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ThemaWasserversorgung22 Beträge
RubrikEinsatz
 
AutorPete8r M8., Wien / Wien890730
Datum25.06.2025 15:571726 x gelesen
So einfach geht "Wasserkuh" (Bild ganz unten): Brand eines Bauernhofs in Bad Kreuzen

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AutorNeum8ann8 T.8, Bayreuth / Bayern / Franken890733
Datum25.06.2025 17:51755 x gelesen
Sind das alles Einwegwasserkühe :-)

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg890734
Datum25.06.2025 18:43705 x gelesen
Guten Tag

Geschrieben von Peter M.

So einfach geht "Wasserkuh"


Zwar liegt bei den Red-Farmer hier der Fokus mehr bei der Wald- und Vegetationsbrandbekämpfung , aber die Vernetzung von Feuerwehren und Landwirten kann man im Vorfeld schon gut organisieren und ggf. in eine AAO mit Aufnehmen.


Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)


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AutorVolk8er 8C., Garbsen / NDS890736
Datum25.06.2025 18:53689 x gelesen
Richtig. Ich weis das es das hier bei uns (bzw. in den ländlichen Stadtteilen) auch gibt und habe es selbst schon erlebt. Da waren Ruckzuck Landwirte mit Pflügen und Wasser dabei, das war vorbildlich.

Dies ist meine Meinung.

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AutorSasc8ha 8H., Zusmarshause / BY890737
Datum25.06.2025 22:03741 x gelesen
Das wird aber zukünftig immer schwieriger werden. Da Landwirte ihre Gülle nichtmehr wie vor 20 Jahren ausbingen dürfen. Sondern diese schonend z.b. über Schläuche Ausbringung müssen. Diese Fässer sind als Wasserzubringer nichtmehr geeignet. Wir haben aktuell glaub nur noch ein Fass das dafür noch brauchbar ist. Wichtig sind ausreichend CM Strahlrohre. ;-)

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AutorUlri8ch 8C., Pfarrkirchen / Bayern890745
Datum26.06.2025 15:17726 x gelesen
Geschrieben von Sascha H.Da Landwirte ihre Gülle nichtmehr wie vor 20 Jahren ausbingen dürfen. Sondern diese schonend z.b. über Schläuche Ausbringung müssen. Diese Fässer sind als Wasserzubringer nichtmehr geeignet.

die gehen schon noch - aber halt dann anders... damit kann man z.B. Wasser heranfahren und über den Sprühbalken dann in ein Wasserbecken ausbringen, aus dem dann wieder Wasser mit TS entnommen und mit Druck abgegeben bzw. in TLF eingespeist wird..

Geschrieben von Sascha H.Wir haben aktuell glaub nur noch ein Fass das dafür noch brauchbar ist.

noch können die Gemeinden relativ günstig alte Güllefässer als eine Wasserfässer gebraucht kaufen!

-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorMark8us 8G., Kochel am See / Bayern890751
Datum27.06.2025 10:06591 x gelesen
Servus miteinander,

ich möchte an dieser Stelle bewusst eine provokante Frage aus Sicht der Ausbildung stellen:

Warum reden wir eigentlich ständig über das Aufrüsten und Erweitern des Fuhrparks, wenn wir es oft noch nicht einmal schaffen, die vorhandenen Mittel sinnvoll einzusetzen?

Es wird permanent diskutiert, welche großen wasserführenden Fahrzeuge, Gülleanhänger, Tanklöschfahrzeuge oder alten Milchzüge beschafft oder umgerüstet werden sollen.
Gleichzeitig blendet man völlig aus, dass wir, selbst wenn wir ein Fahrzeug oder ein Güllefass einmal geleert haben, vor demselben Problem stehen: Dann fehlt das Wasser erneut, weil der Pendelverkehr erst eingerichtet werden muss.

Und genau hier stellen sich doch die nächsten Fragen: Wie soll dieser Pendelverkehr in der Praxis überhaupt dauerhaft funktionieren? Wie viele solcher Fahrzeuge sollen wir am Ende tatsächlich vorhalten? Fünf? Zehn? Zwanzig?
Welche geeigneten Zugfahrzeuge stehen dafür zur Verfügung? Stehen Landwirte oder andere Fahrer jederzeit bereit, die diese Geräte sicher bewegen können? Oder brauchen wir am Ende noch mehr Fahrzeuge, weiteres Personal und zusätzliche Logistik, nur um diese Behälter von A nach B zu transportieren?
Wie genau soll das in einer realen Einsatzlage funktionieren?
Naja, es klappt natürlich, aber der Aufwand ist enorm.

In diesem Zusammenhang frage ich mich auch, warum die lange Schlauchstrecke kaum noch eine Rolle spielt. Aus meiner Sicht hat sie mehr Vorteile als Nachteile: Sie ist technisch verfügbar, verursacht keine zusätzlichen Anschaffungskosten und funktioniert vorausgesetzt, sie wird korrekt aufgebaut und betrieben.

Wenn wir schon beim Thema Ausbildung sind: Ich kann mit sehr wenig Wasser sehr viel erreichen,
wenn man entsprechend ausgebildet ist, wenn man weiß, wie man richtig löscht und das Löschmittel Wasser effizient einsetzt.
Je mehr Wasser mir hingegen nur wahllos hingekarrt wird, desto sinnloser wird es in die Heide gespritzt oder in die Gegend geblasen.

Das allerdings setzt eine fundierte Ausbildung voraus.
Damit meine ich nicht nur das Strahlrohrtraining, sondern auch die Ausbildung im Bereich Maschinistenwesen,
Pumpenbetrieb, Taktik, Einsatztaktik unter besonderen Rahmenbedingungen und der sichere Umgang mit der gesamten Technik.
Genau hier liegt meiner Meinung nach das Kernproblem: In vielen Feuerwehren ist die Ausbildung in all diesen Bereichen sehr dürftig,
um nicht zu sagen hundsmiserabel.
Würde man hier konsequent ansetzen und endlich wieder Wert auf solide Schulung legen,
würden sich viele dieser Diskussionen über immer teurere Anschaffungen ganz von selbst erledigen.

Früher haben wir Brände auch unter Kontrolle gebracht und das ohne teuren Schnickschnack, sondern mit dem,
was vorhanden war und vor allem beherrscht wurde.
Vielleicht wäre es an der Zeit, sich wieder stärker auf diese Grundlagen zu besinnen,
anstatt ständig nur neue Technik anzuschaffen, die am Ende niemand bedienen kann.

Als Gedanken eines alten Mannes.

Gruß vom See

Markus

In Treue fest!

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AutorUlri8ch 8C., Pfarrkirchen / Bayern890754
Datum27.06.2025 10:18608 x gelesen
Geschrieben von Markus G.Als Gedanken eines alten Mannes.

Willkommen im CdM = Club der alten Männer (Mahner)

Trotzdem brauchen wir halt beides...
Wasserförderung UND Wassertransport... je nach Lage nacheinander (oder von Anfang an gemeinsam)
Beides Kernaufgaben der Feuerwehr, relevanter Wassertransport spätestens seit den TLF 15/43!

-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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Autorwern8er 8n., reischach / bayern890758
Datum27.06.2025 13:06478 x gelesen
Servus Markus,

entschuldige mal die Frage. Out of Topic. Wie alt bist du? nicht provokant, sondern ernst gemeint.
Ich bin in Kürze 58, seit 42 Jahren dabei, und teile eine ganze Reihe deiner Ansichten.

nicht alle, aber doch viele.

mkg

Werner

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AutorDarr8e H8., hamburg / Hamburg890762
Datum27.06.2025 14:18456 x gelesen
Moin,

Geschrieben von werner n.und teile eine ganze Reihe deiner Ansichten.

nicht alle, aber doch viele.


Und das tue ich zwar übrigens auch, wie ebenso auch bei einigen anderen Foranten hier (Krupp, etc, ...), allerdings dabei ja tatsächlich wirklich völlig unabhängig davon, wie alt die jew. Kameraden sind.
Die Ansichten werden ja nicht pauschal besser/(schlechter), bloß weil man (automatisch) altert.

Grüße
Hansi

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AutorHelm8ut 8R., Ezelsdorf / Bayern890764
Datum27.06.2025 14:52521 x gelesen
Hallo Markus,
Geschrieben von Markus G.In diesem Zusammenhang frage ich mich auch, warum die lange Schlauchstrecke kaum noch eine Rolle spielt. Aus meiner Sicht hat sie mehr Vorteile als Nachteile: Sie ist technisch verfügbar, verursacht keine zusätzlichen Anschaffungskosten und funktioniert vorausgesetzt, sie wird korrekt aufgebaut und betrieben.
[Ironie? an] Wer soll den die Pumpen stellen? Auch wenn "vor Ort" sich 5 (H)LF?? gegenseitig im Weg stehen, kann doch so ein wertvolles Fahrzeug nicht als Verstärkerpumpe eingesetzt werden. Die Fahrzeugbesatzung wäre aufs Schwerste beleidigt. TSF und TSA sind aber mittlerweile oft Mangelware (auch im Feuerwehrentwicklungsland Bayern) [Ironie? aus]

MkG Helmut

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AutorThom8as 8M., Burgen (Mosel) / Rheinland-Pfalz890767
Datum27.06.2025 19:14460 x gelesen
Hallo

Das Thema (Gülle-/Wasserfässer zum Löschwassertransport) wurde hier im Forum ja immer mal wieder angeschnitten. Auf Peters link ist mal eine stattliche Ansammlung auf einem Foto.

Im Einsatz hat uns mal jemand mit etwas älteren Gerätschaften geholfen.:-) Der Eigner hatte die Einsatzstelle angefahren und gefragt ob man Wasser brauchen könnte - klar.

hdommp9l.jpghttps://www.directupload.eu/file/d/8963/hdommp9l_jpg.htm



Viele Grüße
Thomas

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AutorTobi8as 8H., Ludwigsburg / Baden Württenberg890768
Datum27.06.2025 19:48456 x gelesen
Dann Ruf beim THW an, die können auch Strecke und bringen die Pumpen gleich mit.

(Ja, Braucht in der Regel mehr Vorlauf als die nächste Wehr)

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AutorMark8us 8G., Kochel am See / Bayern890775
Datum28.06.2025 12:33483 x gelesen
Hallo Helmut,

Geschrieben von Helmut R.[Ironie? an] Wer soll den die Pumpen stellen? Auch wenn "vor Ort" sich 5 (H)LF?? gegenseitig im Weg stehen, kann doch so ein wertvolles Fahrzeug nicht als Verstärkerpumpe eingesetzt werden. Die Fahrzeugbesatzung wäre aufs Schwerste beleidigt. TSF und TSA sind aber mittlerweile oft Mangelware (auch im Feuerwehrentwicklungsland Bayern) [Ironie? aus]

Stimmt, lange Wegestrecken sind eindeutig Relikte aus der grauen Vorzeit, als man noch dachte, Wasser könne man einfach durch Schläuche transportieren. Heute fährt man das natürlich stilecht in 2.500-Liter-Portionen im Rundlaufverkehr herbei. Ist ja viel eleganter und sieht nach unglaublicher Handlungsstärke der Feuerwehr aus. ;-)


Gruß vom See

Markus

In Treue fest!

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AutorMark8us 8G., Kochel am See / Bayern890776
Datum28.06.2025 16:28   605 x gelesen
Hallo Helmut,

da bin ich ganz bei dir wenn man sich mal die schönen Prospektbilder des Herstellers anschaut,
sieht das alles immer so aus, als würde der Landwirt mit der blinkenden High-Tech-Güllefass-Löschwasserflotte jederzeit bereitstehen
und nur darauf warten, dass die Feuerwehr anruft.

In der Realität also da, wo wir uns als Feuerwehrleute im Einsatz tatsächlich bewegen und nicht im PR-Prospekt,
läuft das Ganze dann meist doch etwas weniger glamourös:

Löschwasser in Eigenregie
Ganz ehrlich: Wenn ich am sprichwörtlichen Arsch der Welt wohne und weder ein Hydrantennetz noch einen Bach vor der Tür habe,
sollte es doch selbstverständlich sein, dass ich mir als Landwirt oder Hofbetreiber irgendeine funktionierende Löschwasserversorgung schaffe.
Das machen hier bei uns tatsächlich viele alte Güllegruben umfunktioniert, neue Zisternen eingebaut, Saugstellen angelegt.
Nicht, weil sie dazu gezwungen werden, sondern weil sie schlicht ein Interesse daran haben, dass ihr Eigentum nicht bis auf die Bodenplatte abbrennt.

Bulldog, Fahrer, Zuwegung und dann?

Die Vorstellung, dass permanent Traktoren mit Wasserfässern im Pendelverkehr anrollen,
klingt in der Theorie wunderbar in der Praxis hast du dann in kürzester Zeit:

einen Hof voller landwirtschaftlicher Großgeräte,

jede Menge Fahrer, die auch erstmal organisiert sein wollen (und in dem Moment vielleicht noch gar nicht greifbar sind),

Landwirte, die ihre Fässer erstmal spülen müssen, weil wir sonst wortwörtlich Scheiße pumpen würden.

Und während wir auf all das warten, hätte die Mannschaft vor Ort schon fleißig Schlauchmaterial verlegt,
weil wir das Wasser ja trotzdem irgendwie heranschaffen müssen.

Und spätestens wenn die nachrückenden Wehren ankommen, dürfen sie sich hinten anstellen, bis der Bulldog fertig entleert hat.
Da kannst du dann live erleben, wie logistische Improvisation das Einsatzkonzept komplett zerlegt.

Fahrzeugkonzepte auf Landkreisebene
Du sprichst es völlig zu Recht an: Es geht nicht darum, dass jeder Ort plötzlich ein LF20 und ein HLF10 vor der Tür stehen hat,
sondern dass jemand sich mal Gedanken macht, was in welcher Region wirklich gebraucht wird.
Wir brauchen nicht überall dieselben Hochglanz-Lösungen, sondern Konzepte, die zum Risiko, zur Topografie und zur Löschwasserversorgung passen.
Und ja, TSF oder TSA sind nicht mehr en vogue, aber sie sind immer noch verdammt oft genau das, was man für diese Art von Szenario braucht.

Eigenverantwortung und Zusammenarbeit mit dem Betreiber
Es gehört meiner Meinung nach zur ureigenen Aufgabe jeder Feuerwehrführung, den eigenen Schutzbereich zu kennen:

Wer hat welche Ressourcen?

Wo kriege ich Wasser her?

Wie sind Zuwegungen befahrbar?

Wen kann ich wie schnell aktivieren?

Und es ist nicht nur klug, sondern auch im Interesse aller Beteiligten, dass man gemeinsam mit den Landwirten,
Betrieben und Eigentümern den konkreten Bedarf anschaut und miteinander Lösungen erarbeitet.
Wer das erst beim Alarm machen will, hat schon verloren.

Ausbildung und Übung
Ein ganz entscheidender Punkt, den man gar nicht groß genug schreiben kann: Ausbildung und Übung im eigenen Schutzbereich.
Und damit meine ich nicht nur, einmal im Jahr mit drei C-Rohren Wasser in die Heide zu spritzen,
um sich dann im Nachgang restlos die Birne zuzuballern, weil der Landwirt eine schöne Brotzeit vorbereitet hat.
Sondern es geht darum, bei solchen Übungen systematisch herauszufinden:

Wo fehlen uns Ressourcen?

Welche Abläufe funktionieren nicht?

Welche Probleme tauchen am Objekt auf?

Wie stellen wir sicher, dass im Ernstfall Wasser, Mannschaft und Gerät da sind, wo sie hingehören?

Nur so erkennt man die Schwächen, bevor es ernst wird.

Kurz gesagt:
Es wäre schön, wenn all die theoretischen Planspiele im Einsatz so reibungslos funktionieren würden wie in den Marketingunterlagen.
Aber bis dahin bleibe ich bei deiner Einschätzung: Ohne pragmatische Eigenvorsorge, funktionierende Konzepte, realistische Übungen
und etwas gesunden Menschenverstand wird der schönste Bulldog-Konvoi am Ende eher zum Hindernis als zur Hilfe.

Manchmal hilft eben nicht der größte Tank, sondern die beste Vorbereitung.

Leider kommen wir da aber wieder zu den Problemen, die ich hier im Forum gefühlt 137-mal angesprochen habe: dass manche
Feuerwehren anscheinend komplett vergessen haben, warum sie überhaupt existieren.
Nur weil sie im Jahr ihre drei Alarme fahren, wähnen sie sich in der gemütlichen Haltung,
sie hätten ohnehin keine besondere Aufgabe mehr und falls doch mal was passiert,
würden schon die Großen mit den hochglanzpolierten Kisten anrücken und das Feuer mit der roten Wundertechnik aus dem Prospekt wegzaubern.

Ganz ehrlich: Das ist ein Trugschluss erster Güte, der einem im Ernstfall so gewaltig auf die Füße fällt,
dass es dann für peinlich berührte Blicke und betretenes Bodenstarren fast schon zu spät ist.
Wir sollten, nein, wir müssen endlich wieder dahin kommen, dass jede Feuerwehr, und sei sie noch so klein oder abgelegen,
einen professionellen Standard hält oder sich zumindest den Anspruch setzt, diesen Standard selbst zu schaffen.

Und nur weil der Hof am Ende bis auf die Grundmauern abgebrannt ist und das Feuer dann mangels Brennstoff irgendwann ausgeht,
braucht man sich bitte nicht auf die Schulter zu klopfen und stolz zu verkünden: Wir haben das Feuer gelöscht!
Das ist in den allermeisten Fällen nicht nur grotesk, sondern eigentlich einfach nur lächerlich.
Denn das hatte herzlich wenig mit der eigenen Leistung zu tun, sondern schlicht mit Physik und dafür hätte man genauso gut auch daheimbleiben können.

Heute etwas länger. Entschuldigung.....

Gruß vom See

Markus

In Treue fest!

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AutorDirk8 S.8, Lindau / Bayern890778
Datum29.06.2025 10:12387 x gelesen
Hallo,
Geschrieben von Ulrich C.noch können die Gemeinden relativ günstig alte Güllefässer als eine Wasserfässer gebraucht kaufen!
hoffentlich kaufen die Gemeinden den Markt nicht leer.

Wenn man nicht so an der Farbe rot hängt und den saftigen Aufpreis zahlen will, würde ich ganz primitive Wasserfässer, wie z.B. die Firma Speidel anbiete,t kaufen. 5000l-6000l Fass gibt es für ca. 3000-4000 und in der "Feuerwehrausführung" für ca. 6000 zu haben. Dazu zwei Tauschpumpen (z.B. MAST ATP 20) zum Füllen und Entleeren und hat ein Fass zum Transport oder als Zwischenpuffer. Keinen weiteren Anhänger oder Fahrzeug auf dem Hof stehen, welches gewartet und instand gesetzt werden muss.

Große Nachteile. Das Fass ist von allein nicht hoch Geländegängig, keine Martinhorn und kostet kein Vermögen, wie die vollprofessionelle Version auf 6x6 oder Unimog mit allerlei zusätzlichen Zubehör, welches man unbedingt braucht, falls man mal mehr braucht als nur das Wasser.

Ich hatte mal kurz ein Projekt aufgesetzt, um so ein Wasserfass in einen 10 Fuss Containerrahmen unterzubringen.
Da wir aber keine konkrete Umsetzung mehr vorsehen - es gibt ja genug Landwirte mit Güllefäser, von denen viele bei der Feuerwehr sind...- ist das Projekt nur noch eine CAD Skizze.

Gruß
Dirk

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AutorThom8as 8M., Burgen (Mosel) / Rheinland-Pfalz890779
Datum29.06.2025 14:45394 x gelesen
Hallo
Geschrieben von Dirk S.hoffentlich kaufen die Gemeinden den Markt nicht leer.
Ich denke nein. Für mich besteht nicht die Notwendigkeit das Gemeinden in großem Stil gebrauchte Güllefässer kaufen. Gebrauchte Güllefässer bleiben oder wandern in private Hände oder die Nebenerwerbslandwirtschaft und werden als Wasserfässer weitergenutzt.

Das Gülle-/Wasserfass vom Landwirt war doch schon immer eine zusätzliche Option, die eine gewisse Vorlaufzeit brauchte und nie zu 100% planbar. Ja man hat auch schon vor Jahrzehnten solche Fässer in Alarmplänen hinterlegt als zusätzliche Option zu (genormten) Feuerwehrfahrzeugen. Die Landwirte haben sich schon immer gegenseitig geholfen und sind heute noch besser vernetzt. Daher wird dann auch oftmals ohne Anforderung der Feuerwehr die Einsatzstelle angefahren (oder auf Sicht).

Der größte Vorteil eines Gülle-/Wasserfass vom Landwirt oder Privat ist das es erst mal kein Geld kostet. Also kein Stellplatz, Wartung und Pflege etc.

Möchte Feuerwehrs selbst Wasser abseits angetriebener Fahrzeuge transportieren bleiben die bekannten Möglichkeiten wie Aufsetzlösung für WLF (falls vorhanden), Milchlaster, Anhänger oder diverse Behälterlösungen die man bei Bedarf auf einen Logistiker schnallt, den Bauhof einbindet usw...

Da es sich im Ursprungsposting ja um einen Gebäudebrand handelt, kann ich den Ausführungen von Markus ebenfalls zustimmen. Normalerweise haben die Eigner der Höfe ein Eigeninteresse an einer Wasserversorgung und sorgen entsprechend selbst vor. Um zum Abschluss zu kommen, ja einen Mangel an Schläuchen und Tragkraftspritzen sehe ich in D auch nicht wirklich. ;-)


Viele Grüße
Thomas

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Autorwern8er 8n., reischach / bayern890782
Datum30.06.2025 07:29315 x gelesen
hallo Hans,

Geschrieben von Darre H.Die Ansichten werden ja nicht pauschal besser/(schlechter), bloß weil man (automatisch) altert.

War auch nicht der Ansatz, die Frage war reine Neugierde.

mkg

WErner

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg890798
Datum01.07.2025 16:59174 x gelesen
Guten Tag

Geschrieben von Markus G.

Stimmt, lange Wegestrecken sind eindeutig Relikte aus der grauen Vorzeit, als man noch dachte, Wasser könne man einfach durch Schläuche transportieren.


So ganz ausgestorben scheint mir die Wasserversorgung über lange Wegstrecken doch noch nicht ( oder es ist den FW wieder eingefallen ? ); gerade in letzter Zeit sah ich noch klassische "Wasserversorgungsübungen" so mit "Wasserversorgungoffenes Gewässer" oder Tiefbrunnen und Weitertransport mittels Schläuchen.


Heute fährt man das natürlich stilecht in 2.500-Liter-Portionen im Rundlaufverkehr herbei.

Oder eine Nummergrößer* ;-)))


Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

*Symbolbild

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)


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 25.06.2025 15:57 Pete7r M7., Wien
 25.06.2025 17:51 Neum7ann7 T.7, Bayreuth
 25.06.2025 18:43 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
 25.06.2025 18:53 Volk7er 7C., Garbsen
 25.06.2025 22:03 Sasc7ha 7H., Zusmarshause
 26.06.2025 15:17 Ulri7ch 7C., Pfarrkirchen
 27.06.2025 10:06 Mark7us 7G., Kochel am See
 27.06.2025 10:18 Ulri7ch 7C., Pfarrkirchen
 27.06.2025 13:06 wern7er 7n., reischach
 27.06.2025 14:18 Darr7e H7., hamburg
 30.06.2025 07:29 wern7er 7n., reischach
 27.06.2025 14:52 Helm7ut 7R., Ezelsdorf
 27.06.2025 19:48 Tobi7as 7H., Ludwigsburg
 28.06.2025 12:33 Mark7us 7G., Kochel am See
 01.07.2025 16:59 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
 28.06.2025 16:28 Mark7us 7G., Kochel am See
 29.06.2025 10:12 Dirk7 S.7, Lindau
 29.06.2025 14:45 Thom7as 7M., Burgen (Mosel)
 27.06.2025 19:14 Thom7as 7M., Burgen (Mosel)
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