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Landesfeuerwehrverband
RubrikEinsatz zurück
ThemaDISCOUNTER BRAND10 Beiträge
AutorFran8z-P8ete8r L8., Lauf a. d. Pegnitz / Bayern384061
Datum01.02.2007 09:25      MSG-Nr: [ 384061 ]8324 x gelesen
Infos:
  • 01.02.07 Nageplattenbinder -> Nagelplattendachkonstruktion -> besondere Gefahren!

  • Guten Morgen,

    Geschrieben von Ralf Eberhardtkennst du diese Präsentation über Nagelplattenbinder

    Gute Vorlage! Die Nagelplattenbinder sind wohl die Bauteile, die vielen beteiligten Stellen (außer dem Bauherrn) den Stift in die Hose treiben ;-)
    Deshalb wohl auch geschrieben vom PräsentationserstellerBauliche Anlage besonderer Art und Nutzung nach §54 BauO NRW Hierzu nochmal ganz deutlich: im §54 BauO NRW ist nicht nur von Anforderungen die Rede, sondern auch von Erleichterungen!
    Wärs das Wohnhaus einer großen Großfamilie, dann hätt keiner Probleme damit, die Dachkonstruktin ohne definierten Feuerwiderstand auszuführen.

    Und, ganz ehrlich, ist nicht auch ein Großteil der Gerätehäuser bzw. Fahrzeughallen in dieser angsteinflößenden Bauweise erstellt? OKOKOK, das ist ja was gaaaanz anderes! Da gehts ja auch um die Kosten für die arme arme Gemeinde, und das mit Billigbauweise gesparte Geld kann man dann prima in große Feuerwehrautos investieren, die die halbe Tageszeit nicht besetzt werden können. Und wenn sich hochkarätige Feuerwehrs ins Baurecht einmischen, dann sollen sie mal bei den bedenklichen Umbauten in Eigenleistung anfangen, z.B. Schulungs- und Aufenthaltsräume für zig Personen in Dachgeschossen, nachträglich und ganz ohne Genehmigung und Brandschutznachweis ausgeführt. Eine schmale Hühnerleiter als einziger Rettungsweg, der zweite über Rettungsgeräte der Feuerwehr sichergestellt. (Durch die Nachbarwehr, weil die eigenen Leiteraufsteller sitzen ja im Dachgeschoss schon auf dem Ast, den sie gemeinsam absägen ;-))
    (Kleiner Exkurs, so ganz am Rande. Heiliger Sankt Florian, verschon mein Haus, zünd`s andere an!)

    Die Discounter sind in der Regel freistehend, im rechtlich zulässigen Abstand zu Grundstücksgrenzen und Nachbarbebauung, die Anlehnung an die VKV bringt kurze Rettungswege in entsprechender Breite, sie sind geradlinig strukturiert und bergen nicht weniger, aber auch nicht mehr Brandentstehungsgefahren als ein Bausparkasseneinheitshäuschen.

    Fraglich für mich ist der Satz auf Folie 21: Geschrieben vom PräsentationserstellerAbgehängte Decke (an F0) problematisch, da viele Öffnungen (Klima, Beleuchtung etc.) und nicht immer F30
    F30 wozu??? DAS ist gefährlich! Weil bei geschrieben vom Präsentationsersteller auf Seite 19Brandausbruch im Dach durch Installation ein Feuer, dass die F0-Konstruktion (THEORETISCH F0, oder fällts sofort nach Brandausbruch zusammen??) belastet, längere Zeit unentdeckt bleibt und die Räumung des Marktes gefährlich lange verzögert wird, außerdem suggeriert die massiv aussehende F30-Decke der Feuerwehr gegenüber eine falsche Sicherheit, die zu gefährlichen Innenangriffsversuchen verleitet.

    Aufgrund der Brandausbreitung durch die Waren innerhalb des Marktes und geschrieben vom Präsentationsersteller auf Seite 20wenn Rauch im Verkauf ist sind alle Werte (Lebensmittel) zerstört haben es sich (auch aufgrund der Schadenshäufigkeit) die Betreiber mit Sicherheit durchgerechnet, ob eine aufwändigere, teurere Konstruktion wirtschaftlicher ist. Und wenns auch noch der Versicherer absegnet, so what?
    Zu lange, zu viel oder zu intensiv mit Feuerwehrs beschäftigt, macht betriebsblind. Rechtlich gesehen ist der Totalverlust des Brandabschitts (und >90% der Discounter sind so einer, < 1600m²) das zulässige Restrisiko. Sollte dem nicht so sein, hätte der Gesetzgeber längst reagiert, spätestens in der Novelle der WaV zur VKV.

    Was mich auch bedenklich stimmt, sind die Wasserschlachten, die in den Links der anderen Beiträge zu beobachten sind. Ich frage mich wirklich, welcher (Umwelt)Schaden größer ist: Die Belastung der Luft durch den Brandrauch und alle seine Bestandteile, wenn mans kontrolliert abbrennen lässt, ggf. mit Räumgerät auseinanderzieht und gezielt ablöscht, oder die mögliche Verschwendung von Trinkwasser durch ein Schützenfest von Rohren und Werfern, das zu einem Anteil von, behaupt ich mal Kraft eigener Wassersuppe, deutlich > 70% ohne Wirkung abfließt und dadurch zusätzlichen Schadstoffeintrag in Abwasser und Boden bringt.

    Aber egal, viel hilft viel!

    Grüßla, Franz-Peter


    Der Beitrag stellt meine private Meinung dar und nicht die Meinung der Stellen oder Organisationen, in denen ich beruflich und privat tätig bin.

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