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ThemaBetrifft auch Feuerwehr + Rettungsdienst in Hamburg: GPS gezielt beeinflusst15 Beträge
RubrikKommunikationstechnik
 
AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg831564
Datum07.07.2017 17:005669 x gelesen
hallo,

laut Bild.de:

Sollten in Hamburg ab heute Smartphones und Navigationsgeräte verrückt spielen oder nur sehr schlechten Empfang haben, nicht wundern: Das ist so gewollt!

Der Datenfluss durch GPS (Global Positioning System) wird gezielt für Hamburg während des G20-Gipfels behindert, damit die Regierungs-Chefs sicherer sind.

GPS ist eine Entwicklung des US-Militärs, ging 1995 in Betrieb. Es würde auch Hamburg-Koordinaten z.B. für die Steuerung von Terror-Raketen liefern, die mit höchstens zehn Meter Abweichung ihre Ziele treffen.
Deshalb haben u.a. das US-Transportministerium und die Deutsche Flugsicherung (DFS) GPS-Warnungen für Hamburg herausgegeben. Störungs-Begründung: Special Security.


auch wenn das von Bild.de gemeldet wird ist diese Beeinflussung des GPS-Systems denkbar und wird z.Zt. sicherlich auch so gewollt.

MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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AutorHein8ric8h B8., Osnabrück / Niedersachsen831565
Datum07.07.2017 18:013183 x gelesen
Geschrieben von Jürgen M.auch wenn das von Bild.de gemeldet wird ist diese Beeinflussung des GPS-Systems denkbar und wird z.Zt. sicherlich auch so gewollt.

Das ist ja schon seit längerem bekannt, das die USA das GP-System beeinflussen können und auch im Notfall werden. Das ist ja auch einer der Gründe, warum auch andere Staaten(Gemeinschaften) ein eigenes System entwickeln.

Gruß
Heinrich

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AutorHara8ld 8S., Köln / NRW831566
Datum07.07.2017 18:173042 x gelesen
Mist, habe ich gar nicht dran gedacht. Da hätte ich meinen selbst gebastelten GPS Empfänger mal ausprobieren können. Die anderen grenzen hab ich damit immerhin umgangen.

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AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg831567
Datum07.07.2017 18:582789 x gelesen
hallo,

Geschrieben von Heinrich B.Das ist ja schon seit längerem bekannt, das die USA das GP-System beeinflussen können und auch im Notfall werden.
richtig - das ist bekannt. Aber das der "Notfall" schon bei einem Gipfeltreffen eintritt dürfte ev. für den Einen oder Anderen überraschend sein.

Interessant ist jetzt wie sich die GPS-gestützen Systeme der Feuerwehr bzw. anderen hilfsorganisationen jetzt in Hamburg verhalten.

Sind die jetzt "nur" etwas ungenauer oder kann man die z.b. bei der Dispositionen von RTWs eigentlich gar nicht mehr gebrauchen?

MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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AutorMarc8 M.8, Heidenheim a. d. Brenz / Baden-Württemberg831568
Datum07.07.2017 20:022704 x gelesen
Das war schon 2007 bei G8 in Heiligendamm der Fall. Ich kann mich gut dran erinnern, weil ich ausgerechnet zu der Zeit (ohne jegliche Ortskenntnis) in der Gegend auf Geschäftsreise war.

Wenn ich mich richtig erinnere, war das damals in einem ziemlich großen Radius, locker 20 bis 30 km um Heiligendamm herum.
Die Beeinflussung wirkte sich insofern aus, dass mein Navigerät plötzlich Ungenauigkeiten von mehreren hundert Metern aufwies.

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AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg831569
Datum07.07.2017 20:062622 x gelesen
hallo,

Geschrieben von Marc M.Die Beeinflussung wirkte sich insofern aus, dass mein Navigerät plötzlich Ungenauigkeiten von mehreren hundert Metern aufwies.
aha :-()

da kann man das Flottenmanagement des Rettungsdienstes z.B. in die Tonne kloppen und wieder mit der Hand am Arm disponieren und die aktuellen Standorte wie früher über Funk abfragen :-(

das sieht man wie wir inzwischen von einzelnen Systemen abhängig sind.

MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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AutorVolk8er 8C., Trier / RLP831570
Datum07.07.2017 20:422595 x gelesen
Kann das nicht problematisch für die Schifffahrt im Hafen werden?

Dies ist meine Meinung.

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AutorChri8sti8an 8B., Düsedau / Magdeburg / Sachsen-Anhalt 831571
Datum07.07.2017 21:292635 x gelesen
Inwiefern sind Systeme betroffen, die parallel zu GPS auch GLONASS nutzen?

Ich gebe hier nur meine eigene Meinung wieder.

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AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg831572
Datum08.07.2017 00:022613 x gelesen
hallo,

Geschrieben von Christian B.Inwiefern sind Systeme betroffen, die parallel zu GPS auch GLONASS nutzen?
Ich vermute das hier das GPS-System vom Betreiber selbst gezielt in einen speziellen Modus geschaltet wird. Das wirkt sich dann nicht auf GLONASS bzw. Galileo nicht aus.

Wenn grossräumig die Funksignale gestört werden kann das dann je nach Störfrequenzen die anderen Systeme betreffen.

Kleine Anekdote am Rande:

Zur Zeit dürften im Hamburg Funkamateure Frequenzen im 2,4-Ghz-Bereich nicht nutzen:

HAMNET-Nutzung während G20-Gipfel im Juli 2017

Vom 1. Juli bis einschließlich 10. Juli 2017 ist mit der BNetzA vereinbart den HAMNET-Betrieb im 13-cm-Band in und um Hamburg auf freiwilliger Basis einzustellen. In dieser Zeit ist unser User-Zugang auf 2.397 MHz deaktiviert.

Wir bitte ALLE Anwender in dem genanntem Zeitraum in und 50 km um Hamburg keinen HAMNET-Betrieb im 13-cm-Band zu machen und alle dauerhaft betriebene persönliche Clients zu deaktivieren.

Das 9-cm-Band (5 GHz) ist davon nicht betroffen und diese Zugänge können alternativ genutzt werden.

Ich vermute das diese Frequenzen momentan von den Sicherheitskräften verstärkt genutzt werden und mit dieser freiwilligen Betriebseinstellung Störungen vermieden werden.

MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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AutorManf8red8 B.8, Tittmoning / 831578
Datum09.07.2017 08:131778 x gelesen
Seltsamerweise gibt es nicht mal auf der Homepage der deutschen Flugsicherung einen Hinweis auf die von der BILD verbreitete Meldung. Auch gab es in diversen Foren zum Thema GPS oder Navigation keinerlei Meldungen über Störungen.
Das ganze könnte auch eine Ente sein.


Geschrieben von Jürgen M.Der Datenfluss durch GPS (Global Positioning System) wird gezielt für Hamburg während des G20-Gipfels behindert,...

O.K. es gibt verschiedene Methoden um das GPS-Signal zu verfälschen oder zu stören.

Da wären zum einen bewusst falsch ausgestrahlte Signale aus den GPS-Satelliten, bei dieser Methode wäre aber nicht nur Hamburg betroffen sondern ein Gebiet mit einem Radius von mehreren 1000 Kilometern um Hamburg. Mit dieser Methode wurde bis zum Jahr 2000 das GPS-Signal grundsätzlich verfälscht, nannte sich Selective Availability.

Oder man setzt starke Störsender ein, die das echte GPS-Signal komplett überdecken und somit komplett unbrauchbar machen. Die Positionsbestimmeng mittels GPS würde da wahrscheinlich komplett ausfallen.

Oder man setzt starke Sender ein, die das echte GPS-Signal durch ein falsches GPS-Signal überdeckt und somit die tatsächliche Positionsinformation verfälscht. Beim sog. GPS-Spoofing ist der Aufwand relativ hoch, damit lässt aber im Idealfall in einem begrenzten Umkreis ein sehr echt erscheinendes, aber trotzdem falsches GPS-Signal erzeugen.

Ich gehe mal davon aus, dass z.B. die Airforce-One über diverse solche Systeme verfügt, in wie weit diese zum Einsatz kommen wird Otto-Normalverbraucher natürlich nicht erfahren.

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AutorSeba8sti8an 8K., Haltern am See / NRW831579
Datum09.07.2017 11:261423 x gelesen
Geschrieben von Harald S.Die anderen grenzen hab ich damit immerhin umgangen

Welche Grenzen?

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AutorHein8ric8h B8., Osnabrück / Niedersachsen831580
Datum09.07.2017 12:261303 x gelesen
Geschrieben von Manfred B.Da wären zum einen bewusst falsch ausgestrahlte Signale aus den GPS-Satelliten, bei dieser Methode wäre aber nicht nur Hamburg betroffen sondern ein Gebiet mit einem Radius von mehreren 1000 Kilometern um Hamburg. Mit dieser Methode wurde bis zum Jahr 2000 das GPS-Signal grundsätzlich verfälscht, nannte sich Selective Availability.

Richtig, das GPS -System funktioniert ja im Prinzip so, das jeder Satellit ein Zeitsignal sendet und das Gerät durch die empfangenen Satelliten und den unterschied der Laufzeit des Signals die Position berechnet. Je mehr Satelliten ich empfange, je genauer der Standort. Wenn ich jetzt das Zeitsignal verfälsche, kommt ein falscher Standort heraus.

Geschrieben von Manfred B.Oder man setzt starke Störsender ein, die das echte GPS-Signal komplett überdecken und somit komplett unbrauchbar machen. Die Positionsbestimmeng mittels GPS würde da wahrscheinlich komplett ausfallen.

Da wären aber starke Sender erforderlich

Geschrieben von Manfred B.Oder man setzt starke Sender ein, die das echte GPS-Signal durch ein falsches GPS-Signal überdeckt und somit die tatsächliche Positionsinformation verfälscht. Beim sog. GPS-Spoofing ist der Aufwand relativ hoch, damit lässt aber im Idealfall in einem begrenzten Umkreis ein sehr echt erscheinendes, aber trotzdem falsches GPS-Signal erzeugen.

Ich brauchte ja nur einen Sender, der ein GPS-Signal vorgaukelt. Jedes Gerät, welches das Signal empfängt mit verarbeitet wird sich "verrechnen" und eine falsche Position ausspucken.

Geschrieben von Manfred B.Ich gehe mal davon aus, dass z.B. die Airforce-One über diverse solche Systeme verfügt, in wie weit diese zum Einsatz kommen wird Otto-Normalverbraucher natürlich nicht erfahren.

Im Flieger wirst du so etwas nicht brauchen, Raketen werden nicht über GPS gesteuert. Und um vom Flugzeug aus den Tagungsort abzudecken, sind die Flugplätze meist zu weit ausserhalb.


Gruß
Heinrich

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AutorManf8red8 B.8, Tittmoning / 831581
Datum09.07.2017 13:091378 x gelesen
Geschrieben von Heinrich B."Oder man setzt starke Störsender ein, die das echte GPS-Signal komplett überdecken und somit komplett unbrauchbar machen. Die Positionsbestimmeng mittels GPS würde da wahrscheinlich komplett ausfallen."

Da wären aber starke Sender erforderlich


So stark müssen die nicht sein, das Signal das von den GPS-Satelliten kommt ist relativ schwach, laut Wikipedia liegt es bei -155dBW. Zum Vergleich: Die Funksignale eines Autoschlüssels kommen mit ca. -80dBW am Auto an, das ist in etwa 10 Millionen mal stärker als das GPS-Signal

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AutorHara8ld 8S., Köln / NRW831589
Datum09.07.2017 21:341217 x gelesen
Geschwindigkeit und höhe

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AutorAdri8an 8R., Utting / Bayern831656
Datum12.07.2017 11:59845 x gelesen
Geschrieben von Manfred B.O.K. es gibt verschiedene Methoden um das GPS-Signal zu verfälschen oder zu stören.

Da wären zum einen bewusst falsch ausgestrahlte Signale aus den GPS-Satelliten, bei dieser Methode wäre aber nicht nur Hamburg betroffen sondern ein Gebiet mit einem Radius von mehreren 1000 Kilometern um Hamburg. Mit dieser Methode wurde bis zum Jahr 2000 das GPS-Signal grundsätzlich verfälscht, nannte sich Selective Availability.


Eher unrealistisch, da sehr große Gebiete betroffen wären.


Oder man setzt starke Störsender ein, die das echte GPS-Signal komplett überdecken und somit komplett unbrauchbar machen. Die Positionsbestimmeng mittels GPS würde da wahrscheinlich komplett ausfallen.

Da das GPS-Signal aufgrund der großen Entfernung wirklich unglaublich schwach (-155dBm = 31,6 Attowatt an 50 Ohm) ankommt reicht ein Störsender mit wenigen Watt an exponierter Stelle um im größeren Umfeld für Chaos zu sorgen.


Oder man setzt starke Sender ein, die das echte GPS-Signal durch ein falsches GPS-Signal überdeckt und somit die tatsächliche Positionsinformation verfälscht. Beim sog. GPS-Spoofing ist der Aufwand relativ hoch, damit lässt aber im Idealfall in einem begrenzten Umkreis ein sehr echt erscheinendes, aber trotzdem falsches GPS-Signal erzeugen.


In Zeiten günstiger SDRs ist GPS-Spoofing nicht einmal mehr so aufwändig. Auch hier reichen ein Paar Watt für größeres Chaos.

Der Hack SDR ist ein schöner Vertreter, 10 - 6000 MHz senden und empfangen für 360 Euro. Möglich damit z.B. DMR, TETRA, GSM, GPS, DECT...

Aktuell ist noch relativ viel Fachwissen im Bereich Signalverarbeitung zur Nutzung dieser Systeme notwendig. Im militätischen Bereich werden aber durchaus bereits automatisch arbeitende, laienbedienbare SDR-Systeme eingesetzt.

Es bleibt spannend...

Viele Grüße
Adrian

Dieser Beitrag stellt einen Auszug meiner aktuellen Meinung dar. Diese muss nicht zwangsläufig mit der offiziellen Meinung meiner Dienststelle/HiOrg korrelieren.

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 07.07.2017 17:00 Jürg7en 7M., Weinstadt
 07.07.2017 18:01 Hein7ric7h B7., Osnabrück
 07.07.2017 18:17 Hara7ld 7S., Köln
 09.07.2017 11:26 Seba7sti7an 7K., Haltern am See
 09.07.2017 21:34 Hara7ld 7S., Köln
 07.07.2017 18:58 Jürg7en 7M., Weinstadt
 07.07.2017 20:02 Marc7 M.7, Heidenheim a. d. Brenz
 07.07.2017 20:06 Jürg7en 7M., Weinstadt
 07.07.2017 20:42 Volk7er 7C., Trier
 07.07.2017 21:29 Chri7sti7an 7B., Düsedau / Magdeburg
 08.07.2017 00:02 Jürg7en 7M., Weinstadt
 09.07.2017 08:13 Manf7red7 B.7, Tittmoning
 09.07.2017 12:26 Hein7ric7h B7., Osnabrück
 09.07.2017 13:09 Manf7red7 B.7, Tittmoning
 12.07.2017 11:59 Adri7an 7R., Utting
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