir beschriebenen Gerät gewählt. dann bist du ja noch ein "Jungspund" ;-) ich habe mal vor Jahren in einer Grundschulklasse eine Brandschutzerziehung durchgeführt. Dabei hab ich eine alte Telefonanlage die ein Mitglied unsere FW vor Jahrzehnten gebaut hatte verwendet. Mit der konnte man 112, 110 und die 19222 wählen. Dies wurde dann am 2. Telefon auch angezeigt und man konnte sich entsprechend als Leitstelle, Polizei usw. melden. An der Anlage war ein zum Zeitpunkt des Baus akutelles Wählscheibentelefon angeschlossen. Das erste Schulkind das nun die Aufgabe hatte einen fiktiven Notfall zu melden ist daran gescheitert. Es konnte mit dem Wählscheibentelefon nicht wählen. Es hatte so was zum ersten mal gesehen :-() Für mich und die Lehrerin war das eine neue Erfahrung. Für uns Oldies war das Wählen mit der Wählscheibe eine Selbstverständlichkeit über die wir uns ja keine Gedanken machen. Aber für die Kinder war das wirklich was Unbekanntes. Eine interessante Erfahrung ;-) MkG Jürgen Mayer Neu: Jürgens WebBlog auf www.FEUERWEHR.de | |||||
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Autor | Jürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg | 773295 | |||
Datum | 20.09.2013 13:56 | 20420 x gelesen | |||
hallo, Geschrieben von Julian G. Seit wann gibt es in den USA die 911 und warum haben die nicht 112? ich vermute mal das zum Zeitpunkt der Einführung in den 70iger Jahren in den Ortsnetze keine Nummer gab die mit 112 anfangen. Damit war die Nummergasse 112xxx frei und man konnte die 112 einführen. Bei der 911 dürfte es da schon anders ausgesehen haben. Nummer mit 911xxxx gab es damals sicherlich schon. 911xxx und 911 können in einem Ortsnetz nicht nebeneinander genutzt werden. MkG Jürgen Mayer Neu: Jürgens WebBlog auf www.FEUERWEHR.de | |||||
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Autor | Volk8er 8L., Erlangen / Bayern | 773297 | |||
Datum | 20.09.2013 13:58 | 20377 x gelesen | |||
Die 112 hat seinen technischen Grund in der älteren Telefontechnik. Wenn man sehr schnell eine Verbindung haben wollte sollte die Rufnummer schnell zu wählen sein (Impulswahlverfahren). 9 - 1 -1 bedeutet in Summe 11 Impulse die ausgelöst und geschaltet werden mussten 1 - 1 - 2 bedeutet in Summe 4 Impulse die ausgelöst und geschaltet werden mussten In den USA ist alles anders und per deren eigener Weltsicht alles besser. Wir fragen uns, ob es in anderen Ländern bessere Lösungen geben könnte. Alleine diese Fragestellung würde in den USA sich niemand stellen... ..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund... | |||||
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Autor | Cars8ten8 G.8, Dormagen / NRW | 773298 | |||
Datum | 20.09.2013 14:21 | 20325 x gelesen | |||
Außerdem war telefonieren verhältnismäßig teuer. Wenn man bei der Wählscheibe also ein Schloss in die drei machte, konnte die 112 noch kostenfrei gewählt werden, aber andere kostenpflichtige Nummern nicht. DLRG Ortsgruppe Dormagen e.V. www.dlrg-dormagen.de | |||||
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Autor | Ralf8 R.8, Kirchen / Rheinland-Pfalz | 773299 | |||
Datum | 20.09.2013 14:28 | 20161 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Michael W. Unser 1978 beschafftes TSF bekam erst 1981 ein Funkgerät. Och, das war aber früh. In der Wehr, in der ich damals hier angefangen habe, wurde das TSF so ca. 1994/5 mit Funk ausgerüstet. 1996 haben wir FME erhalten. Die Sirene wurde wie überall in RLP durch die Polizei per Funk ausgelöst und es waren 4-5 Leute bestimmt, die dann erst von zu Hause auf der Polizei anrufen mussten, was den los wäre. Telefon in dem Gerätehaus gab es da auch noch nicht. War bei uns immer sehr witzig, während Vater und Sohn sich anzogen (da hatten wir auch Uniformen noch zu Hause hängen), hing die Mutter am Telefon und die Tochter war wegen der ganzen Hektik am heulen :-). Passierte in dem Ort aber auch zu meiner Zeit höchsten 4-5mal im Jahr. Tja, andere Zeiten, schön war es aber trotzdem irgendwie schon. Gruss Ralf Besucht mich doch mal auf unserer Homepage: www.feuerwehr-kirchen.de Jeder Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung wieder und nicht die meiner Feuerwehr !!!! | |||||
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Autor | Juli8an 8G., Hennweiler / Rheinland-Pfalz | 773300 | |||
Datum | 20.09.2013 14:30 | 20080 x gelesen | |||
Jung ja, aber mit so nem Wählscheibending käm ich noch zurecht :-) Ich frage nur, weil sich das in dem Artikel so liest als wären 112 und 110 so selbstverständlich, gottgegeben, als kämen andere Ziffernfolgen gar nicht in Frage. Danke für die Antworten. | |||||
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Autor | Helm8ut 8R., Dietzenbach / Hessen | 773301 | |||
Datum | 20.09.2013 14:32 | 20095 x gelesen | |||
In einer Gesprächsrunde in der Staaten hat man mir gesagt, "911" hätte man ausgesucht da "ein großer Abstand" zwischen den Zahlen (Achtung: Auch da ging es um Wählscheibentelefone!) liegen würde. Ob es stimmt - ehrlich gesagt keine Ahnung. Die Welt der Notrufnummern ist übrigens "bunt", eine Übersicht findet sich hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Notruf#Die_Notrufnummern hr | |||||
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Autor | Uwe 8S., Bürstadt / Hessen | 773302 | |||
Datum | 20.09.2013 14:43 | 19990 x gelesen | |||
Geschrieben von Julian G.Seit wann gibt es in den USA die 911 und warum haben die nicht 112? Die Amerikaner haben die 911 gehabt, bevor die Deutschen auf die Idee mit der 112 kamen. Warum sollen die USA ein eingeführtes funktionierendes System ändern, bloß weil in einem anderen Staat jemand eine andere Nummer auswählt? [ ] Mit freundlichen Grüßen / [ ] mit kameradschaftlichen Grüssen* Uwe S. *) Zutreffendes nach Wunsch ankreuzen | |||||
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Autor | Mitj8a S8., Pinneberg / SH | 773303 | |||
Datum | 20.09.2013 14:45 | 20026 x gelesen | |||
Moin, Geschrieben von Julian G. Seit wann gibt es in den USA die 911 und warum haben die nicht 112? Zur Geschichte der 9-1-1 findet sich hier etwas. Gruß, Mitja Ich spreche grundsätzlich und immer nur für mich! | |||||
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Autor | Kai 8H., Köln / NRW | 773304 | |||
Datum | 20.09.2013 14:48 | 20245 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Jürgen M. Vor 40 Jahren wurde die 112 eingeführt allerdings war das die bundesweite Einführung, in einigen Landstrichen ist die "1 1 2" schon länger verbreitet, so z.B. in bei festbesetzen Wachen oder BF´s in NRW, ich meine auch in einem Buch gelesen zu haben, dass es bei der BF München schon in den Fünzigern die 112 gab, so wie auch in Hamburg, wie schon Prager in "Florian 14: Achter Alarm!" in der Erstausgabe von 1965 berichtet. Ich kenne natürlich auch noch "abenteuerliche Tel-Nr" um die Feuerwehr zu alarmieren bzw. sehr provisorische Notrufannahmestellen. Erinnern kann ich mich noch an den kostenfreien Notruf aus Telefonzellen, als in den gelben Zellen (also das Handy von damals *g*) neben dem riesigen grau-schwarzen Münztelefon ein kleinerer Kasten mit Hebel hing. Der Kasten war grün-rot -> Hebel richtig grün Polizeinotruf, Hebel Richtung rot Feuerwehrnotruf/Rettungsdienst. Das gab es m.E. ab der dem "Notruf 73", also der bundesweiten Einführung. Gruss Kai | |||||
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Autor | Klau8s S8., München / Bayern | 773305 | |||
Datum | 20.09.2013 14:51 | 20309 x gelesen | |||
So zum Beispiel :-) | |||||
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Autor | Anto8n K8., Mühlhausen / BY | 773307 | |||
Datum | 20.09.2013 15:12 | 20226 x gelesen | |||
Servus, die Nummer 911 wurde zuerst am 16. Februar 1968 in Haleyville (Alabama) eingeführt. Nachzulesen hier. Danke an die "Schwarmintelligenz". ;-) Mit kameradschaftlichen Grüßen Anton Kastner | |||||
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Autor | Kai 8H., Köln / NRW | 773308 | |||
Datum | 20.09.2013 15:15 | 20221 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Anton K. die Nummer 911 wurde zuerst am 16. Februar 1968 in Haleyville (Alabama) eingeführt wie von mir schon geschrieben, gab es da die 112 schon in Deutschland, definitiv bekannt aus einigen NRW-Städten und mit Quelle (Prager."Florian 14: Achter Alarm!", Erstausgabe 1965) auch schon bei der BF Hamburg Gruss Kai | |||||
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Autor | Fran8k S8., Nossen / Sachsen | 773309 | |||
Datum | 20.09.2013 15:30 | 20331 x gelesen | |||
Die Notrufe 110 und 112 wurden bereits 1948 eingeführt, als das Fräulein vom Amt durch Technik ersetzt und die führende 0 für die Selbstwählvermittlung gebraucht wurde. Herrn Steiger ist dann die bundesweite Einführung zu verdanken, die mit dem Notrufsystem 73 neben einiger technischer Details auch den kostenfreien Notruf mit sich brachte. MfG Frank | |||||
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Autor | Thom8as 8M., Burgen (Mosel) / Rheinland-Pfalz | 773314 | |||
Datum | 20.09.2013 16:19 | 20040 x gelesen | |||
In den 50er und 60er Jahren, ja sogar bis in die 70er Jahre hinein hatte nicht mal jeder Haushalt einen Telefonanschluss... | |||||
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Autor | Dani8el 8S., Pasewalk / M-V | 773316 | |||
Datum | 20.09.2013 16:52 | 19827 x gelesen | |||
Das war ja auch bis Anfang/ Mitte der 90er im östlichen Teil unseres Landes so. ;) | |||||
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Autor | Uwe 8S., Bürstadt / Hessen | 773318 | |||
Datum | 20.09.2013 17:02 | 19960 x gelesen | |||
Hat denn heute wirklich jeder? Haushalt einen Telefonanschluss? [ ] Mit freundlichen Grüßen / [ ] mit kameradschaftlichen Grüssen* Uwe S. *) Zutreffendes nach Wunsch ankreuzen | |||||
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Autor | Andr8eas8 R.8, Stuttgart / Ba-Wü | 773319 | |||
Datum | 20.09.2013 17:17 | 19938 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Uwe S. Hat denn heute wirklich jeder? Haushalt einen Telefonanschluss? Solltest Du damit einen Festnetzanschluß meinen würde ich behaupten, mit sinkender(!) Tendenz, nein. Seit die Handy "All-in-one" Flats immer weiter um sich greifen steigt, so zumindest mein Eindruck, die Anzahl derer die sich einen Festnetzanschluß sparen. Gruß Andi | |||||
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Autor | Andr8eas8 R.8, Stuttgart / Ba-Wü | 773320 | |||
Datum | 20.09.2013 17:20 | 20174 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Kai H. Ich kenne natürlich auch noch "abenteuerliche Tel-Nr" um die Feuerwehr zu alarmieren Noch ? Wieso noch ?? ;-) Gruß Andi | |||||
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Autor | Anto8n K8., Mühlhausen / BY | 773323 | |||
Datum | 20.09.2013 18:36 | 20093 x gelesen | |||
Servus, du brauchst halt einen Festnetrzanschluß, wenn du mit einem "normalen" Computer in die Weiten des Internets willst. Aber ich kanne auch welche, die keinen mehr haben. Mit kameradschaftlichen Grüßen Anton Kastner | |||||
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Autor | Kai 8H., Köln / NRW | 773324 | |||
Datum | 20.09.2013 18:51 | 20020 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Andreas R. Noch ? Wieso noch ?? das hatte ich auch noch im Hinterkopf..., man mag es kaum glauben, aber immerhin läuft da die 112 in einer Kreisletstelle auf. Es war aber m.E. so, dass auf Grund der Lage und Grösse der Stadt Porta-Westfalica (ein Kunstgebilde nach der kommunalen Gebietsreform 1975 in NRW) einige Orts- bzw Stadtteile unterschiedlichen Ortsnetzen angeschlossen waren und je nach Ortsnetzkennzahl die 112 in Leitstellen anderer Kreise aufliefen bzw. noch auflaufen (??). Das war wohl die Begründung dieser eigenen "Notruf"-Nr., rechtfertigt sie aber nach meinem Empfinden nicht Gruss Kai | |||||
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Autor | Gerr8it 8L., Frankfurt / Hessen | 773325 | |||
Datum | 20.09.2013 19:05 | 19918 x gelesen | |||
Geschrieben von Klaus S.So zum Beispiel :-)Geschrieben von Klaus S. So zum Beispiel :-) oder so Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher. Albert Einstein | |||||
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Autor | Andr8eas8 R.8, Stuttgart / Ba-Wü | 773326 | |||
Datum | 20.09.2013 19:10 | 19766 x gelesen | |||
Hallo Anton, Geschrieben von Anton K. du brauchst halt einen Festnetrzanschluß, wenn du mit einem "normalen" Computer in die Weiten des Internets willst. Wetten....?? ;-) Gruß Andi | |||||
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Autor | Anto8n K8., Mühlhausen / BY | 773331 | |||
Datum | 20.09.2013 19:56 | 19809 x gelesen | |||
Okay Andi, ich lerne doch gerne dazu. ;-) Mit kameradschaftlichen Grüßen Anton Kastner | |||||
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Autor | Step8han8 R.8, Querfurt/OS / Sachsen-Anhalt | 773333 | |||
Datum | 20.09.2013 21:54 | 20071 x gelesen | |||
Ich möchte dazu auf ein Interwiew von Pierre Steiger beim BR verweisen. (auch neben den anderen) SEHR hörenswert! scrollen bis zum 28.01.2013 link! Grüße SR | |||||
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Autor | Uwe 8S., Bürstadt / Hessen | 773334 | |||
Datum | 21.09.2013 00:22 | 19763 x gelesen | |||
Geschrieben von Anton K.du brauchst halt einen Festnetrzanschluß, wenn du mit einem "normalen" Computer in die Weiten des Internets willst. Aber ich kanne auch welche, die keinen mehr haben. Wenn wir mal ehrlich sind reicht aber (dank W-LAN) ein Festnetzanschluss vermutlich für eine größere einstellige Anzahl an Haushalten aus. [ ] Mit freundlichen Grüßen / [ ] mit kameradschaftlichen Grüssen* Uwe S. *) Zutreffendes nach Wunsch ankreuzen | |||||
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Autor | Ralf8 H.8, Drebkau / Brandenburg | 773335 | |||
Datum | 21.09.2013 04:11 | 20055 x gelesen | |||
Geschrieben von Henning K.Dann mal Butter bei die Fische: Das ist nicht so ganz einfach. Ich habe mal versucht zu ermitteln wie es im Osten der Republik gewesen ist. Vorab ich habe nichts wirklich Belastbares gefunden. Wer mal eine Arbeit über die Geschichte des Notrufes in der DDR schreiben will findet hier sicher ein Betätigungsfeld. Es soll wohl so sein das die Notrufnummer nach 1930 festgelegt wurden weil nach Servicenummern der Telefongesellschaften wie 101 und folgende diese Nummern noch frei waren. Also 110 und 112 waren damals wohl schon festgelegt. Nach dem Krieg war es wohl Sache der Länder das zu organisieren. Nach dem die Länder in der DDR 1952 in Bezirke umgewandelt wurden sind solche Aufgabe zentral geregelt worden. Nach meinen Informationen sind die Notrufnummern bereits 1958 in der DDR zentral eingeführt worden. Die 110 lief beim zuständigen VPKA (Volkspolizei-Kreisamt) auf. Die 112 bei einer ständig besetzten Stelle (ähnlich Leitstelle oder Dispatcher) des Rates des Kreises bzw. dort wo vorhanden bei der Leitstelle der Berufsfeuerwehr. Hier bei uns hat es einen Kreis Cottbus-Stadt und Cottbus-Land gegeben. CB-Land wurde auch durch die Leitstelle der BF CB bearbeitet. Für die 115, Rettungsdienst oder wie es damals hieß SMH Schnelle Medizinische Hilfe und später DMH Dringliche medizinische Hilfe, gab es wohl unterschiedliche Verfahrensweisen. Fakt ist das es spätestens 1971 die 110 gab, warum? Polizeiruf 110 Wie oben schon beschrieben gibt es für die Aussagen keine belastbaren Quellen. Was ich aber weiß, und selbst erlebt habe, ist das es spätestens ab Anfang der 80er Jahre, vermutlich auch früher, eine Alarmierung über eine Sirenensystem gegeben hat, was über Postleitungen funktioniert hat. Gruß Ralf Graustein 1988 - Ein besonderer Waldbrand - Blog Nicht Sieg sollte der Sinn der Diskussion sein, sondern Gewinn. Joseph Joubert Wenn ihr etwas nicht versteht, dann muss es doch nicht auch gleich falsch sein. (Rosenstolz, Willkommen) | |||||
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Autor | Hara8ld 8S., Köln / NRW | 773345 | |||
Datum | 21.09.2013 11:01 | 19530 x gelesen | |||
Außerdem hatte die USA Tonwahlverfahren. Da spielt die Anzahl keine Rolle. | |||||
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Autor | Feli8x H8., Denkte / Niedersachsen | 773346 | |||
Datum | 21.09.2013 11:25 | 19758 x gelesen | |||
Geschrieben von Anton K.du brauchst halt einen Festnetrzanschluß, wenn du mit einem "normalen" Computer in die Weiten des Internets willst. Nö, gibt ja auch Kabel Deutschland (oder KabelBW oder Unitymedia, je nach Region), da kann man auch nur Internet buchen, ohne Telefon. Auch andere Provider bieten immer öfter den reinen Internettarif an, weil das Telefon nicht mehr gewünscht ist. Alle hier dargestellten Gedanken entsprechen ausschließlich meiner eigenen Fantasie und haben nichts mit offiziellen Ansichten meiner Wehr zu tun! | |||||
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Autor | Anto8n K8., Mühlhausen / BY | 773347 | |||
Datum | 21.09.2013 12:01 | 19817 x gelesen | |||
Okay, aus mir spricht das Landei. Sowas wie Kabelanschluß ist bei uns auf dem Land unbekannt. Dafür sind wir froh, dass wir ein etwas schnelleres Internet haben (seit ca. 3 Jahren). ;-) Mit kameradschaftlichen Grüßen Anton Kastner | |||||
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Autor | Mart8in 8S., Strass / Bayern | 773356 | |||
Datum | 21.09.2013 21:57 | 19369 x gelesen | |||
Ich möchte in diesem Zuge an die Kofferempfänger (ich glaube von AEG?) verweisen. Ab wann wurden die eingesetzt? Hat bis vor 5 Jahren noch gute Dienste im Gerätehaus geleistet, um elektr. Schaltungen im Alarmfall zu aktivieren.. Gruß | |||||
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Autor | Dani8el 8R., Peine / Niedersachsen | 773362 | |||
Datum | 22.09.2013 01:39 | 19323 x gelesen | |||
Hallo,Ich möchte in diesem Zuge an die Kofferempfänger (ich glaube von AEG?) verweisen. Die gab es wohl von mehreren Herstellern: Bosch, SEL, Telefunken usw. Ab wann wurden die eingesetzt? Die ersten schon ab 1960, sonst verbreiteter ab ca. 1970, so einer steht bei uns nämlich auch noch rum. Hat bis vor 5 Jahren noch gute Dienste im Gerätehaus geleistet, um elektr. Schaltungen im Alarmfall zu aktivieren. Wie gesagt, wir hätten hier (mindestens) noch einen Bosch FAE 80 herumstehen, und der kam wohl 1970 auf den Markt (laut Erzählungen waren auch mehrere davon im Einsatz, bis in die 80er Jahre). Eine recht informative Homepage zu dem Thema ist diese: Paffenholz BOS-Funk -> dort Funkmeldeempfänger und dann gleich "Hier geht es zur Bildergalerie und den Beschreibungen verschiedener Funkmeldeempfänger" anklicken. Gruß Daniel | |||||
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Autor | Mich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz | 773363 | |||
Datum | 22.09.2013 09:10 | 19386 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Ralf R. Och, das war aber früh. Stimmt. Kam aber daher, dass wir 12km bis zur Stützpunktwehr haben. In den Orten drumrum kamen erst in den Jahren danach Funkgeräte, die letzten auch Ende der 90er. Auch hatten zumindest bis Anfang der 90er Jahre noch einige der 17 Ortsfeuerwehren nur einen TSA. Wasserführende Fahrzeuge gab es, von einem in Eigenleistung ab 1997 in Dienst gestellen TLF8 und einem TLF8 im Nachbarort der Stützpunktwehr mal abgesehen, nur bei der Stützpunktwehr. Anfahrtsweg zu den entferntesten Ortsgemeinden gute 12-13km. Das änderte sich erst 2005 mit einem LF10/6 und 2010 mit einem MLF. Funkmeldeempfänger gibt es auf den Orten aktuell nur für die Führungskräfte sowie ein paar vereinzelte, es sei denn, sie wurden in Eigenleistung beschafft. Geschrieben von Ralf R. Die Sirene wurde wie überall in RLP durch die Polizei per Funk ausgelöst und es waren 4-5 Leute bestimmt, die dann erst von zu Hause auf der Polizei anrufen mussten, was den los wäre. Telefon in dem Gerätehaus gab es da auch noch nicht. Telefon im Gerätehaus ist auch heute bei uns überwiegend noch nicht vorhanden, auch wenn unser KFI vor einigen Jahren das mal im Interview mit einer Tageszeitung als "selbstverständlich" dargestellt hatte. Gruß, Michael | |||||
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Autor | Marc8 V.8, Speyer / Rheinland-Pfalz | 773364 | |||
Datum | 22.09.2013 09:16 | 19217 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Ralf R. Die Sirene wurde wie überall in RLP durch die Polizei per Funk ausgelöst naja, diese Aussage ist wohl etwas zu pauschal, denn nicht überall hatte die Pol den Drücker. Aber in den meisten Fällen natürlich schon. Gruß, Marc Vidmayer | |||||
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Autor | Seba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP | 773376 | |||
Datum | 22.09.2013 14:33 | 19230 x gelesen | |||
Geschrieben von Kai H.Es war aber m.E. so, dass auf Grund der Lage und Grösse der Stadt Porta-Westfalica (ein Kunstgebilde nach der kommunalen Gebietsreform 1975 in NRW) einige Orts- bzw Stadtteile unterschiedlichen Ortsnetzen angeschlossen waren und je nach Ortsnetzkennzahl die 112 in Leitstellen anderer Kreise aufliefen bzw. noch auflaufen (??).2 Ortsbezirke meiner Gemeinde laufen mit dem Ortsnetz in der Leitstelle des Nachbarkreises Rhein-Sieg auf, also nicht nur anderer Kreis, sondern gleich anderes Bundesland. Nennenswerte Nachteile ergeben sich aus dieser Konstellation nicht. Auf die Idee, darum eine eigene gesonderte Rufnummer zu kreieren und zu bewerben käme da niemand. "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013) | |||||
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Autor | Seba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP | 773378 | |||
Datum | 22.09.2013 14:51 | 19148 x gelesen | |||
Die Arbeitsauffassung des Richters beim Prozess der Stiftung gegen BaWü finde ich genial:Die Björn Steiger Stiftung zog deshalb vor Gericht, verklagte das Land Baden-Württemberg auf Einführung der Notrufnummer - ohne Hoffnung auf Erfolg, aber mit der Hoffnung auf Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit für dieses Thema. Erwartungsgemäß lehnte der Stuttgarter Richter die Klage aus verfahrensrechtlichen Gründen ab, sorgte jedoch dafür, dass ein Pressevertreter zur Urteilsverkündung zugelassen wurde und schloss mit einem Plädoyer, dass er selbst gerne anders entschieden hätte. Dies führte zu bundesweiten Medienberichten, die Öffentlichkeit war informiert und die Politik zunehmend unter Druck. "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013) | |||||
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Autor | Dani8el 8R., Peine / Niedersachsen | 773379 | |||
Datum | 22.09.2013 15:27 | 19360 x gelesen | |||
Hallo, geschrieben von Ralf H.: Das ist nicht so ganz einfach. Ich habe mal versucht zu ermitteln wie es im Osten der Republik gewesen ist. Vorab ich habe nichts wirklich Belastbares gefunden. Wer mal eine Arbeit über die Geschichte des Notrufes in der DDR schreiben will findet hier sicher ein Betätigungsfeld. Im Westen ist es ja nicht so ganz anders (wie sich hier auch zeigt), denn es ist ja so, daß die Geschichte des Notrufs - 112 und 110 - nicht erst mit dem "Notrufsystem 73" beginnt (im Westen und Osten), sondern es die Nummern schon vorher, ab den 50er Jahren, gab. Zudem müßte hier die technische Leistungsfähigkeit beleuchtet werden, denn das Notrufsystem 73 beinhaltete ja nicht einfach, daß irgendwo ein Telefon mit der Nummer "112" hingestellt wurde, sondern daß das System zahlreiche technische "Features" beinhaltete, die im alten, analogen Netz nur mit einigem Aufwand zu realisieren waren. Bei einem Vergleich wäre daher in der Tat interessant, ob es bei der Deutschen Post der DDR ähnliche technische Besonderheiten gab. Um das ganze aber nicht (wieder mal) in einen Streit "Ostzone gegen Trizone" ausarten zu lassen - die Grundlagen waren zweifelsohne die gleichen, denn das gemeinsame Basisnetz wurde von der Reichspost begonnen. Daher: Es soll wohl so sein das die Notrufnummer nach 1930 festgelegt wurden weil nach Servicenummern der Telefongesellschaften wie 101 und folgende diese Nummern noch frei waren. Also 110 und 112 waren damals wohl schon festgelegt. Nach 1930 stimmt wohl auf alle Fälle, nach 1948 trifft es wohl eher. Und da die technischen Voraussetzungen die Gleichen waren - und sich die Postverwaltungen, die Akteure, vielleicht auch noch nicht so fremd waren - kamen beide zum gleichen Ergebnis: 112 und 110. Wurzeln und Ursachen für die Nummernwahl waren also die gleichen, wie hier Seite über das Norufsystem 73 und hier Wikipedia beschrieben: Vorher (einheitlich, weil Reichspost) 01, 02 usw., dann wurde die führende "0" als Verkehrsausscheidungsziffer für den Selbstwählferndienst benötigt, daher Nummer mit führender "1", weil für besondere Dienste vorgeshen, aber nicht "111", weil zu viele Fehlerquellen, unter anderem "Gabelumschalter", sieher auch hier HP mit weiteren Infos zum Notrufsystem 73. Gruß Daniel | |||||
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Autor | Phil8ipp8 D.8, Ediger-Eller / Rheinland-Pfalz | 773411 | |||
Datum | 22.09.2013 22:03 | 19153 x gelesen | |||
Hallo, im SPIEGEL (21/1972) gibt es dazu auch einen zeitgenössischen interessanten Artikel mit dem Titel "Beim Unfall entscheidet der Zufall. SPIEGEL-Report über den westdeutschen Rettungsdienst". Mit z.T. vernichtenden Urteilen über den Zustand des damaligen Rettungsdienstes und auch der Notruf-Nummer-Situation. Ein kleiner Ausschnitt dazu: "[...] wer in Deutschland lebensgefährlich verunglückt, lebt nur weiter, wenn er Glück nach dem Unglück hat: vielleicht, weil beizeiten ein Sanitätsauto zur Stelle ist. vielleicht schon, weil ein kundiger Mitmensch weiß, daß die örtliche Notrufnummer nicht 222, auch nicht 22 22. sondern 2 22 22 lautet." Zur Alarmierung der (Freiwilligen) Feuerwehren über Sirenen möchte ich Folgendes klugschei*en ;-): Die Möglichkeit zur Mitbenutzung der Luftschutzsirenen des Bundes im Frieden wurde in der Allgemeinen Verwaltungsvorschrift für den örtlichen Alarmdienst vom 23.12.1963 geregelt: "Die Alarmanlagen des örtlichen Alarmdienstes können im Frieden ganz oder teilweise für die Zwecke der Feuerwehr und des Katastrophendienstes mitbenutzt werden. Das gilt für Zwecke der Feuerwehr nur, soweit dies ohne Benutzung von Zivilschutz-Warngestellen und der an die herangeführten Leitungen möglich ist." Die Nutzung der Alarmeinrichtungen des Bundes (also vereinfacht gesagt, des Telefonnetzes) war also von gesetzlicher Seite nicht vorgesehen, sodass hier die Gemeinden selbst für Auslösemöglichkeiten sorgen mussten. Vielfach dürften aber die Kosten zur Mietung bzw. zum Verlegen eigener Leitungen gescheut worden sein, sodass hier oftmals die bekannten Handmelder zum Einsatz kamen. 1964/65 wurden in Cochem die ersten LS-Sirenen aufgestellt, 1975 folgten weitere im Stadtgebiet, zeitgleich wurde (alle(?)) übrigen Ortsgemeinden des Kreises mit LS-Sirenen ausgestattet. In diesem Zeitraum informierten beispielsweise die Firma Hörmann als Hersteller der LS-Sirenen über die Möglichkeit, Handfeuermelder nachzurüsten und somit die LS-Sirenen "friedlich" mitnutzen zu können. Aus dem der Stadt Cochem unterbreitetem Angebot geht hervor: Die Kosten für eine Komplette Feuerwehrmeldezusatzeinrichtung, bestehend aus 1 Feuermelder rot [], 1 Programmschaltwerk [], Steuerleitung[en] [] Absicherungen und [] Mauerdurchbruch beliefen sich auf 533 DM. Die Firma Starkstrom-Anlagen-Gesellschaft (SAG) unterbreitete ein Angebot, bei den anfallenden Wartungen der LS-Sirenen auch direkt die Wartung der Handfeuermelder zu übernehmen. Bei einer Besprechung der Verbandsbürgermeister (auch 1975) wurde diese Möglichkeit diskutiert und "für Gut befunden". Der Kreis wurde beauftragt, ein entsprechendes Angebot einzuholen und den Bedarf in den einzelnen VG zu ermitteln. Eine Funkauslösung der Sirenen erfolgte in Cochem wohl (spätestens) ab 1983. Zumindest gibt es aus diesem Jahr eine Rechnung dazu ;-) Ob und wann andere Gemeinden in den VG nachgezogen haben, entzieht sich meiner Kenntnis. Heute sieht es so aus, dass in "meiner" VG Cochem alle Sirenen auch über Funk ausgelöst werden können, in anderen VG gibt es aber noch Orte, in denen die Sirenen noch von Hand ausgelöst werden (müssen). Technisch möglich war die Funkauslösung aber bspw. schon 1976 wie die Artikel von Willi Rittgen: Drei Jahre integriertes Funknetz [...] im Lande Hessen (ZS-Magazin 1-2/1976, Seite 25-30) und Willi Rittgen: Ein zentrales Schaltorgan. Aufgaben von Sprechfunkzentralen im Rettungsdienst. (ZS-Magazin 3/1976, Seite 7-13) belegen. Darin gibt es auch einige Hinweise zum Notrufnetz 73 und zum Aufbau des Sprechfunknetzes. Gruß Philipp Alles nur meine ganz private Meinung. | |||||
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Autor | Thom8as 8K., Hermeskeil / Rheinland-Pfalz | 773421 | |||
Datum | 22.09.2013 23:19 ![]() | 19113 x gelesen | |||
Hallo, danke für die Erinnerung. Was die Eltern des kleinen Björn aus diesem wirklich tragischen Unfall gemacht haben, ist mehr als beispielhaft, ich glaube man kann sagen, es ist einmalig. Ute und Siegfried Steiger haben mit Ihrer Arbeit und der Stiftung ihren verstorbenen Sohn in das Bewusstsein der gesamten Republik gerück, sein tragischer Tod sollte nicht umsonst gewesen sein. Dafür sage ich, sicher im Namen aller hier, Danke. Wir bräuchten mehr solcher "Dickköpfe". MfG, Thomas Dies ist ausschließlich meine private Meinung Jede Kommune hat die Feuerwehr, die sie verdient Finanzen --> Stadt/Gde ----- Personal --> Bürgerschaft | |||||
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Autor | Thom8as 8K., Hermeskeil / Rheinland-Pfalz | 773422 | |||
Datum | 22.09.2013 23:28 | 19137 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Jürgen M. kaum vorstellbar wie das vor der Einführung war :-( Wie es von 112 war, wurde hier schon ausgiebig diskutiert. All das kann ich als "fast-Oldie" bestätigen. Sicher war die flächendeckende Einführung ein Meilenstein. Die Alarmzeit wurde drastisch verkürzt. In den ländlichen Gebieten dauerte es teilweise trotzdem noch (unnötig) lange, bis nach dem Notruf ein Alarm erfolgte. Die 112 lief auf dem Lande nämlich meist bei der Polizei auf. Was das bedeutete, ist hier sicher auch jedem hinlänglich bekannt, deshalb will ich auch hier nichts wiederholen. So richtig professionell wurde, zumindest bei uns in RLP. die Alarmierung erst, als die 112 zur jeweiligen BF und später zur ILS geschaltet wurde. Im Vorfeld wurde viele Jahre vergeudet, weil dies der Lokal-Politik zum Teil zu teuer erschien. Aber, jetzt ist ja alles gut, zumindest in der Alarmkette und wir können uns nun den anderen, neuen Herausforderungen stellen. MfG, Thomas Dies ist ausschließlich meine private Meinung Jede Kommune hat die Feuerwehr, die sie verdient Finanzen --> Stadt/Gde ----- Personal --> Bürgerschaft | |||||
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Autor | Hans8wer8ner8 K.8, Sebnitz, OT Ottendorf / Sachsen | 773458 | |||
Datum | 23.09.2013 13:08 ![]() | 19262 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Daniel R. Im Westen ist es ja nicht so ganz anders (wie sich hier auch zeigt), denn es ist ja so, daß die Geschichte des Notrufs - 112 und 110 - nicht erst mit dem "Notrufsystem 73" beginnt (im Westen und Osten), sondern es die Nummern schon vorher, ab den 50er Jahren, gab. Na klar war es anders! Weil hier das Fw-Wesen zentralistisch war. Da wurde es angeordnet! (nicht es gab ja auch ..., wenn man möglichst gnädig und ...) Es gab keine ILS im heutigen Sinn, die Rufe 110 und 112 liefen beim VPKA (Volkspolizeikreisamt) ein. Diese besaßen auch eine "Abteilung Feuerwehr" (Abt.F). Im Kreis Sebnitz waren das 4 MA (welche ab 1980? alle eine Diplomabschluß aus Heyrothsberge mitbringen mussten. Diese Instrukteure waren auch die Aufsicht über die Ortswehren (weisungsberechtigter als heutige KBM!). Das sind eben Dinge der Vor- und Nachteile zentralistischer oder förderaler Strukturen - und was ist/war besser? (natürlich darf im Osten nichts besser gewesen sein...) mkg hwk | |||||
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Autor | Chri8sti8an 8R., Erkrath / Nordrhein-Westfalen | 773462 | |||
Datum | 23.09.2013 13:47 | 19097 x gelesen | |||
Geschrieben von Sebastian K.Nennenswerte Nachteile ergeben sich aus dieser Konstellation nicht.Da habt ihr Glück, bei meinen Eltern mitten in NRW schon... Mein Vater war gestürzt und hatte eine stark blutende Platzwunde. Nur konnte der Disponent meiner Mutter nicht sofort helfen, da er die Straße nicht im ELR gefunden hat. Die Diskussion über die Existenz der Straße hat eine gefühlte Ewigkeit gedauert. Das war alles andere als schön :-( Schön, dass es die 112 gibt, aber Handlungsbedarf besteht definitiv weiterhin! Christian Rosenau Das ist meine persönliche Meinung. Sollte das mal anders sein wird das auch angemerkt. | |||||
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Autor | Anto8n K8., Mühlhausen / BY | 773466 | |||
Datum | 23.09.2013 14:14 | 19074 x gelesen | |||
Servus, war dann die Feuerwehr in der DDR eine Abteilung der Polizei, ähnlich wie im 3. Reich? Geschrieben von Hanswerner K. natürlich darf im Osten nichts besser gewesen sein...) Ach Hanswerner, nach fast 23 Jahren sollte man da drüber stehen.! Mit kameradschaftlichen Grüßen Anton Kastner | |||||
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Autor | Pete8r L8., Frankenberg / Sachsen | 773468 | |||
Datum | 23.09.2013 14:27 | 19101 x gelesen | |||
Geschrieben von Anton K.war dann die Feuerwehr in der DDR eine Abteilung der Polizei, ähnlich wie im 3. Reich? Als Hauptabteilung Feuerwehr bei der Deutschen Volkspolizei angesiedelt, ja. Wer wenig denkt, der irrt viel. (da Vinci) | |||||
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Autor | Fran8k S8., Nossen / Sachsen | 773470 | |||
Datum | 23.09.2013 14:37 | 19076 x gelesen | |||
Geschrieben von Peter L.Als Hauptabteilung Feuerwehr bei der Deutschen Volkspolizei angesiedelt, ja. Ist heutzutage aber ganz anders geregelt ;-) MfG Frank | |||||
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Autor | Volk8er 8L., Erlangen / Bayern | 773472 | |||
Datum | 23.09.2013 14:54 | 19191 x gelesen | |||
..weil immer die Frage im Raum stand, welche Ziffernfolge für die Notrufnummern gewählt wurde hier ein historischer Hinweis. Der erste deutsche Selbstwählbezirk war die Netzgruppe in Weilheim in den frühen 1920er Jahren. Dort hat man für jeden Ort bestimmte Nummerngruppen vergeben. Eine Orstvorwahl war zunächst noch unbekannt. http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Netzgruppe-weilheim-1923.png Das dies ein Nachteil ist stellte sich im Betrieb heraus und das System der Ortvorwahlen mit der =xy-Systematik wurde 1929 eingeführt - ebenfalls in der Netzgruppe Weilheim. http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Netzgruppe-weilheim-1929.png Seit damals gibt es übrigens im Bereich Weilheim, Garmisch, Murnau, Kochel, Schongau etc. die 08-Vorwahl..... Mit dieser offenen Vorwahlnummer ab 1929 sind dann offensichtlich bestimmte Ziffer, Nummerngassen nicht mehr vergeben worden - insbesondere die 11er-Nummerngasse. Damit war sie mehr oder weniger "zufällig" später verfügbar. Der Originalartikel über die Entstehung der Netzgruppe Weilheim - Ende der 1950er Jahre in der Siemens-Zeitschrift - erwähnt diese bewusste Möglichkeit jedenfalls nicht. (gell' hab' am Wochenende fleißig geblättert) P.S. die Netzpläne in Wikipedia stammen aus der erwähnten Siemens-Veröffentlichung. ..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund... | |||||
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Autor | Dani8el 8R., Peine / Niedersachsen | 773496 | |||
Datum | 23.09.2013 20:59 | 18712 x gelesen | |||
Hallo, da setze ich bei der "guten Stimmung" hier doch gleich mal einen drauf. ;-) Geschrieben von Anton K.: war dann die Feuerwehr in der DDR eine Abteilung der Polizei, ähnlich wie im 3. Reich? Aber sicher! Und es war nicht ähnlich wie im 3. Reich, sondern die Strukturen wurden nahezu 1:1 übernommen (von der Farbgebung mal abgesehen), vor dem gleichen Hintergrund. Die Ziele der Machthaber - alt und neu - waren da nicht so verschieden. Auch anderes wurde ja umgehend weitergenutzt: Speziallager Nr. 2 - Buchenwald. Ach Hanswerner, nach fast 23 Jahren sollte man da drüber stehen.! Sollte man denken. Aber manche müssen das Faß offensichtlich immer wieder aufmachen... Guß Daniel | |||||
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Autor | Dani8el 8R., Peine / Niedersachsen | 773499 | |||
Datum | 23.09.2013 21:25 | 18849 x gelesen | |||
Hallo Hanswerner, hast Du heute schlecht Laune (eben auch schon Dein Posting zum umgekippten TLF gelesen...)? Ich schätze Deine Postings und Beiträge ja sonst sehr, aber manchmal, vor allem wenn der Ost-Reflex zum Tragen kommt... Na klar war es anders! Nein, war es nicht! Die technischen Grundlagen waren gleich, weil sie noch von der Reichspost stammten. Das bezieht sich auf die - nicht flächendeckende - Einführung des Notrufs bzw. der beiden Notrufnummern 112 und 110. Nur um die Nummer. Hier in Peine gab es die Notrufnummer 112 seit 1955. Das / die Telefone waren seitdem ständig durch die damalige "Hausbesatzung" besetzt. Ralf schrieb davor, daß es in der DDR den Notruf 112 (110) ab 1958 flächendeckend gab. Sind "wir" im Westen jetzt "besser" gewesen, weil drei Jahre früher? Nein, natürlich nicht, weil es erstens so nicht stimmt (auch im Osten wurde - wohl ? - ab Anfang der 50er die 112 / 110 eingeführt) und zweitens, weil der Kram bei uns eben nicht flächendeckend war / eingeführt wurde. Wenn Du es also gerne hören möchtest: Ja, die DDR war da dem Westen hier anscheinend / offensichtlich ein ganzes Stück voraus! Ich bezog mich rein auf die Nummer oder Nummerwahl (der Postverwaltungen) - oder wie auch immer - "112" und "110", auch in technischer Hinsicht. Das ganze war im alten, analogen Netz technisch nämlich nicht so trivial - allein schon die 112 aus verschiedenen Ortsnetzen an einer Stelle auflaufen zu lassen (habe ich jedenfalls den Infos dazu im Netz entnommen. Und auch, daß das Netz in der DDR etwas anders aufgebaut war - vielleicht war es deshalb - früher - einfacher möglich, das zu realisieren (?) - keine Ahnung!) (natürlich darf im Osten nichts besser gewesen sein...) Schade, ich dachte eigentlich, mich verständlich ausgedrückt zu haben, um solche völlig unnützen Grabenkämpfe nicht (wieder) heraufzubeschwören. Gruß Daniel | |||||
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Autor | Ralf8 H.8, Drebkau / Brandenburg | 773518 | |||
Datum | 24.09.2013 00:41 | 18864 x gelesen | |||
Geschrieben von Daniel R.Schade, ich dachte eigentlich, mich verständlich ausgedrückt zu haben, um solche völlig unnützen Grabenkämpfe nicht (wieder) heraufzubeschwören. Schade das es wieder so weit kommen musste. Die Vorlage war aber auch zu verlockend. Da es nur um das Gebiet der alten BRD ging aber trotzdem von der Bundesrepublik geschrieben wurde habe ich mir die Frage gestellt wieso habe ich es nie anders kennengelernt. Damit kam die Frage auf wie war es den bei mir wirklich. Erstaunlicher Weise ist dazu fast nichts Belastbares zu finden, gehört ja doch auch irgendwie zur Geschichte der Feuerwehren in Deutschland. Dennoch lag es mir bewusst fern hier wieder einen Ost-West-Konflikt auf zumachen und dachte auch das mein Beitrag so verstanden wurde. Divide et impera ein immer wieder gern genutztes Herrschaftsprinzip kommt auch hier immer wieder zum tragen. Selbst wenn es schon Leute gibt denen das zu blöd ist, werden Andere immer wieder durch Politik und Presse dazu verleitet in die Kerbe zu schlagen. Ob nun Ost-West, Nord-Süd, Euro-Mark, die Bayern sowieso oder, mein besonderer Liebling, Länderfinanzausgleich. Immer wieder werden die Leute auseinander dividiert und in Grabenkämpfe geschickt. Die könnten sich ja mal einig sein und sich um die wirklichen Ursachen kümmern, wer will das schon. Ich kann nicht mal sagen das ich der Versuchung immer widerstehen kann, obwohl es mir eigentlich widerstrebt. Wir werden wohl damit leben müssen. Gruß Ralf Graustein 1988 - Ein besonderer Waldbrand - Blog Nicht Sieg sollte der Sinn der Diskussion sein, sondern Gewinn. Joseph Joubert Wenn ihr etwas nicht versteht, dann muss es doch nicht auch gleich falsch sein. (Rosenstolz, Willkommen) | |||||
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Autor | Hara8ld 8H., Erfurt / Thüringen | 773522 | |||
Datum | 24.09.2013 08:05 | 18645 x gelesen | |||
Geschrieben von Frank S.Die Notrufe 110 und 112 wurden bereits 1948 eingeführt, Also in der Chronik der "Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland" steht im Dezember 1952: In der Bundesrepublik werden bundesweit die Notrufnummern 110 für die Polizei und 112 für die Feuerwehr eingeführt. Bereits am 29.04.1952 hatte sich der Bundespostminister Hans Schuberth (CSU) für bundeseinheitliche Notrufnummern ausgesprochen. 112 bei Feuer, 110 bei Überfällen seien einprägsam und auch im Dunkeln schnell und sicher wählbar" Mit kameradschaftlichen Grüßen Harald Das ist meine private Meinung! Diese habe ich mir gebildet unter Nutzung der mir bisher zugänglichen Informationen. Ich bin bereit, meine Meinung zu ändern, aber nur aufgrund von überzeugenden Tatsachen, nicht jedoch wegen unbewiesener Behauptungen. | |||||
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Autor | Jürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg | 773548 | |||
Datum | 24.09.2013 15:31 ![]() | 18789 x gelesen | |||
hallo, ich möchte mich für die rege Beteiligung und vor allem für die vielen informativen Beiträge hier im Thread bedanken. Ich hab dadurch Einiges dazugelernt. Das dürfte vielen Mitlesern auch so gehen. MkG Jürgen Mayer Webmaster www.FEUERWEHR.de | |||||
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Autor | Volk8er 8L., Erlangen / Bayern | 774041 | |||
Datum | 03.10.2013 19:49 | 18545 x gelesen | |||
Du hast geschrieben wie unvorstellbar damals der Rettungsdienst war. Durch Zufall bin ich im www auf folgenden Prospekt eines Krankenwagens gestoßen: http://www.citrowagon.fr/fichiers_pdf/ambulance_1960.pdf Und noch ein altes deutsches Foto mit einem 319er http://www.mbig.de/fileadmin/Dateien/Autos/319/Bilder/319-Binz-Inventar.jpg ..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund... | |||||
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