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ThemaKurzschluss im Umspannwerk Bonn-Nord mit fatalen Folgen: 45.000 Bonner2 Beträge
RubrikKatastrophenschutz
Infos:
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  • Generalanzeiger Bonn
  • WDR
  •  
    AutorMich8ael8 R.8, GL (Köln) / NRW792029
    Datum18.07.2014 15:592629 x gelesen
    Bonn

    Geschrieben von www.wdr.de

    Kurzschluss im Umspannwerk Bonn-Nord mit fatalen Folgen: 45.000 Bonner stundenlang ohne Strom

    Von Wolfgang Zimmer

    Es war ein Kurzschluss mit weit reichenden Folgen: Im gesamten Bonner Norden und Nordwesten brach das Stromnetz zusammen. Betroffen waren rund 45.000 Bonner, aber auch viele Firmen, die die Arbeit einstellen oder mit Notbetrieb aufrechterhalten mussten.

    Stromausfall
    Bild 1 vergrößern

    Rettungsarbeiten am Umspannwerk im Bonner Norden

    Bei dem Kurzschluss im Umspannwerk in Buschdorf wurde ein Stadtwerke-Mitarbeiter schwer verletzt. Der Kurzschluss hatte einen Brand ausgelöst, wobei der Mann sschwere Verbrennungen erlitt. Er wurde mit einem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik nach Köln geflogen.

    Stromausfall
    Bild 2 vergrößern

    Der Rettungshubschrauber bringt den Verletzten ins Krankenhaus

    In Tannenbusch, Dransdorf, Buschdorf, Graurheindorf, Auerberg und Teilen der Nordstadt ist aufgrund des Kurzschlusses der Strom ausgefallen. Das betroffene Gebiet beginnt nordwestlich des Hochstadenrings/Augustusrings.Vom Stromausfall waren alle Dienst- und Verwaltungsgebäude in Mitleidenschaft gezogen sowie die Ferienbetreuungen an den Schulen und Kindergärten in Tannenbusch, Dransdorf, Buschdorf, Auerberg, Graurheindorf, Castell. Knapp 45.000 Menschen leben in dem betroffenen Gebiet.

    Aufgrund des Stromausfalls sind verschiedene Aufzüge stecken geblieben. Bei den meisten der bei der Feuerwehr gemeldeten etwa zehn Fälle konnten die betroffenen Menschen ohne Hilfe der Einsatzkräfte befreit werden. Fast 30 Ampelanlagen waren im Nordwesten Bonns ausgefallen.
    Nichts ging mehr

    Ein normales Leben war seit dem Vormittag in dem betroffenen Gebiet kaum noch möglich. Dennis Efe, Mitarbeiter in einem Sanitätshaus, erzählte dem WDR-Reporter, dass an seiner Arbeitsstelle von einer auf die andere Sekunde gar nichts mehr ging. Kunden, die dringend Hilfsmittel brauchten, konnten nicht mehr bedient werden, weil die Computer ausgefallen waren. Telefone funktionierten nicht mehr, Mitarbeiter in modernen Bürogebäuden mit viel Glas stöhnten über unerträgliche Hitze, weil natürlich auch die Klimaanlagen nicht mehr liefen.

    Sven Braun, ein junger Mann Mitte 20 aus Auerberg wollte eine Grillparty vorbereiten und fand in der näheren Umgebung keinen einzigen offenen Supermarkt mehr. Die Märkte waren allesamt geschlossen, weil Kühlanlagen ausfielen, weil die Ladenbeleuchtung nicht funkionierte und weil die Kassencomputer nicht mehr bedient werden konnten. Der Mann musste schließlich im benachbarten Bornheim-Hersel einkaufen. "Und da war ich froh, dass ich überhaupt noch was bekam. Ich war nicht der einzige Bonner, der für den Wochenendeinkauf nach Hersel gefahren war."

    Ab 15 Uhr waren die meisten Bonner wieder versorgt mit Strom.


    mit freundlichen Grüßen

    Michael

    Wer Schreibfehler findet darf sie behalten ,-)

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    AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP792044
    Datum18.07.2014 19:141478 x gelesen
    Bericht im General-Anzeiger

    Mal zwei Zitate daraus:
    "Aufgrund der polizeilichen Ermittlungen ist es derzeit nicht möglich die Schadenbehebung zu beginnen", heißt es in einer Presseerklärung der Stadtwerke Bonn.Wenn demnächst auf einer Straße/BAB nach einem VU darauf gedrängt wird, möglichst viel Verkehr möglichst schnell an der Unfallstelle vorbeizuführen, auch wenn da noch Feuerwehrarbeit geleistet wird, einfach mal daran denken, dass anderswo wegen polizeilicher Ermittlungen 30-45000 (die Berichterstattung variiert da noch sehr) Einwohner einer Stadt stundenlang ohne Strom bleiben konnten, und diverse Firmen und Händler da auch wirtschaftliche Verluste (Kühlware z.B.) hatten.
    Andererseits sind solche Stromausfälle wahrscheinlich noch zu selten, solange es noch dazu kommt:
    Aufgrund des Stromausfalls im Nordwesten Bonns am 18. Juli erreichten mehrere Hundert Anrufe die Leitstelle der Bonner Feuerwehr und des Rettungsdienstes. In den meisten Fällen teilten die Betroffenen mit, bei ihnen sei der Strom ausgefallen. Diese Tatsache nimmt die Feuerwehr zum Anlass und appelliert an alle Bürgerinnen und Bürger, nur in wirklichen Notfällen die Feuerwehr unter der 112 zu kontaktieren.

    "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war.
    Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat."
    (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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