Als erstes würde ich die Terminologie einmal ändern. Der Begriff ausrede ist doch schon recht stark negativ wertend.
Ich würde als erstes einmal die Gründe ernst nehmen. Job, Familie, Haus nehmen nun einmal Zeit in Anspruch. Es liegen also Faktoren vor, die um die gleiche Resource konkurrieren (in diesem Fall Zeit). Und in einem solchen Fall wird der Feuerwehrangehörige priorisieren. Die Frage lautet also, warum bekommt die Feuerwehr eine so niedrige Priorität.
Und einmal ganz persönlich gesprochen: Wenn mir jemand sagt, das wären Ausreden, würde ich mich schon Fragen, ob ich in dem "Verein" richtig aufgehoben bin, der meinen Job (damit verdiene ich nun einmal mein Geld) und meine Familie (die mir am Herzen liegt) so abwertet.
Hier muss man eher schauen, wie man einen Weg findet die Belastungen, die aus allen diesen Punkten resultieren in Einklang zu bringen bzw. auszubalancieren. Dabei muss man sich sicherlich überlegen, wie dem Mitglied wieder Spaß an der Tätigkeit vermittelt wird und so das der Feuerwehrdienst nicht als zusätzliche Belastung sondern als Bereicherung wahrgenommen wird.
Sich mit der Motivation, warum jemand zur Feuerwehr gekommen ist bzw. warum er bleibt auseinanderzusetzen ist dabei zwingend und muss durchaus individuell betrachtet werden.
Hier nur ein beispiel für unterschiedliche Motivationen: Link
Erfahrungsgemäß führt Druck eher zum Ausweichen und am Ende zur völligen Feuerwehrabstinenz.
Viele Grüße
Mario
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