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Berufsfeuerwehr
RubrikBerufsfeuerwehr zurück
ThemaBeamte werden zur 2-Klassengesellschaft160 Beiträge
AutorHans8 Ol8ive8r K8., Worms / RLP369551
Datum08.11.2006 17:24      MSG-Nr: [ 369551 ]164961 x gelesen

Tach.....

wollte mich eigentlich aus der "Besoldungsdiskussion" , die ich verfolgt habe, raushalten, muss aber jetzt doch, sonst platzt mir der Kragen !

Der Vergleich zu europäischen Nachbarn hinkt ganz gewaltig, da hier teilweise ganz andere Strukturen vorliegen, ganz andere Lebenshaltungskosten zugrunde liegen. Ich kenne etliche Feuerwehrleute aus europäischen Ländern, also erlaube ich mir ganz einfach diese Behauptung.

Tatsache ist doch wohl,.... dass das Berufsbeamtentum, auch natürlich bei Beamten der Feuerwehr mittlerweile im Vergleich von vor 15-20 Jahren gewaltig beschnitten worden ist, ein Beispiel ist doch nur die von 1993 eingefrorene Weihnachtsgeldzahlung, Kürzung Ürlaubsgeld, Änderung der Dienstzeit (siehe Hamburg) usw. usw. !

Tatsache ist wohl auch, dass Kollegen, die vor ca. 25 Jahren in der Besoldungsstufe A5 als Feuerwehrmann angefangen haben, nun vielleicht in A7 oder A8 sind, d.h. in der gleichen, oder 1 Stufe höher bewertet sind, als "Frischlinge" in der Anfangsgehaltsstufe A 7.
Möchte mich eigentlich gar nicht mehr darüber auslassen, denn diese und andere Fakten sind wohl jedem Berufsfeuerwehrbeamten, der mehr als 15 Jahre im Dienst ist, wohlbekannt.

Mit "Öl ins Feuer gießen" hat das wohl kaum was zu tun, vielleicht will ja ein Kollege wirklich mal nur wissen, was Sache ist ???

Das Drama mit der "freien Wirtschaft" kann nun glaube ich, kein Feuerwehrbeamter mehr hören. Die Zeiten, wo die Jungs aus der freien Wirtschaft über Feuerwehrbeamte wegen ihres Gehalts gelacht haben, hat wohl jeder ältere Feuerwehrbeamte schon erlebt, nun ist es halt leider mal umgekehrt, wobei ich hier auch sage, die Sache mit dem "sicheren Job"..gerade bei uns Feuerwehrbeamten ist noch lange nicht gegessen.

Wenn sich aber dann noch Feuerwehrbeamte im gehobenen oder gar höheren Dienst zu Kommentaren hinreißen lassen, wie z.B. sinngemäß " dann muss man sich einen anderen Job suchen"...haben diese, da diese Aussage global getroffen wurde, keinen Bezug mehr zur Realität. Ab einem gewissen Alter, ich nenne mal ganz einfach die Grenze von 30 Jahren ist Schicht im Schacht, somit keine Anstellung bei einer anderen BF mehr möglich. Auch hier muss der Aspekt beachtet werden, dass man lieber wieder selbst ausbildet, anstatt "fertige" Kollegen zu übernehmen. Die Gründe hierfür sind andere, also nicht Inhalt dieser Diskussion.

Bedingt durch meinen Job in der Ausbildung/Feuerwehr komme ich mit vielen Kollegen zusammen, auch aus anderen Bundesländern und wenn man genau hinhört, "kriselt" es bei jeder Feuerwehr, auch wenn deren Führungsdienste dieses nicht gerne hören und was anderes behaupten.

Aber,...alles zusammengenommen...natürlich ist unser Job ein guter Job für Frischlinge, jederzeit empfehlenswert, wenn man sich darüber klar ist, dass man die Beförderungsleiter nicht mehr so leicht wie in früheren Jahren erklimmen kann, auch bereit ist, zukünftige Abstriche bei Besoldung, Arbeitszeit usw. in Kauf zu nehmen. (Und...die werden kommen !)

Ach so, ja,...hört man hier vielleicht ein leicht gefrusteten Feuerwehrbeamten raus ?
"Tschuldigung" !!!


http://www.feuerwehrworms.de

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