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Thema | Betrifft auch Feuerwehr + Rettungsdienst in Hamburg: GPS gezielt beeinflusst | 15 Beträge | |||
Rubrik | Kommunikationstechnik | ||||
Autor | Jürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg | 831564 | |||
Datum | 07.07.2017 17:00 | 5669 x gelesen | |||
hallo, laut Bild.de: Sollten in Hamburg ab heute Smartphones und Navigationsgeräte verrückt spielen oder nur sehr schlechten Empfang haben, nicht wundern: Das ist so gewollt! auch wenn das von Bild.de gemeldet wird ist diese Beeinflussung des GPS-Systems denkbar und wird z.Zt. sicherlich auch so gewollt. MkG Jürgen Mayer, Weinstadt | |||||
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Autor | Hein8ric8h B8., Osnabrück / Niedersachsen | 831565 | |||
Datum | 07.07.2017 18:01 | 3183 x gelesen | |||
Geschrieben von Jürgen M.auch wenn das von Bild.de gemeldet wird ist diese Beeinflussung des GPS-Systems denkbar und wird z.Zt. sicherlich auch so gewollt. Das ist ja schon seit längerem bekannt, das die USA das GP-System beeinflussen können und auch im Notfall werden. Das ist ja auch einer der Gründe, warum auch andere Staaten(Gemeinschaften) ein eigenes System entwickeln. Gruß Heinrich | |||||
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Autor | Hara8ld 8S., Köln / NRW | 831566 | |||
Datum | 07.07.2017 18:17 | 3042 x gelesen | |||
Mist, habe ich gar nicht dran gedacht. Da hätte ich meinen selbst gebastelten GPS Empfänger mal ausprobieren können. Die anderen grenzen hab ich damit immerhin umgangen. | |||||
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Autor | Jürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg | 831567 | |||
Datum | 07.07.2017 18:58 | 2789 x gelesen | |||
hallo, Geschrieben von Heinrich B. Das ist ja schon seit längerem bekannt, das die USA das GP-System beeinflussen können und auch im Notfall werden. richtig - das ist bekannt. Aber das der "Notfall" schon bei einem Gipfeltreffen eintritt dürfte ev. für den Einen oder Anderen überraschend sein. Interessant ist jetzt wie sich die GPS-gestützen Systeme der Feuerwehr bzw. anderen hilfsorganisationen jetzt in Hamburg verhalten. Sind die jetzt "nur" etwas ungenauer oder kann man die z.b. bei der Dispositionen von RTWs eigentlich gar nicht mehr gebrauchen? MkG Jürgen Mayer, Weinstadt | |||||
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Autor | Marc8 M.8, Heidenheim a. d. Brenz / Baden-Württemberg | 831568 | |||
Datum | 07.07.2017 20:02 | 2704 x gelesen | |||
Das war schon 2007 bei G8 in Heiligendamm der Fall. Ich kann mich gut dran erinnern, weil ich ausgerechnet zu der Zeit (ohne jegliche Ortskenntnis) in der Gegend auf Geschäftsreise war. Wenn ich mich richtig erinnere, war das damals in einem ziemlich großen Radius, locker 20 bis 30 km um Heiligendamm herum. Die Beeinflussung wirkte sich insofern aus, dass mein Navigerät plötzlich Ungenauigkeiten von mehreren hundert Metern aufwies. | |||||
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Autor | Jürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg | 831569 | |||
Datum | 07.07.2017 20:06 | 2622 x gelesen | |||
hallo, Geschrieben von Marc M. Die Beeinflussung wirkte sich insofern aus, dass mein Navigerät plötzlich Ungenauigkeiten von mehreren hundert Metern aufwies. aha :-() da kann man das Flottenmanagement des Rettungsdienstes z.B. in die Tonne kloppen und wieder mit der Hand am Arm disponieren und die aktuellen Standorte wie früher über Funk abfragen :-( das sieht man wie wir inzwischen von einzelnen Systemen abhängig sind. MkG Jürgen Mayer, Weinstadt | |||||
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Autor | Volk8er 8C., Trier / RLP | 831570 | |||
Datum | 07.07.2017 20:42 | 2595 x gelesen | |||
Kann das nicht problematisch für die Schifffahrt im Hafen werden? Dies ist meine Meinung. | |||||
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Autor | Chri8sti8an 8B., Düsedau / Magdeburg / Sachsen-Anhalt | 831571 | |||
Datum | 07.07.2017 21:29 | 2635 x gelesen | |||
Inwiefern sind Systeme betroffen, die parallel zu GPS auch GLONASS nutzen? Ich gebe hier nur meine eigene Meinung wieder. | |||||
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Autor | Jürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg | 831572 | |||
Datum | 08.07.2017 00:02 | 2613 x gelesen | |||
hallo, Geschrieben von Christian B. Inwiefern sind Systeme betroffen, die parallel zu GPS auch GLONASS nutzen? Ich vermute das hier das GPS-System vom Betreiber selbst gezielt in einen speziellen Modus geschaltet wird. Das wirkt sich dann nicht auf GLONASS bzw. Galileo nicht aus. Wenn grossräumig die Funksignale gestört werden kann das dann je nach Störfrequenzen die anderen Systeme betreffen. Kleine Anekdote am Rande: Zur Zeit dürften im Hamburg Funkamateure Frequenzen im 2,4-Ghz-Bereich nicht nutzen: HAMNET-Nutzung während G20-Gipfel im Juli 2017 Ich vermute das diese Frequenzen momentan von den Sicherheitskräften verstärkt genutzt werden und mit dieser freiwilligen Betriebseinstellung Störungen vermieden werden. MkG Jürgen Mayer, Weinstadt | |||||
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Autor | Manf8red8 B.8, Tittmoning / | 831578 | |||
Datum | 09.07.2017 08:13 | 1778 x gelesen | |||
Seltsamerweise gibt es nicht mal auf der Homepage der deutschen Flugsicherung einen Hinweis auf die von der BILD verbreitete Meldung. Auch gab es in diversen Foren zum Thema GPS oder Navigation keinerlei Meldungen über Störungen. Das ganze könnte auch eine Ente sein. Geschrieben von Jürgen M. Der Datenfluss durch GPS (Global Positioning System) wird gezielt für Hamburg während des G20-Gipfels behindert,... O.K. es gibt verschiedene Methoden um das GPS-Signal zu verfälschen oder zu stören. Da wären zum einen bewusst falsch ausgestrahlte Signale aus den GPS-Satelliten, bei dieser Methode wäre aber nicht nur Hamburg betroffen sondern ein Gebiet mit einem Radius von mehreren 1000 Kilometern um Hamburg. Mit dieser Methode wurde bis zum Jahr 2000 das GPS-Signal grundsätzlich verfälscht, nannte sich Selective Availability. Oder man setzt starke Störsender ein, die das echte GPS-Signal komplett überdecken und somit komplett unbrauchbar machen. Die Positionsbestimmeng mittels GPS würde da wahrscheinlich komplett ausfallen. Oder man setzt starke Sender ein, die das echte GPS-Signal durch ein falsches GPS-Signal überdeckt und somit die tatsächliche Positionsinformation verfälscht. Beim sog. GPS-Spoofing ist der Aufwand relativ hoch, damit lässt aber im Idealfall in einem begrenzten Umkreis ein sehr echt erscheinendes, aber trotzdem falsches GPS-Signal erzeugen. Ich gehe mal davon aus, dass z.B. die Airforce-One über diverse solche Systeme verfügt, in wie weit diese zum Einsatz kommen wird Otto-Normalverbraucher natürlich nicht erfahren. | |||||
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Autor | Seba8sti8an 8K., Haltern am See / NRW | 831579 | |||
Datum | 09.07.2017 11:26 | 1423 x gelesen | |||
Geschrieben von Harald S.Die anderen grenzen hab ich damit immerhin umgangen Welche Grenzen? | |||||
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Autor | Hein8ric8h B8., Osnabrück / Niedersachsen | 831580 | |||
Datum | 09.07.2017 12:26 | 1303 x gelesen | |||
Geschrieben von Manfred B.Da wären zum einen bewusst falsch ausgestrahlte Signale aus den GPS-Satelliten, bei dieser Methode wäre aber nicht nur Hamburg betroffen sondern ein Gebiet mit einem Radius von mehreren 1000 Kilometern um Hamburg. Mit dieser Methode wurde bis zum Jahr 2000 das GPS-Signal grundsätzlich verfälscht, nannte sich Selective Availability. Richtig, das GPS -System funktioniert ja im Prinzip so, das jeder Satellit ein Zeitsignal sendet und das Gerät durch die empfangenen Satelliten und den unterschied der Laufzeit des Signals die Position berechnet. Je mehr Satelliten ich empfange, je genauer der Standort. Wenn ich jetzt das Zeitsignal verfälsche, kommt ein falscher Standort heraus. Geschrieben von Manfred B. Oder man setzt starke Störsender ein, die das echte GPS-Signal komplett überdecken und somit komplett unbrauchbar machen. Die Positionsbestimmeng mittels GPS würde da wahrscheinlich komplett ausfallen. Da wären aber starke Sender erforderlich Geschrieben von Manfred B. Oder man setzt starke Sender ein, die das echte GPS-Signal durch ein falsches GPS-Signal überdeckt und somit die tatsächliche Positionsinformation verfälscht. Beim sog. GPS-Spoofing ist der Aufwand relativ hoch, damit lässt aber im Idealfall in einem begrenzten Umkreis ein sehr echt erscheinendes, aber trotzdem falsches GPS-Signal erzeugen. Ich brauchte ja nur einen Sender, der ein GPS-Signal vorgaukelt. Jedes Gerät, welches das Signal empfängt mit verarbeitet wird sich "verrechnen" und eine falsche Position ausspucken. Geschrieben von Manfred B. Ich gehe mal davon aus, dass z.B. die Airforce-One über diverse solche Systeme verfügt, in wie weit diese zum Einsatz kommen wird Otto-Normalverbraucher natürlich nicht erfahren. Im Flieger wirst du so etwas nicht brauchen, Raketen werden nicht über GPS gesteuert. Und um vom Flugzeug aus den Tagungsort abzudecken, sind die Flugplätze meist zu weit ausserhalb. Gruß Heinrich | |||||
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Autor | Manf8red8 B.8, Tittmoning / | 831581 | |||
Datum | 09.07.2017 13:09 | 1378 x gelesen | |||
Geschrieben von Heinrich B."Oder man setzt starke Störsender ein, die das echte GPS-Signal komplett überdecken und somit komplett unbrauchbar machen. Die Positionsbestimmeng mittels GPS würde da wahrscheinlich komplett ausfallen." So stark müssen die nicht sein, das Signal das von den GPS-Satelliten kommt ist relativ schwach, laut Wikipedia liegt es bei -155dBW. Zum Vergleich: Die Funksignale eines Autoschlüssels kommen mit ca. -80dBW am Auto an, das ist in etwa 10 Millionen mal stärker als das GPS-Signal | |||||
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Autor | Hara8ld 8S., Köln / NRW | 831589 | |||
Datum | 09.07.2017 21:34 | 1217 x gelesen | |||
Geschwindigkeit und höhe | |||||
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Autor | Adri8an 8R., Utting / Bayern | 831656 | |||
Datum | 12.07.2017 11:59 | 845 x gelesen | |||
Geschrieben von Manfred B.O.K. es gibt verschiedene Methoden um das GPS-Signal zu verfälschen oder zu stören. Eher unrealistisch, da sehr große Gebiete betroffen wären. Oder man setzt starke Störsender ein, die das echte GPS-Signal komplett überdecken und somit komplett unbrauchbar machen. Die Positionsbestimmeng mittels GPS würde da wahrscheinlich komplett ausfallen. Da das GPS-Signal aufgrund der großen Entfernung wirklich unglaublich schwach (-155dBm = 31,6 Attowatt an 50 Ohm) ankommt reicht ein Störsender mit wenigen Watt an exponierter Stelle um im größeren Umfeld für Chaos zu sorgen. Oder man setzt starke Sender ein, die das echte GPS-Signal durch ein falsches GPS-Signal überdeckt und somit die tatsächliche Positionsinformation verfälscht. Beim sog. GPS-Spoofing ist der Aufwand relativ hoch, damit lässt aber im Idealfall in einem begrenzten Umkreis ein sehr echt erscheinendes, aber trotzdem falsches GPS-Signal erzeugen. In Zeiten günstiger SDRs ist GPS-Spoofing nicht einmal mehr so aufwändig. Auch hier reichen ein Paar Watt für größeres Chaos. Der Hack SDR ist ein schöner Vertreter, 10 - 6000 MHz senden und empfangen für 360 Euro. Möglich damit z.B. DMR, TETRA, GSM, GPS, DECT... Aktuell ist noch relativ viel Fachwissen im Bereich Signalverarbeitung zur Nutzung dieser Systeme notwendig. Im militätischen Bereich werden aber durchaus bereits automatisch arbeitende, laienbedienbare SDR-Systeme eingesetzt. Es bleibt spannend... Viele Grüße Adrian Dieser Beitrag stellt einen Auszug meiner aktuellen Meinung dar. Diese muss nicht zwangsläufig mit der offiziellen Meinung meiner Dienststelle/HiOrg korrelieren. | |||||
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