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Rubrik | Taktik | zurück | ||
Thema | Prozesskennzahlen zu Alarmierungsprozessen gesucht | 18 Beiträge | ||
Autor | Domi8nic8 S.8, Trimmis GR / Schweiz / Graubünden | 710415 | ||
Datum | 14.01.2012 20:51 MSG-Nr: [ 710415 ] | 4886 x gelesen | ||
Hallo Ulli Geschrieben von Ulrich C. Geschrieben von Dominic S."Nachtdiplomstudienganges in General Management NDS HF " Schweizer Bildungslandschaft :D Im Ernst: In der Schweiz kann ich bei den Weiterführenden Studien drei Niveaus besuchen: Höhere Fachschulen, Fachhochschulen und (Technische) Universitäten. Bei den höheren Fachschulen (HF) ist in den mir bekannten Fällen immer zwingend, dass diese Studiengänge berufsbegleitend absolviert werden müssen. Entsprechend muss der momentane Beruf auch eine Basis mit dem gewählten Studium aufweisen. Ich z.B. machte eine Berufsausbildung zum Elektroniker, Studierte danach Informationstechnik (Mix aus Elektronik/Informatik/Kommunikationstechnik) und mache jetzt ein Nachdiplom-Studium in General Management (BWL). Geschrieben von Ulrich C. Was meinst Du konkret mit "Alarmierungsprozess"? Kurze Antwort: Das ganze. Lange Antwort: Ein Ereignis geschieht und wird an die Leitstelle gemeldet. Ab hier setze ich an (grob nach Ereignissen gegliedert: Brand, Brand Gross, TH VU, Elementarereignis): - Wie lange darf der Disponent haben, bis das Gespräch angenommen wird? - Wie lange darf das erarbeiten des Meldebildes gehen? - Gibt es analog dem Rettungsdienst auch im Feuerwehrdienst Schemas oder Software, welche beim erarbeiten des Meldebildes den Disponenten unterstützen? - Zeit, bis die zuständige Feuerwehr selektiert wurde (Wie weiss der Disponent, welche FW für das Ereignis zuständig ist; insbesondere wenn ggf. noch ABC Züge udgl benötigt werden?) - Zeit, bis der auf der Leitstelle ausgelöste Alarm beim FM eintrifft (Pager, Handy, FuG) - Anz. Mitarbeiter, die einen Alarm abarbeiten - Wie viele Alarme können parallel bewältigt werden? - Wie viele Mitarbeiter arbeiten pro Schicht in der Leitstelle? - Wie viele Einwohner deckt die Leitstelle ab - Wie lange dauert es, bis das erste Fahrzeug das Depot verlässt? - Wie lange dauert es, bis das erste Fahrzeug auf dem Schadenplatz eintrifft? - Wie lange dauert es, bis das zweite Fahrzeug auf dem Schadenplatz eintrifft? - Wie lange dauert es, bis alle alarmierten Fahrzeuge auf dem Schadenplatz eingetroffen sind? - Wie lange dauert es, bis sich der EL bei der Leitstelle zurück meldet? - Wie lange dauert es, bis genügend FM(SB) vor Ort sind? - Wie viele FM(SB) werden für den Erstangreifer benötigt? - Wie viele FM(SB) werden für das zweite Fahrzeug benötigt? - Wie viele FM(SB) werde für den Einsatz benötigt? - Wie lange dauert es, bis die nachalarmierten Kräfte aus der eigenen Wehr vor Ort sind? - Wie lange dauert es, bis die nachalarmierte Nachbarwehr vor Ort ist? - Wie lange dauert es, bis die nachalarmierte Stützpunkt-Wehr vor Ort ist? - Wie lange dauerte s, bis weitere Spezialisten eintreffen (ABC, Bahn, Gewässer, udgl) - Mit welchem relativen Ansatz an verfügbaren Kräften für das erste Fahrzeug kann zwischen 06.00 und 18.00 Uhr gerechnet werden? - Mit welchem relativen Ansatz an verfügbaren Kräften für den gesamten Einsatz kann zwischen 06.00 und 18.00 Uhr gerechnet werden? - Mit welchem relativen Ansatz an verfügbaren Kräften für das erste Fahrzeug kann zwischen 18.00 und 06.00 Uhr gerechnet werden? - Mit welchem relativen Ansatz an verfügbaren Kräften für den gesamten Einsatz kann zwischen 18.00 und 06.00 Uhr gerechnet werden? - Ab wann stehen dem Einsatzleiter Einsatzpläne zur Verfügung? - Zu welchen Objekten sind Einsatzpläne vorgeschrieben? - Gibt es ein System, welches zu allen Objekten automatisch Einsatzrelevante Daten generiert? - Wie viele Feuerwehren weisen zur Zeit einen Unterbestand aus (Prozentsatz)? - Wie viele Feuerwehren melden Probleme im rekrutieren/halten von AdF (Prozentsatz)? Natürlich gibt das grobe Durchschnittswerte, aber als Tendenz ist dies vorerst ausreichend. Ziel der Arbeit und dieser Kennzahlen ist, einerseits die aktuell gültigen Alarmierungsprozesse mit Kennzahlen zu versehen und entsprechen ihrer Effizienz beurteilen zu können. In einem zweiten Schritt kann danach aufgezeigt werden, welche Zeitgewinne durch technische Lösungen oder Änderungen im Prozess selbst erzielt werden können (melden sich z.B. alle alarmierten Kräfte über den Pager zum Einsatz an/ab, kann schneller und zielgerichteter Nachalarmiert werden). Für die Basis meiner Arbeit sind bis jetzt keine Zahlen bekannt; nicht einmal die detaillierten Alarmierungsprozesse. Darum bin ich einerseits in Stichproben Alarmierungsprozesse am aufnehmen und versuche, diese Prozesse mit ihren Prozesskennzahlen zu beurteilen. Da ich in der zur Verfügung stehenden Zeit nicht über genügend verschiedene FW angehen kann um eine statistisch wirklich aussagekräftige Relevanz erzielen zu können, gilt diese Diplomarbeit quasi als Machbarkeitsstudie, welche das Vorgehen und die damit einhergehenden Probleme aufzeigt andererseits sind erste grobe Trends bereits erkennbar. Des Weiteren werde ich auch die Prozesse und (insbesondere) deren Kennzahlen versuchen in Relation zu setzen zu den aktuellen Megatrends und allenfalls Lösungsansätze aufzeigen, um den Veränderungen aufgrund der Megatrends auch in der Alarmierung Rechnung zu tragen (falls notwendig). Diesbezüglich werde ich z.B. auch die "Strategien 2020" des DFV genauer betrachten. Danke und Gruss Dominic Dieser Beitrag repräsentiert meine private Meinung und muss weder mit der der FW Calanda oder der Gemeinde Trimmis übereinstimmen. | ||||
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