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Thema | BaWü: Satellitenkommunikation für Feuerwehreinsätze | 11 Beträge | |||
Rubrik | Kommunikationstechnik | ||||
Autor | Bern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg | 891364 | |||
Datum | 21.08.2025 20:47 | 1541 x gelesen | |||
BaWü stattet die Feuerwehren mit einem satellitengestütztes Funksystem aus um in außergewöhnlichen Lagen handlungsfähig bleiben. Mit dem SaFe (Satellitenfunk Feuerwehr) sollen Einsatzkräfte künftig auch dann kommunizieren können, wenn Digitalfunk überlastet oder nicht verfügbar ist. -> " Satellitenkommunikation für erfolgreiche Feuerwehreinsätze " In den " Regelungen zur satellitengestützten Rückfallkommunikation der Feuerwehren " gibt es hierzu Grundlageinformationen, Hinweise und Regelungen. Gruß aus der Kurpfalz Bernhard " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !" (Heinrich Heine) | |||||
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Autor | Andr8é P8., Magdeburg / Sachsen-Anhalt | 891369 | |||
Datum | 22.08.2025 18:07 | 640 x gelesen | |||
Das System ist übrigens seit 2024 beim Malteser Hilfsdienst bundesweit verfügbar und in die Diözesen verteilt. Zwar wird nicht jede Einheit die Geräte dazu haben (von einzelnen Ausnahmen wie die Malteser der Bundesländer Sachsen und Sachsen-Anhalt mal abgesehen), aber eben mindestens die Diözesangeschäftsstellen und alle Tankanhänger der Malteser. Schön, dass da nun ein weiterer großer Player mitmischt. Ich bin mit dem System, wenn man seine Grenzen beachtet, recht zufrieden. Alles was ich von mir gebe, ist meine eigene Meinung! Ich schreibe hier unabhängig von meiner Wehr! | |||||
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Autor | Jürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg | 891370 | |||
Datum | 22.08.2025 18:15 | 591 x gelesen | |||
hallo, Geschrieben von André P. Ich bin mit dem System, wenn man seine Grenzen beachtet, recht zufrieden. mich würde deine Erfahrungen genauer interessieren. Welche Grenzen? MkG Jürgen Mayer, Weinstadt | |||||
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Autor | Dirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg | 891373 | |||
Datum | 22.08.2025 20:38 | 555 x gelesen | |||
Wenn ich mal etwas positives dazu sagen müsste: Immerhin hat das Land mal Führung gezeigt und es geschafft ein einheitliches System einzuführen, unabhängig davon ob es für den Fall der Fälle etwas taugt. Das ist schon vorteilhaft im Vergleich zu den vielen Gemeinden die nach der RLP/NRW Flut losgezogen sind und sich einen Wildwuchs an Lösungen zugelegt haben. | |||||
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Autor | Dirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg | 891374 | |||
Datum | 22.08.2025 20:48 | 540 x gelesen | |||
Geschrieben von Jürgen M.Welche Grenzen? Eine ist auf jeden Fall das man mit dem HFG Sicht zum Himmel braucht, also in einem Raum das HFG aufstellen ist nicht, einer muss vor der Tür bleiben :-). Das ist aber nicht verwunderlich sondern systemimmanent und kann dem System nicht angelastet werden. Dafür gibt es dann aber sicher etwas spezielles für ortsfesten Einsatz. Ich habe bisher nur die ICOM HFG in der Hand gehabt. Ein >123 Hallo< hat es mal mit akzeptabler Qualität transportiert :-) | |||||
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Autor | Sasc8ha 8H., Zusmarshause / BY | 891375 | |||
Datum | 23.08.2025 09:31 | 539 x gelesen | |||
Geschrieben von Jürgen M.mich würde deine Erfahrungen genauer interessieren. Mich würde es interessieren was der Betrieb eines eigenen Komunikationssateliten kosten würde. Der Exklusiv für die BOS, Bundeswehr und kritische Infrastruktur zur Verfügung steht. Damit wäre auch die so oft gewünschte fehlende Bandbreite im TETRA-Netz gelöst. Wenn ich sehe private Unternehmen eigene Satelliten betreiben. Sollte das garnicht mal so uninteressant sein. | |||||
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Autor | Udo 8B., Schiltach / Baden-Württemberg | 891376 | |||
Datum | 23.08.2025 12:52 | 566 x gelesen | |||
Golem hatte 2021 recheriert und ein paar Zahlen veröffentlicht. Ein Starlink-Satellit soll danach rund 200.000 USD kosten, hinzu kommen noch die Kosten für den Raketenstart (35 Mio USD für 60 Starlink-Satelliten) und die Kosten für die Bodenstation (2.400 USD ohne Personalkosten, Betriebskosten, etc., auch nicht eingerechnet die Kosten für die Abschreibung / Neubeschaffung nach X-Jahren.) Grüße Udo | |||||
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Autor | Dirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg | 891379 | |||
Datum | 23.08.2025 21:22 | 629 x gelesen | |||
Und was hast Du dann? Einen LEO Satellit mit 90 Minuten Umlaufzeit der davon fünf bis acht Minuten nutzbar ist. So wird das nichts. Also muss ein geostationärer her, da reden wir von Miliarden nicht mehr von Millionenkosten. | |||||
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Autor | Sasc8ha 8H., Zusmarshause / BY | 891380 | |||
Datum | 24.08.2025 13:54 | 463 x gelesen | |||
Geschrieben von Dirk B.Miliarden nicht mehr von Millionenkosten. Ich hab mal kurz gegoogelt (halbwissen). Die Bundeswehr betreibt bereits zwei Geostatonäre Satelliten für die Komunikaton. Die Kosten dafür wurden auf 950 Millionen Euro für den Betrieb über 15 Jahre angesetzt. Das wäre in meinem Augen eine interessante Geschichte. Eventuell wäre es sogar möglich diese bereits jetzt schon für den Zweck mit zu nutzen. Bzw. Bei der nächsten Ertüchtigung/Ersatz die BOS und Co. entsprechend zu berücksichtigen. Die Bundeswehr nutz doch auch das TETRA Netz der BOS. Grüße Sascha | |||||
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Autor | Andr8é P8., Magdeburg / Sachsen-Anhalt | 891384 | |||
Datum | 24.08.2025 21:44 | 524 x gelesen | |||
Vor allem der Punkt, dass es Satelliten-Technik ist. Die Geräte, oder besser die antennen müssen "freie Sicht" gen Himmel haben. Je nach Situation kann man sich da aber anstatt mit der festen, mit einer Magnetantenne mit Kabel behelfen. So haben die Malteser ihre Geräte auch ausgeliefert. HRT mit Antenne am Gerät, dazu dann eine Magnetantenne fürs Fahrzeugdach und ein 12 V-Ladekabel fürs Auto(zusätzlich zum originalen Tischlader). Wir haben bei uns in der Geschäftstelle zudem noch ein Tischfunkgerät mit fester Antenne beschafft. Geplant ist zudem, unseren Diözesan-ELW mit einer aktiven Ladehalterung auszustatten. Ansonsten lassen sich die Geräte gut nutzen, Ein-/ausschalten wie bei den analogen Geräten über den Lautstärke-Drehregler, Bedienung ähnlich simpel wie TETRA. Man hat oben drauf einen Schnellwahl-Drehknopf, mit dem ich einen der 15 möglichen Kanäle auswählen kann. Da sind bei uns einige vordefiniert, dazu zwei Gruppen seitens des Anbieters, in einer sind KatS-Einheiten und in der anderen sind KRITIS-Kunden drinnen. Man kann also dann als Kunde auch theoretisch mit anderen Kunden funken. Alles was ich von mir gebe, ist meine eigene Meinung! Ich schreibe hier unabhängig von meiner Wehr! | |||||
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Autor | Dirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg | 891437 | |||
Datum | 01.09.2025 21:06 | 374 x gelesen | |||
Übertrag aus anderem Chat zum gleichen Thema, leicht erweitert. Wir haben dieses Wochenenden versucht die bereits gelieferten Handfunkgeräte zu testen, erst mal ohne Erfolg. Aus irgend einem Grund kam keine NF durch. Man hat zwar aufgrund der Anzeige erahnen können da jemand spricht, das wars dann aber auch. Einen Tag später sah die Sache schon besser aus. Auf dem Dach oder einer großen Fläche konnte man sich verständigen. Was mir als erstes aufgefallen ist: - Der Lautstärkeregler ist meist am Anschlag damit man überhaupt was versteht. - Einbuchen dauert so zwischen 15 und 45 s, das heißt aber noch nicht das man dann schon sprechen kann, das dauert nochmal etwas länger. Wenn man in ein Gebäude geht oder ins Auto steigt steht "Verfügbar" im Display obwohl es alles andere als verfügbar ist.... - Ein nettes Feature: Wenn eine Gegenstelle spricht wird die Entfernung und (vermutlich) grobe Himmelsrichtung angezeigt, z.B. 9,8km SSW. Neueste Erkenntnisse von gestern 31.08.25: Vielleicht hatte das System eine schlechten Tag, aber bei 8 von 10 Versuchen etwas zu sagen ist es schon daran gescheitert das man keine Sprechfreigabe erhalten hat. Bei einem der beiden wo es dann geklappt hat, hat die Gegenstelle nicht gehört. Das ist so ganz grob die Erfolgsquote. Wenn man eine Landstraße durch einen Wald fährt, bei mir vier km, keine Feldstärkeanzeige und System nicht verfügbar. Gleiches gilt innerhalb der Bebauung innerhalb von Siedlungsflächen. Betrieb auf einem Balkon einer Wohnung bei der 180 Grad der Himmelsicht fehlt, ansonsten aber mit freier Sicht nach oben -> keine Funktion Durchfahrt unter einer Autobahnbrücke, hier Südtangente unterhalb der A5, Signal und Verbindung komplett weg, nach der Brücke zwar sofort wieder Signal aber keine NF mehr. Bei allen Versuchen vom heutigen Tag war ein Handfunkgerät im Freien (beim Spaziergang) und eine KFZ Anlage mit der mitgelieferten Magnetdachantenne im Einsatz. Mein Fazit nach drei Tagen: Das System ist nichts für mobilen Kräfte. Wenn man einen Zug zur Überlandhilfe ins Ausland verlegt ist das vermutlich gut, innerhalb von DL sind die gelieferten 3+1 Geräte vollkommen ausreichend wenn mal die ganz große Katastrophe stattfindet. Alles andere ist rausgeschmissenes Geld. Der Einsatz ist aus meiner Sicht nur in einem Fernmeldekopf einer möglichst stationären FM-Betriebsstelle, betrieben durch einen erfahrenen Fernmelder, geeignet. Die Alternativen scheinen mir auf den ersten Blick günstiger und leistungsfähiger. Gibt es Leute die schon mehr getestet haben? P.S. unter https://iridiumwhere.com/ kann man die Vögel fliegen sehen. Ganz schön schnell die Teile :-) Entsprecehnd schnell ändert sich auch die Empfangsanzeige. | |||||
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