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Thema | Notwasserversorgung: Im Ernstfall müssen 15 Liter pro Tag reichen | 24 Beträge | |||
Rubrik | Katastrophenschutz | ||||
Infos: | |||||
Autor | Jürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg | 890936 | |||
Datum | 21.07.2025 21:29 | 1613 x gelesen | |||
eine der zahlreichen Baustellen ... MkG Jürgen Mayer, Weinstadt | |||||
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Autor | Volk8er 8C., Garbsen / NDS | 890941 | |||
Datum | 22.07.2025 12:08 | 808 x gelesen | |||
Beim vergangene Tag der Bundeswehr (in Bückeburg) hat die Bundeswehr eine neue TWA der Firma Futurtech (Kärcher) vorgestellt. Auf Einachsanhänger, von einem Sprinter zu ziehen, vollkommen Autark, binnen 15-30 Min. Einsatzbereit und einer Stundenleistung von 700 Litern. dazu gäbe es noch als Ergänzung eine Abfüllanlage um das Wasser in Beutel zu füllen welche das Volumen von 2 Mittleren Zargesboxen hat und auch auf dem Anhänger verlastbar ist. In meinen Augen auch ein tolles System um es flächendeckend dezentral im Bevölkerungsschutz (SB) zu nutzen. Z.b. als "Trupp Trinkwasser" bei den Verpflegungseinheiten. Die Bundeswehr hat die derzeit in der Erprobung uns ist ganz begeistert davon. Dies ist meine Meinung. | |||||
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Autor | Udo 8B., Schiltach / Baden-Württemberg | 890942 | |||
Datum | 22.07.2025 17:02 | 632 x gelesen | |||
Eine nette Anlage, ja, es gibt außer Kärcher auch noch andere Anbieter in dieser Dimension. Dummerweise reicht die Leistungsfähigkeit allenfalls für die Eigenversorgung der Einheiten, in keinem Fall für die Versorgung der Bevölkerung. Die Beutelfüllanlage ist auch nichts Neues, gab es alles schon ... sogar zur Abfüllung von Milch aus Milchpulver und (aufbereitetem) Trinkwasser. Wenn du die Bevölkerung versorgen willst und Oberflächen- oder Brunnenwasser aufbereiten musst, brauchst deutlich größere Anlagen wie M15 - 15m³/h oder M40 - 40m³/h, Feinfiltration, keine UF oder ähnliches. Ein Quasi-Standard sind 5 m³ Anlagen auf 1 Transportpalette oder auf Anhänger, die auch parallel betrieben werden können (von Seta oder Scan, Veolia bin ich nicht auf aktuellem Stand). Du brauchst aber auch i.d.R. für die Aufbereitung Chemie, und die muss auch erstmal vor Ort kommen. Wir brauchen mit unserem 6 m³/h-Schätzchen pro Tag bis zu 50 kg Chemie und 20 kg Filtermaterial für Trinkwasser nach Verordnung bzw. WHO-Standard - könnte im ZS-Fall kritisch mit der Versorgung werden. Es gilbt auch Überlegungen, Anlagen aus dem Bereich Schiffsausrüstung einzusetzen, die nicht nur einen hohen Stundendurchsatz haben, sondern auch ggf. Salzwasser aufbereiten können muss man aber erstmal beschaffen und vor Ort transportieren. Der nächste Punkt: wenn ich aufarbeite, muss ich diese Mengen auch unter die Leute bringen. Ich kann ggf. in ein noch bestehendes Leitungsnetz einspeisen (macht's THW mit Erfolg :) ). Ansonsten muss ich transportieren, z.B. mit den Containern aus Hessen oder mit den SAnH aus Niedersachsen (die 11m³-Container der FFW Müllheim a.d.R. dürfen lt. Hersteller gefüllt nicht transportiert werden). Oder mit 1 m³-Combo diverser Organsiationen, damit bekommst du je nach (Solo-)LKW 2m³ bis 6m³ transportiert. Oder mit speziellen Tankwagen ... nein, keine Milchlaster, die Reste von Milcheiweiss können da Probleme machen. Ich brauche auch Ausgabestellen, an denen sich die Bevölkerung ihre 15 Liter Wasser pro Person und Tag abholen kann (bis 2 km Laufstrecke sollen nach Verordnung zumutbar sein - Was machen zu betreuende oder gehandycapte Personen?. Die Ausgabestellen müssen je nach Situation überwacht oder regelmäßig kontrolliert und wiederbefüllt werden. (Siehe Ahrtal mit den 93 Ausgabestellen des DRK ... ) Und das ist alles nur für Trinkwasser ... Es braucht aber noch mehr: Tränkwasser für Bauernhöfe, Betriebswasser und Trinkwasser für Lebensmittelbetriebe, Löschwasser ... Da müssen Wasserversorger, Kommune und KRITIS-Betriebe ihre Hausaufgaben schon vor der Problemsituation geregelt haben. Grüße Udo | |||||
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Autor | Bern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg | 890943 | |||
Datum | 22.07.2025 17:31 | 617 x gelesen | |||
Guten Tag Geschrieben von Udo B. Da müssen Wasserversorger, Kommune und KRITIS-Betriebe ihre Hausaufgaben schon vor der Problemsituation geregelt haben. Zur Thematik z.B. beim BBK etwas über Grundlagen und Handlungsempfehlungen für Aufgabenträger der Wasserversorgung in den Kommunen in Bezug auf außergewöhnliche Gefahrenlagen: -> " Sicherheit der Trinkwasserversorgung " Gruß aus der Kurpfalz Bernhard " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !" (Heinrich Heine) | |||||
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Autor | Udo 8B., Schiltach / Baden-Württemberg | 890954 | |||
Datum | 23.07.2025 11:35 | 572 x gelesen | |||
Richtig. Die Frage ist nur, wer setzt es umfassend um? Grüße Udo | |||||
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Autor | Arne8 O.8, Hildesheim / Niedersachsen | 890958 | |||
Datum | 23.07.2025 17:53 | 525 x gelesen | |||
Moin, Das NLBK in Celle/Scheuen hält neben mehreren Trinkwasser Sattelzügen ebenfalls eine Trinkwasser Abfüllanlage mit einer Kapazität von 1600 l/h in Folienbeutel vor. Grüße | |||||
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Autor | Ulri8ch 8V., Northeim / Niedersachsen | 890964 | |||
Datum | 24.07.2025 10:05 | 462 x gelesen | |||
die THW Gas / Wassergruppe im Instandsetzungszug war darauf eingerichtet, defekte Frischwasserleitungen zu reparieren. Gemäß Stan immer unter Aufsicht des örtlich zuständigen Versorgers. Die Gruppe des THW Berlin Steglitz hat jahrelang regelmäßig Sonnabends , sofern die örtliche Rohrnetzbetriebsstelle Dienst hatte, hier unter Leitung eines Meisters , eine 8 Stundenschicht übernommen. Hier wurden Rohrbrüche geortet und beseitigt aber auch Arbeiten um Rohrnetz übernommen, die nur wegen Betriebspausen an Sonnabenden durchgeführt werden konnten.Zum Jahreswechsael 1989 auf 1999 mußte diese Tätigkeit eingestellt werden da beim THW keine HDPE Leitungen bearbeitet werden konnten. Beide Seiten hatten dies sehr bedauert. | |||||
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Autor | Ulri8ch 8V., Northeim / Niedersachsen | 890965 | |||
Datum | 24.07.2025 10:35 | 462 x gelesen | |||
Die Berliner Wasserbetriebe haben schon seit vielen solch eine Abfüllsystem. Das basiert auf den früheren Milchtüten ,die zeitweilig die Milchflaschen und die pyramiden ähnlichen Tetrapacks abgelöst hatten. Hierzu gehörte ein Bacher, in den der Beutel gestellt wurde. Der fehlt nun bei der Trinkwasser Tüte und es ist eine elendige Planscherei, wobei schon einiges von dem Wasser verlohren geht. Die Bundeswehr hat ein anderes System mit den Aufbereitungsanlagen als z.B. das THW für seine TW Gruppen. Bei der BW werden sogenannte Umkehr Osmoseanlagen eingesetzt, wie das auch in der Schiffahrt üblich ist. Die Berkefeld Anlagen benötigen das Berkesil und glaube ich, auch noch Aktivkohle für jeden Aufbereitungsdurchgang. Ein Vertreter der Bundeswehr hatte mir mal gegenüber dieses Nachschubproblem als Kaufeintscheidung für die Kärcheranlage benannt. | |||||
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Autor | Udo 8B., Schiltach / Baden-Württemberg | 890968 | |||
Datum | 24.07.2025 15:11 | 440 x gelesen | |||
Geschrieben von Ulrich V.Die Berkefeld Anlagen benötigen das BerkesilKorrekt, und für die Bundeswehr sogar nach TL 6850-0055. Inhaltsstoffe sind in erster Linie Aktivkohle und Silikate (genaue Mischung und deren Herstellung ist Veolias Betriebsgeheimnis). Geschrieben von Ulrich V. auch noch Aktivkohle für jeden Aufbereitungsdurchgang. Korrekt. Bei den Berkefeld-Anlagen wird Aktivkohle bei der Rohwasserbehandlung zur Entchlorung und Adsorption verwendet. Die aktuellen Fein-Filtrationsanlagen (SCAN, SETA, LMS, ...) nutzen zur Rohwasserbehandlung Aluminiumsulfat oder Eisen-III-Chlorid (Coagulant, Flockungsmittel) sowie Sandfilter und Aktivkohlefilter. Grüße Udo | |||||
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Autor | Udo 8B., Schiltach / Baden-Württemberg | 890969 | |||
Datum | 24.07.2025 15:17 | 436 x gelesen | |||
Geschrieben von Ulrich V.Die Berliner Wasserbetriebe haben schon seit vielen solch eine Abfüllsystem. Es gibt auch Wasserversorger, die mit lokalen Abfüllbetrieben zusammenarbeiten und pasteurisiertes Trinkwasser zur Verteilung in 5-Liter-Bag-in-Box-System eingelagert haben (Haltbarkeit lt. WVU 18 Monate). Grüße Udo | |||||
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Autor | Udo 8B., Schiltach / Baden-Württemberg | 890973 | |||
Datum | 25.07.2025 09:16 | 490 x gelesen | |||
Da wir schon von Baustellen reden ... Es geht intern das "Gerücht", dass das TW erhebliche Probleme in Form von Elektronikausfall und Ersatzteilieferung mit den UF15 haben soll. Angeblich sollen von den ursprünglich 14 Anlagen nur noch 4 voll betriebsfähig sein. Weiss da jemand genaueres (und darf sich dazu äußern)? Und, noch eine Frage: Ist die THW-StAN 03-03 vom Juli 2020 noch aktuell und hat sich etwas in Bezug auf das Fahrzeug-/Anhängerkonzept getan? Grüße Udo | |||||
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Autor | Ulri8ch 8V., Northeim / Niedersachsen | 890980 | |||
Datum | 26.07.2025 14:17 | 403 x gelesen | |||
Jährlich zum 1. Juli erscheint die neue Stan für das gesammte THW . Leider wird hier nicht z.B. durch Fettdruck auf Änderungen hingewiesen. | |||||
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Autor | Udo 8B., Schiltach / Baden-Württemberg | 890982 | |||
Datum | 26.07.2025 14:28 | 397 x gelesen | |||
Nur IMHO leider nicht frei zugänglich ... warum auch immer. Grüße Udo | |||||
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Autor | Dirk8 S.8, Lindau / Bayern | 890986 | |||
Datum | 27.07.2025 11:30 | 341 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Udo B. Nur IMHO leider nicht frei zugänglich ... warum auch immer. Auf der THW Seite ist die STAN offiziell nicht zugänglich. Aber auf den Ortsverbandseiten ist sie manchmal hinterlegt. Teilweise mit Sachnummern. Innerhalb der BOS kann man über den Fachberater THW bestimmt die STAN und die Leistungsfähigkeit bekommen, wenn ein berechtigtes Interesse vorhanden ist. Am Ende entscheidet der Finanzrahmen, ob das was in der STAN steht auch als Hardware umgesetzt wird/ist. Ausschreibungen gab es schon lange nicht mehr. Gruß Dirk | |||||
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Autor | Tobi8as 8H., Ludwigsburg / Baden Württenberg | 890987 | |||
Datum | 27.07.2025 11:54 | 395 x gelesen | |||
Der Fachberater des nächstgelegenen Ortsverband kann potenziellen Anfordern jederzeit zu den Einsatzoptionen des THWs beraten und informieren. | |||||
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Autor | Udo 8B., Schiltach / Baden-Württemberg | 891004 | |||
Datum | 28.07.2025 07:54 | 334 x gelesen | |||
(Sarkasmus on) Danke für den Hinweis. War mir so nicht bekannt. Grüße Udo | |||||
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Autor | Ulri8ch 8V., Northeim / Niedersachsen | 891096 | |||
Datum | 31.07.2025 11:32 | 331 x gelesen | |||
oder hier mal den Aufruf starten, wo deine nächstgelegene Fachgruppe Trinkwasserversorgung disloziert ist und dann mal dort nachfragen. .Der THW Landesverband BW war immer recht stark auf dem Gebiet | |||||
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Autor | Bern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg | 891098 | |||
Datum | 31.07.2025 12:04 | 276 x gelesen | |||
Guten Tag Geschrieben von Ulrich V. wo deine nächstgelegene Fachgruppe Trinkwasserversorgung disloziert ist Die Standorte der " Fachgruppe Trinkwasserversorgung " des THW sind beispielsweise " Hier " aufgelistet. Gruß aus der Kurpfalz Bernhard " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !" (Heinrich Heine) | |||||
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Autor | Udo 8B., Schiltach / Baden-Württemberg | 891099 | |||
Datum | 31.07.2025 12:44 | 288 x gelesen | |||
Wenn ich das offiziell mache, also auf dem Dienstweg, beschäftige ich ein halbes Dutzend Hauptamtliche und bekomme in 6+X Monaten eine Antwort, vielleicht. Eine entsprechende Anfrage hatte ich schon letztes Jahr eingereicht. Naja, ich dachte, auf dem kurzen Dienstweg die Infos schneller zu bekommen. Offenbar falsch gedacht. Trotzdem Danke. :) Grüße Udo | |||||
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Autor | Tobi8as 8H., Ludwigsburg / Baden Württenberg | 891104 | |||
Datum | 31.07.2025 16:35 | 299 x gelesen | |||
Du beschäftigst damit genau null Hauptamtliche. Die THW Fachberater sind alle ehrenamtliche tätig. Wenn es optimal läuft beschäftigst du genau zwei Fachberater damit der für dich örtlich zuständig und alles dieser nicht alles beantworten kann einen Fachberater aus einem Ortsverband mit der Fachgruppe Trinkwasseraufbereitung. Hast du schon mal mit deinem örtlichen Ortsverband Kontakt aufgenommen? Ansonsten ist der Ortsverband Tübingen, der Ortsverband in Baden-Württemberg der die Fachgruppe Trinkwasseraufbereitung hat. | |||||
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Autor | Jürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg | 891112 | |||
Datum | 31.07.2025 17:59 | 266 x gelesen | |||
hallo, Geschrieben von Bernhard D. Die Standorte der " Fachgruppe Trinkwasserversorgung " des THW sind beispielsweise " Hier " aufgelistet. dazu fällt mir ein: "ein Tropfen auf den heissen Stein" ;-( MkG Jürgen Mayer, Weinstadt | |||||
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Autor | Udo 8B., Schiltach / Baden-Württemberg | 891120 | |||
Datum | 01.08.2025 09:14 | 325 x gelesen | |||
Ich weiss, es könnte so einfach, wenn ich denn "einfach" dürfte. Aber egal. Irgendwie und irgendwann komme ich an die notwendigen Infos. Grüße Udo | |||||
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Autor | Udo 8B., Schiltach / Baden-Württemberg | 891121 | |||
Datum | 01.08.2025 09:21 | 341 x gelesen | |||
Naja, relativ. Die Wasserversorgungsunternehmen, Kommunen und Länder müssen natürlich auch ihre Hausaufgaben machen. Aber so langsam rührt sich etwas. Das größte logistische Problem ist die Verteilung des Trinkwassers, egal ob aus Aufbereitung oder über Leitungen. Es gibt einfach zu wenig Ausgabe-Kapazitäten für Großflächenlagen. Grüße Udo | |||||
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