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| Thema | Wegen Rüstwagen: Diesdorfer Feuerwehr schmeißt hin | 22 Beträge | |||
| Rubrik | Freiw. Feuerwehr | ||||
| Autor | Seba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP | 891945 | |||
| Datum | 05.12.2025 13:09 | 2349 x gelesen | |||
| Wegen Rüstwagen: Diesdorfer Feuerwehr schmeißt hin Mal wieder viel Wirbel, weil manche die Reihenfolge von Gesprächen und Aktionen maximal unglücklich gestalten: Das hatte ich so auch nicht erwartet, sagte Carsten Borchert, Vorsitzender des Rates der VG Beetzendorf-Diesdorf, zum Rückzug der Diesdorfer Wehr während der Sitzung am Mittwoch. Die Ausmusterung des Rüstwagens sei bereits vor einem Jahr vom VG-Feuerwehrausschuss beschlossen worden und sollte nun umgesetzt werden. "Experten sind Leute, die 99 Liebesstellungen kennen, aber kein einziges Mädchen" (Didi Hallervorden) | |||||
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| Autor | Volk8er 8C., Garbsen / NDS | 891947 | |||
| Datum | 05.12.2025 17:14 | 856 x gelesen | |||
Geschrieben von Sebastian K.Doch die Mehrheit des VG-Rates lehnte den Antrag der Diesdorfer Wehr ab mit der Begründung, dass andere Wehren das dann auch so machen könnten. Das kann ich mal nachvollziehen das der Rat da was eindämmen will. ca. 12300 EW. ca. 860 Aktive 67 (Siebenundsechzig) Fahrzeuge 37 Ortswehren und 3 Löschgruppen die sich ca. 140 Einsätze teilen müssen. Zugegeben eine große Fläche. Dies ist meine Meinung. | |||||
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| Autor | Dirk8 S.8, Lindau / Bayern | 891948 | |||
| Datum | 05.12.2025 17:52 | 798 x gelesen | |||
| Hallo, Geschrieben von Sebastian K. Den Kameraden ist das Fahrzeug sehr ans Herz gewachsen, betonte er. Das ist doch kein Argument - das ist es was am Schluss in Erinnerung bleibt -, ein Fahrzeug im Dienst zu halten. Ausschlaggebend ist doch, ob ein Fahrzeug zur Erfüllung der Aufgabe erforderlich ist. Wenn ja, dann ist es lobenswert, wenn jemand die Kosten übernimmt und schön, wenn der TÜV bestanden wird. Wenn im Anschluss jedoch der ganze Laden dicht gemacht wird, dokumentiert man am Ende, dass das Material, das in der Halle steht, Liebhaberstücke sind etwas spitz formuliert. Solche kindischen Reaktionen bringen am Ende nichts und schaden dem Ansehen. Vor allem, wenn es am Ende auch ohne sie funktioniert und das wird es! Es gibt genügend Beispiele, bei denen Leute gemeint haben, dass es ohne ihre Expertise und ihr Engagement nicht funktioniert und dass ihr Wille umgesetzt werden muss. Die Welt hat sich trotzdem weitergedreht. Gruß Dirk | |||||
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| Autor | Mart8in 8S., Gelnhausen-Hailer / Hessen | 891951 | |||
| Datum | 05.12.2025 18:39 | 870 x gelesen | |||
| Ein ehemaliger Hamburger, wenn ich richtig sehe. Ich kann mir schon vorstellen, dass den Kameraden das Fahrzeug ans Herz gewachsen ist. Es wäre aber auch mal schön zu wissen, warum schon vor einem Jahr beschlossen wurde, dass der RW ausgemustert werden soll (Warum braucht man ihn erst in einem Jahr nicht?). Und, warum die Diesdorfer Feuerwehr damals nicht schon etwas dagegen getan hat (Nachweis der Notwendigkeit). Wie immer bei so etwas, können wir von außen nur mutmaßen und uns je nach Neigung über die eine oder andere Seite aufregen... Gruß an alle Martin | |||||
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| Autor | Mark8us 8G., Kochel am See / Bayern | 891953 | |||
| Datum | 06.12.2025 13:15
| 806 x gelesen | |||
| Servus, der Fall in Diesdorf beschäftigt gerade viele. Und ich glaube, die wenigsten regen sich über den Rüstwagen auf. Was die Leute wirklich umtreibt, ist die Art, wie Entscheidungen getroffen werden und noch viel mehr: wie sie kommuniziert werden. Ich versuche das Ganze mal von der Seite zu beleuchten, über die bisher erstaunlich wenig gesprochen wird: 1. Wo ist eigentlich das fachliche Fundament? Bevor man ein Fahrzeug ausmustert, das nachweislich noch TÜV hat und einsatztauglich ist, müsste doch ganz selbstverständlich irgendetwas vorliegen wie: eine Einsatznotwendigkeits-Bewertung, eine Risikobeurteilung für den Ausrückebereich, eine Gegenüberstellung der Leistungsfähigkeit im Vergleich zu den geplanten Alternativen, und ein Gutachten, das belegt, dass ein Rüstwagen keinen Mehrwert mehr liefert. Ich habe nichts gesehen, was auch nur ansatzweise in diese Richtung geht. Wenn es das gibt: wunderbar, bitte auf den Tisch. Wenn es das nicht gibt: dann hat man nicht über ein Fahrzeug entschieden, sondern über Gefühle, Politik und Befindlichkeiten. Und das ist gefährlich. 2. Was steht im neuen Fahrzeugkonzept? Offenbar soll es ein Konzept geben. Aber was sieht es konkret vor? Wird technische Hilfe vollständig über HLF aufgefangen? Gibt es zentralisierte Stützpunkte? Wurde die Flächenlage berücksichtigt? Wurden Anfahrtswege, Tagesalarmsicherheit und Personalverfügbarkeit bewertet? Wie wirkt sich das auf Eintreffzeiten aus? Solange diese Fragen unbeantwortet im Raum stehen, bleibt das Ganze für viele schlicht nicht nachvollziehbar. 3. Wenn wir das einem erlauben, wollen es alle. Das ist eine politische Begründung. Keine fachliche. Und schon gar keine, die einen Eingriff in die Gefahrenabwehr rechtfertigt. Wir als Feuerwehr sind nicht dafür da, kommunalpolitische Gleichmacherei zu bedienen. Wir sind dafür da, Menschen zu retten, Gefahren zu bekämpfen und dafür das bestmögliche Werkzeug zu haben fachlich begründet, nicht parteiübergreifend glattgebügelt. 4. Die Reaktion der Wehr Ob Rücktritt sinnvoll ist oder nicht darüber kann man diskutieren. Aber dass eine komplette Wehr so drastisch reagiert, zeigt vor allem eines: Die Kommunikation im Vorfeld war miserabel. Wenn Kameradinnen und Kameraden den Eindruck bekommen, dass man über sie hinweg entscheidet, sie nicht einbindet und ihr Fachwissen nicht hören will, dann brauchen wir uns nicht wundern, wenn die Stimmung irgendwann kippt. Und genau das ist hier passiert. 5. Die eigentliche Frage, die sich jeder stellen sollte: Geht es hier um einen 38 Jahre alten Unimog? Oder geht es darum, dass man seit Jahren versucht, Feuerwehr wie eine Verwaltungseinheit zu behandeln statt wie einen Fachbereich der Gefahrenabwehr? Fazit: Ein Rüstwagen kann man ausmustern. Ein Feuerwehrkonzept kann man ändern. Aber das muss auf ehrlichen, nachvollziehbaren Fakten basieren. Solange diese Grundlagen fehlen, solange Kommunikation nur von oben nach unten stattfindet, und solange politische Erwägungen fachliche Entscheidungen übersteuern, wird es immer wieder knallen. Diesdorf ist nicht das Problem. Diesdorf ist der Symptomträger. Vielleicht sollte dieser Fall weniger Empörung auslösen sondern mehr Selbstreflexion in den Führungsebenen, wie man mit Ehrenamt, Fachlichkeit und Verantwortung umgeht. In Treue fest! | |||||
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| Autor | Mark8us 8B., Gummersbach / NRW | 891954 | |||
| Datum | 06.12.2025 13:20 | 605 x gelesen | |||
| Hallo! Für mich hast Du den Nagel auf den Kopf getroffen. Gut zusammengefasst. Grüße aus dem schönen Bergischen Land Markus | |||||
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| Autor | Mark8us 8G., Kochel am See / Bayern | 891956 | |||
| Datum | 06.12.2025 13:22 | 621 x gelesen | |||
| Ab und zu hab ich lichte Momente....lol ;-) Gruß vom See In Treue fest! | |||||
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| Autor | Seba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP | 891957 | |||
| Datum | 06.12.2025 16:05 | 741 x gelesen | |||
Geschrieben von Markus G.Ich habe nichts gesehen, was auch nur ansatzweise in diese Richtung geht. Bitte sehr. Eine Fahrzeugbedarfsplanung, mit/von der Gesamtwehrleitung erstellt, gut ein Jahr in der politischen Diskussion, da dürfte es schon vorher genügend Kommunikation und Überlegungen gegeben haben. Den gesamten Bedarfsplan findet man auch leicht, nämlich hier. Wenn man da nur mal die letzten paar Seiten durchschaut, dann den vorhandenen Fuhrpark, dann den Haushaltsplan des Aufgabenträgers... Das kann bei aller feuerwehrfreundlichen Sichtweise so nicht klappen. Oder, wie es der Bedarfsplan nett ausdrückt: Perspektivisch ist nur durch eine Konzentration von Feuewehrstandorten, deren DIN-gerechte Ausstattung und Besetzung mit qualifizierten Kameraden, eine Sicherung des abwehrenden Brandschutzes durch den Träger realisierbar. Kurzfassung dieses Zitat: Rumms. Da kann mir keiner erzählen, da wäre nicht schon ewig und breit drüber kommuniziert und diskutiert worden. "Experten sind Leute, die 99 Liebesstellungen kennen, aber kein einziges Mädchen" (Didi Hallervorden) | |||||
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| Autor | Mark8us 8G., Kochel am See / Bayern | 891958 | |||
| Datum | 06.12.2025 17:31 | 646 x gelesen | |||
| Hallo Sebastian Danke dir fürs Reinstellen der Unterlagen. Damit haben wir jetzt zumindest eine saubere Gesprächsgrundlage. Ich habe den Bedarfsplan ebenfalls durchgesehen. Und ja, das Papier ist seit über einem Jahr in der Mühle. Das bestreitet ja keiner. Die Frage ist für mich eine andere. Kommunikation bedeutet nicht automatisch, dass alle relevanten Inhalte transparent und nachvollziehbar auf dem Tisch liegen. Der Bedarfsplan zeigt sehr deutlich, dass es um strukturelle Veränderungen geht. Konzentration von Standorten. Reduzierung von Fuhrpark. Zusammenlegen von Aufgaben. Das ist alles legitim und manchmal auch notwendig. Und der von dir zitierte Absatz lässt keinen Zweifel daran, dass die Verbandsgemeinde klare Ziele verfolgt. In der Konsequenz heißt das aber auch, dass manche Entscheidungen nicht aus der Einsatzlogik heraus getroffen wurden, sondern aus der langfristigen Verwaltungsarchitektur. Was ich bislang im gesamten Dokument nicht finde, ist die fachliche Herleitung für die Ausmusterung des RW in genau dieser Wehr. Es werden Fahrzeuge verschoben und gestrichen, aber es gibt keine Risikobewertung, die erklärt, warum gerade dieses Fahrzeug dort nicht mehr gebraucht wird. Es gibt keine Analyse der technischen Hilfeleistungen in diesem Ausrückebereich. Auch keine Gegenüberstellung, ob ein LF20 mit verlagertem Rettungssatz den gleichen einsatztaktischen Wert bringt wie ein RW. Und genau hier liegt für mich der Knackpunkt. Strukturelle Ziele erklären, warum man sparen oder vereinheitlichen will. Sie erklären aber nicht, warum man ein funktionierendes Einsatzmittel an einem bestimmten Standort fachlich entbehrlich machen kann. Wenn diese Begründung existiert, würde ich sie gern sehen. Wenn sie nicht existiert, ist die Entscheidung zwar politisch nachvollziehbar, aber feuerwehrtaktisch dünn belegt. Was die Kommunikation betrifft. Nur weil etwas lange politisch diskutiert wurde, heißt das nicht, dass es bei den betroffenen Kameraden angekommen ist. Ein Prozess kann ein Jahr laufen und trotzdem an den Leuten vorbeigehen, die ihn später ausbaden müssen. Papier in Sitzungen ersetzen keine klare Abholung der Einsatzkräfte vor Ort. Kurz gesagt. Der Bedarfsplan mag politisch wasserdicht sein. Fachlich bleibt er an entscheidenden Stellen offen. Und genau diese Lücke ist es, die mMn. in Diesdorf die Zündschnur gelegt hat. Gruß vom See Markus In Treue fest! | |||||
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| Autor | Thom8as 8M., Burgen (Mosel) / Rheinland-Pfalz | 891959 | |||
| Datum | 06.12.2025 21:28 | 566 x gelesen | |||
| Guten Abend, vereinfacht liest sich das Ganze mal wieder nach dem Motto "Mit dem Kopf durch die Wand". Gilt für beide Seiten! Im Prinzip wären der VG ja keine weiteren Kosten entstanden wenn die OG den RW weiter finanziert hätte (nur indirekt). Hier wollte man quasi einen Präzedenzfall schaffen um weitere Nachahmer anderer Wehren auszubremsen. Solche Konstrukte Beschaffung/Unterhaltung von Fahrzeugen abseits des Aufgabenträgers sind und waren teils immer schon problemstisch. Persönlich halte ich nicht viel von solchen Aktionen... Viele Grüsse Thomas | |||||
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| Autor | Volk8er 8C., Garbsen / NDS | 891961 | |||
| Datum | 07.12.2025 09:43 | 580 x gelesen | |||
| Danke für den Link. Die haben 11 (Elf) Gerätehausneubauten vor der Brust. In einer VG mit 12.500 Einwohnern. Das man da irgendwo Kosten Reduzieren MUSS sollte jedem klar sein. 850 Wehrleute. Die wollen alle ausgebildet und angezogen werden. Dies ist meine Meinung. | |||||
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| Autor | Mart8in 8D., Dinslaken / | 891965 | |||
| Datum | 07.12.2025 16:23 | 462 x gelesen | |||
| Moin Markus, ja, man kann Kommunikation kritisieren. Und man kann kritisieren, dass nicht jeder mitgenommen wird oder anders: Nich jeder das Gefühl hat, dass er mitgenommen wird. Auf der anderen Seite muss man im Leben ab und an auch respektieren, dass Entscheidungen und vor allem die Verantwortung von anderen getragen wird. Und man das auch zu akzeptieren hat. Und das ist für mich ganz oft bei Feuerwehrs... (Gerade wenn die Einheit XYZ mit Austritt droht) ein Manko. Ja, wir sind Gefahrenabwehr. Und ja, wir sind wichtig für den Bürger. Aber wir sind nicht der Nabel der Welt. Und nicht jede Entscheidung muss die Führung bis im kleinsten klein jedem erklären. Geschrieben von Markus G. Kurz gesagt. Der Bedarfsplan mag politisch wasserdicht sein. Fachlich bleibt er an entscheidenden Stellen offen. Diese Bewertung ziehst du jetzt genau aus welchen Unterlagen? Gruß | |||||
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| Autor | Mart8in 8D., Dinslaken / | 891966 | |||
| Datum | 07.12.2025 16:26 | 424 x gelesen | |||
| Moin Thomas, auch hier hat bei mir ein Umdenken statt gefunden. Habe ich solche Ideen früher gut und kameradschaftlich gefunden, denke ich hier heute anders. Selbst wenn die OG das Fahrzeug übernehmen würde, bleibt die Verantwortung bei der VG, oder? Und wenn man als Verantwortlicher der VG die Notwendiigkeit des RW nicht mehr sieht, dann sollte man sich sehr genau überlegen, ob man ein Fahrzeug in dem Alter im aktiven Einsatzdienst belässt. Gruß | |||||
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| Autor | Andr8é P8., Magdeburg / Sachsen-Anhalt | 891968 | |||
| Datum | 07.12.2025 18:20 | 494 x gelesen | |||
| Da schwelt noch viel mehr im Raum. Es geht schon länger um Fahrzeuge und Technik, wie dieser Artikel hier klar macht: Winterfelder Wehrleiter beurlaubt Da scheint man generell auf Fahrzeuge scharf zu sein. Ich vermute auch einen Zusammenhang mit dem GW-L2. Die wurden dieses Jahr durch das Land beschafft. Die kommen für die Fachdienste Brandschutz und entsprechend gibt es sie mit Ausstattungssätzen Wasserförderung oder TH. Vielleicht ist der GW-L2 für die VG als TH-Version vorgesehen, sodass die Entscheidung kam, auf den RW zu verzichten? Der nächste RW steht ja in Salzwedel, ca 25 Minuten Fahrzeug entfernt. Auch zwei neue HLF 20 sind dieses Jahr gekommen. Alles was ich von mir gebe, ist meine eigene Meinung! Ich schreibe hier unabhängig von meiner Wehr! | |||||
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| Autor | Bern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg | 891969 | |||
| Datum | 07.12.2025 19:38 | 442 x gelesen | |||
| Guten Abend Geschrieben von Volker C. 850 Wehrleute. Die wollen alle ausgebildet und angezogen werden. Das war auch mein Gedanke als ich deren Brandschutzbedarfsplan in Teilen mal durchlas. Und rund 50 Fahrzeuge !? In einer VG mit 12.500 Einwohnern. Gut nicht alles ist 1:1 vergleichbar, z.B. nur mal die Gemeindefläche. Aber ich kennte vierlei Feuerwehren die mit einem Zehntel des Personals und ein Drittel der Fahrzeuge in Einwohnermäßig doppelt so großen Gemeinden jährlich rund 200-300 Einsätze abwickeln. Gruß aus der Kurpfalz Bernhard " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !" (Heinrich Heine) | |||||
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| Autor | Seba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP | 891970 | |||
| Datum | 07.12.2025 20:27 | 424 x gelesen | |||
Geschrieben von Markus G.Es gibt keine Analyse der technischen Hilfeleistungen in diesem Ausrückebereich.Am Standort Diesdorf gibt es aktuell schon gleich 2 Rettungssätze. Auf Seite 94 der mehrfach verlinkten Bedarfsanalyse steht Zur Durchführung der ersten Einsatzmaßnahmen geringen Umfangs verfügen die Ortsfeuerwehren auf folgende Fahrzeuge mit entsprechender Ausrüstung Und dann, nachdem man das 2x gelesen hat um die seltsame Formulierung zu überlegen, kommt eine Auflistung mit 9 Ortswehren mit Fahrzeugen, die über solche "Ausrüstung zur Durchführung der ersten Einsatzmaßnahmen geringen Umfangs" bei Technischer Hilfeleistung verfügen. 9 von 38 Standorten, auf zwar immerhin schon 535,45 km² (da haben wir in RLP Landkreise, die weniger haben), aber bei immernoch nur 12.287 Einwohner. Findet man von dir hier im Forum nicht auch Beiträge, nach denen die Vorhaltung von Rüstsätzen in irgendeine Relation zur Einsatzhäufigkeit/-erfahrung/-wahrscheinlichkeit zu bringen wäre, weils besser für alle Beteiligten ist? Mal losgelöst von der Frage "Wer soll das (dort) bezahlen" und "Welches Personal soll es einsetzen" - und dem Umstand, wenn der Rüstsatz vom RW auf das LF umgelastet wird, dass in Diesdorf dann immer noch 2 Sätze stehen? Übrigens: Eine DLK hat diese landkreisgroße VG nicht, schreibt aber, es gäbe Gebäude mit notwendigem 2. Rettungsweg per FW, Rettungshöhen über 12,20 m - da reichen die DLK mit 10-35 min Anfahrt aus. Und RW bei gleicher Anfahrt nicht? Je mehr man überlegt, desto mehr kommt man ins Grübeln. "Experten sind Leute, die 99 Liebesstellungen kennen, aber kein einziges Mädchen" (Didi Hallervorden) | |||||
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| Autor | Andr8é P8., Magdeburg / Sachsen-Anhalt | 891973 | |||
| Datum | 07.12.2025 21:27 | 445 x gelesen | |||
Geschrieben von Sebastian K.Übrigens: Eine DLK hat diese landkreisgroße VG nicht, schreibt aber, es gäbe Gebäude mit notwendigem 2. Rettungsweg per FW, Rettungshöhen über 12,20 m - da reichen die DLK mit 10-35 min Anfahrt aus. Auf der Homepgae ist eine AL 12 verzeichnet. Und schaut man über die Einsätze, dann wird bei jeder Möglichkeit der RW mitgenommen, egal ob Baum/Ast auf Straße, Brände (mit AL oder Tankanhänger), oder Ölspuren; überall rollt der RW mit, zusätzlich zum TLF 16/25 mit hydr. RettGerät. Inwiefern ein RW an diesem Standort taktisch sinnvoll ist, maße ich mir nicht einzuordnen, beim Blick auf die Karte, sehe ich jedoch weder Autobahn, noch Bundesstraße. Da könnte aber auf B71 (Magdeburg-Salzwedel) und B 248 (Wolfsburg-Salzwedel) welche weiter östlich sind, mehr los sein. Alles was ich von mir gebe, ist meine eigene Meinung! Ich schreibe hier unabhängig von meiner Wehr! | |||||
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| Autor | Volk8er 8C., Garbsen / NDS | 891976 | |||
| Datum | 08.12.2025 08:37 | 478 x gelesen | |||
Geschrieben von Bernhard D.Und rund 50 Fahrzeuge !? Laut offizieller VG-Seite 67, lauf dem von Sebastian verlinkten Plan 61 Ist und dann 51 soll Geschrieben von Bernhard D. 1:1 vergleichbar, z.B. nur mal die Gemeindefläche. Ja, 500 km² ist schon was. Die Gegend da ist eher dünn besiedelt. Aber jeder der 8 Orte hat mind. 1 x HLF, dazu kommen ja noch diverse GW-L. Dies ist meine Meinung. | |||||
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| Autor | Seba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP | 891977 | |||
| Datum | 08.12.2025 09:45 | 427 x gelesen | |||
Geschrieben von Volker C.Aber jeder der 8 Orte hat mind. 1 x HLF, dazu kommen ja noch diverse GW-LNoch kurioser finde ich ja, dass jede dieser in der VG (wenns ordentlich organisiert wäre) aufgegangenen Altgemeinden noch ihren "Stellvertretenden Verbandsgemeindewehrleiter" hat. 1 Wehrleiter - 8 Stellvertreter. Wow. Aus meiner etwas kommunalrechlich verblendeten Sicht versucht man da übergeorndete, an sich sinnvollere Strukturen zu schaffen, in denen aber dann die (Schein)Selbständigkeit der kleinen Örtchen weiterhin ein viel zu hohes Gut ist, und spätestens wenn es dann um Verteilungsfragen der praktisch nicht vorhandenen Finanzausstattung geht, knallt es an allen Ecken und Enden. Z.B. auch in der Feuerwehr. "Experten sind Leute, die 99 Liebesstellungen kennen, aber kein einziges Mädchen" (Didi Hallervorden) | |||||
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| Autor | Bern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg | 891978 | |||
| Datum | 08.12.2025 11:30 | 443 x gelesen | |||
| Guten Tag Geschrieben von Sebastian K. und spätestens wenn es dann um Verteilungsfragen der praktisch nicht vorhandenen Finanzausstattung geht, knallt es an allen Ecken und Enden. Z.B. auch in der Feuerwehr. Das dachte ich mir auch. Und um nur mal einen Punkt herauszugreifen irgendwann sind die örtlichen Feuerwehrleute in Bataillonstärke nicht mehr adäquat einzukleiden und auch auszubilden öder ich muß Abstriche an der Qualität machen. Von der technischen Ausstattung mal gar nicht zu reden, was bei so einem Fahrzeugpark allein nur mal so an TÜV-Gebühren anfallen ( oder zahlen die das Land ?). Gruß aus der Kurpfalz Bernhard " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !" (Heinrich Heine) | |||||
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| Autor | Volk8er 8C., Garbsen / NDS | 891982 | |||
| Datum | 08.12.2025 12:27 | 585 x gelesen | |||
| Diese VG hat ca. 850 Wehrleute. Verteilt auf 40 Einheiten. Bei ca. 12.500 Einwohneren ne erhebliche Dichte. Der Landkreis ist der mit der geringsten Bevölkerungsdichte. Und diese VG liegt da nochmal darunter. (Dagegen ist selbst die Eifel überlaufen). Das kann irgendwo nicht mehr funktionieren mit der Finanzierung. Wie Du schreibst: Einkleiden, ausbilden, laufende Kosten. Und nur was da die 40 Gerätehäuser an Kosten verursachen. Und von außen betrachtet sind die da noch gut bedacht. Dies ist meine Meinung. | |||||
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