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Thema | Mindestgröße/kritische Tankgröße für Innenangriff | 8 Beträge | |||
Rubrik | Taktik | ||||
Infos: | |||||
Autor | Jan 8R., Hahnheim / RLP | 856585 | |||
Datum | 23.02.2020 09:22 | 4170 x gelesen | |||
Hallo, gibt es eine AKTUELLE Mindestgröße/Kritischegröße für das mitgeführte Wasser im Auto ab dem ich einen Innenangriff starten darf/muss? grüße Jan | |||||
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Autor | Dani8el 8R., Lauterbach / Hessen | 856589 | |||
Datum | 23.02.2020 10:14 | 2631 x gelesen | |||
Da hat sich doch in den letzten Jahren nix geändert....eine gesetzliche Vorgabe gibt es nicht. Eine Empfehlung schon....wurde hier im Forum doch auch schon zigfach diskutiert | |||||
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Autor | Ulri8ch 8C., Düsseldorf / NRW | 856591 | |||
Datum | 23.02.2020 11:01 ![]() | 2926 x gelesen | |||
Geschrieben von Jan R.
was stört Dich an den Ergebnissen, die seit Jahren auch hier bekannt und diskutiert sind? Vgl. hier Pkt 3: https://www.feuerwehr-weblog.org/2017/03/07/ewige-wahrheiten/ ----- mit privaten und kommunikativen Grüßen Cimolino | |||||
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Autor | Bern8d O8., Filderstadt / | 856598 | |||
Datum | 23.02.2020 15:02 | 2287 x gelesen | |||
Moinsen, sagen wir mal so....... Es gibt Empfehlungen, Wünsche und Untersuchungen.... Und jedes dieser Dinge kann man so deuten wie man es gerne möchte Die Empfehlungen z.B., die Uli hier ja schon erwähnt hat, oder auch die "Wünsche" eines jeden Feuerwehrlers. Interessant in diesem Zusammenhang ist vielleicht aber auch die ehemalige Studie der BF DU aus den 80ern, die damals dazu führte das die BF die HTLF 5000 eingeführt hat (die letzten 3 werden wohl dieses Jahr zu Grabe getragen). Der damalige Technik Chef Dipl.-Ing. Herzog hat bedingt durch den Sparzwang der Stadt, die Frage gestellt, wie lange der Löschmittelvorrat reichen muß bis eine WV steht. Besonders im Erstangriff, wenn bei Menschenrettung/Brandbekämpfung nur eingeschränkt Personal zur Verfügung steht. Ihm ging es hier nicht darum so viel Wasser mitzunehmen das es reicht das Feuer aus zu machen, aber so viel das es reicht bis nachrückende Kräfte eine WV aufgebaut haben. Dabei kam damals heraus um 10 - 20 Minuten zu überbrücken braucht man 4000 Liter Wasser. Ich sehe das etwas zwiespältig.......waren die bisherigen (H)LF 16/12, 20 und wie sie alle heißen früher mit "annähernd" gleicher Beladung noch kompakt auf Radständen von 3,60(!) gingen sie Anfang der 2000er über 3,86/3,90 zu den mittlerweile "akzeptierten" 4,16-4,25! Und zwar mit allen Vor und Nachteilen (Mehr Beladung, schlechtere Wendigkeit, etc.) Sonderbarer Weise darf auch alles draufgemacht werden was man meint brauchen zu müssen, sobald aber das Wort "Löschwasser" fällt schrillen alle Alarmglocken! Ich kann mir sehr gut vorstellen, eine Teilkompensation der 80er in Form von langer Radstand ja, Beladung eines (H)LF ja, und wenn es erforderlich ist auch mit mehr (3000/4000) Liter Löschwassertank. Weil wo das Mehrgewicht letztlich herkommt spielt ja mal keine Rolle..... Gruß Ossi PS.: Uli denk an deinen RR ;-) | |||||
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Autor | Bern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg | 856604 | |||
Datum | 23.02.2020 17:45 | 2117 x gelesen | |||
Guten Tag Geschrieben von Ulrich C. Ergebnissen, die seit Jahren auch hier bekannt und diskutiert sind? Innerhalb Feuerwehrdeutschland wird das Thema halt immer (noch) diskutiert und verschiedene Meinungen kusieren im Land darüber, meist wird dabei als Mindeswasservorrat beim "normalen Zimmerbrand" vom ~ 1000 l angesetzt. Gruß aus der Kurpfalz Bernhard " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !" (Heinrich Heine) | |||||
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Autor | Tobi8as 8B., Dortmund / Deutschland | 856611 | |||
Datum | 23.02.2020 20:49 | 1874 x gelesen | |||
Geschrieben von Jan R.gibt es eine AKTUELLE Mindestgröße/Kritischegröße für das mitgeführte Wasser im Auto ab dem ich einen Innenangriff starten darf/muss? Das wird immer gleich bleiben. Ein B-Schlauch 88 Liter, Verteiler ~1 Liter, C42-15-K 21 Liter, Schlauchpaket mit C-42-30-K 43 Liter. Bis zum Verteiler 89 bis 177 Liter (Standard Lösvhangriff Verteiler nach einer oder zwei B-Längen) Angriffstrupp im kürzesten Fall ein C-42-15- und Schlauchpaket macht 64 Liter, bei zwei C-42-15-K kommt man auf 85 Liter Ein Notfalltrupp muss auch bereitstehen, benötigt die gleiche Wassermenge im Schlauch wie der AT, also 64 Liter ideal wenig oder realistisch 85 Liter. Geht man von kürzesten Angriff aus 1× B, Verteiler, AT mit C-42-15-K und C-42-30-K macht in Summe (88+1)+(21+43)×2 = 217 Liter 1.000 Liter sollten für den Innenangriff zur Verfügung stehen, also müsste der Tank mindestens 1.217 Liter groß sein. Hat man regelmäßig mehr Schlauchmaterial im Einsatz, dann muss die Wassermenge entsprechend wachsen, unter Umständen in Bereiche von 1.400 bis 1.600 Liter Wasser, alles was mehr wird, scheint übertrieben Und ohne jeden taktischen Mehrwert. Rest 1.000 Liter im Tank mit Standard HSR auf 235 l/min bedeutet 4,25 Minuten Einsatzzeit für ununterbrochene Wasserabgabe, im dieser Zeit sollte die WV aufgebaut oder durch ein zweites Fahrzeug eine Einspeisung und dann der Aufbau der WV erfolgen. Nimmt man "nur" 1.000Liter und zieht die optimalen 217 Liter ab kommt man auf 3,3 Minuten Wasserabgabe, kommt doch mal ein Schlauch mehr dazwischen kommt man auch schnell auf 2 oder weniger Minuten. Der Wasserfall sollte also mindestens 1.300 Liter umfassen, alles mit weniger wäre für einen IA ohne WV riskant. Und es ist mit eher wenig Schlauchmaterial gerechnet worden. Bleiben wir bei den wenigen 217 Liter in den Schläuchen und setzen einen 1.600 Liter Tank voraus so kommen wir mit HSR 235l/min. auf 5,8 Minuten Wasserabgabe und desto mehr man den Tank jetzt vergrößert desto geringer wird der Zuwachs und desto seltener wird es auf diesen Zuwachs angewiesen zu sein. Ideal erscheint mit eine Tankgröße Von 1.400 bis 1.600 Liter Wasser. Edit: wer noch C-52-15-K verwendet muss einplanen, dass diese 11 Liter mehr als ein C-42-15-K fassen, da kommen schnell 22 oder 44 Liter mehr Bedarf zusammen. Ich schreibe hier nur meine private Meinung, nie im Namen meiner Firma oder Feuerwehr | |||||
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Autor | Jan 8R., Hahnheim / RLP | 856617 | |||
Datum | 24.02.2020 07:30 | 1554 x gelesen | |||
mich stört gar nichts. Wollte mich nur mal auf den neuesten Stand bringen. Danke für die Antwort. die hat mich weitergebracht. | |||||
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Autor | Ulri8ch 8C., Düsseldorf / NRW | 856620 | |||
Datum | 24.02.2020 09:02 | 1537 x gelesen | |||
Geschrieben von Tobias B.1.000 Liter sollten für den Innenangriff zur Verfügung stehen, also müsste der Tank mindestens 1.217 Liter groß sein. Nein, die Mindestwassermenge inkl. Reserve ist im Tank 1.000 L... Hier nochmal die Rechnung: http://www.feuerwehr-forum.de/f.php?m=456931 Und nochmal die er läuternden Hinweise aus der damaligen Diskussion vorab: 1. Wenn man mit dem Rohr ab Beginn der Türöffnung zum Zimmerbrand permanent Wasser abgibt, hat man ein Ausbildungsproblem! 2. Wenn man das MUSS, oder sogar direkt ein zweites Rohr braucht, hat man ein größeres Feuer und damit ein ganz anderes Problem. (Wie groß die Wahrscheinlichkeit ist, dass in so einer Wohnung im Vollbrand (weil das kann kein Zimmer mehr sein!), noch jemand lebt...?) 3. Wer meint, viel größere Rohre mit anderen Schlauchdurchmessern verwenden zu müssen, muss anders rechnen... FAQ: Rechnerische Mindestwassermenge, um davon sicher einen Erstangriff beginnen zu können - 1 - 2 B-Schläuche bis zum Verteiler - und 2 x 2 - 3 C-Schläuche bis zum 1. bzw. Sicherungs-Rohr auch noch mit Wasser gefüllt werden müssen. = 2 x 80 + 2 x 3 x 30 = 160 + 180 = 340 l (Die genaue Rechnung beträgt: 2xB + 6xC42 = 2x84l + 6x21l = 294 Liter bzw. 2xB + 6xC52 = 2x84l + 6x32l = 360 Liter) Ca. 600 - 650 l Wasser für den Angriff, das reicht nach der alten Wibera-Studie für ca. 80 - 90 % der Brände bzw. evtl. sogar einen Wohnungsbrand, wenn mans kann... ----- mit privaten und kommunikativen Grüßen Cimolino | |||||
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