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Rubrik | Taktik | zurück | ||
Thema | Der wahre Grund für die Existenz von VRW und TLF 16/25 ;-) | 223 Beiträge | ||
Autor | Chri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg | 385380 | ||
Datum | 10.02.2007 00:59 MSG-Nr: [ 385380 ] | 214544 x gelesen | ||
Geschrieben von Klaus Krebs ....was mache ich dann verkehrt? Um es verkürzt zu sagen: Fast alles. Aber im einzelnen. Geschrieben von Klaus Krebs Faszinierend, womit wir wohl jetzt an den Punkt angekommen sind, dass es in Deutschland die eierlegende Wollmilchsau (mit den Namen HLF 20/16) gibt, Seit der ersten uns einzigen Typenreduzierung hatten wir ein LF 16/12 mit verpflichtender Mindestbeladung THL sowie ein LF 8/6 mit der optionalen Beladung THL. Geschrieben von Klaus Krebs Ich frage mich, warum wir in der vergangenen Zeit eigentlich immer (meistens) helfen konnten, obwohl manche nur ein TLF 16/25 und einen VRW (in Nds. eventuell einen GW-Z) hatten. Vor allem ist die Aussage interessant Was kann ich dafür, wenn Eure Feuerwehroberen mit der D-zug durch die Taktik-Kinderstube gerauscht sind und Euch Fahrzeuge "vorschrieben", die taktisch und startegisch sowas von sinnbefreit sind... Ein TLF war schon immer ein Fahrzeug das nur eine hauptaufgabe hatte. Wasser von A nach B fahren. Dafür reichen 3 Mann Besatzung ewig aus. Aber das noch nie hatte ein TLF 16/25 die Aufgabe, einen Löschangriff vorzutragen (weshalb auch TLF mit Besatzung 1/5 vollkommen daneben waren). Das ist schlicht eine vollkommen sinnbefreite Verwendung des Fahrzeugs. Träger des Angriffs ist ein LF oder ein TSF. Das TLF ist wie der RW, die DLK, der SW, der GW-G,... nur ein unselbständiges Sonderfahrzeug, welchen den Angriffträger mit Material unterstützt, welches dieser nicht vorhält. Eben ggfs. auch mit Wasser. Und der VRW. Der war eine Verlegenheitslösung aus den 70ern. Damals kam die Feuerwehr mit ihrem vorhandenen Werkzeug an die Grenzen. THL-VU war damals Zahnstangenwinde, Trennschleifer, Werkzeugkasten und Brennschneidgerät. Um nun in der Fläche "modernes" Material zur THL vorzuhalten, wurde der VRW als RettSatz auf Rädern konzepiert. Denn mehr war das nicht. Damals war aber auch noch Rupfrettung modern und von patientenorientierte Arbeitsweise keine Spur. In der Fläche hieß damals z.B. bei uns im Landkreis, daß es genau 4 (in Worten vier) RettSätze gab. Das waren 4 VRW (damals noch als SBW bezeichnet). Heute habe ich auf der selben Fläche mal ganz grob geschätzt über irgend wo zwischen 60 und 80 Rett-Sätze. Der Zweck des VRW auch größere Fahrstrecken zu überwinden um THL-gerät an eine Einsatzstelle zu bringen ist damit komplett weggefallen. Geschrieben von Klaus Krebs Hmm, wie war das noch mit der ORBIT Studie, ach egal, bei einem Feuer komme ich dann vier Minuten später, aber dafür mit einer Löschgruppe. So kann ich mir wenigstens nicht mehr den A?.. verbrennen und brauche mich bei der evtl. Menschenrettung ebenfalls nicht mehr beeilen und sowieso, ne Schiebeleiter hab ich auch noch mit. Jepp. manchmal können wir eben nichts mehr tun. Da bringt früher mit ungeeigneten Fahrzeugen (z.B. Trupp-TLF) rausfahren aber auch nichts. Geschrieben von Klaus Krebs Häh, in der Norm steht doch beim (H)lf 20/16 unter anderen in 3.1 ?Die Besatzung besteht aus einer Gruppe?. Die mit der Löschstaffel wurde doch zurückgezogen und man hatte keine Schiebeleiter dabei. (B-Rollschläuche fehlten auch noch, weil keine Haspel dahinter war) ;-) Da solltest Du Dir die neue DV 3 aber noch mal genau anschauen. Grundeinheit ist quasi die Staffel. Wenn ich mehr Personal habe fahre ich mit quasi verstärkter Staffel. Und die Staffel war schon immer fahrzeugunabhängig und galt auch in der Vergangenheit für LF die unterbesetzt ausgerückt sind. Geschrieben von Klaus Krebs Oh, Thema verfehlt, tschuldigung. Es geht ja hier um technische Hilfe? Wie war das eigentlich noch mit dem Gruppengleichwert, hab davon mal was in der Feuerwehrschule gehört, hmmmm 1 Trupp und eine 1 Staffel ergeben eine Löschgruppe, ja so war (ist) es. Ja. Nur daß eben Dein TLF 16/25 schlicht kein Angriffsträger, sonder ein Sonderfahrzeug mit zu groß geratener Mannschaftskabine ist. Das ist einfach der Kardinalfehler. Man macht ein Fahrzeug zu etwas, für das es nicht gedacht ist. Wenn man das erst mal begriffen hat geht der weitere Erkenntnisprozess ganz einfach und schmerzfrei. Geschrieben von Klaus Krebs Wie machen es eigentlich die Feuerwehren, die immer noch mit einem VRW mit einem entsprechend neuen Rettungssatz zusammen mit dem TLF 16/25 ausrücken? Z.B. mit solch einen VRW, der auch bei Brandeinsätzen taktisch genutzt wird. Hat das nicht auch Vorteile wenn ich entsprechende Beladung (und damit meine ich nicht den Rettungssatz) auf dem TLF 16/25 mit untergebracht habe (nein, ich will keinen Rüstwagen ersetzen)? Warum soll ich ein Sondefahrueg für Aufgaben aufrüsten, für die es nicht gedacht ist? ich packe ja auch keine TS8 auf einen RW. Nochmal. TLF fährt Wasser von A nach B. Danach ggfs. wieder nac A zurück, holt neues Wasser und fährt wieder nach B. Fertig. TLF trägt keinen Angiff. Kann es logischerweise ja nicht weil es dann nicht mehr nach A zurück fahren kann um frisches Wasser zu holen, was aber sein Job ist. Wenn ich einen Angriff vortragen will, egal ob Brandeinsatz, THL oder ABC, dann habe ich dafür meine Angriffsträger. Die Gruppe der LF und TSF. Geschrieben von Klaus Krebs Was nützt es mir denn, wenn ich das HLF 20/16 mit 1/5 ausrücken lasse und einen Hilfeleistungssatz mit einer S90 und einem SP 30 auf dem Fahrzeug habe (Gibt es nicht? Google ist mein Freund. Übrigens ist es nach Norm dann Streng genommen eh nur ein LF 20/16)? Oder der Rüstwagen, der ebenfalls nur mit einen S90/SP30 Rettungssatz zum VU ausrückt, was habe ich dann taktisch beim Verkehrsunfall gewonnen? Ich denke vor allen daran, was für Fahrzeuge (KFZ und LKW) mittlerweile auf unseren Straßen fahren. Für die großen Brocken habe ich den RW. ich erwarte dann eben auch, daß die Wehren mit RW daür sorgen, daß ihre Beladung auf einem aktuellen technischen Stand ist. Das heißt dann aber auch z.B. daß man den RettSatz regelmäßig erneuert, um ihn an die Leistungsanforderunegn anzupassen. Geschrieben von Klaus Krebs Ich baue mir dann mit meiner Löschgruppe des HLF 20/16 auf der Landes- oder Bundesstr. meine Geräteablage vor dem Fahrzeug auf, will das Unfallfahrzeug dann noch eventuell mit Stahlseilen sichern und entsprechend an die Schäkel als Festpunkt anschlagen. Ich weiß jetzt icht so ganz, was mir dieser Satz sagen soll? Jedenfalls sieht meine Gliederung des Raumes so aus, daß ich meine Großfahrzeuge 20m vom Unfallfahrzeug entfernt befehle. Dann wird ausgeladen und die Geräteablage aufgebaut. Und zwar so, daß ich bei Bedarf den RW mit seiner Zugeinrichtung einsetzen kann oder wenn es sein muß sogar einen FwK unterbringe. Was keine Lösung ist ist mit dem VRW ohne auszuladen so nahe hinzufahren, daß ich die geräte ohne Ablage einsetzen kann. Denn das problem des VRW ist eben auch zu wenig Personal. Ein Trupp der die Geräteablage aufbaut und betreibt und ein Trupp der das gerät einsetzt. Dafür fehlen aber deutlich min. 2 Mann. Von einem fehlenden Fahrzeugführer ganz zu schweigen. Geschrieben von Klaus Krebs Was ist eigentlich, wenn sich eine Feuerwehr entscheidet, zwei LF20/16 und einen VRW zu beschaffen und die LF 20/16 als Mindestbesatzungsstärke am Tag mit 1/5 ausrücken lässt? Wie heißt es noch in der DIN für ein (H)LF 20/16) unter 5.6.3: Für was VRW? Wnen ich ein Sonderfahrzeug für die THL will, dann heißt das eben RW. Der VRW ist überflüssig. Geschrieben von Klaus Krebs ANMERKUNG Ist aus einsatztaktischen Gründen ein möglichst großer Löschwasserbehälter notwendig, wird eine nutzbare Wassermenge von 2 000 l oder 2 400 l empfohlen. Entsprechend sind dann Sonderausstattungen und Zusatzbeladungen zu reduzieren. Das ist einer der Unsinnsfaktoren der neuen "Typenreduzierung". Eshat sich eine unheilige Allianz aus strategischen Ignoranten, konfliktscheuen Technikern und ewiggestrigen Technikfetischisten gebildet. Dabei heraus kam, daß eigentlich jeder das bauen soll, was er will. Das Ergebnis ist, daß sich die Feuerwehr mangels Führbarkeit aus der Abwehr von Kat- und Großschadenslagen verabschiedet. Und daß die Feuerwehrfahrzeuge noch größer und noch teurer werden. Wir bauen jetzt LF 10/6 die noch vor wenigen Jahren LF 16/12 gewesen wären und HLF 20/16 fast jenseits dessen was früher (ungenormte) LF 24 waren. Diese Entwicklung gehört so schnell wie möglich gestoppt und eingestampft. Das was 1991 umgesetzt wurde wäre nach Wegfall des TLF 16/25 vollkommen ausreichend gewesen. Aber die Feuerwehren wollten ja alle ihren Schwanzersatz haben. hauptsache größer als die anderen. Und anders als die anderen. Immer mit dem Selbstbetrug der "örtlichen Gegebenheiten" und der Lüge mit "hat sich bewährt". Taktisch oder strategisch fundeirt war da gar nix. Denn mit den begriffen können die meisten Amateur-Feuerwehrfahrzeugbastler ohnehin nichts anfangen. Wäre ja auch zu anstrengend. Die meisten die über die bösen Fahrzeugnormen hergezogen sind haben noch nie im Leben eine solche in der hand gehabt. Geschweige den Sinn der Normung verstanden. Geschrieben von Klaus Krebs Nutze ich dann denn VRW bei Brandeinsätzen entsprechend als Führungsfahrzeug, was mache ich dann verkehrt? Gegenfrage: Was ist Dein FüFzg beim THL-Einsatz. Die DLK? Wenn ich ein FüFzg habe, dann kann ich das bei beiden Lagen nutzen. Zumal mir in einem VRW irgend wie die klassischen Möglichkeiten fehlen, die ich in einem sinnvollen FüFzg habe. Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder! Christian Fischer Wernau P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de | ||||
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