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Rubrik | Katastrophenschutz | zurück | ||
Thema | Waldbrände in NDS vor 30 Jahren - war: Waldbrände in Spanien.. -> Dämme bauen | 52 Beiträge | ||
Autor | Ulri8ch 8C., Düsseldorf / NRW | 354982 | ||
Datum | 13.08.2006 12:20 MSG-Nr: [ 354982 ] | 23665 x gelesen | ||
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Geschrieben von Bernhard Deimann Als eindeutiger Mangel bei der Brandbekämpfung in der Lüneburger Heide erwies sich die Beurteilung der Lage auf Grund von Informationen und die daraus resultierende Führung der Einsatzkräfte und ihre Versorgung. und Geschrieben von Bernhard Deimann Deutlich wurde aber auch, daß neben der Katastropheneinsatzleitung ein Führungsstab am Ort der Katastrophe die Bekämpfung derselben zu übernehmen hat, der die verschiedenen Kräfte koordiniert, das Wissen und Können der Fachführer effizent werden läßt und mit starker Hand die erforderlichen Abwehrmaßnahmen anordnet und durchsetzt. KEL => SAE => Politisch administrative Ebene und TEL(-en) Dazu gibts diverse Ansätze - aber auch die sehen in Deutschland immer noch VÖLLIG unterschiedlich aus - geht schon bei deren Namen los. Geschrieben von Bernhard Deimann Es wird deshalb notwendig werden, daß die Feuerwehren auf Länderebene, auf der Ebene der Regierungsbezirke und der Kreise Führungsgruppen bilden, die sofort nach Eintritt einer Katastrophe auf ihrer Ebene verfügbar sind und mit vorbereiteten Führungsmitteln zielbewußte Katastrophenbekämpfung einleiten. Schön - und natürlich immer noch richtig, aber da wird nach wie vor drüber maximal versteckt diskutiert - und es NICHT umgesetzt, weil sich keiner reinpfuschen lassen will... Wo käme man denn da hin, wenn professionelle Führung dann evtl. alles umschmeißen würde, was man vorher noch für unumstößlich richtig verkauft hat?!? Geschrieben von Bernhard Deimann Wer jedoch über die Normeinheiten Löschgruppe und Löschzug hinaus führen will, muß auch Führungswissen besitzen. Seit Jahren verlangen ich immer wieder die Durchführung von Führungsseminaren und Lehrgängen zur Vermittlung von Führungswissen. als ich bei der Feuerwehr angefangen hab (81) war es völlig normal, dass es eine sehr beschränkte (oder gar keine) Grundausbildung, Unterführerausbildung etc. gegeben hat. Die Ausbildund der Führer fand an den Landesfeuerwehrschulen statt, Fortbildung gabs ausser dem was jeder selbst für richtig gehalten hat keine. Es gab Führer, die stolz darauf waren, vor 20 Jahren den letzten Lehrgang besucht haben zu müssen... Zwischenfrage: Ist das heute auch nur bei der Mehrzahl der dt. Feuerwehren anders? (Soweit mir bekannt ist, gibt es nach wie vor kaum reguläre Fortbildungsangebote für Führungskräfte, schon gar keine mit einem Qualifikationsnachweis...) Geschrieben von Bernhard Deimann In der Lüneburger Heide hat es sich gezeigt, daß noch viel Ausbildung betrieben werden muß, um unser Fernmeldemittel bis zur letzten Möglichkeit ausschöpfen zu können. Auch bedarf es einer weiteren Verbesserung der Ausrüstung, insbesondere hinsichlich beweglicher Leitstellen bei den Freiwilligen Feuerwehren. ein paar Jahre später war die dt. Feuerwehr dann so "schlau", zuzulassen, dass die Fernmeldeeinheiten im KatS fast ausnahmslos zerschlagen und aufgelöst wurden. Nur das THW hat das für sich anders gelöst (SEHR gut gemacht, auch wenn man über den Auftrag diskutieren kann - von mir aus könnte man aber gern erklären, dass der neue FErnmeldedienst vom THW ausgeführt wird - kommt mit dem Digitalfunk vermutlich sowieso). Welche Feuerwehren halten denn noch nennenswerte Kommunikations-"Truppen" vor? Wieso gibts immer noch Landkreise, die das Wort "ELW 2" für ein Unwort halten - und so sie einen haben, den so gut wie nie zum Einsatz bringen, weil der dann ja überörtlich tätig wäre? Geschrieben von Bernhard Deimann Es muß deshalb gefordert werden, daß künftig Katastrophenschutzübungen größeren Stils Ländergrenzenüberschreitend und gemeinsam mit anderen Organisationen und der Bundeswehr geführt werden. Dazu lese man den Kirchbachbericht... Was hat sich in den > 30 Jahren geändert? M.E. ist die deutsche Feuerwehr absolut beratungsresistent, egal ob von innen oder außen. Veränderungen finden NUR über drei Wege statt: 1. von unten Der Druck der Basis wird so stark, daß oben reagiert werden muss, weil man sonst nicht nur an Ansehen, sondern dann irgendwann wirklich Wahlen verliert... 2. von außen über Medien Die Medien schießen sich auf ein Problem ein - das wird dann ad hoc in einer Blutsturzaktion (oft auch nur nach außen) behoben. (Eher regional/örtlich.) 3. Von außen über Politik Verwaltungsreformen stellen immer mal wieder das behagliche Leben auf den Kopf, Feuerwehr bestimmt da nicht bzw. wenig mit, weil zu oft zu schlecht im Argumentieren und sich selbst verkaufen. (Daneben gibts noch den vierten Weg: Die Feuerwehr löst sich auf oder wird aufgelöst, weils einfach nicht mehr genug aktive Mitglieder oder Führungskräfte gibt und sie eh als Gefahrenabwehreinheit an der Stelle überflüssig ist. Das hat aber mit dem obigen nichts zu tun und daher in Klammern.) ----- mit privaten und kommunikativen Grüßen Cimolino | ||||
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