Rubrik | Kommunikationstechnik |
zurück
|
Thema | BOSKRYPT BOS einheitliche Textverschlüsselung im Digitalalarm | 54 Beiträge |
Autor | Dirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg | 817783 |
Datum | 02.03.2016 14:11 MSG-Nr: [ 817783 ] | 11627 x gelesen |
Radio Identification Code
Radio Identification Code
1. digitaler Meldeempfänger (2m Band, Pocsac Protokoll)
2. Dieselmotoremission
1. digitaler Meldeempfänger (2m Band, Pocsac Protokoll)
2. Dieselmotoremission
Geschrieben von Sebastian B.Hallo,
die wichtigste Änderung bei BOSKRYPT ist, dass man das Netz heterogen betreiben kann, also Melder verschiedenster Hersteller gleichzeitig verwenden kann.
Dazu kommen noch einige Verfahren die es schwerer machen die Meldungen zu entschlüsseln (z.B. Standardtexte etc).
Die Einführung der neuen Melder ist weiterhin so komplex wie bisher, da ändert sich nichts zu den derzeit gängigen Verfahren. Melder die nur die RIC auswerten können derzeit bei den meisten Herstellern trotz Verschlüsselung über die RIC alarmiert werden - bei Texten wird auch der verschlüsselte angezeigt.
Wenn ich eine Gruppierung umstelle brauch ich nach wie vor für alle neue Melder die Texte lesen sollen. Wenn ich nur noch neue Melder beschaffe die die Verschlüsselung können - und so langsam alle "alten" austausche - brauche ich auch wieder ewig bis der komplette Kreis umgestellt ist. Gleiches gilt, wenn ich Melder hin-und-her tausche. Also alte Textmelder ohne Verschlüsselung den neuen MItgliedern (die keinen Alarmtext brauchen) gebe und dem vorherigen Besitzer einen Neuen gebe.
--> Die Kreise müssen so oder so in neue Technik investieren.
--> Das gilt nicht für Kreise die schon flächendeckend Verschlüsselungstaugliche Melder verteilt haben, hier ist es wichtig, dass diese leicht umgerüstet werden können, aber auch das bereitet großen Aufwand.
Für die SMS/Push Leute die mit Scannern die Alarmierung anzapfen ändert sich erst was, wenn die Umstellung weit fortgeschritten ist, denn selbst wenn einige Einheiten umgestellt sind werden vielleicht welche mitalarmiert die nicht umgestellt sind. Wenn die Umstellung vollzogen ist wissen die Leute dann eben nur noch, dass eine Einheit alarmiert wurde, aber nicht warum und wo es hingeht - das ist gut - aber auch derzeit abbildbar - ohne BOSKRYPT.
Dennoch ist BOSCRYT eine gute Sache, ein richtiger Ansatz. Das wird sicherlich die Konkurrenz erhöhen und die Preise drücken.
Grüße
Insgesamt eine ausgewogene und objektive Darstellung. Einige Anmerkungen möchte ich aber noch machen.
Bei uns wäre es so, dass mit lediglich 50 neuen DME ungefähr 80% der Alarmierungen verschlüsselt wären. Eine Investition von ca. 6000 EUR. Das liegt darin begründet, dass die allermeisten Alarmierungen den Rettungsdienst betreffen und gerade der die sensiblen Inhalte hat. Mit wenig Aufwand also bereits viel erreicht (Pareto Prinzip, siehe auch https://de.wikipedia.org/wiki/Paretoprinzip).
Für die Helfer der roten Karavane halte ich auch keinen wilden Aktionismus für erforderlich. Neubeschaffungen entsprechend auswählen und in fünf Jahren ist das Thema durch.
Bestand nachzurüsten halte ich für keinen großen Aufwand. Vorausgesetzt es wird wie in den Hinweisen beschrieben durchgeführt (Update vor Ort). Wenn ein Hersteller das so nicht anbietet, dann muss man als Anwender mal zeigen wer der (zahlende) Kunde ist. Bei meinen Lieblings DME ist das auf jeden Fall problemlos möglich und dauert unter einer Minute.
 Beitrag inhaltlich zustimmen / ablehnen
|
<< [Master] | antworten | >> |
flache Ansicht | Beitrag merken | alle Beiträge als gelesen markieren |
|