News | Newsletter | Einsätze | Feuerwehr-Markt | Fahrzeug-Markt | Fahrzeuge | Industrie-News | BOS-Firmen | TV-Tipps | Job-Börse |
Thema | Flutkatastrophe 2021: Studie gibt Einblicke in Gedanken von freiwillig Helfenden | 9 Beträge | |||
Rubrik | Katastrophenschutz | ||||
Infos: | |||||
Autor | Jürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg | 884336 | |||
Datum | 28.07.2023 13:54 | 1921 x gelesen | |||
interessant: ... Wunsch nach Integration in staatliche Katastrophenhilfe MkG Jürgen Mayer, Weinstadt | |||||
| |||||
Autor | Thom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW | 884351 | |||
Datum | 28.07.2023 23:02 | 1169 x gelesen | |||
Geschrieben von Jürgen M.Die Studie stellt ebenfalls heraus, dass eine Kooperation mit bzw. eine Integration von Spontanhelfenden in die Strukturen der staatlichen Katastrophenhilfe nur selten stattgefunden hat. War es das Oderhochwasser 2010 wo wir hier zu diesem Punkt einen positiven Konsens kamen? "Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung" frei n.Bmark | |||||
| |||||
Autor | Seba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP | 884353 | |||
Datum | 29.07.2023 08:49 ![]() | 1320 x gelesen | |||
Konsensausreißer: Bei xy% (lass ich offen, kann man wochenlang diskutieren, ich meine durchaus da könnte auch 80 oder 90 stehen) der von den Spontanhelfern erledigten Arbeiten käme man vermutlich nie auf die Idee, auch nicht in der Größenordnung Ahrtal, dass das Aufgabe des Katastrophenschutzes wäre. Wir reden da nicht nur von den äußerst hilfreich eingesetzten Baumaschinen, sondern auch davon, dass Gartenmöbel gesäubert und Vorgärten bepflanzt wurden, auch in sagen wir mal weniger stark betroffenen Straßenzügen. Die Studie nennt ja explizit das Helfer-Shuttle. Das war aus mitmenschlicher Sicht vielleicht eine der geilsten organisierten Hilfeleistungen die es bisher gab, aber KatS? Und das die Handwerkskammern recht früh darauf aufmerksam gemacht haben, dass bei manchen Handwerkerleistungen Gewährleistungsansprüche (und eine richtige Rechnung) gar nicht so verkehrt wären, bewahrheitet sich wohl auch heute noch immer mal wieder. Und trotz der Aussagen dieser Studie bezweifel ich weiter, dass eine "Integration von Spontanhelfenden in die Strukturen der staatlichen Katastrophenhilfe" bedeuten kann, dass die Spontanhelfer sich in die Hierarchien eingliedern, Führungsabläufe 1:1 mind. bis zu einem "Anführer" der Spontanhelfer eingehalten werden... Es wird maximal bedeuten können, dass z.B. die Organisatoren eines solchen HelferShuttles und Mitglieder der Einsatzleitung früher mal die Handynummern austauschen. Alles andere ist illusorisch. "Experten sind Leute, die 99 Liebesstellungen kennen, aber kein einziges Mädchen" (Didi Hallervorden) | |||||
| |||||
Autor | Bjor8n R8., Mommenheim / Rheinland-Pfalz | 884357 | |||
Datum | 29.07.2023 18:25 ![]() | 1115 x gelesen | |||
Hi, Geschrieben von Sebastian K. Und trotz der Aussagen dieser Studie bezweifel ich weiter, dass eine "Integration von Spontanhelfenden in die Strukturen der staatlichen Katastrophenhilfe" bedeuten kann, dass die Spontanhelfer sich in die Hierarchien eingliedern, Führungsabläufe 1:1 mind. bis zu einem "Anführer" der Spontanhelfer eingehalten werden... Es wird maximal bedeuten können, dass z.B. die Organisatoren eines solchen HelferShuttles und Mitglieder der Einsatzleitung früher mal die Handynummern austauschen. Alles andere ist illusorisch. Ja und Nein. Das Ganze steht und fällt ja schon damit, dass wir mal definieren müssten, was genau wir denn als "unsere" Aufgabe verstehen. Was ist Aufgabe des staatlichen Katastrophenschutzes (oder der staatlichen Organisationen auch abseits des Katastrophenfalls), und was ist eben keine Aufgabe mehr. Und da kann dann der Platz für die Spontanhelfer (oder im kleineren Fall - die Nachbarn, Freunde,...) sein. Beispiel - der klassisch geflutete Keller nach Unwetter. Bis wohin ist es unser Job? a - Auspumpen mit Tauchpumpe, b - Auspumpen mit Wassersauger?, c - Ausräumen des Kellers??. d - Durchwischen??? e - Bodenbeläge entfernen f - Putz abschlagen Und wenn wir nur a (und b) als unsere Aufgabe verstehen ist genug unter c ff. für Spontanhelfer zu tun. Ich sehe kein "Unterstellen" unter die Befehlsgewalt des lokalen Einsatzleiters und Einbinden in einem Abschnitt "Spontanhelfer" Eher kleinteiliges Einbinden von Freiwilligen direkt vor Ort (Sandsack füllen, Sandsack verteilen,...) bei KatS Maßnahmen. Je mehr Struktur da etabliert wird (BTW: von wem überhaupt?), desto niedriger die Motivation für den einzelnen. Niemand fährt mit Besen, Eimern und Handschuhen 100km zum Sammelplatz um dann erst mal zurückgehalten zu werden und auf einen "Auftrag" warten zu müssen. (Machen übrigens auch Mitglieder der BOS extrem ungern wie wir ja gelernt haben - auch die verselbstständigen sich dann mal gerne aus dem Bereitstellungsraum heraus, um "was zu tun") Insofern sollte auch hier im Kat-Fall den Spontanhelfern viel Freiheit gelassen werden und nur ein paar Grundregeln definiert (diese dann aber auch klar durchgesetzt) werden. Sprich: Niemand will dass aus Helfern Betroffene werden, Sicherheitsanweisungen sind daher Folge zu leisten. Genauso wie sich für die Helfer kein Anspruch auf Support durch die KatS Einheiten (Verpflegung, Schlafplatz, Notrstrom, Equpment) durch ihre Anwesenheit ergibt. Aber solange wir unsere eigenen Kräfte nicht anständig zielführend und zeitnah in den Einsatz bringen können sollten wir bitte die Finger davon lassen, auch noch ein Heer an unorganisierten Spontanhelfern in ein wie-auch-immer geartetes Konzept einzubinden und managen zu wollen. Just my 0.02 So long, Bjorn | |||||
| |||||
Autor | Thom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW | 884362 | |||
Datum | 29.07.2023 22:17 | 1011 x gelesen | |||
Geschrieben von Bjorn R.Beispiel - der klassisch geflutete Keller nach Unwetter. Für mich hier im Thema beginnt das zwingend mit der Erkundung, hört sich wie in jeder Gruppenübung albern an, ab da trennt sich aber schon unser gemeinsamer Einsatz mit dem Spontanhelfer. Bsp A) Erkunden A1) Fähigkeiten der Spontanhelfer einschätzen Entscheidung je Einsatzstelle A) Einsatz BOS? A.1) Direkte Zusammenarbeit sinnvoll? (zB Pumpwagen) B) Einsatz Spontanhelfer? B.1) Unterstützung Spontanhelfer notwendig? (zB Stromfrei) Alles bei dir ab C ist nicht mehr unsere ....Baustelle, sorry. Ich glaube tatsächlich das wir uns im "Ahrtal21"mit unserer Hilfe nach der Pflichtaufgabe eher ein Eigentor geschossen haben. Sehr viele gehen seit dem davon aus das wir BOS selbstverständlich den überfluteten Keller erst verlassen wenn dieser besenrein ist. Geschrieben von Focus 11.8.21 Tag 21 der Katastrophe. 50 Meter entfernt am Straßenrand stehen vier sauber geputzte blaue THW-Wagen. Ein THW-Bagger rast über die verdreckte Piste und bläst den Nachbarn den Staub ins Gesicht. Rücksichtslos. Kein Helfer ist in Sicht, niemand hilft den Menschen, ihre Keller von der Schlamm-Wasser-Fäkalien-Öl-Brühe freizuschaufeln. Die Menschen sind auf sich allein gestellt Das habe ich in den 30 Jahren, in denen ich hier lebe, noch nicht erlebt, Provokativ Bin mal gespannt wann der erste GW-Gartenbau feierlich übergeben wird. "Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung" frei n.Bmark | |||||
| |||||
Autor | Dirk8 S.8, Lindau / Bayern | 884366 | |||
Datum | 30.07.2023 20:11 | 797 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Thomas M. Geschrieben von Focus 11.8.21 Tatsächlich hat es im Ahrteileinsatz genau derartige Anfragen gegeben. Diese Anfragen haben wir auch bearbeitet, da wir die Beseitigung von Öl durchsetzten Schlamm durchaus in unseren Aufgabenbereich gesehen haben. Wir hätten den Schlamm aus einem Garten abgetragen (ca. 30cm) und auch abgefahren. Nur die gute Dame wollte, dass wir auf ihre teuren Pflanzen Rücksicht nehmen. Also mit Radlader geht gar nicht! Mehrmalige Ablehnung! Dann müssen sich hier halt Spontanhelfer darum kümmern. Grundproblem, er wird nicht verstanden, dass eine funktionierende Infrastruktur (Krankenhäuser, Brücken, Wasserversorgung etc.) in unserem Fokus stehen und Vorrang haben. Wenn dann noch Kapazitäten frei sind, dann kann man auch einen Keller auspumpen. Letztendlich bestimmt die Einsatzleitung, welcher Service geleistet wird. Ansonsten ist der Spontanhelfer eine Form von Nachbarschaftshilfe. Von BOS kann man erwarten, dass man in derartigen Einsatzlagen, ein offenes Ohr hat und unterstützt, wo Hilfe benötigt wird. Der Rückbau von Häuser auf Rohbau gehört da definitiv nicht dazu. Wenn die Feuerwehr mit Wassersaugern Keller trocken legt, setzen sie selber einen Maßstab und erhöhen die Erwartungshaltung. Gruß Dirk | |||||
| |||||
Autor | Mark8us 8G., Kochel am See / Bayern | 884370 | |||
Datum | 31.07.2023 08:11 | 796 x gelesen | |||
Guten Morgen, Geschrieben von Dirk S. da wir die Beseitigung von Öl durchsetzten Schlamm durchaus in unseren Aufgabenbereich gesehen haben Da samma wieder bei dem was ich immer sage.... Ist das wirklich unsere Aufgabe?? Sind wir dafür zuständig? Kann das ein Fachbetrieb übernehmen? Warum? Jetzt fängst du bei alter Frau an, weil die Lage es unserer Meinung nach notwendig macht (oder auch nicht....) Der Nachbar sieht das und schon haben wir Begehrlichkeiten geweckt. Der Normalbürger versteht nichts und lässt sich auch mit Argumenten nicht überzeugen, weil der Nachbarin 1m weiter wurde geholfen und er ist die "arme Sau". Geschrieben von Dirk S. setzen sie selber einen Maßstab und erhöhen die Erwartungshaltung. Genau so isses, gerade bei einer Hochschadenslage ein ganz großes Problem. Auserdem müssen wir uns daran gewöhnen, daß wir nicht alles im Griff haben werden. Ein guter Freund sagt immer zu mir: nicht mein Zoo, nicht meine Affen...... Recht hadda..... Gruß vom See Markus In Treue fest! | |||||
| |||||
Autor | Mich8ael8 B.8, Münsingen / Baden- Württemberg | 884375 | |||
Datum | 31.07.2023 16:04 | 589 x gelesen | |||
Hallo Markus, hallo Forum, Geschrieben von Markus G. Da samma wieder bei dem was ich immer sage....Absolut richtig und ich bin bei Dir! Geschrieben von Markus G. Geschrieben von Dirk S."da wir die Beseitigung von Öl durchsetzten Schlamm durchaus in unseren Aufgabenbereich gesehen haben"Das sehe ich schon als Aufgabe der Gefahrenabwehr! Ob wir dies selber machen oder Delegieren (Firma beauftragen) steht auf einem anderen Blatt! Schlamm aus dem Keller holen kann auch nicht jeder. Aber wo fange ich an und wo höre ich auf? Geschrieben von Markus G. Jetzt fängst du bei alter Frau an, weil die Lage es unserer Meinung nach notwendig macht (oder auch nicht....)Das wird leider immer vorkommen und je mehr die Gefahrenabwehr dem Bürger ein rundum sorglos Paket verspricht umso schlimmer wird es. Aber da müssen wir zur Not durch, im Zweifelsfalle soll sich der geneigte Bürger an die Politischen Instanzen (Rathaus) wenden! Aber der geneigte Bürger kann sicher auch einiges selbst erledigen. Geschrieben von Markus G. Auserdem müssen wir uns daran gewöhnen, daß wir nicht alles im Griff haben werden.Das wird sich in solchen Groß- / Katastrophenlagen nicht vermeiden lassen. Katastrophe bedeutet für mich: Zuwenig und zu spät! Sowohl Personal als auch Material und Gerät! Es bleibt also nur Schwerpunkte setzen. Gruß Michael Auch schlechter Ruf verpflichtet | |||||
| |||||
Autor | Thom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW | 884437 | |||
Datum | 04.08.2023 11:00 | 432 x gelesen | |||
Geschrieben von Michael B.Schlamm aus dem Keller holen kann auch nicht jeder. Aber wo fange ich an und wo höre ich auf? Wilder Gedanke; Wenn die BOS einfach nur noch nett ist dann in privater Kleidung. -> ? Damit würde offensichtlich das wir hier keine Aufgabe erfüllen sondern so wie unser Träger einfach nur unterstützen wollen. "Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung" frei n.Bmark | |||||
| |||||
|