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RubrikÖffentlichkeitsarbeit zurück
Thema'Wenn aus Rettungsdienst-Mitarbeitern Journalisten werden'86 Beiträge
AutorThom8as 8L., Sachsen / 364114
Datum05.10.2006 09:59      MSG-Nr: [ 364114 ]39547 x gelesen
Infos:
  • 05.10.06 News auf www.FEUERWEHR.de: Journalisten tarnen sich als Rettungshelfer
  • 05.10.06 Stellungnahme der FF Schwarzenbek zum NDR Bericht
  • 05.10.06 Journalisten tarnen sich als Rettungshelfer

  • Der NDR-Bericht ist im Bereich der Transrapid-Katastrophe ziemlich einseitig.

    Die Öffentlichkeit hat in so einem Fall ja wohl ein Recht auf Information, auch auf Bilder vom Unglücksort! Da spielt doch die Fotoquelle keine Rolle! Sicher ist der Wahrheitsgehalt der Bild-Zeitung manchmal etwas fragwürdig, der steht aber auf nem anderen Blatt.

    Kritisiert wird unter anderem, dass wohl Angehörige auf Opfer in Aufnahmen zu sehen waren.
    Meine Frage dazu ist: Wie soll ich sowas ausschalten?! In Bereichen von Einsatzstellen sind öfter Opfer un Angehörige, auch im Bereich von Schaulustigen, zu finden. Wer sich an dem Schauplatz einer solchen Katastrophe befindet gibt quasi seine Einwilligung. Im Fussballstadion wird auch nicht jeder gefragt ob er denn vom Fernsehen gefilmt werden will.

    Die Angehörigen der Opfer standen, wenn auch unfreiwillig, im Licht der Öffentlichkeit. Daraus resultiert zwar eine Einschränkung der Persönlichkeitsrechte des Einzelnen. Jedoch dürfte im Fall der Transrapid-Katastrophe das sogenannte Öffentliche Interesse weitaus schwerer wiegen!

    Auch war die Darstellung, dass sich der Journalist als Feuerwehrmann "getarnt" hat wohl etwas falsch. Er war ja wohl im Rahmen eines Einsatzes da. Ich billige nicht sein Verhalten. Im Gegenteil. Aber der NDR-Bericht war eben auch alles andere als objektiv! Da wird Feuer mit Feuer bekämpft und noch eine Feuerwehr richtig durch den Schmutz gezogen.

    Auch ist ja wohl die Behauptung, dass die Journalisten nur hinter der Absperrung arbeiten dürfen völlig falsch! Das sollten sie selber besser wissen. Sicher gibt es Feuerwehren wo ÖfkA nicht funktioniert. Wir pflegen aber eher ein freundliches Verhältnis zur Presse. Und da wird ein Fotograf schon mal in den Absperrbereich, soweit vom Unfallschutz vetretbar, geholt. So kann man natürlich auch eine positive Berichterstattung über die Arbeit der Feuerwehr fördern.

    Und wir als Feuerwehren müssen uns noch auf was einstellen:
    JEDER hat heut zu Tage ein Foto-Handy! Wir können es einfach nicht ausschliessen, dass jemand Fotos macht!



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