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ThemaMobilfunk bei Stromausfall - war: Vorbereitung für den Blackout: ...12 Beträge
RubrikKatastrophenschutz
 
AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg878815
Datum10.09.2022 22:592081 x gelesen
Der Soester Anzeiger legt nach...

https://www.soester-anzeiger.de/lokales/kreis-soest/stromausfall-nachgehakt-wie-lange-haelt-das-handynetz-91778664.html

Wenn man zwischen den Zeilen der Stellungnahmen der Netzbetreiber liest, habe ich den Eindruck dass es um die Notfallfähigkeiten des Mobilfunk nicht weit her ist. Die 2-4 h sind wohl eher Wunschdenken. Was ich so an den Standorten sehe, haben viele überhaupt keine Akkus. Bei der breiten Masse scheint der Glaube vorzuherrschen, dass wenn das Festnetz weg ist mit dem Handy weiter telefoniert werden kann. Das mag oft stimmen, für den Blackoutfall aber eben nicht.

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AutorHein8er 8O., Scharnebeck / 878816
Datum11.09.2022 11:311356 x gelesen
So sind auch meine Erfahrungen. Mein Heimatdorf, ca. 2600 Seelen wird zu 99% von einem Turm versorgt der von allen Netzbetreibern genutzt wird. Soweit ersichtlich hat nur Vofafone seine Technik USV Versorgt, beim Rest - Fehlanzeige.

Vor kurzem habe ich ein Angebot von einem Carrier für Wellenlängen zwischen Hamburg und Berlin bekommen. Auf Nachfrage - und das fand ich erschreckend - hieß es das die aktiven Verstärker zwischen 2 und 8 Stunden USV gesichert sind. Gut, das war nicht die Deutsche Telekom aber ein großer EU weit tätiger Carrier. Das schockierte mich dann schon etwas
Wie schaut es da wohl bei den anderen großen aus

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AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW878818
Datum11.09.2022 18:531133 x gelesen
Geschrieben von Heiner O.zwischen 2 und 8 Stunden USV gesichert
Man sollte dann mal fragen was 2h bis 8h bedeutet, denn gerne legen die hier den durchschnittlichen Strombedarf zu Grunde;
Mein Tipp; Im großflächigen Stromausfall wird das Netz nach wenigen Minuten zu 100% ausgelastet sein....bis der Accu leer ist.

"Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung"
frei n.Bmark

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AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg878819
Datum11.09.2022 18:581161 x gelesen
Mich wundert das nicht. Da kommt ein schlipstragender Zahlendreher und rechnet das er 12.000 Basisstationen hat, bei denen alle 10 Jahre die Akkus zu tauschen sind. Das macht 1.200 pro Jahr. Die kosten sagen wir mal 2.000 Euro pro Standort. Dazu braucht er zehn Fahrzeuge und 20 Mann, dann muss das Zeugs beschafft und entsorgt werden und schwups sind Kosten von vier Millionen pro Jahr auf dem Zettel. Wenn ich bei Mietstandorten dann noch mehr Fläche mieten muss wird es eher noch mehr.

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AutorHein8er 8O., Scharnebeck / 878821
Datum11.09.2022 21:171101 x gelesen
Das glaube ich ehrlich gesagt nicht. Bei einem großflächigen Stromausfall sind zuallererst mal unglaublich viele Clients Offline. Ein Großteil der Mitarbeiter wird es erstmal so hinnehmen und ggf. versuchen nach Hause zu kommen. Die noch vorhandenen Mobilfunkressourcen werden auch tatsächlich stark ausgelastet sein, primär mit WhatsApp und Audio. Die Mobilfunkkapazitäten sind aber vergleichsweise schwach.
Dann geben nach ein paar Stunden auch die Mobilfunk BS den Geist auf. Dann ist Netzlastseitig Ruhe.
Interessant ist was parallel passieren wird. Bislang bin ich davon ausgegangen das die Verbindungen zwischen den RZ der Service Anbieter online bleiben. Gerade bin ich mir aber nicht mehr so sicher. Wie viele Dienste Anbieter wissen das auch deren Wellenlängen bei längerfristigen Stromausfällen nicht zwangsläufig online bleiben? Zu welchen Problemen wird das wohl führen hoffentlich werden wir es nicht erfahren.

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AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW878822
Datum11.09.2022 22:121060 x gelesen
Natürlich läuft das so, in erster Linie sind ja die Mobilfunkanbieter nunmal Marktteilnehmer.

Da wird verkauft, was vom Kunden nachgefragt wird (unter den gesetzlichen Rahmenbedingungen).

Natürlich könnte man für mehr Geld auch mehr Leistung bekommen. Wenn also eine hinreichend große Anzahl von Kunden für ein Produkt wie "auch bei völligem Stromausfall drei Tage lang telefonieren können" gewisse Mehrkosten (sagen wir mal: um den Faktor drei teurer) bezahlen würden, dann würde das sicher auch jemand anbieten.

Ich fürchte nur, eine solche Nachfrage hat es in der Vergangenheit nicht gegeben, und gibt es vermutlich auch heute nicht.

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AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg878823
Datum11.09.2022 22:321091 x gelesen
Wenn die Outdoorgehäuse des Festnetzes wenigstens mal neben einer Glasfaser auch ein bischen Strom bekommen würden, wäre eine zentrale Vorhaltung von Ersatzstrom am anderen Ende der Glasfaser und damit der Weiterbetrieb, zumindest für die die ihre Fritz Box versorgen können, gegeben. So bricht halt alles zusammen, gut für die Leitstellen, kommen schon keine Notrufe die man sowieso nicht mehr bedienen kann.......

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz878830
Datum12.09.2022 10:581086 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Henning K.Da wird verkauft, was vom Kunden nachgefragt wird (unter den gesetzlichen Rahmenbedingungen).

Und genau in den gesetzlichen Rahmenbedingungen liegt das Problem. Zu Zeiten des Post-Monopols war das einfach, da gab es Rahmenbedingungen, damit die Kommunikationsnetze auch bei Stromausfall noch funktionieren. Auch auf Endgeräteseite, ein Schnurlostelefon, das eine Stromversorgung braucht, war als einziges Gerät nicht zulässig, das analoge Telefon funktionierte selbst bei Komforttelefonen in Grundfunktionen auch mit der Versorgung aus dem Netz, am ISDN-Anschluss wurde ein Telefon als "Nottelefon" konfiguriert. Lediglich Kunden mit Telefonanlagen mussten sich um eine ausfallsichere Kommunikationsmöglichkeit selber kümmern. Die Vermittlungsstellen hatten Riesen-Batteriebänke und/oder Notstromgeneratoren.

So lange man das nicht den entsprechenden Netzbetreibern als Netzanforderung bzw. Endgeräteanforderung gesetzlich vorgibt, wird das kein einziger Netzbetreiber von sich aus machen, da das natürlich viel zu teuer ist. Auch der Hinweis auf "Kundenforderung" geht da ins Leere. Selbst wenn ein einzelner Kunde sowas fordern würde, wird es ihm halt von keinen angeboten, was will er denn dann machen?

Solche "Features" können nur gesetzlich vorgegeben werden. Natürlich legen die Netzbetreiber dann die Kosten auf die Endnutzer um, das verhindert aber, dass es solche "Notfunktionen" gar nicht gibt. Zumindest kann man damit den profitgierigen Sparfüchsen etwas den Wind aus den Segeln nehmen.

Gruß,
Michael

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AutorNeum8ann8 T.8, Bayreuth / Bayern / Franken878834
Datum12.09.2022 18:34948 x gelesen
Es gibt aber ja (Teil-)Alternativen wie z.B. Starlink o.ä. die sollten ja, eine lokale Stromverorgung vorausgesetzt, weiter funktionieren.
D.h. wer wirklich auch in so einem Fall weiter telefonieren will, der kann da (gegen den entsprechenden Obulus) heute schon die Voraussetzungen schafen.
Ob es aber noch jemand gibt, der seinen Anruf annehmen kann, sei dahingestellt.

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AutorSasc8ha 8H., Zusmarshause / BY878835
Datum13.09.2022 08:35694 x gelesen
Das kannst du alles schon in ein Gesetz packen. Aber am Schluss wird es immer auf den Kunden umgelegt. Das nennt sich Marktwirtschaft. Der mündige Bürger ist dann Sauer, und verkündet lautstark dass der aktuelle Regierung nicht wieder wählt. ;-)

Es gibt auch jetzt bereits ausfallsichere Systeme. Aber das Geld möchte halt nicht jeder ausgeben.

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AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW878836
Datum13.09.2022 10:14   604 x gelesen
Geschrieben von Sascha H.Das kannst du alles schon in ein Gesetz packen. Aber am Schluss wird es immer auf den Kunden umgelegt. Das nennt sich Marktwirtschaft. Der mündige Bürger ist dann Sauer, und verkündet lautstark dass der aktuelle Regierung nicht wieder wählt. ;-)

Es gibt auch jetzt bereits ausfallsichere Systeme. Aber das Geld möchte halt nicht jeder ausgeben.


Man kann auch nichts machen, dann können so Dinge passieren wie in Texas. Ein strenger Wintereinbruch legt die Stromversorgung lahm und die lokale Halbleiterindustrie kann ihre Fabriken nicht ordnungsgemäß runterfahren. Die Folge ist ein weltweiter Mangel an Chips. Jetzt kann man argumentieren passiert halt mal, aber vor ca 30 Jahren gab es schon mal einen solchen Wintereinbruch und die Kraftwerksbetreiber haben die empfohlenen Maßnahmen natürlich nicht umgesetzt.

Wir leisten uns Regierungen damit sinnvolle Maßnahmen jenseits der Quartalsbilanz vorgeschrieben und umgesetzt werden. Und die letzten Jahre haben deutlich gezeigt, dass wir da wieder mehr machen müssen.

Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz878837
Datum13.09.2022 10:30665 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Sascha H.Das kannst du alles schon in ein Gesetz packen. Aber am Schluss wird es immer auf den Kunden umgelegt. Das nennt sich Marktwirtschaft. Der mündige Bürger ist dann Sauer, und verkündet lautstark dass der aktuelle Regierung nicht wieder wählt. ;-)

Kann man aus verschiedenen Richtungen sehen. So funktioniert beim Ausfall nix und andere mündige Bürger beschweren sich, dass nix geht und der Gesetzgeber sowas nicht vorschreibt und sie deswegen die aktuelle Regierung nicht wieder wählen...

Geschrieben von Sascha H.Es gibt auch jetzt bereits ausfallsichere Systeme. Aber das Geld möchte halt nicht jeder ausgeben.

Solange mehrere Anbieter da sind und Anbieter 1 das macht, die Kosten (natürlich) auf die Kunden umlegt und damit 2,- mehr Grundgebühr verlangt als Anbieter 2, der das nicht macht und daher billiger ist, wird das keiner machen. Viele der Kunden verstehen überhaupt nicht, um was es da geht und wofür man das braucht oder es ist ihnen egal, weil wird ja kaum oder nicht vorkommen. Daher ist man im freien Markt eben nicht bereit, mehr zu zahlen. Wird das aber benötigt, weil gerade der Stromausfall eintritt, ist das Geschrei aber groß. Manche Dinge muss man halt staatlich regeln.

Was war denn damals bei den UMTS-Lizenzen passiert? Staatlicherseits wurde versucht, möglichst hohe Einnahmen für die Lizenzvergabe zu erzielen. Warum waren denn die Preise für die Endkunden zumindest anfangs so hoch? Weil man die Lizenzkosten seitens der Anbieter umlegte, was auch sonst. Andere Länder machten es besser, Lizenzen billiger hieß dort auch mobile Internetzugänge billiger. Alle Systeme haben eben ihre Vor- und Nachteile. Wobei hier auch immer noch die Profitgier einiger dazukommt und Preise nochmals künstlich in die Höhe getrieben werden. Vermutlich würde eine solche gesetzlich eingeführte Forderung zu großen Schlagzeilen führen und die Preise anschließend unter der Begründung so steigen, dass mindestens eine 200%ige Kostendeckung der Unkosten bestehen würde. Ist doch heute üblich so.

Gruß,
Michael

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 10.09.2022 09:29 Jürg7en 7M., Weinstadt Vorbereitung für den Blackout: Kreis Soest empfiehlt Kauf von Walkie-Talkies
 10.09.2022 22:59 Dirk7 B.7, Karlsbad
 11.09.2022 11:31 Hein7er 7O., Scharnebeck
 11.09.2022 18:53 Thom7as 7M., Menden/ Sauerland
 11.09.2022 21:17 Hein7er 7O., Scharnebeck
 11.09.2022 18:58 Dirk7 B.7, Karlsbad
 11.09.2022 22:12 Henn7ing7 K.7, Dortmund
 11.09.2022 22:32 Dirk7 B.7, Karlsbad
 12.09.2022 10:58 Mich7ael7 W.7, Herchweiler
 12.09.2022 18:34 Neum7ann7 T.7, Bayreuth
 13.09.2022 08:35 Sasc7ha 7H., Zusmarshause
 13.09.2022 10:14 Thom7as 7E., Nettetal
 13.09.2022 10:30 Mich7ael7 W.7, Herchweiler
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