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ThemaBei starkem Regen und Hagel versagt der Digitalfunk5 Beträge
RubrikKommunikationstechnik
 
AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg840288
Datum13.06.2018 22:583473 x gelesen
hallo,

tja - Physik:

Lindau

Bei starkem Regen und Hagel versagt der Digitalfunk

Das Unwetter vor knapp zwei Wochen ist kurz und heftig gewesen. Lindaus Feuerwehrkommandant Max Witzigmann kamen die Minuten, in denen es stark geregnet und gehagelt hatte, aber extrem lang vor. Denn plötzlich funktionierten die digitalen Funkgeräte der Einsatzkräfte nicht mehr. Und Witzigmann war von seinen Feuerwehr-Kollegen abgeschnitten.

Der erste Einsatz während des Sturms war an der Schule in Reutin. Dort löste die automatische Brandmeldeanlage aus. Schon beim Ausrücken war kein Funkverkehr mehr möglich, erzählt Witzigmann. Er habe keinen Kontakt mehr zur integrierten Leitstelle (ILS) gehabt. Auch zwischen den Fahrzeugen war kein Funkkontakt mehr möglich. Mit dem Handy verschickte der Feuerwehrkommandant schließlich seinen Status an die Einsatzzentrale. Glücklicherweise stellte sich heraus, dass es sich an der Reutiner Schule lediglich um einen Fehlalarm handelte. Allerdings gingen gleichzeitig mehrere Meldungen über Unwetterschäden bei der Leitstelle ein: Bäume fielen um, Gebäude liefen voll. Ich fühlte mich persönlich total verlassen an der Einsatzstelle, erzählt Witzigmann.

Die digitalen Funkgeräte der Feuerwehrleute sind per Basisstation an die Leitstelle angebunden. Und diese Basisstationen sind wiederum über Richtfunk untereinander gekoppelt. Wenn der Richtfunk gestört ist, kommt es zum Ausfall, erklärt Witzigmann.

Innenminsterium bestätigt: Zwei Basisstationen ausgefallen

Das bayerische Innenministerium, bei dem die Beschwerden in Sachen Digitalfunk zusammenlaufen, bestätigt: Am 30. Mai hatten zwei Basisstationen wegen des Unwetters die Anbindung an das Digitalfunknetz und damit zur integrierten Leitstelle für sieben Minuten verloren. Die oben erwähnte Unterbrechung der Anbindung ist auf den bundesweit bekannten physikalischen Umstand zurückzuführen, dass bei extremen Wetterlagen für kurze Zeit die Richtfunkverbindungen zwischen den Basisstationen beeinträchtigt werden, schreibt Michael Siefener, stellvertretender Pressesprecher des Ministeriums. Während dieser Zeit ist ein lokal beschränkter Funkverkehr innerhalb der Funkzelle weiterhin möglich, jedoch nicht darüber hinaus. ...

vollständiger Artikel auf schwaebische.de

MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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AutorFran8k R8., Eppelborn / Saarland840291
Datum14.06.2018 07:201922 x gelesen
Wir hatten vergangenen Montag auch ein Starkregenereignis. Hunderte Kräfte im Einsatz, Nachbarkommunen ebenfalls betroffen. Und zwischendurch Regenfälle mit mehr als 50l/qm in sehr kurzer Zeit.

Und: Absolut keine Probleme mit dem Digitalfunk. Keine Ausfälle, keine Überlastungen.

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AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW840292
Datum14.06.2018 07:321729 x gelesen
Was natürlich daran liegt, dass die wetterbedingten Ausfälle auch nichts mit dem Digitalfunk an sich zu tun haben, sondern mit der Anbindung über Richtfunk. Bei Anbindung über Draht passiert das natürlich nicht, bei stabileren Richtfunkstrecken auch nicht (so schnell).

Solche Ausfälle kann es aber auch im analogen Funk geben, wenn das Relais über Richtfunk angebunden ist. Sogar im Festnetz-Telefon (mir ist da eine Anlage bekannt, die ebenfalls über Richtfunk angebunden wurde...)

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AutorFran8k R8., Eppelborn / Saarland840293
Datum14.06.2018 07:481681 x gelesen
Eben. Das Problem ist nicht der Digitalfunk an sich, sondern die jeweilige Infrastruktur.

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AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg840297
Datum14.06.2018 10:091551 x gelesen
hallo,

Geschrieben von Henning K.Was natürlich daran liegt, dass die wetterbedingten Ausfälle auch nichts mit dem Digitalfunk an sich zu tun haben, sondern mit der Anbindung über Richtfunk. Bei Anbindung über Draht passiert das natürlich nicht, bei stabileren Richtfunkstrecken auch nicht (so schnell).
die Art der Anbindung der Basisstation ist unterschiedlich. Die Bundesländer haben da teilweise unterschiedliche Lösungen gewählt.

Richtfunk im GHz-Bereich ist tendeziell günstig. Angemietete Leitung teuer. Vor allem bei den laufenden Betriebskosten. Aber da ist man ev. von einem Netzbetreiber abhängig.

Eigene Leitungen wäre besser. Sind aber je nach Topographie und Struktur fast nicht zu bezahlen.

MkG
Jürgen

[der sich gerade beruflich mit den technischen Grenzen einer GHz-Richtfunkstrecke herumschlägt]

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 13.06.2018 22:58 Jürg7en 7M., Weinstadt
 14.06.2018 07:20 Fran7k R7., Eppelborn
 14.06.2018 07:32 Henn7ing7 K.7, Dortmund
 14.06.2018 07:48 Fran7k R7., Eppelborn
 14.06.2018 10:09 Jürg7en 7M., Weinstadt
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