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Rubrik | Berufsfeuerwehr | zurück | ||
Thema | Zukunft der Feuerwehr, war: Besoldung A7 | 11 Beiträge | ||
Autor | Diet8mar8 R.8, Essen / NRW | 369548 | ||
Datum | 08.11.2006 17:07 MSG-Nr: [ 369548 ] | 5180 x gelesen | ||
Hallo, Geschrieben von Ulrich Cimolino Du hast das gleiche Denken, wie viele andere gewerkschaftlich engagierte Menschen, es geht Euch nur um die die schon einen Arbeitsplatz haben, der soll möglichst viel bringen, Das nehme ich mal als Kompliment, befinde ich mich doch mit der Einstellung in bester Gesellschaft. Mir ist kein Arbeitnehmer, keine Firma und auch keine Interessengruppe bekannt, die so selbstlos agiert, dass sie zugunsten zukünftiger Arbeitsverhältnisse, Generationen oder Mitglieder auf einen sich in der Gegenwart bietenden Vorteil verzichten würde. Siehe dazu z.B. das Gesundheitswesen... Mit deiner Forderung nach Nachhaltigkeit oder wie das heute so schön heißt, überforderst du den heutigen durchschnitlichen Feuerwehrmann, ob mD oder gD. :-) Den interessiert nicht, ob in 20 Jahren Feuer noch von Beamten ausgemacht werden, oder ob es Falck macht. Geschrieben von Ulrich Cimolino Natürlich kannst Du einem Beamten seinen Job nicht wegnehmen, aber Du kannst ihn anderweitig beschäftigen und den Bereich still legen bzw. sogar verkaufen. Das ist es doch was ich sage. Das einzige worauf der Beamte sich verlassen kann, ist lebenslange Versorgung. So lange das Geld stimmt ist es doch egal, ob man Feuer löscht oder Knöllchen schreibt. Geschrieben von Ulrich Cimolino Nein, ich versuch zu vermitteln, dass die Mehrzahl der Kollegen bisher hervorragend mit dem alten System gefahren sind, ich das für absolut keine Überlastung halte - und darin sogar von vielen aus dem mD bestätigt werde. Natürlich nehmen die gern für noch weniger Arbeit noch mehr Geld, aber vor die Alternative gestellt Wechselschicht, oder alter 54h-Dienst im 24 h-Dienst ist die Entscheidung für nahe 100% klar... Du solltest einfach mal zur Kenntnis nehmen, dass es Leute gibt, die zu einem anderen Ergebnis kommen. Sicher möchte niemand 8stündigen Wechseldienst, aber mit 12Std. können sich viele arrangieren. Mir persönlich sind die 24Std. auch manchmal zu lang. Auf den meisten RD Fahrzeugen sowieso, aber zunehmend auch im Brandschutz. Sicher ist das eine subjektive Einschätzung, die aber jeder für sich treffen darf. Geschrieben von Ulrich Cimolino Logisch ist das absolut nachvollziehbar. In einem Fall erklärt sich der Mitarbeiter nunmal bereit, mehr zu arbeiten, als er eigentlich der EU - und klagenden Kollegen (!) - nach darf, der darf dann auch wenn er will noch mehr arbeiten. Wer aber nicht mehr arbeiten will/kann, weil ihn das so stark belastet, der kann das doch kaum außerhalb des Dienstes können oder wollen, oder? Das sehe ich anders, denn das Problem ist doch nicht die Wochenstundenanzahl, sondern die Schichtlänge. Nach 24h Dienstzeit und zwei Einsätzen nachts ist der Akku alle, egal wie wenig man am Tage gemacht hat. Da reichts dann höchstens noch für ne Sicherheitswache. :-) Sieh dir doch die Motivation, Arbeitsqualität und Konzentrationsfähigkeit in den letzten Stunden vor Feierabend an. Möchtest du von so einer Besatzung rettungsdienstlich versorgt werden? Sicher gehts im Brandschutz gemächlicher zu, aber auch da sind die Einsatzzahlen gestiegen und eine ruhige Nacht ist nicht mehr die Regel. Aber wem erzähl ich das??? Warum soll man nicht bei entsprechenden Ruhezeiten freiwillig und mit Bezahlung 50,60 oder x Std. arbeiten? Das macht doch heute auch schon so mancher, nur eben bei einem anderen Arbeitgeber oder auf eigene Kappe... Arbeitsmarktpolitisch macht das zwar nur für eine Übergangsfrist Sinn, aber dann müßte man jede bezahlte Mehrabeit in Frage stellen, und wer macht das schon? Geschrieben von Ulrich Cimolino 3. Beispiele für was so alles schief gehen kann - und auch das sind nur Bruchteile - findest Du auf www.atemschutzunfaelle.de. Mein Risiko mich im RD mit Hepatitis o.ä. zu infizieren, schätze ich um einen mindestens zweistelligen Faktor höher ein, als im Brandschutz Schaden zu nehmen, weil zu wenig Leute an der Einsatzstelle sind, im Gegenteil muß man echt Angst haben, im Bereitstellungsraum wegen Bewegungsmangel eine Thrombose zu bekommen...:-)) Aber mal im Ernst: ich sehe natürlich nur den eigenen Bereich, aber Personalmangel und damit verbundene Risiken im Einsatzdienst sind (noch?) nicht unser Problem. Geschrieben von Ulrich Cimolino 2. Hast Du nicht auf meine Frage geantwortet! Die war: Im Fragen ignorieren bist du aber auch nicht schlecht: Woher nimmst du den Optimismus, zu glauben, durch unseren Verzicht könnten wir unsere Lage verbessern? Du siehst den Feuerwehrbereich, und den integrierten RD, auch heute schon als tendenziell überbezahlt an, und somit in der Gefahr durch Private übernommen, oder auf andere Art seines Aufgabenspektrums, und damit der entsprechenden Planstellen, beraubt zu werden. Was sollte uns davor retten? Der Verzicht auf die Bezahlung von 6 Überstunden? Zu deiner Nachfrage: Meine Meinung: Wenn es mehr Geld gibt, wird die überwiegende Mehrheit der Mehrarbeit zustimmen, wenn es kein Geld gibt, wird sich die Amtsleitung wohl an den Gedanken gewöhnen müssen, die 48h umzusetzen. Aber daran denkt bisher keiner offen. Auch der PV ist (auch) da eins mit dem AL ;-) Nachdem wir auf die kürzlich erfolgte Massenbeförderung jahrelang warten mußten, macht es wohl keinen Unterschied ob nun die Zulage gezahlt wird oder nicht. Zumindest wird niemand anders lautenden Beteuerungen glauben schenken. Finanziell ist Essen am A.... da braucht sich niemand Illusionen machen. Daher wird man wohl eher gezwungen werden, die Reserven im Tagesdienst zu mobilisieren, als mehr Leute einzustellen. Mit freundlichen Grüßen Dietmar Reimer | ||||
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