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Landesfeuerwehrverband
RubrikÖffentlichkeitsarbeit zurück
ThemaÄrger mit TV-Sender bei Einsätzen87 Beiträge
AutorFran8z-P8ete8r L8., Lauf a. d. Pegnitz / Bayern389313
Datum03.03.2007 15:42      MSG-Nr: [ 389313 ]23938 x gelesen
Infos:
  • 03.03.07 Weiterer Bericht der Ostfriesischen Nachrichten
  • 02.03.07 Homepage Friesischer Rundfunk
  • 02.03.07 Bericht der Ostfriesischen Nachrichten

  • Geschrieben von Christi@n PannierMit der Argumentation hätte man auch verhindern können, dass Abu Ghraib bekannt wird...

    Hallo Johannes Schlüter,
    ich sehe, dass Sie Ihnen die Schreibweise des Feriencamp eines schießwütigen, zweitklassigen Cowboydarstellers mit unbegrenzter Aufenthaltsdauer immer noch völlich Wumpe ist ;-)

    Nach Durchlesen mehrerer Meinungen möchte ich auch die meinige dazu kundtun.
    Jaja, die Schreiberlinge schreiben doch eh was sie wollen. Und die Filmlinge filmen auch was sie wollen. Und senden auch was sie wollen. Oder wann fordert der erste neben dem Pressesprecher auch noch einen Tonmeister und einen Cutter in Reihen der Floriansjünger!?! Damit auch wirklich alles mit rechten Dingen zugeht und nur das gewollte und tollstens fachlich korrekte geschrieben/gesendet wird.

    Die Frage ist, was wir uns noch alles ans Knie nageln wollen. Landauf, landab wird rumgejammert, die Einsatzkräfte fehlen, es wird optimiert bis zum letzten Löschknecht runter, und jetzt sollen wir auch noch einen Kinderbetreuer abstellen, der aufpasst, dass einer, der von dem Geschehen vor Ort meist weniger Ahnung hat, als der Hund vom Eierlegen, auch alles richtig vorbereitet zugetragen bekommt. Nach Möglichkeit soll es auch noch der Chef von dat ganze sein. Weil der entscheidet nicht nur, wer wann wo wie womit gerettet, brandbekämpft oder gefahrgegütert wird, was nachalarmiert, schadensbegrenzt, abtransportiert, nachgesorgt wird, wer in höchster Gefahr schwebt, undsoweiterundsofort. Nein, er soll das auch gleichzeitig fachlich korrekt, für den Laien auf Vierbuchstabenzeitungsniveau verständlich und am besten für den Wichtigtuer mit Kamera, Mikro bzw. altmodischem Notizblock so aufbereitet rüberbringen, dass er nur noch Buchstabe an Buchstabe setzen muss. Ist das journalistisches Arbeiten? Haben wir so ausreichd Führungskräfte, um diese "Spaßposition" mit hochwertigen Leuten besetzen zu können?

    Mir platzt da der Allerwerteste, wenn der Berufsstand der Möchtegern-Informierer und Retter des Wissens der gesamten Menschheit seine ach so anstrengende Arbeit auf den Olymp erhebt, ohne was dafür getan zu haben. Die sprechen immer von "Recherchen" und "Grundlagenarbeit". Warum soll also die Feuerwehr einen Pressesprecher stellen? Warum ist denn in der Medianer-Grundausbildung nicht auch eine Feuerwehr-Grundausbildung enthalten, damit sie wenigstens ein bissl Ahnung von dem haben, was draußen an der Einsatzstelle vor sich geht. DAS wäre Recherche! Da langt doch schon ein Blick in die FwDV3 oder 13. Da stehen viele viele Sachen drin, die man bei so einem Einsatz machen soll, aber von einem Pressesprecher steht nix drin! Gegebenenfalls ist auch etwas notfallmedizinisches Wissen, das über "Sofortmaßnahmen am Unfallort zum Erwerb des Mofaführerscheins" hinausgeht, förderlich, um das Zusammenspiel der Einsatzkräfte vor Ort wirklich beurteieln zu können.

    Ich bin der Meinung, dass auch mit einer Verbesserung der Pressearbeit in den Medien die "Blauröcke" mit den "Rothelmen" in ihren roten "Löschzügen heranbrausen" und mit ihren "Sauerstoffflaschen" auf dem Rücken an der "Spritze" stehen.
    Blaulicht, Blut, Schreie und menschliches Leid ist geil und lässt sich verkaufen. Was wir da draußen wirklich machen, interessiert die Menschheit (bzw. die, die entscheiden, was die Menschheit zu interessieren hat) einen feuchten Kehrricht.

    Mit bedenklichen Grüßen,
    FP


    Der Beitrag stellt meine private Meinung dar und nicht die Meinung der Stellen oder Organisationen, in denen ich beruflich und privat tätig bin.

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