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RubrikBerufsfeuerwehr zurück
ThemaVernüpftige Vertretung, war: Arbeitszeit55 Beiträge
AutorDiet8mar8 R.8, Essen / NRW374123
Datum04.12.2006 23:33      MSG-Nr: [ 374123 ]30611 x gelesen

Hallo,

aus der NRZ von morgen


Feuerwehr steht auf dem Schlauch



NRW. Ab 1. Januar gelten EU-bedingt verkürzte Arbeitszeiten. Löscharbeiten mit Verspätung?
DÜSSELDORF/ESSEN. Auf den Feuerwachen in NRW drogen zum Jahresbeginn personelle Engpässe. Nach Angaben der SPD im Landtag fehlt bisher jede Regelung des Landes, mit der die Städte die von der Europäischen Union vorgeschriebene Kürzung der Arbeitszeit für beamtete Feuerwehrleute von 54 auf 48 Wochenstunden auffangen können. "Viele Städte können den Dienst auf der Wache nicht mehr sicherstellen", warnt der Innenpolitiker Karsten Rudolph. SPD und Grüne wollen das Problem diese Woche im Parlament behandeln.

"Mehr Leute oder weniger Sicherheit"




Die Kommunen sehen sich nicht in der Lage, Kosten von 70 Millionen Euro für zusätzliche Personalstellen zu tragen. Zwar wären fast alle Berufsfeuerwehrleute nach Angaben der kommunalen Spitzenverbände bereit, gegen "angemessene Bezahlung" - die Rede ist von 20 Euro Vergügung je Schicht - ab 1. Januar Überstunden zu leisten. Damit ließen sich die Kosten auf 23 Millionen Euro reduzieren. Allerdings fehle dafür die nötige Grundlage im Besoldungsrecht des Landes, heißt es in einem Brandbrief an Finanzminister Helmut Linssen (CDU).

Aus Sicht der SPD führt mittelfristig kein Weg an zusätzlichem Feuerwehr-Personal vorbei. Das wird in den Feuerwehren bestätigt. Für Carsten Cornelißen, Personalvertreter der Berufsfeuerwehr Essen, läuft die neue Arbeitszeitregelung auf zwei Konsequenzen hinaus: "Es gibt entweder mehr Personal oder weniger Sicherheit"; heißt: Wachen werden geringer besetzt, Retter sind womöglich später vor Ort.

In Essen wären nach internen Schätzungen 100 Feuerwehrleute zusätzlich nötig, in Düsseldorf 80 bis 100 Kräfte, um bei weniger Arbeitsstunden den gleichen Dienst zu leisten. Dort heißt es: "Wir suchen nach Möglichkeiten, handlungsfähig zu bleiben". Das aber gehe nur, "wenn wir die bisher 54 Wochenarbeitsstunden erhalten" - mindestens für eine Übergangszeit, "bis das Ministerium uns eine Bezahlung ermöglicht", sagt Jochen Wirtz, Referent im Personal-Dezernat der Stadt Düsseldorf.

Vier Wochen bevor die neuen Arbeitszeiten in Kraft treten, brennt der Baum: Gestern trafen sich Vertreter von 20 Berufsfeuerwehren aus NRW in Bielefeld, in vielen Wehren warten in den nächsten Tagen Personal-Versammlungen.

Dass die Beamten dabei dem Hildener Vorbild folgen, halten Fachkundige für fraglich. Dort haben sich alle 40 Berufsfeuerwehrleute verpflichtet, freiwillig mehr Stunden Dienst zu leisten. Unbezahlt. (TL/dae/NRZ)


04.12.2006 THEO SCHUMACHER


Mit freundlichen Grüßen

Dietmar Reimer

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