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Thema | Zusatz-Batterie für ELW, Pb-/Si-Gel-Akku oder LiFePO4-Akku, oder Blei-Vlies-Akku (AGM=Absorbent Glass Mat) | 7 Beträge | |||
Rubrik | Kommunikationstechnik | ||||
Autor | Darr8e H8., hamburg / Hamburg | 889230 | |||
Datum | 18.11.2024 13:46 | 1169 x gelesen | |||
Moin, Zusatz-Batterie im ELW für Funk, PC, Drucker, alle anderen Verbraucher. Ladung sowohl über Lichtmaschine, als auch 230V in Halle bzw. auch Einsatzstelle. In den vorliegenden Ausschreibungen wird für Zusatz-Batterie ganz überwiegend LiFePO4-Akku gefordert, es taucht aber auch Blei-Gel-Akku, und auch Vlies-/AGM-Akku auf. Mein ungenügendes Halb-Wissen dazu basiert lediglich überwiegend auf Wikipedia. Denn trotz überwiegender Forderung LiFePO4-Akku werden dort folgende Nachteile benannt: 1.) zuverlässige Anzeige des Ladezustandes : Aufgrund des flachen Spannungsverlaufs wird die Bestimmung des Ladezustands erschwert. eine ausschließlich auf Spannungsmessungen beruhende Ladestandsanzeige wird darum sehr leicht verfälscht. 2.) Es sind für einen sicheren Betrieb Balancerschaltungen und Batteriemanagementsysteme notwendig, da diese Zellen einerseits sowohl nicht überladefest, und andererseits auch nicht tiefentladefest sind. 3.) Die Zellen einer LiFePo-Batterie führen am Ende des Ladezyklus keinen automatischen Ausgleich durch. Die Zellen in einer Batterie sind nie zu 100 % gleich. Aus diesem Grund sind einige Zellen beim Zyklisieren früher voll aufgeladen bzw. entladen, als andere. Diese Unterschiede werden stärker, wenn die Zellen nicht von Zeit zu Zeit ausgeglichen werden. Der Unterschied zwischen den einzelnen Zellen kann mit der Zeit so extrem groß werden, dass, obwohl die Gesamtspannung der Batterie innerhalb der Begrenzungen liegt, einige Zellen aufgrund von Über- bzw. Unterspannung zerstört werden. Ein Zellenausgleich wird daher dringend empfohlen. In einer Blei-Säure-Batterie fließt ein geringer Strom weiter, auch, wenn eine oder mehrere Zellen voll aufgeladen sind. Mithilfe dieses Stroms werden die anderen Zellen, deren Ladezustand hinterherhinkt, ebenso geladen und so wird der Ladezustand aller Zellen ausgeglichen. Frage nun bitte für mich Ahnungslosen, welches wäre die zuverlässigste robuste Akku-Variante für diese Anwendung? Mit Dank und Gruß Hansi | |||||
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Autor | Neum8ann8 T.8, Bayreuth / Bayern / Franken | 889232 | |||
Datum | 18.11.2024 14:33 | 588 x gelesen | |||
Das ganze hängt am Lademanagement. Das ist meiner Wahrnehmung nach inzwischen so ausgereift, dass die o.al. Problem eigentlich Vergangenheit sein sollten. Ich betreue hier einen Foodtrack, da ist ein Victron Quattro drin und da Ding läuft mit den ersten Batterien schon über 10 Jahre. Da werden Mikrowelle, Beleuchtung, Kühlschrank, Bain Marie etc. alles damit versorgt. | |||||
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Autor | Thom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW | 889233 | |||
Datum | 18.11.2024 19:20 | 515 x gelesen | |||
Geschrieben von Neumann T.Das ganze hängt am Lademanagement. Denke ich auch, dazu natürlich ein gutes BMS und die ollen Blei/AGM sind erbarmungslos unterlegen. "Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung" frei n.Bmark | |||||
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Autor | Flor8ian8 F.8, Nittenau / Bayern | 889242 | |||
Datum | 19.11.2024 11:45 | 470 x gelesen | |||
Servus. Mit den LiFePO4-Akkus, vor allem der aktuellen Generation, solltet ihr keine Probleme haben. Im Bereich der Wohnmobile bzw. Wohnwägen werden überwiegend nur noch diese verbaut. Wie der Vorredner schon geschrieben hat, die integrierten BMS sind so ausgereift das sie in der Regel einwandfrei funktionieren. Ein großer Vorteil ist auch das Gewicht. Hier könnt ihr, je nach Größe, einige Kilos einsparen. Nachteil: Der Preis und je nach Hersteller mögen sie die Minusgrade nicht so gerne. Was bei einem Fahrzeug welches in der Halle steht oder im freien geheizt wird, kein Problem darstellen sollte. Gruß Flo Das ist meine Meinung. Nicht die meiner Feuerwehr, meiner Organisation oder sonstigen Dritten. | |||||
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Autor | Andr8é P8., Magdeburg / Sachsen-Anhalt | 889246 | |||
Datum | 19.11.2024 18:11 | 446 x gelesen | |||
Guten Abend, die LiFePO4-Akkus sind ganz oft in den Kontrollfahrzeugen vom BALM (ehem. BAG) verbaut. Unser ELW KatS, der ein ehemaliges BAG-Fahrzeug ist, hat auch zwei Stück drinnen. Darüber können wir das Fahrzeug autakr ohne Motor laufen lassen, neulich bei einer Übung Licht, 2 Laptops in Docking-Station, zusätzlicher Monitor, Standheizung und ein Ladegerät für Drohnen-Akkus. Das waren natürlich kräftig viel Verbraucher, aber die Akkus hielten das locker ne Stunde aus, bis sie bei 40 % waren. In dem Fall ist ein System von LEAB verbaut, sowohl die Akkus, wie auch Ladeverteiler, Fernanzeige und Lade-/Wechselrichter-Kombi-Gerät alles von einer Firma. Die Anzeige zeigt dir Ladezustand, Belastung (abgehender oder eingehender Strom) und Nutzungsdauer im aktuellen Ladezustand an. Das Kombigerät haben wir selber nachgerüstet, orginal war da ein Wechselrichter drinnen. Der Tausch war aber Plug&Play. Alles was ich von mir gebe, ist meine eigene Meinung! Ich schreibe hier unabhängig von meiner Wehr! | |||||
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Autor | Andr8eas8 F.8, Pluwig / Rheinland-Pfalz | 889255 | |||
Datum | 20.11.2024 16:30 | 467 x gelesen | |||
Hallo, wie die anderen schon geschrieben haben werden deine Punkte durch ein BMS aufgefangen. Es stimmt das der Spannungsunterschied einer Zelle deutlich geringer ist als bei konventionellen Batterien. Die relativiert sich aber wieder durch eine Reihenschaltung der Zellen. Wenn ihr zb ein 48V System mit Wechselrichter verwendet kann man theoretisch mit dem Multimeter messen ob voll oder leer. Das muss man aber nicht da heute der Zustand einer Batterie anders bewertet wird, das BMS misst über einen Shunt permanent den Strom und die Spannung und kann so errechnen welche Energie ein- bzw ausgelagert wurde. Punkt 2 und 3 wird auch vom BMS gehandelt, bevor die Batterie Tiefentladen ist wird einfach abgeschaltet und der Batterie passiert nix mehr. Ebenfalls werden die unterschiede der Zellen nach einem Laden automatisch angeglichen. Die Nachteile die bei Wiki stehen beziehen sich auf einzelne Li-Zellen, im ELW kommt aber ein Batteriesystem bestehend aus mehreren Zellen plus zugehöriger Elektronik zum tragen. Einziger Grund noch auf die alte Technik zu setzen ist der günstigere Preis aber da tut sich im Moment auch sehr viel | |||||
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Autor | Darr8e H8., hamburg / Hamburg | 889256 | |||
Datum | 21.11.2024 14:12 | 354 x gelesen | |||
Moin, herzlichen Dank für die Antworten. Dann hat in diesem Fall ja anscheinend das "Schwarm-Wissen" (sehr stark überwiegende Forderung von LiFePO4-Akku) tatsächlich gut funktioniert. Zumindest einher-gehend mit entsprechendem BMS. Prima. Mit Dank und Gruß Hansi | |||||
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