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Rubrik | Freiw. Feuerwehr | zurück | ||
Thema | Ausgehuniform noch zeitgemäß? war:Fw-Abt. quittiert Dienst | 100 Beiträge | ||
Autor | Phil8ipp8 S.8, Düsseldorf / | 371819 | ||
Datum | 20.11.2006 17:34 MSG-Nr: [ 371819 ] | 58593 x gelesen | ||
Geschrieben von Thomas Ruppel Bei Beerdigungen von Kameraden aus dem aktiven Dienst - hoffentlich kommt es nicht vor ! - sollte man IMO sowieso Schutzkleidung tragen, denn der Kamerad ist ja nicht beim Feuerwehrball verstroben, sondern im Einsatz! Diese Argumentation halte ich für nicht schlüssig. Jede Feuerwehrdienstbekleidung erfüllt ihren eigenen Zweck, so soll der Schutzanzug schützen und die Ausgehuniform formaleren Situationen Rechnung tragen. Auf einer Beerdigung ist wohl im allgemeinen nicht mit Situationen zu rechnen die irgendeine Art von feuerwehrspezifischer Ausrüstung erforderlich macht. Demgegenüber sind Beerdigungen allerdings durchaus würdevolle Veranstaltungen, die zumeist mit den feierlichkeiten eines Gottesdienstes einhergehen und insofern nach einem Kleidungsstück für formale Situationen verlangt. Ich war letztes Jahr auf der Beerdigung eines Kameraden, der nicht im Dienst zu Tode gekommen ist, bei der die Beteiligung der FW ganz sicher im dreistelligen Bereich lag und m.W. gab es da im Vorfeld keine Kleidungsvorgabe, jedenfalls war und ist mir nichts bekannt und gleichwohl erschien die trauernde Feuerwehrgemeinde durchweg in der Ausgehuniform. Daß viele FA erschienen lag an der Natur des Verstorbenen und dessen Freundes- und Bekanntenkreis. Dass die Trauernden, obgleich kein Dienstunfall oder dergl. vorlag, als Feuerwehrleute erschienen, an deren Beziehung zu dem Verstorbenen und obgleich ich jedenfalls keine Trauerregelung" der betroffenen Wehr kenne, halte ich diese auch nur für ehr bedingt erforderlich, da Trauer auch etwas sehr persönliches ist. Dass so viele FA in Ausgehuniform erschienen, bestätigt mich in der Ansicht, dass eine Ausgehuniform für formelle Veranstaltungen - ganz allgemein - das Mittel der Wahl ist. Eine Ausgehuniform unter Verweis auf die zu Grunde liegenden Umstände (z.B. Dienstunfall) in Frage zu stellen halte ich für den falschen Anlass, denn mit der gleichen schiefen Argumentation könnte man jedes beliebige Stück Ausrüstung in seiner Notwendigkeit in frage stellen und unter hinweis auf ein ähnliches Ersatzstück wegdiskutieren (Es käme hier wohl keiner auf die Idee (bewusst überspitzend) zu argumentieren, mann solle mit Krawatte an Stelle von HUPF löschen, da ja ein Büro und keine Lagerhalle brenne). Davon zu isolieren ist die Diskussion, ob der Zweck (formalen Ansprüchen zu genügen) die Mittel für die Bereitstellung von Ausgehuniformen heiligt. Hier geht es dann aber um eine allgemeine Abwägung von Kultur und Haushaltsmitteln. GROWING OLDER IS MANDATORY. GROWING UP IS OPTIONAL. LAUGHING AT YOURSELF IS THERAPEUTIC. | ||||
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